Wolken und Winde als Wetterkünder
Von j. Häfelin
Mit 6 Bildern ( 122-128 ) und 2 Skizzen ( Zürich ) Kaltfrontgewitter Allerdings erleben wir oft auch, dass nach einem Gewitter ein eigentlicher Wetterumsturz erfolgt, der eine längere regnerische Periode einleitet. Es handelt sich dann um sogenannte Frontgewitter. Besonders die Kaltfronten im Sommer sind häufig von Gewittern begleitet. Ein prächtiges Schauspiel bietet sich dann nachts einem auf einsamer Bergeshöhe sich befindenden Zuschauer dar. Entlang der ganzen Kaltfront, die sich von einem Horizont bis zum andern erstreckt, leuchtet ein Blitz nach dem andern auf. Noch hören wir keinen Donner: Aber immer näher rücken die taghell aufleuchtenden Feuergarben. Schon vernehmen wir ein fernes Donnergrollen, und bald spüren wir auch, wie die Luft um den Gipfel ganz von Elektrizität erfüllt ist. Überall sehen wir kleine Flämmchen aufleuchten, an den Blitzableitern, die von der Berghütte ausgehen, am Geländer, an allen Ecken und Kanten, überall bemerken wir das sogenannte « Elmsfeuer ». Nun heisst es rasch ins Haus, denn schon kracht und donnert es um unsern Gipfel, so dass wir froh sind, nicht auf dem Aufstieg in das Unwetter geraten zu sein. Ob wir aber anderntags die geplante Tour ausführen können, ist mehr als fraglich. Denn solche Kaltfrontgewitter führen in den meisten Fällen zu einer Nordwestwindlage, bei der sich die zufliessenden Luftmassen an den Alpen stauen und so oft zu 24- bis 48stündigem Dauerregen führen.
Aber nicht nur die Bildung eigentlicher Gewitterwolken lässt uns das kommende Unwetter voraussehen. Oft bilden sich an einem gewitterhaften Tage bereits am frühen Morgen ganz typische Wolken, die uns 10 bis 12 Stunden voraus bereits auf das kommende Ereignis vorbereiten. Blendend weisse, flockige und zerrissene Wolkenfelder, die dem Himmel ein unruhiges Aussehen geben, sind besonders gute Gewittervorboten ( Tafel 9 ). Oft wachsen auch kleine Türmchen aus einer horizontalen Wolkenbank, so dass sie wie eine mittelalterliche Burg aussieht.
Die Wolken können uns, wie wir gesehen haben, viel helfen, um das bevorstehende Wetter vorauszusehen. Aber auch noch andere Helfer bietet uns die Natur. Jedes Kind weiss, dass der Westwind im Winter mildes Wetter, der Nordost- oder Ostwind aber Kälte bringt. Im Sommer ist es gerade umgekehrt. Da führt uns der Ostwind die heisse Luft der überhitzten grossen Landflächen des Kontinentes zu, der Westwind aber die kühle Luft des Meeres. Tatsächlich ändern sich die Eigenschaften der Luft, wenn sie längere Zeit über eine anders geartete Unterlage als ursprünglich hinweggleitet. Fliesst uns im Winter arktische Polarluft über die schneebedeckten Gegenden Skandinaviens, Nordwestrusslands und Zentraleuropas zu, so bringt sie uns trockene Kälte. Strömt sie aber über Grönland hinweg zuerst auf den Atlantischen Ozean hinaus, so nimmt sie auf ihrem Wege einerseits viel Feuchtigkeit auf, erwärmt sich aber anderseits beträchtlich, da die grossen Wassermassen der Meere wie ein Wärmereservoir wirken. Erreicht uns also die Polarluft im Winter von Nordwesten her, so bringt sie unserm Lande in der Regel keine grosse Kälte, aber oft bedeutende Schneefälle.
Zugrichtung der Wolken Wir ersehen aus diesen Beispielen, wie wichtig es ist, zu wissen, aus welchen Gegenden die Luft zuströmt. Nun ist es aber in einem gebirgigen Lande sozusagen unmöglich, aus der am Boden herrschenden Windrichtung auf den Herkunftsort der zuströmenden Luft zu schliessen. Die Gebirgszüge lenken den Bodenwind ab, so dass letzterer selten die Richtung in der freien Atmosphäre anzeigt. Da helfen uns aber die mittelhohen und hohen Wolken wieder. Sie segeln in den freien, vom Gebirge unbeeinflussten Höhen und zeigen uns damit genau an, aus welchen Richtungen die Luft zuströmt. Noch mehr! Die Tiefdruckgebiete, die ja eng mit den Fronten zusammenhängen, ziehen in der Regel mit der in 5000 bis 8000 Meter herrschenden Strömung. Nun befinden sich aber, wie bereits erwähnt wurde, die Altokumulus- und Altostratuswolken ( Tafeln 6-8 ) in etwa 4000 bis 6000, die feinen Zirren-wolken ( Tafeln 1, 2, 5 ) in 6000 bis 10 000 Metern Höhe. Wir müssen also nur die Zugrichtung dieser beiden Wolkenarten bestimmen, um einen Anhaltspunkt für die weitere Entwicklung zu gewinnen. Der Fachmann benutzt dazu natürlich besondere Instrumente: die Wolkenrechen und die Wolkenspiegel. Auf einer vertikalen, drehbaren Stange sind auf einem horizontalen Querstab in Abständen von 10 und 20 Zentimeter Zacken angebracht. Man dreht Abb. 4. Zuggeschwindigkeit verschieden hoher Wolken Wenn zwei Wolken in der gleichen Zeit von einer Tannenspitze zur andern gelangen, so legt die höhere Wolke den grösseren Weg zurück.
