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Meine erste Reise in die Alpen

Remarque : Cet article est disponible dans une langue uniquement. Auparavant, les bulletins annuels n'étaient pas traduits.

leine erste Reise in die Alpen

Maurice Freeman, Grossbritannien

Der Pissevache-Wasser-fall im Unterwallis ( ca. in den 1920er Jahren )

175 Mit zunehmendem Alter wendet sich der Mensch immer stärker seinen Erinnerungen zu, das sollte diesen Bericht rechtfertigen.

Zum ersten Mal habe ich die Schweizer Alpen in den dreissiger Jahren besucht. Als junger Bergsteiger hatte ich einige Erfahrungen mit den britischen Bergen und wollte nun gern höhere Gipfel wenigstens einmal sehen. In jenen Jahren waren für uns Zeit und auch Geld in solchem Masse knapp, wie sich das junge Leute heute kaum mehr vorstellen können. Ich entdeckte, dass mein Freund Harold meine Sehnsucht teilte und ausserdem einen Plan hatte, wie die Hindernisse zu überwinden wären: Wir könnten eine Woche unserer begrenzten Ferien mit den offiziellen Freitagen verbinden, die es in Manchester zu Pfingsten gab, und dann unsere Reise mit dem Fahrrad unternehmen; zwei Wochen würden dafür genügen.

Harold übernahm es, sich um die wichtigste unserer Vorbereitungen zu kümmern, nämlich um Entwurf und Bau eines für das steile und vielleicht holprige Gelände, mit dem wir rechneten, besonders geeigneten Tandems. Er war ein begeisterter Radfahrer, sehr bekannt für seine Erfolge in dem etwas speziellen Sport des Dreiradrennens. Der Leser möge darüber nicht spotten: Ein Renn-Dreirad ist ein eigenwilliges Fahrzeug, das auch den Jüngsten und Kühnsten beachtliche Probleme bietet. Harold pflegte ständig irgendwelche Radfahrer herauszufordern: Sie sollten mit einem Dreirad eine Runde über eine schwierige Strecke fahren, ohne herunterzufallen. Soweit ich weiss, hat es keiner auf Anhieb geschafft, obgleich merkwürdigerweise jemandem, der nie ein Zweirad gefahren hat, das Kunststück durchaus möglich ist.

Harolds Rennerfolge beruhten zweifellos zum einen Teil auf Kraft und Geschick, zum andern aber auf einem Differential, an dessen Entwicklung er selbst mitgearbeitet hatte. Mit ebensolcher Erfindungsgabe rüstete er unser Tandem für Steigungen aus. Das Fahrzeug wurde rechtzeitig für unsere Reise fertig, doch für Probefahrten reichte es nicht mehr; wir sollten das Versäumnis noch bedauern.

Dann ergaben sich bürokratische Schwierigkeiten. Velofahrer brauchen in Frankreich eine Lizenz; alle Formalitäten können durch den C.T.C. erledigt werden, in dem einer von Sitten. Tourbillon und Valère mit Bietschhorn ( ca. in den 1920er Jahren ) Die Kirche von Bex und die Cime de l' Est, Dents du Midi ( ca. in den 1920er Jahren ) uns Mitglied war. Unglücklicherweise trafen die erbetenen Dokumente nicht rechtzeitig ein, also fuhren wir ohne sie von Manchester ab.

