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Eine Medelser Skifahrt

Remarque : Cet article est disponible dans une langue uniquement. Auparavant, les bulletins annuels n'étaient pas traduits.

( BRIEF AN EINEN BERGFREUND ) VON EUGEN WENZEL, ZÜRICH

Mit 5 Bildern und 1 Kartenskizze ( 114-118 ) Lieber Curt, wenn ich mich jetzt anschicke Dir zu schreiben und mir dabei Deine hohe, unge-beugte Gestalt vorstelle, fällt es mir gar nicht leicht, daran zu glauben, dass ich Dir zum 75. Geburtstag gratulieren darf. Anderseits ist diese Gratulation eine erfreuliche Sache, da sie ja einem Manne zugedacht ist, der, einem gesunden, wetterfesten Lärchenbaum vergleichbar, noch ungebrochen im Leben steht. Wir, Deine Bergkameraden, die so oft auf grossen Winterfahrten mit Dir zusammen in die Berge zogen, haben Grund genug, dem Jubilaren in Dankbarkeit die Hand zu schütteln und ihn zu seiner beneidenswerten Rüstigkeit zu beglückwünschen.

Als es sich darum handelte, den guten Wünschen eine kleine Festgabe beizulegen, bedurfte es keines langen Nachdenkens. In den zurückliegenden dreissig Jahren haben wir manche gemeinsam unternommene Bergfahrt hier in den « Alpen » beschrieben. Wie sollten wir Dir heute nicht mit der Schilderung einer vor 18 Jahren an Deinem 57. Geburtstag im Medels ausgeführten Überschreitung eine Freude bereiten. Ja, weisst Du noch...

Es war der 25. Februar 1945. Du hattest Dir zu Deinem Geburtstag einen vollkommenen Glanztag ausgesucht. In den acht vorangegangenen Ferientagen hatten wir bereits ein Dutzend Medelser Gipfel kennengelernt, wovon uns besonders die aussergewöhnliche Tour auf den Piz Scopi noch spürbar in den Knochen lag. Dir bei dem herrschenden Glanzwetter einen Ruhetag zuzumuten, wagten wir nicht, und es wäre auch schade gewesen. Was für eine grossartige Überschreitung ist uns an jenem Tag gelungen! Sie galt der Erforschung der östlichen Gruppe des Medelser Massivs.

Um 7.40 Uhr verliessen wir bei strahlendem Wetter die Hütte. Die Tour begann mit einer Abfahrt nach der Val Lavaz. Unsere gewichtigen Rucksäcke liessen bei der ungleichen Schneebeschaffenheit keine Kunststücke zu. Am Fuss des Lavazgletschers klebten wir die Felle auf. In erster Linie galt es jetzt die verlorenen 350 m Höhenunterschied wieder einzubringen. Auf der sofort steil ansteigenden Gletscherzunge war das bald getan und dann strebten wir am Westfuss des Piz Valdraus der Fuorcla sura de Lavaz entgegen. Der Karte und einem guten Instinkt folgend schwenkten wir vor der Fuorcla in östlicher Richtung ab, überschritten bei Punkt 2852 den Südgrat unseres Berges und gelangten in die Firnmulde zwischen Piz Valdraus und Piz Gaglianera. Während einer hier eingeschalteten Frühstücksrast weideten sich unsere Augen am Anblick der sanften Bergformen des Marumo und Piz Coroi, denen wir nächstens unsere Aufwartung machen wollten. Im Gegensatz zu ihnen entbehrten unsere heutigen Tourenziele jeglicher Sanftheit. Immerhin gelang es uns, mit Ski bis 50 m an den Gipfel heranzukommen. Die Felsen des Ostgrates waren leicht zu meistern, und um 11 Uhr hatten wir den ersten Gipfel des Tages, den Piz Valdraus erreicht. Grossartiger Tiefblick zum Lavazgletscher und gegen die Medelser-Hütte einerseits, prächtiger Ausblick über den Greinaboden zu den Tessiner Bergen anderseits waren der Lohn unserer Anstrengung. In einer 16 Die Alpen -1962- Les Alpes Entfernung von nur 500 m stach die Piramide des Piz Gaglianera in ungemein kühner Linie in den blauen Himmel. Natürlich stach sie auch uns, und so machten wir uns unverzüglich an sie heran.

