Die Gletscher der Schweizer Alpen im Jahr 1969/70 | Club Alpin Suisse CAS
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Die Gletscher der Schweizer Alpen im Jahr 1969/70

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Peler Kasser, Zürich

Auszug1 aus dem 91. Bericht der Gletscher-kommision der SNG Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie ( VAW ) an der ETH-Zürich WITTERUNGS- UND SCHNEEVERHÄLTNISSE VOM I. OKTOBER I969 BIS 30.SEPTEMBER I97O Mit Daten aus den Jahrbüchern der Schweizerischen Meteorologischen Zentralanstalt ( MZA ) und des Eidgenössischen Amtes für Wasserwirtschaft ( Af W ) ist auf den Seiten 234 /235 der Klimacharakter des Berichtsjahres graphisch dargestellt. Für Niederschlag, Sonnenscheindauer und Abfluss ist das Verhältnis der aktuellen Werte zu den langjährigen Mittelwerten aufgezeichnet, für die Temperaturen die Abweichung von den Mittelwerten. Der Publikation von A. Lemans, « Der Firnzuwachs pro i Der vollständige I. Bericht wird durch die Gletscherkommission der SNG herausgegeben und kann ab Frühjahr 1972 an der Voltastr. 24, 8044 Zürich, bezogen werden.

1969/70 in einigen schweizerischen Firngebieten, 57.Bericht », sind die Angaben über Temperatursummen in Tabelle i entnommen. Die Daten über die Schneedecke in Tabelle 4 verdanken wir teils dem Eidgenössischen Institut für Schnee- und Lawinenforschung Davos-Weissfluhjoch ( SLF ), teils den Messungen der VAW, Zürich. Der Kurzbericht über « Schnee und Lawinen im Winter 1969/70 » stammt von M. Schild ( SLF ); für eingehende Darstellungen verweisen wir auf das Jahrbuch der SLF. Allen diesen Institutionen und ihren Mitarbeitern sei für ihre Hilfe gedankt.

a ) Der Winter ( r. Oktober bis 30. April ) Dem überall zu trockenen und zu warmen Oktober folgte ein in den meisten Gebieten normaler November. Nur die Niederschläge im Engadin waren deutlich grösser als der Normalwert. Zwischen dem 5. und r 7. November kam die Ablationsperiode zum Abschluss, indem alle Gletscher eingeschneit wurden. Die nur dünne Schneedecke überdauerte den sehr kalten Dezember und den relativ milden Januar. Erst in den Monaten Februar und April fielen überall sehr grosse Schneemengen, ausser auf der Alpensüdseite und im Engadin, wo der Zuwachs die langjährigen Mittelwerte nur knapp übertraf. In den allgemein zu kalten Monaten März und April blieben Alpen und Jura bis auf etwa 1000 Meter über Meer hinunter eingeschneit. Im Winterhalbjahr war es überall zu kalt, während die Niederschlagssummen auf der Alpennordseite massig und im inneralpinen Raum ziemlich stark über dem Durchschnitt lagen, im Engadin dagegen normal waren und auf der Alpensüdseite die Mittelwerte stellenweise nicht erreichten.

b ) Der Sommer ( i.Mai bis 30. September ) Die Monate Mai, Juni und Juli brachten überall normale oder etwas zu geringe Nieder- schlagsmengen. Weil der Mai, vor allem im inneralpinen Raum, deutlich zu kalt war und auch in den ersten Junitagen die langjährigen Mittelwerte der Temperaturen nicht erreicht wurden, setzte der Abbau der Schneedecke auf den Gletscherzungen nur zögernd ein. Wie die Abflussmengen von Gletscherbächen zeigen, kam die Schneeschmelze erst in der zweiten Junidekade richtig in Gang. Wie der Juni, war auch der Juli eher ungünstig für die Gletscher, während der August bei ungefähr normalen Temperaturen überall reichlich Niederschlag brachte, ausser im Wallis und auf der Alpensüdseite, wo auch die Niederschläge normal waren. Im September war die Ablation auf den Gletschern vor allem im Wallis und auf der Alpennordseite bei relativ geringen Niederschlägen noch überdurchschnittlich. Genau mit dem Wetterumsturz vom 30. September ging die Ablationsperiode des Sommers 1970 zu Ende. In den betrachteten Stationen wichen die Temperaturmittel der Sommerperiode nur unwesentlich von den Normalwerten ab, mit Ausnahme von Zermatt und Bever, wo es deutlich zu kalt war. Die Sommerniederschläge waren im Wallis und auf der Alpensüdseite zu gering, in den übrigen Gebieten ungefähr normal.

c ) Das Haushaltsjahr der Gletscher ( r. Oktober bis 30. September ) Auf der Südseite der Alpen sowie in einzelnen von Süden her beeinflussten Einzugsgebieten, wie zum Beispiel denjenigen von Gries und Mattmark, blieben die Niederschlagssummen des Jahres zum Teil beträchtlich unter den langjährigen Mittelwerten. In den übrigen Teilen der Schweizer Alpen wurden die Normalwerte erreicht oder überschritten; in Chur und Davos fiel sogar bedeutend mehr Niederschlag als normal. Die Jahrestemperaturen waren im Tessin normal, im Wallis und im Engadin deutlich zu tief und in den restlichen Gebieten knapp niedriger als die Normalwerte. Die Som- mertemperaturen blieben im Wallis und im Engadin leicht unter den Mittelwerten und waren in den übrigen Gebieten normal.