Auf den Strassen Englands und Frankreichs Die Nachtfahrt auf der A 1 jagte uns mehr Angst ein als jedes spätere Abenteuer in den Bergen. Ein freundlicher Lastwagenfahrer hielt an und bestand darauf, uns mitzunehmen; er meinte, er sei überzeugt, dass wir unter solchen Umständen nicht sicher seien, und würde es sich nicht verzeihen, wenn er später vom Tod zweier Tandemfahrer hören müsste. Seine zarten Gefühle hinderten ihn jedoch nicht, sich am Sport der Lastwagenfahrer zu beteiligen, ohne Licht zu überholen, sich unvermutet wieder einzudrängen und den andern Fahrer fast in den Graben zu befördern. Das Spiel des Überholens und Überholtwer-dens wiederholte sich mehrmals, und jedesmal wünschten wir, wir sässen auf unserem Tandem. Wir mogelten hier also versehentlich, denn wir hatten ja eigentlich aus eigener Kraft vorankommen wollen, und zu unserer Schande mogelten wir bald darauf noch ein- mal freiwillig: Über den Kanal mussten wir auf jeden Fall mit dem Schiff übersetzen, und wir meinten, es sei finanziell vernünftig, nun gleich von London bis Paris den Zug zu nehmen. Dieses Zwischenspiel gab uns für verschiedenes Zeit, so auch, unsere Habe zu ordnen. Harold grub in den Tiefen seiner Taschen und fand dort seinen Brief an den C.T.C ., den er vergessen hatte abzusenden. Als wir nach Paris kamen, stellten wir fest, dass unser Tandem im Zolldepot stand und wir es nicht auslösen konnten, weil es nicht die Plakette trug, die anzeigt, dass der Eigentümer im Besitz der nötigen Lizenz ist. Hier hatten wir Glück. Wir lernten einen Franzosen kennen, der zu jener Zeit in Bramhall lebte, dem Nachbardorf meines Wohnortes Cheadle Hulme. Er beherrschte beide Sprachen und kannte französische Sitten. Er erklärte, wir könnten die Lizenz in jedem beliebigen Tabakladen kaufen, müssten uns nur als Bürger Frankreichs ausgeben. Diese Aufgabe fiel notwendigerweise mir zu; Harold war der Mechaniker, und ich musste das Sprechen übernehmen. ( Diese Arbeitsteilung war vernünftig und richtig. Harold hatte die Schule in Oldham mit vierzehn Jahren verlassen, und Sprachen waren nicht die starke Seite dieses Instituts gewesen; selbst in seiner Muttersprache drückte er sich etwas provinziell aus. Damit diese Bemerkung nicht abschätzig wirkt, füge ich hinzu, dass er seine ungünstigen Startbedingungen mit einem Ergebnis überwand, das wohl die meisten als akzeptabel bezeichnen werden, und schliesslich den Titel eines Doktors der Naturwissenschaften erwarb. ) Um unser Problem zu lösen, beschlossen wir, ich sollte vorgeben, fürchterlich erkältet zu sein. So konnte ich mit einem Taschentuch vor der Nase sprechen. Schon im ersten Tabakladen, in dem wir es versuchten, war der Verkäufer nur zu froh, mich so schnell wie möglich - und mit Plakette - wieder loszuwerden. Doch am Zollager ergab sich ein neues Problem: Auf der Plakette musste die Nummer des Fahrrades eingetragen werden. Kommerziell fabrizierte Velos tragen eine Nummer, doch als Harold unser Tandem baute, hatte er dieses Detail nicht beachtet. Zum Glück besassen wir einen Schraubenzieher und fanden einen grossen Stein, der als Hammer dienen konnte. So wir unser Tandem auf die Nummer 11111 und verliessen, wieder mit ihm vereint, triumphierend das Zolldepot.

Von Paris ins Wallis In der Pariser Jugendherberge erlebten wir ein weiteres merkwürdiges Abenteuer. Für den Leser sollte es klar sein, dass Harold nicht zu jenen Zartbesaiteten gehörte, die einen Rasierapparat benutzen. Nun war sein kostbarer Streichriemen verschwunden. Einer der Gäste der Jugendherberge war ein schäbiger Raufbold, Vertreter einer aggressiven Jugendbewegung aus einem Nachbarland, der die andern Gäste herumkommandierte. Alle Indizien deuteten darauf hin, dass zwischen ihm und dem Verlust des Streichriemens eine Verbindung bestand. Zum Glück fliesst die Seine entlang des Jugendherbergsgeländes. Wir verständigten den jungen Mann durch Zeichen, dass uns seine Begleitung bei einem Bummel am Flussufer freuen würde. Als wir unsere anfängliche Liebenswürdigkeit fortsetzten, indem wir ihn auf der Uferböschung jeder an einem Arm nahmen, ahnte er, was ihm blühte, und Harold erhielt seinen Streichriemen zurück.

Wir kamen heil aus Paris heraus, obgleich ich den kürzeren Strohhalm gezogen hatte und den vorderen Sitz nehmen musste. In jenen Tagen wurde der Verkehr auf der Place de la Concorde von einem militärisch aussehenden Mann auf einer erhöhten Plattform geregelt. Zahlreiche Verkehrsströme fuhren auf den Platz ein oder verliessen ihn. Jeder wartete unbeweglich, wie ein Sprinter im Start-block, bis der Polizist pfiff, dann schössen alle auf einmal los. Jedenfalls sah es für uns so aus. Nun ist das aber mit einem Tandem schwieriger als mit einem gewöhnlichen Fahrrad, so warteten wir ein oder zwei Runden ab, ehe wir starteten. Es ging offensichtlich darum, zuerst durchzukommen, so dass sich Zusammenstösse hinter einem abspielten. Wir überlebten.