Zuerst mussten wir allerdings an die 150 m abfahren, bis wir eine Möglichkeit fanden, in den Südgrat des Gaglianera einzusteigen. Glücklicherweise war auch dieser Felskamm harmloser, als es seine Steilheit vermuten liess. Schon um 12.15 Uhr erreichten wir den Steinmann und genossen eine ganz ähnliche Aussicht wie am Piz Valdraus. Am stärksten beeindruckte uns der nach Norden abfallende Valdrausgletscher. Einige Tage zuvor hatten wir vom gegenüberliegenden Piz Santeri aus bereits mit dem verwegenen Gedanken gespielt, durch diesen Gletscher abzufahren. Was wir jetzt vom Gipfel des Piz Gaglianera so aus der Vogelschau vor uns sahen, hätte genügen können, den Plan fallen zu lassen, aber uns hüpfte das Herz vor Freude in der Vorstellung dieser sich dort bietenden tollen Abfahrt. ( Du weisst, drei Tage später ist sie uns auf dem Rückweg vom Piz Coroi auch gelungen. ) Für diesmal richtete sich unsere Aufmerksamkeit auf das dritte Tagesziel, den Piz Vial.

Diese schlanke Spitze überragte uns nochmals um nahezu 50 m. Es bedurfte keines gegenseitigen Ansporns, um auch diesen stolzen Medelser Berg noch anzupacken. Nach dem Abstieg über den Südgrat mussten wir noch weitere 140 m preisgeben, bis wir einen Schlupf fanden, der uns in die Firnmulde zwischen Gaglianera und Vial wechseln liess. Einmal dort angelangt, waren wir nicht mehr zu halten. Mit unvermindertem Schwung zogen wir unsere Spur am Südfuss des Berges gegen den Verbindungsgrat hinan. Die mittägliche Sonne hatte den Firnhang in jenen günstigen Zustand versetzt, der nicht nur die Felle ausgezeichnet greifen liess, sondern auch das Anlegen einer wunderbar steilen Spur erlaubte. Auf dem Grat angekommen, liessen wir unsere Ski zurück und erkletterten über den Ostgrat ziemlich rasch den dritten und höchsten Gipfel des Tages.

Der Piz Vial war zweifellos die Krönung dieses prächtigen Tourentages. Schöner und eindrücklicher hättest Du, lieber Curt, Deinen Geburtstag nicht begehen können. In Ermangelung von etwas besserem reichtest Du freigebig Deine kleine Feldflasche herum, die zwar einen so starken Fusel enthielt, dass man wohlweisslich gut daran tat, vor jedem Schluck dreimal tief Atem zu schöpfen. Die Wirkung dieses Geburtstagstropfens war eine doppelte. Einmal beschlossen wir einmütig, im Zuge unserer heutigen Gipfelüberschreitungen auch noch den beiden folgenden Erhebungen den Garaus zu machen, und dann wurden wir einig, dem Piz Terri, der sich uns über den Greinaboden hinweg in schönster Beleuchtung darbot, morgen Besuch abzustatten. Brauche ich Dich jetzt noch an den unvergesslichen Anblick der schlanken Piramide des Piz Gaglianeras zu erinnern? Versetzte uns der Gedanke, eben erst zwei Stunden vorher dort oben gestanden zu haben, nicht in eine überaus glückliche StimmungDie beiden letzten Gipfel der Kette, der Piz Greina und der Piz de Stiarls, machten uns nicht mehr viel zu schaffen. Die Gegen Steigungen von 30 m und 50 m zählten ja kaum. Dann kam die grosse Abfahrt zum Greinaboden hinab. Dieser Abgang war ganz nach unserem Geschmack und passte gut in den Rahmen dieser Tour. Wurde man doch einerseits durch einen das Abfahrtsgelände nördlich begrenzenden Felsabfall, anderseits durch kleine Felsstufen fortgesetzt zu höchster Aufmerksamkeit gezwungen. Als wir einmal, nach der Umfahrung eines Felsbandes, wieder dem besagten Grat-abfall zustrebten, überraschten wir ein Rudel Gemsen, das allerdings in wenigen Sekunden unseren Blicken entschwunden war. Im Greinaboden angelangt, schwenkten wir nordwärts ab und fuhren durch ein kleines Tälchen zur Terrihütte hinab. Da diese SAC-Hütte Telephon besass, hattest Du Gelegenheit Deiner Mutter anzuläuten und mit der Bekanntgabe Deines Wohlbefindens ihre Ge-burtstagswünsche entgegenzunehmen.