SCHNEE UND LAWINEN IM WINTER I969/7O Wenn wir als Katastrophenjahre jene Winter bezeichnen, in denen ausserordentliche oder sehr selten auftretende Lawinen in unseren Alpen zu mindestens ioo Sachschäden oder mehr als 50 Todesopfern führen, so fällt der Berichtswinter eindeutig in diese Kategorie. Mit 254 Schadenfällen und 56 Lawinentoten hat er im Vergleich zu den übrigen fünf Katastrophenwintern seit 1940 vor allem viele Menschenleben sowie grosse Einbussen an Wald ( etwa 41000 m3 ), dagegen verhältnismässig wenig Gebäude- und Tierschäden ( 137 bzw. 3 ) gefordert.

Bis anfangs Februar verzeichneten fast alle Regionen extrem geringe Schneehöhen. Dann trat eine radikale Änderung der Situation ein: Mit einer Monats-Neuschneesumme von gebietsweise über 4 Meter, zeitweise unter stürmischen Winden abgelagert, erreichten die Schneehöhen in verschiedenen Gebieten ein neues absolutes Maximum, und vielerorts stürzten ausserordentliche Lawinen zu Tal. Da auch März und April noch grosse Neuschneefälle brachten und die allgemein unterdurchschnittlichen Temperaturen im Mai andauerten, erlebte unser Alpengebiet einen extrem schneereichen Nachwinter und einen ausserordentlich späten Frühjahrsbeginn.

Die grösste Lawinenaktivität des Winters brachten die Schneefall- und Sturmperioden im Februar. In dieser Zeit gingen die meisten Sachschadenlawinen zu Tal, und am 24. Februar ereignete sich der seit 1827 opferreich-ste Lawinenabsturz unserer Alpen, die Katastrophe von Reckingen; 48 Menschen wurden zu nächtlicher Stunde in ihren Häusern von den verheerenden Schneemassen überrascht, 30 von ihnen fanden den Tod. Glück und Vorsicht trugen dazu bei, dass andere Niedergänge dieser Periode keine weiteren Opfer forderten. Mit Ausnahme des Arbeiterunglücks vom Pilatus ( 20. April, 4 Tote ) betrafen alle übrigen tödlich verlaufenen Unfälle Skifahrer bzw. Touristen. Nur einer dieser 14 Unglücksfälle mit total 22 Opfern ereignete sich in einem Gebiet mit grösseren Neuschneemengen; alle übrigen haben sich in Regionen und Perioden mit geringen Schneemengen zugetragen.

In mehreren Fällen gelang es, Verschüttete lebend zu bergen. Dabei hat sich wiederum die Kameradenhilfe als sehr erfolgreich erwiesen. Als spektakuläre Rettung ist ein aussergewöhnlicher Fall bei Stechelberg im Berner Oberland zu erwähnen, bei dem ein 7ojähriger Bauer aus einer Frühjahrslawine gerettet werden konnte. Der Verschüttete hatte während siebeneinhalb Stunden in 3 Meter Tiefe ausgeharrt und war durch Lawinenhunde aufgespürt worden.

GLETSCHERCHRONIK a ) Tätigkeit und besondere Ereignisse Die für jedes Jahr vorgesehenen Vermessungsflüge über den wichtigen Gletschern Rhone, Grosser Aletsch und Basodino, über den zehn im 90.Bericht erwähnten « steilen » Gletschern sowie über den schwer zugänglichen oder sonst schwierig zu messenden Gletschern Trift im Gadmental, Rosenlaui, Oberer und Unterer Grindelwald und Blümlisalp wurden auch im Herbst 1970 wieder durchgeführt. Der Sicherung von Messmarken dienten die Flüge an den Gletschern Lang, Bella Tola, Stein, Bresciana und Val Torta. Im Zusammenhang mit speziellen Aufgaben des Hydrologischen Dezenniums stehen die Aufnahmen am Stein-limmi- und am Scalettagletscher. Alle diese Luftaufnahmen wie auch diejenigen an den Gletschern Fee-Nord, Sex Rouge, Prapio, Pierredar, Stein, Lenta, Paradies und Cavagnoli wurden in verdankenswerter Weise durch die Der vorstossende Obere Grindelwaldgletscher am 13. August igyo. Ausschnitt aus der senkrechten Flugaufnahme Nr. 603 der Eidgenössischen Landestopographie. Der im Sommer igyo im untersten Teil neu erstellte, im Bilde deutlich erkennbare Leiternweg, der beim Pfeil E den Felsnollen erreicht, ist inzwischen unbenutzbar geworden, weil ihn der den Nollen überfahrende Gletscher mit Eisstürzen bedroht. Der Hauptstoss der Gletscherzunge folgt aber der Schlucht, in der die Eisfront den Pfeil F erreicht hat. In der rechten unteren Ecke des Bildes liegt das Restaurant Milchbach, von dem aus das Photo 5 aufgenommen worden ist.

Rhonegletscher. Ausschnitt aus der senkrechten Flugaufnahme Nr. 1452 der Eidgenössischen Landestopographie vom 18. September 1970. In dem mit 1 bezeichneten Kreis am unteren Bildrand, hinter dem Hotel Seiler in Gletsch, befindet sich eine Ther-malquelle.Von dieser aus hat Henri Besson im Jahre iyyy eine Entfernung zum Eisrand von ungefähr 300 toises oder 585 Metern gemessen. Deutlich erkennbare Moränen zeugen von früheren Gletscherständen. Die gestrichelte, mit 2 bezeichnete Linie zeigt die grösste Ausdehnung des Gletschers anfangs des ly. und des ig. Jahrhunderts. Die Wallreste im Talboden sind dem Jahr 1602 zuzuschreiben; weiter oben unterscheiden sich die beiden Hochstände nur unwesentlich. Die Linie 3 entspricht dem Stirnwall von 1818, die Linie 4 den Wällen von 1826 und 1856. Die beiden Kreise geben die Standorte von je einem Steinmann mit den Jahreszahlen 1818 beziehungsweise 1856 an. Bis 1912 zog sich der Gletscher bis an den Fuss des Felshanges zurück, stiess danach bis zum Jahre ig2i um 122 Meter vor und bildete die mit Linie 5 angegebene Stirnmoräne. Bis zum Jahre 1932 zog sich die Gletscherfront wieder zum Stand von igi2 zurück, und im Jahre 1944 verliess der auf der rechten Talseite noch übriggebliebene letzte Eislappen den Talgrund. Mit der punktierten Linie 6 ist der Gletscherrand im Zeitpunkt der Flugaufnahme hervorgehoben. Seit dem Hochstand vom Jahre 1818 hat sich die Front des Gletschers um rund 2200 Meter bis in die Nähe des Hotels Belvedere zurückgezogen.