dann den Stab so lange, bis ein bestimmter, gut erkennbarer Wolkenpunkt genau von einer zur andern Spitze wandert. Aus der Stellung des Querstabes kann dann die Zugrichtung der Wolken bestimmt werden. Misst man noch die Zeit, die der Wolkenpunkt braucht, um von einem Zacken zum andern zu wandern, und kennt man wenigstens ungefähr die Höhe der Wolke, so kann man die Zuggeschwindigkeit der Wolken und damit die Windgeschwindigkeit in diesem Niveau ziemlich genau bestimmen. Dem Alpinisten stehen nun allerdings keine solchen Wolkenrechen zur Verfügung Ihm genügt aber auch eine Tannenspitze, ein Felszacken oder die Dachkante der Klubhütte, mit denen er einen gut erkennbaren Wolkenpunkt anvisiert. Mit einiger Übung wird, sofern die Himmelsrichtungen vorher mit dem Sonnenstande oder mit dem Kompass festgelegt wurden, der Beobachter bald feststellen können, aus welcher Richtung die Wolken ziehen. Ist nur eine Wolkenschicht vorhanden, so ist diese Bestimmung leicht. Sind aber zwei oder mehrere, verschieden hohe Wolkenfelder da, so heisst es gut aufpassen, dass man nicht einer optischen Täuschung erliegt. Ohne festen Anhaltspunkt kann man leicht die stillstehenden Wolken für bewegt und die wandernden für unbewegt ansehen. Auch bezüglich der Geschwindigkeit können wir uns dann täuschen. Die tiefer gelegenen Wolken wandern scheinbar oft mit grösserer Geschwindigkeit als die höheren Wolken. Ziehen zwei verschieden hoch liegende Wolken miteinander und legen z.B. die Strecke zwischen zwei Tannenspitzen in gleicher Zeit zurück, so ist die durchlaufene Strecke der höheren Wolke grösser als die der unteren ( Abb. 4 ). Um sich also eine Idee von der wahren Zuggeschwindigkeit und damit auch von der Windgeschwindigkeit in der Höhe der Wolke machen zu können, muss letztere bekannt sein. Ein aufmerksamer Beobachter wird indessen bald merken, ob die Wolken langsam oder rasch ziehen.
Statt der Wolkenrechen benutzt der Fachmann auch Wolkenspiegel, um die Höhen-windrichtung zu bestimmen. Beim einfachen runden Spiegel sind die acht Hauptwindrich-tungen eingezeichnet: Nord, Nordost, Ost, Südost, Süd, Südwest, West und Nordwest. Man legt das Instrument auf eine horizontale Fläche und orientiert es genau nach den Himmelsrichtungen. Man stellt sich nun so auf, dass ein gut sichtbarer Wolkenpunkt gerade im Zentrum des Spiegels sichtbar wird. Nun verfolgt man, bei absolut stillgehaltenem Kopfe, die Wanderung des Wolkenpunktes und kann so ersehen, nach welcher Richtung er zieht. Da die Bewegung im Spiegel umgekehrt wird, ist es besser, das Instrument so einzustellen, dass der Nordpunkt gegen Süden, der Südpunkt aber gegen Norden zeigt. So erhalten wir sofort die Richtung, aus der der Wind in der Höhe der Wolke kommt. Statt des besonders dafür hergerichteten Instrumentes kann man natürlich jeden beliebigen Spiegel benutzen, auf dem man die Nord-Süd-Richtung und, um 90° dazu gedreht, die West-Ost-Richtung etwa mit einem Fettstift oder mit der Füllfeder markiert hat.