Was der ungeheizten Hütte an Behaglichkeit abging, wurde durch warme Suppe und durch Wolldecken, in die wir uns einwickelten, voll aufgewogen. Wie bedaure ich es doch, Dir heute keine Blitz- lichtaufnahmen von jenem Hüttenabend überreichen zu können. Ich sehe Dich noch in Deine Wolldecke eingeschnürt, die Zipfelmütze in die Stirn gezogen, am Herd stehen und rühren. Du hattest nämlich Mais mitgenommen, der leichter als Brot zu transportieren ist, und nun, da unsere Begleiterin bereits schlief, warst Du mit unermüdlicher Hingabe mit dem Rühren der Polenta beschäftigt. Später, als mir vom untätigen Zusehen die Augendeckel zufallen wollten, wurde ich durch den geradezu sakral zu nennenden Vorgang des Kochkistenhersteilens sofort wieder hellwach. Nachdem ein umgestülpter Hocker mit einer Wolldecke ausgekleidet war, wurde der Polentatopf sorgfältig in das Loch zwischen den vier Stuhlbeinen versenkt. Unter beschwörenden Formeln wurde ein Deckel darübergeklappt und weitere Decken darumgewickelt, und schliesslich wickelten wir uns selbst in solche und schliefen mit der Vorfreude auf ein währschaftes Frühstück zufrieden ein.

Der nächste Morgen begann mit der feierlichen Enthüllung der Kochkiste. Der goldgelbe Klotz, den Du auf den Hüttentisch stülptest, war viel zu massiv ausgefallen. Nachdem wir uns die Bäuche vollgestopft hatten, blieb noch ein ziegelsteingrosser Rest übrig, den Du natürlich nicht zurücklassen wolltest und mit über den Berg schlepptest.

Im Aufstieg über den Greinaboden war uns überraschend bewusst geworden, dass mit dem Wetter etwas nicht mehr stimmte. Der Himmel hatte eine nicht misszudeutende grauviolette Färbung angenommen. Vorerst lag jedoch kein Grund vor, die Tour abzubrechen. Unentwegt stiessen wir im engen Bacheinschnitt in die Cana'mulde vor und erspurten uns über eine zweite Steilstufe den flachen Canal gletscher. Hier wurde ein Depot errichtet, in welchem nebst allerlei entbehrlichen Dingen, wie Rettungsschlitten-Gerät und Flickzeug, auch Dein Polentapaket verblieb. Die Ski konnten wir leider nicht mehr lange benutzen. Wir mussten dieselben im Sattel Punkt 2729 zurücklassen. Der Piz Terri ist eben kein ausgesprochener Skiberg. Der nun folgende Aufstieg über den Westgrat wurde zum Wettlauf mit dem Wetter. Wir blieben die Geschlagenen. Die ersten Nebelfetzen erreichten uns, lange bevor wir den höchsten Gipfelpunkt betraten. Es war 10.00 Uhr. Die Freude, vom Piz Terri aus alle unsere vielen bekannten Berge in der Adula begrüssen zu können, war zunichte. In Sturmanzüge gehüllt, kauerten wir beim Steinmann. Trotz der Unbill der Witterung harrten wir eine halbe Stunde auf dem nebelumbrandeten Gipfel aus und wurden sogar mit kurzen Aus- und Tiefblicken belohnt, die durch gelegentlich auftretende Wolkenlöcher möglich wurden. Du wirst Dich gut erinnern, wie erstaunt wir waren, als plötzlich tief unten über dem Einschnitt des Val Luzzone der bekannte « Zuckerhut » des Sosto in der Sonne leuchtete und uns einen Augenblick von den warmen Gefilden Olivones träumen liess. Im Nebeltreiben stiegen wir zu unserem Skidepot ab.