Rhonegletscher am 16. August 1848. Reproduktion einer Farblithographie von Henri Hogard, vom linken Talhang bei Gletsch aus gezeichnet. Die Reproduktion stammt aus dem Werk « Vermessungen am Rhonegletscher i8y4-1915 », Neue Denkschriften der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft, Band LII, 1916 ». Die Zahlen haben die gleiche Bedeutung wie in Photo 2. Die mit 2 bezeichneten Wallreste aus dem Jahre 1602 sind seit dem Besuch von H. Hogard auf dem linken Ufer der Rhone gänzlich abgetragen und zu Bauzwecken verwendet worden.

Rhonegletscher am 22. September igjo, vom annähernd gleichen Standort aus gesehen wie die Lithographie von H. Hogard aus dem Jahre 1848. Die im Bild eingezeichneten Linien und Zahlen sind in der Legende zu Photo 2 erklärt. Aufnahme Markus Aellen, Vaw/ETH, Zürich.

Oberer Grindelwaldgletscher am 31. Oktober igyo, vom Restaurant Milchbach aus aufgenommen. Beim Pfeil E ist das obere Ende des Leiternweges am Felsnollen erkennbar. Die vorstossende Zunge hat die Höhe dieses quer vor die Talschlucht gestellten Felsnollens erreicht und beginnt diesen zu überfahren. Der grösste Teil des Eises fliesst durch die dahinter liegende Schlucht auf den Betrachter zu. Die Pfeilspitze F gibt die Lage der Eisfront im Zeitpunkt der Aufnahme an. Im Winter igyojyi hat der Gletscher die ganze Schlucht mit Eis gefüllt und beginnt nun in den Talboden vorzustossen. Die Aufnahmen im 86. Bericht für if)6416ß, die Hans Boss vom Felsnollen aus aufgenommen hatte, zeigen den Beginn der heute noch andauernden Vorstossphase. Aufnahme Hans Boss, Zweilütschinen.

Eidgenössische Landestopographie ( L+T ) ausgeführt. Besonderen Untersuchungen über das Problem der « gefährlichen Gletscher » gelten der Flug der L+T am Pierredar und die Flüge der Eidgenössischen Vermessungsdirektion ( V + D ) am Allalin und Giétro. Das umfassende Messprogramm der Kraftwerke Oberhasli AG an den beiden Aaregletschern ging auch in diesem Berichtsjahr weiter, wobei die Flüge der V + D wiederum durch das Vermessungsbüro A. Flotron in Meiringen bearbeitet wurden. Schliesslich ist noch ein interessantes Manuskript zu erwähnen, in dem F. Juvalta über die Geschichte des Paradiesgletschers in den letzten ioo Jahren berichtet.

Besondere Sorgen bereitete der Grubengletscher ob Saas Baien. Trotz fieberhafter Anstrengungen, mittels Bohrungen und Sprengungen dem Wasser eines eisgestauten Randsees innert nützlicher Frist einen Abfluss zu verschaffen, stieg der Seespiegel immer höher, bis sich am B. Juli 1970 der in unserem 89. Bericht geschilderte Wasserausbruch vom 2.Juli 1968 wiederholte, wobei wiederum eine Flutwelle des Fällbachs das Dorf heimsuchte. Ein im Winter 1970/71 gebauter Entlastungsstollen durch das Eis hat für den Sommer 1971 die Gefahr gebannt.

Verschiedene treue Mitarbeiter der Gletscherkommission sind im Berichtsjahr gestorben. Herr alt Revierförster Alfred Tscherrig, der langjährige frühere Beobachter der Gletscher Brunegg, Turtmann und Bella Tola, ist im Alter von 78 Jahren am 20. Januar 1970 in Oberems durch den Tod abberufen worden. Herr Tscherrig hat für die Gletscher Turtmann und Bella Tola eine vorzügliche vollständige Dokumentation hinterlassen. Im Frühjahr wurde Herr J. Penis, der als Geometer seit einigen Jahren am Trientgletscher mitarbeitete, durch Krankheit hinweggerafft. Am 12.April erlag Herr Forstingenieur Bernardo Pohl, der mit viel Einsatz den Basodinogletscher beobachtet hat, in seinen geliebten Bergen einer Herzkrise. Kurz darauf, am 5.Juli 1970, fiel sein jüngerer Sohn Paolo im Basodinogebiet einem Bergunfall im Fels zum Opfer. Vater und Sohn hatten in den letzten Jahren ganz besonders intensiv für die Gletscherkommission gearbeitet. Am 6. Juli 1970 ist Herr Forstingenieur Andreas Gasser, der oft bei den Gletschermessungen in den Urner Bergen mitwirkte, in den Bergen tödlich verunglückt. Angehörige und Kollegen dieser Mitarbeiter versichern wir unserer herzlichen Anteilnahme.