Wir fuhren durch Frankreich, blieben da und dort in Jugendherbergen. Wir lernten, zu unserm Vergnügen und Nutzen, viel über französisches Essen. Wir mussten auch merkwürdig primitive, für andere körperliche Bedürfnisse bestimmte Einrichtungen kennenlernen. Diese Erfahrungen sind mir zwar noch lebhaft in Erinnerung, aber ich möchte sie doch besser nicht im Detail beschreiben. Schliesslich über- querten wir auf der Strasse über den Col de la Givrine den Jura. Wir hatten noch keine Schneeberge entdeckt, dabei meinten wir, wir hätten das Montblanc-Massiv sehen müssen. Vielleicht war es zu dunstig, denn es war tatsächlich sehr heiss. Wir begriffen, dass wir von Zeit zu Zeit anhalten und jedesmal, wenn die Trommelbremsen nachliessen, die Räder in ein kühles Bad tauchen mussten.

Das Rhonetal hinauf fuhren wir bei strahlender Sonne, es wurde noch heisser, und wir waren froh, Shorts und leichte Schuhe zu tragen.

Schnee und Nebel auf der Furka Als wir uns dem Furkapass näherten, bildeten sich vor uns Wolken, aber wir fuhren weiter, bis die zunehmende Steigung uns Gelegenheit gab, die speziellen Eigenheiten unseres Tandems zu testen. Harold war es gelungen, einen kleineren ersten Gang, als seines Wissens jemals benutzt wurde, zu montieren. Als Getriebesystem war das ein voller Erfolg, aber er hatte die Dynamik eines Tandems nicht genügend berücksichtigt. Ein solches Fahrzeug ist schwierig im Gleichgewicht zu halten, und um die für eine senkrechte Position erforderliche Drehzahl zu erreichen, ist eine gewisse minimale Geschwindigkeit nötig. Uns gelang es nicht, auf diese Geschwindigkeit zu kommen, also mussten wir in einen höheren Gang schalten. Dieser war aber etwas höher als der erste Gang bei einem der üblichen Velos, wir waren mit unserer Konstruktion also schlechter dran als erwartet. Dennoch setzten wir mit einer kleinen zusätzlichen Anstrengung unsere Fahrt fort, bis wir vor einem neuen Problem standen.

Wir fuhren in eine völlig weisse Welt, die Strasse war schneebedeckt, obgleich es schon gegen Ende Mai ging. Es lag sogar sehr viel Schnee, nicht die beste Voraussetzung, um eine so unhandliche Last wie ein Tandem zu tragen. Wir hatten damit gerechnet, zum Abendessen in Andermatt zu sein, und darum keine Vorräte eingekauft. Langsam fragten wir uns auch, ob die Shorts und leichten Schuhe, die uns im Rhonetal so angenehm gewesen waren, in der veränderten Situation noch als beste Ausrüstung gelten konnten.

