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Führer durch die Urner Alpen

Remarque : Cet article est disponible dans une langue uniquement. Auparavant, les bulletins annuels n'étaient pas traduits.

Anno 1902 gab der S.A.C. seinen ersten schweizerisch alpinen Clubführer heraus: den „ Clubführer durch die Glarner Alpen ", verfaßt von Dr. E. Na'f-Blumer. Derselbe fußte auf dem Fundament der „ Climbers'Guides ", deren Herausgebern, Herren Conway und Coolidge, das Verdienst der ursprünglichen Idee dieser überall mitnehmbaren Hochgebirgs-ftthrer gebührt. Punkto Kleinheit des Formats stehen die „ Climbers'Guides " noch jetzt an erster Stelle. Neben einer noch ausführlicheren Beschreibung der Routen trat nun beim Glarner Führer, unseres Wissens zum erstenmal, eine sehr nützliche Neuerung hinzu, nämlich Federzeichnungen der bedeutenderen Gipfel ( nach Photographien hergestellt ) mit Einzeichnung der Anstiegswege. Es war dies ein bedeutender Schritt vorwärts, und es ist nur zu bedauern, daß nicht von jeher in den alpinen Jahrbüchern u. s. w. neue Wege in dieser Weise illustriert wurden. Eine gute Skizze des Weges sagt mehr als jede Beschreibung, wenn auch hinsichtlich topographischer Genauigkeit der Wegbeschreibungen gegen früher große Fortschritte gemacht worden sind.

1905 endlich, ebenfalls speziell für Hochtouristen, folgte nun oben genannter Urner Führer, zu welchem ein im Besitze des Akademischen Alpenclub Zürich befindliches Album den Grundstock geliefert hat. In diesem Album hatten Mitglieder jenes Vereins im Laufe der Jahre jeweilen Beschreibungen ihrer neuen Touren niedergelegt, begleitet von Photographien mit Routeneinzeichnungen. Verglichen mit seinem Glarner Vorgänger ist die Ausstattung dieses neuesten Führers eine bessere. Die Zeichnungen sind zahlreicher und feiner ausgeführt. Die Schwierigkeiten'einer Tour werden qualifiziert ( in der Regel für mittleres Können bei günstigen Verhältnissen ), und es werden das Empfehlenswerte oder die Nachteile Tour oder eines Weges hervorgehoben. Die Zeiten sind für mittlere Gänger berechnet. Das Taschenformat ist beibehalten, es sind nun zwei, etwas voluminösere, gebundene Bändchen, die aber noch sehr handlich sind. Immerhin glaube ich, daß man punkto Volumen nicht weiter gehen sollte, da man in gewissen Gebieten in den Fall kommen kann, beide Bändchen mitnehmen zu müssen.

Illustrationen. Von vielen bedeutenden Gipfeln sind mehrere Auf-stiegsseiten abgebildet. Des fernem finden sich Bilder ganzer Gruppen oder Ketten, was besonders da von Nutzen ist, wo es sich um weniger bekannte Gebiete handelt oder um solche, deren Nomenklatur einer Festlegung bedürftig war.

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