b ) Haushaltsresultate In Tabelle 3 sind die Massenbilanzen von vier Gletschern für die Haushaltsjahre 1967/68, 1968/69 und 1969/70 eingetragen. Die Zahlenwerte in der Kolonne Ba geben an, um wieviel grösser oder kleiner die Gesamtmasse des Gletschers am Ende des Bilanzjahres ist, als sie an dessen Anfang war, gemessen in Einheiten von 1000 m3 Eis. Denkt man sich diesen Zuwachs oder Verlust an Eis geschmolzen und als Wasser gleichmässig über die gesamte Gletscherfläche verteilt, so stellt die Höhe dieser Wasserschicht diejenige Grosse dar, die wir als mittlere spezifische Haushaltszahl ba bezeichnen. Diese Werte ba in kg/m2 oder, was dasselbe bedeutet, in Millimeter Wasserhöhe sind ebenfalls in der Tabelle zu finden. Diese Werte sind für verschieden grosse Gletscher direkt vergleichbar.

Im Berichtsjahr 1969/70 ist beim Silvrettagletscher die Masse mit einer Änderung von nur + 72 Millimeter praktisch gleich geblieben, bei den Gletschern Limmern und Aletsch ist mit — 158 Millimeter beziehungsweise — 129 Millimeter ein ganz bescheidener Verlust festzustellen. Etwas mehr hat der Griesgletscher mit—519 Millimeter eingebüsst, was zum Teil auf das Zurückschmelzen der durch den künstlichen See eingestauten Zunge zurückzuführen ist, vor allem aber auf die unter den Normalwerten liegenden Niederschlagsmengen dieses von der Alpensüdseite her klimatisch stark beeinflussten Gebietes. Ein ähnliches Niederschlagsmanko ist im klimatisch verwandten Gebiet von Mattmark gemessen worden.

NIEDERSCHLAG, TEMPERATUR, SONNENSCHEINDAUER UND ABFLUSS Werte der Monate, der Jahreszeiten und des Jahres 1969/70, bezogen auf die Mittelwerte der Periode 1931 -1960 [für Ausnahmen siehe D] 10, ,9 Monate Oktober 1969 bis September 1970 W = Winter = Oktober bis April S = Sommer = Mai bis September J = Jahr = Oktober bis September 1 ) Ausnahmen; Nr.

Station Temperatur Sonnenscheindauer Abfluss? 4 6 10 11 51 55 Jungfraujoch Sion Testa Grigia Locamo - Monti St.Gallen Massa / Massaboden Hinterrhein/Hinterrhein 1938/39 -63/64 1952/53 -63/64 1935/36-63/64 1931/32 - 60/61 1941/42 -63/64 1931/32 - 60/61 1956/57- 63/64 1931 /32 - 60/61 1945/46 - 63/64 Meteorologische Daten Niederschlag Temperatur Sonnenscheindauer Meteorologische Stationen:

AN N AT - Abweichung vom Mittelwert in °C AS _ Abweichung vom Mittelwert SMittelwert Nr Station m u M.

1 Bern 572 2 Jungfraujoch 3576 3 Montreux 408 4 Sion 549 5 Zermatt 1610 6 Testa Grigia 3488 7 Zürich MZA 569 6 Engelberg 1018 Abflussmengen P AA Abweichung vom Mittelwert Abflussmenge2AMittelwert Abfluss - Stationen; Einzugsgebiet Nr.

FLUSS / Station mu M Ganze Flache Mittlere Höhe Vergletschertes F in km2 m Ü.M.

Gebiet in% von F 51 MASSA / Blatten bei Naters 687 195 2945 66 6 52 VISPA / Visp'6 50 778 2660 33.1 53 RHONE / Porte du See« 3 74 5220 2 1 30 16 2 54 LUTSCHINE / Gsteig 582 379 2050 19.5 55 HINTERRHEIN/ Hinterrhein 1581 55 2390 21.6 56 RHEIN / Rheinfelden 258 34550 1 085 1.6 56 0,5 4A o -05

lo 12 2 4 6 8 AA À Jt

I

Abweichung vom Mittelwert Mittelwert 55 0,5-

Ll Ä -H5-

Station m u.M.

9 Airolo 1167 10 Locamo - Monti 379 11 St Gallen 664 12 Santis 2 500 1 3 Chur 586 14 Davos 1561 1 5 Bever 1712 1 6 Brusio 840 17 Grand - St - Bernard 2479 Für die Gletscher Oberaar und deuten die Messwerte von A. Flotron negative Haushaltszahlen hin.

c ) Lageänderung der Gletscherenden ( Tabellen 2 und 6 ) Der Durchschnitt der Längenänderungen aller gemessenen Gletscher betrug im Berichtsjahr 1969/70 —1,26 Meter gegenüber —7,18 Meter im vorausgegangenen Jahr. Obwohl im Jahr 1969/70 nur 98 statt 103 Gletscher vermessen wurden, ist die Anzahl der vorrückenden Zungen um 3 auf 31 gestiegen. Von diesen 31 Gletschern stossen die nachstehenden 16 schon seit mindestens 3 Jahren vor. Im Vorstoss sind: seit 16 Jahren: Fee ( Nord ) seit 9 Jahren: Trient seit 8 Jahren: Oberer Grindelwald Lageveränderung der Gletscherenden in den Schweizer Alpen

1891/92-1969/70

Anzahl Gletscher im Vorstoss und im Rückzug,in Prozent der Gesamtzahl der beobachteten ç in in O 100