Schon während des Rastens kam die Aufheiterung. Die Wirkung, die das Erscheinen eines auch noch so unbedeutenden blauen Himmelsflecken bei Dir hervorrief, war uns bekannt. Wir konnten Dich nur mit Mühe vom sofortigen Sturm auf den Piz Güda abhalten. Freilich, dessen ungemein kühn emporragende Gestalt hätte auch uns gereizt, aber wir glaubten der Wetterbesserung nicht ganz und wollten mit dem schwer einzuschätzenden Abstecher nicht zuviel Zeit verlieren. Also fuhren wir durch den Canal zum Greinaboden hinab.

Unter fortschreitender Aufhellung zogen wir der Fuorcla sura de Lavaz entgegen. Aus den Sturmanzügen hatten wir uns längst geschält und kamen auch so noch ordentlich zum Schwitzen. Als wir vom Gratsattel nordwärts abfuhren, war es eine abgemachte Sache, dass wir ihn vor Ablauf der Ferien nochmals überschreiten würden, um den beiden südlich des Greinabodens liegenden Trabanten, Marumo und Piz Coroi, einen Besuch abzustatten. An die Besonderheit fast aller Medelser Touren, dass man am Schluss einen Aufstieg machen muss, hatten wir uns gewöhnt. So nahmen wir auch diesmal mit Gleichmut die Gegensteigung von 350 m zur Fuorcla de Lavaz in Kauf und kehrten kurz vor 16.00 Uhr zur Medelser-Hütte zurück.

Da wir alle drei durstig waren, gedachten wir - seiner uns bekannten Wirkung zum Trotz -, eine Tasse Knobeltee zu trinken. Dieser, damals bei Rosa in Mode stehende und zu täglichem Gebrauch in Reserve gehaltene Gesundheitstrank war aber verschwunden. Verblüfft starrten wir den leeren Zweiliterkrug an. Die Eintragung im Hüttenbuch brachte die Lösung des Rätsels. Während unserer Abwesenheit hatten zwei Burschen aus Curaglia die Hütte besucht und sich ahnungslos über unseren Abführtee hergemacht. Leider ist uns nie zu Ohren gekommen, ob das uns abhandengekommene Getränk seine Wirkung getan hatte, so dass wir auch noch um die Schadenfreude kamen.

Lieber Curt, mit dieser, ach so lückenhaften Schilderung wollte ich Dir eine unserer vor Jahren ausgeführten Touren wieder in Erinnerung rufen, um damit etwas Erfreuliches zu Deinem Jubiläums-Geburtstag beizutragen. Ob es mir wohl gelungen ist? Das beste was ihr noch beizufügen wäre, ist gewiss die Tatsache, dass Du heute mit Deinen 75 Jahren durchaus noch fähig bist, solche Fahrten zu unternehmen. Dazu wollen wir Dir ganz besonders gratulieren. Mit den besten Wünschen grüsst Dich Dein Eugen Übersicht zu gewinnen. Unsäglich erleichtert verliessen wir die letzte Steilrampe, vorwärts blickend, um nicht an den alten Lawinenkegeln zu stürzen, zurückschauend, dass das Wunder einer unfallfreien Abfahrt auch in den letzten steilen Metern wahr geblieben ist.