Aber es gab auch Ermutigendes. Der Schnee war tief genug, um den Lauf der Strasse unklar werden zu lassen, so dass uns nichts davon abhielt, ganz allgemein der nord-nordöstlichen Richtung zu folgen. Dazu bewegten wir uns in einer Mulde, und es schien keine unmittelbare Gefahr zu bestehen, über irgendeine Kante zu stürzen. Selbst der Einbruch der Dunkelheit war nicht so mühsam wie vielleicht unter anderen Umständen, denn sie vergrösserte unser Problem auch nicht besonders. Aber abgesehen von diesen beruhigenden Gedanken waren wir tatsächlich müde, kalt und hungrig, als wir auf eine Art Hütte oder Schuppen stiessen. Wir beschlossen, das auszunutzen. Dummerweise schlössen wir die Tür von innen. Bald darauf wurden wir durch lautes Klopfen geweckt. Wir hatten einige Männer, die dort übernachten wollten, ausgesperrt. Ob es Arbeiter, Jäger oder Banditen waren, haben wir nicht herausgefunden. Möglicherweise befanden wir uns in der Nähe eines Weilers, aber alles, was wir in der riesigen verschneiten Weite gesehen hatten, war diese Hütte. Die Männer waren recht durchkältet und nicht gerade bester Laune, die Lage hätte schwierig werden können, aber zu ihrer Ehre muss gesagt sein, dass die Gutmütigkeit Oberhand gewann, und schliesslich legten wir uns alle zusammen schlafen. Wie das Sprichwort sagt, haben Dumme ( und Trunkenbolde ) ihren Schutzengel. Beim ersten Tageslicht setzten wir unsern Weg durch den Schnee fort, ab und zu gelang es uns sogar, unser Tandem zu besteigen. Auf unserem Weg nach Andermatt trafen wir einen Schweizer, der eine Radtour unternahm. Dank seiner Ortskenntnisse war es ihm gelungen, den Schnee zu vermeiden. Er sprach Deutsch, aber auch ein wenig Französisch, so konnten wir uns einigermassen verständigen. Er war bereit, mit uns zusammenzubleiben und das Amt des Dolmetschers zu übernehmen. Seinen Namen habe ich vergessen, also nenne ich ihn Karl.

Die Serviertochter in Andermatt Wir waren nicht länger durchfroren und müde, aber wir waren hungrig, also wollten wir irgendwo in Andermatt essen. Dabei würden wir auch Gelegenheit haben, unser Über-setzungssystem auszuprobieren. Wir wurden enttäuscht: Irgendwie konnten wir uns nicht mit unserer Serviertochter verständigen. Diese Enttäuschung war um so bitterer, als wir uns vierundzwanzig Stunden lang hatten stark anstrengen müssen, ohne etwas zu essen. Harold verlor zu seiner Schande die Geduld und sagte irgend etwas wie: < We shall never make the silly bitch understand} ( etwa:

Als wir später erfuhren, dass unser Tandem das erste Fahrzeug war, das in jenem Jahr den Furkapass - oder vielleicht sogar irgendeinen hohen Alpenpass - überquert hatte, freute uns das sehr.

Die Gipfel des Berner Oberlandes Wir hatten gegenüber unserm Plan unterwegs Zeit verloren, dazu schien wenig Hoffnung auf eine Wetterbesserung zu bestehen, die uns dort, wo wir uns aufhielten, den Blick Der Rhonegletscher mit Galenstock und Furkastrasse ( ca. in den 1920er Jahren ) auf hohe Berge freigeben würde. Karl schlug vor, wir sollten ihn in sein heimisches Emmental begleiten, dort würden wir das ganze Panorama der Oberländer Gipfel vor uns haben. Die Fahrt das Reusstal hinunter war etwas aufregend. Damals bestand die schöne Strasse, die man heute benutzen kann, noch nicht; die Teufelsbrücke passierten wir sehr sportlich, denn inzwischen hatten wir gelernt, das Tandem laufen zu lassen, um ein Überhit-zen der Bremsen zu vermeiden. Wir kamen planmässig irgendwo in der Nähe von Langnau an. Karl hatte nicht übertrieben: Wir sahen die Wolkendecke in ihrer ganzen Erstreckung, vom einen Ende der Gebirgskette zum andern - aber wir sahen keinen einzigen Gipfel. Wieder einmal hatten wir Glück gehabt: Die Entscheidung, talwärts zu fahren, war richtig gewesen.

Noch einmal Zollprobleme Unsere Heimfahrt verlief ereignislos, bis wir an die französische Grenze kamen. Der Zöllner verstand nicht ganz, wieso wir britische Pässe, aber eine französische Fahrradlizenz besassen.

Er erklärte schlicht und einfach: . Wir antworteten in unserem schlimmsten Französisch: ( Merci beaucoop>. Die Situation war jetzt so, dass besser Harold das Reden übernahm. Ehe wir weit gekommen waren, hielten uns bewaffnete Grenzwächter an, schickten uns zurück und übergaben das Problem dem Korporal. Wieder einmal hatten wir Glück. Es regnete heftig, der Grenzposten befand sich auf der Passhöhe, und nicht weit davon machte die Strasse eine Kurve. Nur wenige Fahrzeuge sind schneller auf und davon als ein Renn-Tandem bergabwärts. Bei jedem Versuch kamen wir etwas weiter, ehe wir umkehren mussten. Je höher wir uns bei unseren Verhandlungen in den Dienstgraden ( hinaufarbeiteten ), desto geschickter wurden wir und desto weniger Lust hatten die Offiziere, draussen im zunehmend stärkeren Regen zu stehen. Als wir schliesslich bis zu den oberen Rängen vordrangen, waren wir gewitzt genug, um die Kurve zu erreichen, zu entschwinden und weiter heimwärts zu fahren. Schwierigkeiten dieser Art erlebten wir in Frankreich nicht mehr, nur solche Dinge, wie sie ahnungslosen jungen Leute ohne Geld eben passieren.