Jahr o Jahrjeu

_c a o [00'o -oÄ. 50f-r 01

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seit 6 Jahren: Giétro, Rosenlaui, Sulz seit 5 Jahren: Allalin, Gamchi, Rotfirn, Cam-baren seit 4 Jahren: Boveyre, Saleina, Eiger seit 3 Jahren: Valsorey, Chelen, Tschierva Alle diese Zungen dürften in einer echten Vorstossphase begriffen sein, wobei die Ursache in den Reaktionszeiten der einzelnen Gletscher auf die klimatische Vorgeschichte zu suchen ist. Bei den Gletschern Fee und Allalin wurde der Vorstoss dadurch ausgelöst, dass durch aussergewöhnliche Ereignisse der vorderste Teil der Zunge verlorenging. Die nördliche Zunge des Feegletschers wurde im Jahre 1954 durch einen Felssturz überdeckt, der Allalin büsste einen Teil seiner Zunge durch den Gletschersturz vom 30. August 1965 ein. Beide Gletscher suchen das freigewordene Vorgelände wieder zu bedecken. Der Allalingletscher Gletscher T 0 ISO 100 50 reichte im Herbst 1970 wieder ungefähr gleich weit vor wie vor dem Gletschersturz.B.esonders eindrücklich ist das Ausmass des Vorrückens im Jahre 1969/70 beim Allalingletscher mit 173,2 Metern und beim Oberen Grindelwaldgletscher mit rund t oo Metern. Beim Allalingletscher kam der hohe Betrag dadurch zustande, dass sich die vorstossende Front mit den aus zahlreichen kleinen Eisabbrüchen gebildeten Eis-schuttkegeln auf den tiefer liegenden Felsbändern zusammenschloss. Der Obere Grindelwaldgletscher zwängte sich durch die enge, steile Schlucht und beginnt nun in den Talboden vorzustossen. Bei den 15 Gletschern, die erst in den beiden letzten Jahren ihren Vorstoss begonnen haben, wäre ein weiteres Vorrücken am ehesten beim Palü, Blümlisalp, Stein und Moming zu erwarten und beim Biferten, Mutt, Tsanfleuron und Wallenbur denkbar.

Die graphische Darstellung « Lageveränderung der Gletscherenden in den Schweizer Tabelle il Summe der positiven Tagesmittel der Temperaturen = EC Mai bis September Station aMessstationen Gütsch 2287 Säntis * 2500 Weissfluhjoch2667 Jungfraujoch ( Sphinx ) 3578 Payerne ( 700 mb)33100 München ( 700 mb)33100 Mailand ( 700 mb)33100 b ) Extrapolationen für Firngebiete Clariden 2700 Clariden *2900 Silvretta5 2750 Jungfraufirn ( P3)6 3350 1 Auszug aus A. Lemans, « Der Firnzuwachs 1969/70 in einigen schweizerischen Firngebieten », 57.Bericht, Zürich 197'- 2 Durch A. Lemans korrigierte, mit der Messreihe vor 1960 vergleichbare Werte.

3 Temperaturmessungen in der freien Atmosphäre Alpen » gibt einen Überblick über die Entwicklung in den letzten rund 80 Jahren. Die Säulen unten im Bild zeigen für jedes Jahr von 1891 /92 bis 1969/70 die Anzahl der beobachteten Gletscher. Im oberen Teil des Bildes ist im schraffierten Feld die Anzahl der Gletscher im Vorstoss in Prozenten der Gesamtzahl der beobachteten Gletscher von unten nach oben aufgetragen, im Feld mit Punktraster dagegen der Prozentsatz der zurückgehenden Gletscher von oben nach unten. Im hellen Band dazwischen liegt der Anteil derjenigen Gletscher, deren Länge sich nicht verändert hat. Deutlich ist die Vorstossphase vor 1920 zu erkennen, in der fast drei Viertel der beobachteten Gletscher vorrückten, ferner das extreme Jahr 1946/47, in dem kein einziger Vorstoss beobachtet worden ist. Seit dem Jahre 1964/65 sind wieder rund 23-38 % der gemessenen Gletscher im Vormarsch. Was die nächsten Jahre bringen werden ist schwierig vorauszusehen.

Meereshöhe Mai/Sept. 1968 Mai/Sept. 1969 »C Mai/Sept. 1970 686 837 849 505 694 649 461 611 599 52 94 78 185 »93 322 152 270 231 254 338 4

* Werte reduziert nach Gütsch.

5 Werte reduziert nach Weissfluhjoch.

6 Werte reduziert nach Jungfraujoch-Sphinx.

Tabelle 2 Lageänderungen der Gletscherenden 1967/68 bis 1969/70 Zusammenfassung 1967/68 Beobachtungsnetz Anzahl Gletscher Nicht beobachtet Anzahl Gletscher BeobachtetAnzahl Gletscher Resultat unsicher Anzahl Gletscher Richtung bekanntAnzahlIm VorstossAnzahlStationär AnzahlIm RückzugAnzahlMittlere LängenänderungMeter pro Gletscher ( Anzahl ) Bemerkungen: In den verschiedenen Klassen wurden folgende Gletscher eingereiht, wobei diese mit ihrer Nummer aus Tabelle 6 bezeichnet werden sollen:

1 46 52 72 73 75 89 91 22 11 13 21 23 30 33 37 39 41 42 43 44 45 47 48 53 56 57 59 61 64 68 69 71 7779809399 IO° 316254081 96 434578 g 10 12 14 15 16 17 18 ig 20 22 24 26 27 28 29 31 32 34 35 3638495051 54 55 58 60 62 63 65 66 67 70 74 76 78 82 83 84 85 86 87 88 9092949597 98 101 102 103 104 105 5 Für die Berechnung der mittleren Längenänderung wurden 9 Gletscher nicht berücksichtigt: Sie wurden aus folgenden Gründen ausgeschaltet:

Durch künstliche Seen beeinflusst: 3 50 51 Wert für 15 Jahre: 44 Kein Zahlen wert: 49 55 56 58 64 Tabelle 3 Jährliche Massenbilanzen einiger Gletscher Gletscher Bilanzjahr Gletscherfläche km2 3Gries 13. 10. 67-11.