Mit dem Gefühl, eine grosse, schwierige Bergfahrt hinter uns zu haben, rissen wir einen Spurt über die hohe Moräne zum Refuge Chalet d' Arène. Da und dort öffnete sich wieder eine der Kammertüren, aber nirgends kämmte eine Holde ihr honiggelbes Haar. Wir hatten uns entschlossen, bei diesen Witterungsverhältnissen uns auf die Heimfahrt und den Ausklang vorzubereiten.

Am frühen Nachmittag gelangten wir am Fusse des Lautaret-Passes zu Erichs Wagen. Er war zum guten Glück nicht eingefroren und trug uns in Windeseile ohne Halt bis kurz vor Grenoble. Abseits, an einem breiten Fluss, retablierten wir uns im fliessenden kalten Wasser für das bevorstehende « Nachtleben » in der Stadt. Um dem Tourenbudget noch einen Vorsprung zu geben, verpflegten wir uns aus den noch halbgefüllten Rucksäcken im freien Feld.

Es war gerade am Einnachten, als wir auf der grossen Achterbahn des riesigen Osterjahrmarktes eintrafen. Obwohl mir von der Abfahrt im Nebel immer noch etwas schwindlig war, sollte ich in ein solches Höllengefährt steigen. Ich tat es mit der Bedingung, den hintersten der drei Sitze zu besetzen, um eventuelle Folgen nach vorn weiterzugeben. Die Achterbahn wurde von uns mehrmals frequentiert, so dass der Rest unserer Fränkli nur noch für den Eintritt zum Besuch einer grossen Negerjazzband hinreichteDie Turmuhr schlug Mitternacht, wie wir uns auf einer breiten Terrasse der alten Festung hoch über der Isère für die Nachtruhe im « Caravan » einrichteten. Leise rauschten die Blätter der schützenden Kastanienallee im Wetterwind. Das Lichtermeer über dem mattglänzenden Wasser zeigte noch das pulsierende Leben der Stadt. Fern glaubten wir das Rollen der Achterbahn zu hören. Oder war es das Grollen der Lawinen am Pic Cordier de Neige, vielleicht nur der Wirbel des schwarzen Drummers im weissen FrackWir schliefen bald ein. Anscheinend war die Welt mit uns zufrieden und wir auch mit ihr. Auch der folgende Ostermontag hiess Heimkehr und Ausklang. Für uns lag im Dauphiné zuviel Neuschnee.

Der Westgipfel im Pacchatal Es gibt Gipfelarten, die liegen für immer im Schatten ihrer ranghöheren Trabanten. Diese Kleinen unter den Grossen sind aber auch da; werden am Rande der Welt entweder für immer vergessen oder dienen frechen Eindringlingen zu Trainingszwecken. Fragen wir aber einmal unser Herz nach diesem oder jenem Gipfelerlebnis, dann müssen wir uns ganz ehrlich gestehen, dass die Bergfahrt auf dem Weg zu einem kleineren Gipfel in ihrer Harmonie oft den nachhaltigeren Eindruck hinterlässt. Ist es die Einsamkeit abseits der bekannten Route oder das Gewisse, hier erstmals und nie wieder zu sein, oder ist es vielleicht das Mass des kämpferischen Einsatzes, welchen man zum vornherein ganz aus eigenem Willen auf sich genommen hat? Es mag als das stille Glück bezeichnet werden, das kaum eine Tagebuchaufzeichnung, noch weniger ein öffentliches Echo beansprucht. Es ist einfach eine Bergfahrt, an welcher man sich ganz allein mit seinem Seilgefährten freut und sie mit ihm teilt.

So geschah das während unserer Höhenangewöhnung auf dem Weg zum Lhotse und Everest. Unsere Mannschaft hatte schon mehrere der umliegenden Fünftausender bestiegen und die erste Stufe des Khumbu-Eisbruchs erreicht, als endlich auch unser vorsorglicher Leiter, Albert Eggler, die Zeit für gegeben fand, einen Gipfeltag für unsere alte Abmachung zu reservieren.

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