Eine verpasste Chance Ich hatte mich auf dem Tandem so gut gehalten - ich schreibe das mit Stolz -, dass Harold mich aufforderte, mit ihm zusammen zu versuchen, am Land's Ende [im äussersten Südwesten Englands] den Tandem-Rekord von John O'Groats, den er damals für recht mässig hielt, zu brechen. Dies ehrgeizige Ziel lag ihm sehr am Herzen. Er hatte ausgerechnet, dass es, wenn wir alle unsere freien Tage ausnutzen würden, gerade möglich wäre. Sollte es uns aber nicht gelingen, den Rekord zu brechen, würden wir zu spät zur Arbeit zurückkommen. In jenen Tagen gab es weder Sponsoren noch sonstige Unterstützungen, Arbeitsplätze waren rar und die Chefs unnachsichtig.

Ich war zu vorsichtig und ängstlich, und so verpasste ich wie so manche andere auch diese Chance.

Verfasser von Reiseberichten werden oft nach den Kosten gefragt. Wir sind bescheiden gereist, haben in Jugendherbergen und ähnlichem übernachtet, und es ist uns gelungen, vom Start in Manchester bis zur Rückkehr nach Manchester mit £ 19 auszukommen. Mit besserer Planung hätten wir den Betrag für die französische Fahrradlizenz sparen können, und durch einen Start von einem südlicheren Ausgangspunkt wäre die Reise auch billiger geworden. Wer eine ähnliche Reise im Sinn hat, muss wegen der Inflation mit einem entsprechend höheren Betrag rechnen, ausserdem ist zu bedenken, dass die Kosten für das Tandem nicht eingerechnet sind. Ein handge-arbeitetes Tandem zu beschaffen, mag allerdings Schwierigkeiten bereiten, und dass die Leser dieser Zeitschrift [des Journal of the ABMSAC] mit einem Serienfahrzeug zufrieden sind, ist nicht wahrscheinlich. Schwierigkeiten sind dazu da, um mit ihnen fertig zu werden: Man kann zwei Einzelvelos benutzen, obgleich sie langsamer sind und die Fahrt nicht so gesellig wird. Die Reise lässt sich auch weniger anstrengend planen, wenn man Probleme, wie wir sie am Furkapass erlebten, von vornherein durch die Wahl einer andern Strecke oder eines andern Zeitpunkts vermeidet.

Wie dieser Artikel zeigt, war unsere Reise wirklich denkwürdig. Wir sahen zwar wenig hohe Berge, aber wir lernten manches an Geographie und wurden mit einigen Seiten des wirklichen Lebens vertraut. Jedem Leser, der sich für eine solche Reise interessiert, rufe ich zu: ( Bon voyage ).

Der Autor, Maurice Freeman, ist retired member der Association of British Members of the Swiss Alpine Club.

Der Beitrag wurde mit freundlicher Genehmigung des Autors und der Redaktion dem Journal of the ABMSAC, 1988, entnommen.

Aus dem Englischen übersetzt von Roswitha Beyer, Bern Die Teufelsbrücke ( ca. in den 1920er Jahren ) Im Gletscherbruch Inhalt 181 Claude und Yves Remy, Jaman Erlebnisse in Sardinien 191 Markus Aellen, Zürich Die Gletscher der Schweizer Alpen im Jahr 1987/88 211 Markus Aellen, Zürich Gletscher - eine besondere geologische Formation 229 Michel Strobino, Hérémence Der Rauhfusskauz Herausgeber Redaktion Schweizer Alpen-Club, Zentralkomitee; Helvetiaplatz 4, 3005 Bern, Telefon 031/433611, Telefax 031/446063.

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Gletscherbruch im Aufstieg zum Weissmies (

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