11. 10. 68- 7. 11. 10. 69- 7.

5 und 6 Aletsch 1. 10. 67-30.

1. 10. 68-30. 1. 10. 69-30.

78 Limmern 17. 9. 67- 9.

9. 9. 68- 5.

59- 69- 6- 90 Silvretta 29. 9. 67-24.

24.9. 68-25.

25.9. 69-26.

10. 68 6,383 10. 69 6,383 10. 70 6,383 9.68 124,00s 9-69 123,71'9- 70 123,26'9.68 3,298 9-69 3,29S 9- 70 3,29S 3,33 "

9-69 3,33'9- 70 3,33« 1968/69 1969/70 05 105 105 6 n 71 99 05 98 1 2 0 98 ( 100,0 ) 103 ( 100,0 ) 98 ( 100,0 ) 35 ( 35,7 ) 28 ( 27,2 ) 3«2 ( 31.6 ) 6 ( 6,1 ) 6 ( 5,8 ) 63 ( 6,1 ) 57 ( 58,267,0 ) 61 4 ( 62,30, 35 — 7, 18 — 1,26 ( 89 ) ( 92 ) ( 89)5 Bilanzen Ba 10 3 m3 Eisr ba kg/m ^ Gleichgewichtsgrenze Meterü.M.

-1- 2 354 T 332 + 1 907 + 269 — 3678t — 519 + 97 134 + 705 + 44 125 + 321 — 17 696 — 129 + 1 4SI + 397 — 512 — 140 — 5784 -158 + 1687 + 456 — 1 088 — 294 + 266 t + 72 2 710 2 740 3040 2530 2 74° 2 820 2645 2 800 2 73° 1 Mit einer Dichte des Eises von 0,9 g/cm 3 gerechnet.

2 1 kg/m2 entspricht 1 Millimeter Wasserhöhe.

3 Fläche vom 1.9.67.

4 Berechnet nach Zonen gleicher spezifischer Bilanzen ( Fleckenmethode ). Die Werte für 1967/68 und 1968/69 sind unter Annahme einer empirischen Höhenbeziehung für Nettoakkumulation bzw. Nettoablation ermittelt worden. Nach dieser Methoden ergeben sich für das Berichtsjahr folgende Zahlen.

Ba io3 m3 Eis ba kg/m2 Gries — 3332470 Limmern — 728199 Silvretta — 27875 Tabelle 4 Daten über die Schneedecke im Winter 1969/70 Kolonne 1 Datum des Beginns der permanenten Schneedecke.

2 Letzter Tag mit Schnee der permanenten Schneedecke.

3 Dauer der permanenten Schneedecke inTagen.

4 Schneehöhenmaximum in Zentimetern.

5 Tag des Schneehöhenmaximums.

6 Wasserwert der Schneedecke, gemessener Maximalwert in Millimetern.

7 Tag der Profilaufnahme bzw. Bestimmung des Wrasserwertes.

Station Weissfluhjoch 254010. 11.25.7.2583212.5.1259 1.6.

Davos Platz156014. 11.23.5.igi17825.2.40715-4- Klosters 120014. 11.30.5.19825525.2.66615-4- Berninahäuser205015. 11.17.5.18414010.4.Pontresina184014. 11. 4. 5.1728912. 3.Maloja182015-11.26.5.1931918.4.49714.4- Barberine1820 8. 11. 8. 6.21339014.4.140115. 4.

SaasFee177515. 11. 7.5.17412014.4.30915.4.

Zermatt160014. 11. 5. 5.17313624. 2.32015. 4.

Bourg-St-Pierre16501364.3.3554.3.

Grimsel 1970 5. II.11. 7.2496903.5. Grindelwald-Bort157017. 11. 2.6.19823020.3.71415.4.

Trübsee 1800 5. 11.26.6.23437114.4.H744- 5- Andermatt144014- n. 1.6.20022420. 3./H- 4. 75414.4.

* Interpolierter Wert.

5 Geschätzte Fläche für den 15.9.69.

6 Geschätzte Fläche für den 13.9.69 ( nicht 30.9.69, wie irrtümlicherweise im 90.Bericht angegeben. Auf der entsprechenden Zeile der Tabelle ist ausserdem die Zeitangabe für das Bilanzjahr folgendermassen zu berichtigen: 1.10.68-30.9.69 tritt anstelle von 30.9.68-13.9.69 ).

7 Geschätzte Fläche für den 11.9.70.

8 Fläche vom 11.9.59.

9 Fläche vom 2.10.56 Höhei Meter ü.M.

Tabelle 6 Längenänderung der Gletscher 1969/70 Nr. Gletscher Kt. Änderung in Metern b 1968/69 Einzugsgebiet der Rhone ( II ) 1 e Rhone VS 2 e MuttVS 3e Gries ( Aegina)VS 4e Fiescher VS 5 e Grosser AletschVS 6e OberaletschVS 7KaltwasserVS 8e TällibodenVS ge OfentalVS ioe Schwarzberg VS 11 e Allalin VS 12KessjenVS 13e Fee ( Nordzunge)VS 14Gorner VS 15e Z'MuttVS 16FindelenVS 17.RiedVS 18e LangVS 19e Turtmann-West VS 20e Turtmann-Ost ( Brunegg ) VS 2IC BellaTolaVS 22ZinalVS 23 MomingVS 24 MoiryVS 25e FerpècleVS 26e Mont Miné VS 27Bas d'ArollaVS 28Tsidjiore NouveVS 29Cheillon VS 30e L'En DarreyVS 31Grand DésertVS 32 Mont FortVS 33TsanfleuronVS 34e OtemmaVS 35e Mont DurandVS 36e Breney VS 37e GiétroVS 38Corbassière VS 39e ValsoreyVS 40Tseudet VS6,3i,917,823,ii6,4 st. st.

+

5.2 6,o o,9 « 6,4 o,8 io,o 33.2'9,4 3.o 14,0 5,8 10,82,4 29,0 15,0 caI7,° 2,1 4,0 2,0 2,0 8,7 2,3 I7,5sa 1,0 » 16,0 60,0 107,0

+

— 10,3 + 6,23,o + 10,0 — 24,0 Meter ü.M.

1970 d Messdatum 1969/70 1968'969 9700,52,025,511,225,2 st.

10,02,79,373,2 212565 2626^ 2373 1643,5 1503,2 2129,4 265068 2629,6 2628 2660 2325 2849,0 2033 2057,5 2231 2482,261 2044 201061 22Ö268 2456 2763 '?

995 2315 2438 " 1990 "

196555 2130 " 2251s » 262064 244561 28006« 27406'242001 240803 226560 257065 2496 2189 2395 2422'5- 9-16. 9. 12. 10. 14. 9.'5- 9- 3. 10. 18. 10. 30. 9.

3°- 9- 1. 10.

" 3- 9-25- 9-14. 10. 11. 10. 26. 8.

.'9- 2. 10. 24. 10. H- 9-H- 18. 9.

14. 9.

H- 9-11. 10.

26. 10.

26. 10. 10. 10. 10. 10.

4. 10.

5. 10.

n n 19. 10. 28. 9. 28. 9.

28. 9. 13- 9-'9- 9- 15. 10. 15. 10.

21. 9. 21. 9. 17. 10.

12.9. 13- 9- 17- 9- 6. 10.

299- 309-26. 9.

19.8.

23- 9-17. 10.

15. 10.

20. 8.

11. 10. 1. 10.

24. 10. 17. 10. 17. 10.

16. 10.

7. 10. 7. io.

26. 9.

13. 10.

13. io. 25- 9-25- 9- 4. io.

3. io.

259- 259- 259- 279- 279- 27- 9- 12. 9. 16. io.

g. io. 9. io.

20. 9.

27.8. 18. io.

10. 9.

11. 9.

12. 9.

15. io.

25- 9- 28.9.

29- 9'24.9.

22- 9- 27. io. 23. io.

25.8.

12. io. 30. 9- 25. io.

26.9 26. 9 30. 9-7. io. 7. io. g. io. 7. io.

7. io.

28.9. 28. 9.

IO. IO.

9. io.

26. 9.

5. io.

IO. IO.

27- 9-26. g.

26. g.

7- 9-15. io.

13. io.

13. io.

20,8 18,3 19,0 4,0 4,8 17,0 7,8 21,23,915,03,0,43,o2,08,516,020,02,06,066,52,0 — 30,0 + 8,69,0 + 8,0 Nr. Gletscher a Kt. Änderung in Metern b1968/691969/70 cc 41 e Boveyre VSj- 1,514,0260616. io.9. io.

42e SaleinaVS6,57,51735.517.10.7.10.

43e TrientVS5.14 " 25,0177021. io.12. io.

44e Paneirosse VDxIIa25,8Isan20. 8.

45e Grand Plan NévéVD1,027,1345633- io.2.10.

46e MartinetsVDnn29. 9.

47e Sex RougeVDst6,22660 ca7. il.15. io.

48e Prapio VDx3.323871. il.15.10.

49e Pierredar VDstx2415I. I. II. 9.

Einzugsgebiet der Aare ( ia ) 50e OberaarBE 51 e Unteraar BE 52Gauli BE 53 e SteinBE 54 e SteinlimmiBE 55e Trift BE 56 e RosenlauiBE 57 e Oberer GrindelwaldBE 58 e Unterer GrindelwaldBE 59e EigerBE 6oe TschingelBE 61 e Gamchi BE 62 e SchwarzBE 63 e LämmernBE 64e Blümlisalp BE 65 RätzliBE Einzugsgebiet der Reuss ( ib ) 66e TiefenUR 67e St.AnnaUR 68e Chelen UR 69e RotfirnUR 70 e DammaUR 71 e WallenburUR 72Brunni UR Meter ü.M.

1970 d Messdatum 1968 13. 10.

13. 10. 31. 10.

14. 10.

15. 10.

n 2. 8.

2. 8.

99- —13.7 — 18,8 2296,0 30.

7- 23- 9- 18. g — 12,7 — 7.O 1908,0 1.

8.

23- 9- 18. 9 — 7,0 n — 24.

9- 15- 9- n + 0,8.

+ 7.O 1938 ca 28.

9- 20. 9.

19- 9 — 5.0 — 0,8 2092 28.

9- 20. 9.

19- 9 — X?

--X 165067 n 12. 9.

18. 9 + 7.0 + x 1900 ca 27- 9.

4. io.

26. 8 + 6o,o + 100,0 ca?

7- IO.

19. io.

30. io st --X — 18.

IO.

31. io.

30. io + 10,0 + io,o ca 2050 ca 8.

9- 18. 9- 27. 8 — 3.5 — 6,0 ca 2170 ca 20.

9- 13- 9- 19- 9 + 4.5 ca + 10,2 " 99° 38.

9- II. IO.

19- 9 — 1,0

— 1,1

2220 20.

9- 3. io.

8. io — 13,0 — 13,0 2490 21.

9- 4. io.

9. io + x + x — 27.

9- II. 9.

21. 9 — 7.3 — 3,i 2316 4- IO.

29- 9- 17. io — 12.8 — 9.5 2492 + 12,7 — 21,0 2592 + 17,0 + 9,3 2131 + 9.0 + 3,5 2031 o,o — 10,2 2044 - 5,8 + 2,0 2240 — 7,3 n — « 3- IO.

27- 9.

3O.

. ' ) »5- IO.

24.

. ' ) as25- IO.

26.

9- si.

9 *»5- IO.

36.

9- 81.

9 »728.

9- 9 20.

9- 30.

9- 28.

< ) 22.

IO.

2.

IO.

Nr. Gletscher a Kt. Änderung in Metern b1968/691969/70 73Hüfi UR86,0n 74e Griess ( Unterschächen)UR16,02,0 75FirnälpliOW13,0n 76e Griessen ( Obwalden)OW6,012,0 Einzugsgebiet der Limmat ( ic ) 77e Biferten GL 78e Lämmern GL 7ge Sulz GL 80 e GlärnischGL 81 e PizolSG Einzugsgebiet des Rheins ( 1 d ) 82 e LavazGR 83Punteglias GR 84e Lenta GR 85 e VorabGR 86e ParadiesGR 87e SurettaGR 88e PorchabellaGR 89 VerstanklaGR 90e SilvrettaGR 91 SardonaSG Einzugsgebiet des Irin ( V ) 92 e RosegGR 93 e TschiervaGR 94 e MorteratschGR 95 e CalderasGR 96e TiatschaGR 97 e Sesvenna GR 98 e Lischana GR Einzugsgebiet der Adda ( IV ) 99 e Cambrena GR iooe Palü GR toi e Paradisino GR 102 e FornoGR Meter ü.M. >97o Messdatum 1968'969 1970 2208 22. 10.28. g.n 11. 9.2. 10.27. 8.

28. 9.24. 9.n 31. IO.23. 9.23. 9.

O.C ) 3,8 1955,4 14.

10.

29.

9- 3 6.

8,0 — o,6 2236,2 11.

ìl- 7- ìl- 2.

9 i,5 — 1.7 1800 22.

14.

IO 5,8 — 1.3 2288 la.

IO.

25- 9- 28.

9 6,6 st 2500 11.

IO.

25'9-'3- IO 36,8 — 10,2 — 5- 10.

26.

. ' .) 28

.'l 5,8 — 8,2 2330 14.

ìl- 20.

ìl- i'|.

9 7,2 — 24,0 2275 9- io.

8.

30.

.'i 78,05a — 15,5 — 2 1.

IO.

16.

9- 30.

9 10,0 — 14,0 2358 3 1.

IO.

4- IO.

-'.9 38,0 — 27,0 2205,1 22.

IO.

23- 9- 7- IO " 7,5 — 10,5 2586 5- IO.

2424.

.'1 8,5 n — IO.

22.

9- n 12,6 — 4,0 2450 9- 27- 9- 24- 9 1, "

n — :9.

26.

9- n 30,77,5 2170 ' » 10.

1 ».

10.

.'S- 1 0'6,9 + 15,5 2160 9- 10.

[8.

10.

15- 1 0 8,2 — 24,0 2000 8.

10.

10.

10.

4- 10 12,35,5 2670 !9- 10.

13- 10.

1 ».

10 2,0 st — 6.

10.

14.

9- 2 1.

10 17,8 - 6,7 2742 25- 10.

8.

10.

21.

9 20,4 — 3,3 2800 23- 10.

10.

10.

25- 9 1,0 + 6,5 2494 I ).

21. 9.

20.

9 3,72a + 18,5 2360 ca n 6. io.

30.

9 2,0 — 4,0 2805 27- 8.

26. 8.

19- io 35,2 — 27,3 2210 18.

IO.

20. io.

iti.

Nr. Gletscher a Kt. Änderung in Metern b1968,69 Einzugsgebiet des Tessiti ( IH ) 103e Bresciana TI — 1,4 ca — 33,025706717. io.14. io. 29. io.

104e Basodino TI ~ 2,03,625206913. io.2. io. 13. io.

105e Rossboden VS — 3,04,7I9½5IO. IO.8. io. 12. io.

Bemerkungen, die für die Tabelle oder wenigstens für mehrere Gletscher gültig sind.

a Die Nummern in dieser Tabelle stimmen mit denjenigen im Lageplan Bild 2 des Berichtes 1963/64 überein.

b Falls ein Gletscher zugleich in verschiedenen Kantonen liegt, so ist derjenige Kanton eingetragen, auf dessen Gebiet sich das eingemessene Zungenende befindet.

c Wenn die Änderung für eine Periode von mehreren Jahren gilt, ist die Anzahl der Jahre wie folgt angegeben: Beispiel: —13,63a = Rückzug von 13,6 Metern in 3 Jahren.

d Meereshöhe des Zungenendes in Metern über Meer. Wenn die Meereshöhe nicht am Ende des Berichtsjahres bestimmt worden ist, wird das Messjahr wie folgt angegeben: Beispiel: 222O'8 = Meereshöhe, gemessen im Jahre 1958.

e Im vollständigen 91. Bericht der Gletscherkommission ist mit der Nummer dieses Gletschers eine Bemerkung enthalten.

nNicht beobachtet.Im Rückzug, snEingeschneit.xBetrag nicht beziffert.

Im VorstossResultat unsicher, stStationär.ca.Ungefährer Wert.

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