Haben wir nun Windrichtung und Windgeschwindigkeit in mittleren und grossen Höhen mit Hilfe des Wolkenzuges wenigstens annähernd festgestellt, so können wir uns rasch ein Bild machen über die künftige Wettergestaltung. Die Windbewegung hängt von den Luftdruckunterschieden ab. Wie das Wasser von einem steilen Berg rascher zu Tale fliesst als von einem flachen Hügel, so strömt die Luft schneller von einem Hochdruckgebiet zum Tief, wenn die Luftdruckgegensätze gross sind. In diesem Falle sind aber auch die Temperaturgegensätze gross. Also müssen wir bei starken Winden fast immer mit dem Einbruch anders temperierter Luft, sei es nun mit wärmerer oder kälterer, rechnen. Grosse Windgeschwindigkeiten in der Höhe sind daher in der Regel ein schlechtes Wettervorzeichen, aus welcher Richtung uns auch die Luft zufliesst. Vor allem bringen starke Winde aus dem Südwest- bis Nord-Sektor immer unbeständiges und niederschlagsreiches Wetter: der Nord-west- bis Nordwind im Winter viel Schnee, im Sommer aber kühles und regnerisches Wetter; der Südwestwind in der warmen Jahreszeit häufige und starke Gewitter, in der kalten Saison aber Tauwetter mit Wärme und Regen. Der Südwind aber bringt den nördlich der Alpen liegenden Regionen föhnige Wärme und oft auch Sonnenschein, dem Alpensüdabhang aber meist extrem starke Niederschläge. Im Winter lädt er bei seinem erzwungenen Aufstieg über die Alpenkette im Tessin oft einen Haufen Schnee ab, der zu grossen Lawinenkatastrophen führen kann, wie es im Februar 1951 der Fall war. Angenehmer wirken sich die Nordost- bis Südostwinde aus. Wohl bringt uns die Bise im Winter bissige, durch alle Kleider dringende Kälte, aber doch oft auch sonnige Tage, im Sommer im allgemeinen eine trockene und angenehme Wärme, die wir besser ertragen als die feuchtwarme Luft, die uns der Südwestwind zuführt.
Je stärker nun die Höhenwinde sind, um so rascher ist mit einem bevorstehenden Wetterumschlag zu rechnen. Deshalb ist es gut, bei verdächtig rasch ziehenden Wolken immer von Zeit zu Zeit ihre Zuggeschwindigkeit zu überprüfen, die Wolkenformen zu studieren und so bei Gefahr rechtzeitig die Tour abzubrechen. Auch die bekannten Schneefahnen sind ein Anzeichen für heftigen Höhenwind und daher ein Schlechtwetterzeichen. Werden sie grösser und grösser, so erkennen wir daraus, dass die Windstärke zunimmt und damit auch die Gefahr des kommenden Wetterumschlages. Die Zunahme des Höhenwindes bewirkt WOLKEN UND WINDE ALS WETTERKÜNDER oft auch die bekannten Hinderniswolken über den höchsten Berggipfel. Die Luft wird gezwungen, auf der Luvseite aufzusteigen. Diese oft nur 50 bis 100 Meter betragende Hebung kann bei grosser Luftfeuchtigkeit schon zur Wolkenbildung genügen. Diese Wolken zeigen also nicht nur die Windrichtung an, sondern lassen uns auch wissen, dass die Luft schon fast mit Wasserdampf gesättigt ist und daher allgemeine Wolkenbildung bald eintreten wird ( Tafel 13 ). An manchen Orten gelten solche Hinderniswolken als das sicherste Zeichen, dass innert der nächsten 24 Stunden Regen eintreten wird.
Vor allem interessiert den Bergsteiger, ob eine Schönwetterlage beständig ist oder nicht. Gerade diese Frage lässt sich mit Hilfe der Winde recht gut beantworten. Grosse Windgeschwindigkeiten sind, wie wir gesehen haben, Anzeichen für unbeständiges, wechselvolles Abb. 5. Entstehung des Seewindes 1. Die über dem Land stark erhitzte Luft steigt auf.
2. In der Höhe ist der Druck jetzt über dem Land höher, die Luft fliesst zum See ab.
3. Dadurch steigt der Luftdruck über dem See. Die Luft fliesst daher von der Wasserfläche gegen den tieferen Druck über dem Land: der Seewind setzt ein.
4. Das Abfliessen der Luft gegen das Land verursacht ein Absinken aus der Höhe, so dass ein geschlossener Kreislauf entsteht.
Wetter. Selbst an klaren Tagen zeigt uns starker Wind am frühen Morgen an, dass das schöne Wetter nicht mehr den ganzen Tag dauern wird. Schwache Winde aber geben uns Sicherheit, dass das schöne Wetter noch andauert. In den Hochdruckgebieten, die sich in der Regel durch schönes Wetter auszeichnen, sind die Druckgegensätze und damit auch die Windgeschwindigkeiten meist gering. Zudem ändert die Windrichtung mit der Höhe mehrmals. Ziehen daher die verschieden hoch gelegenen Wolken langsam aus verschiedenen Richtungen, so kann mit grosser Sicherheit auf den Fortbestand des schönen Wetters gerechnet werden. Im Sommer allerdings sind windschwache Lagen für die Bildung lokaler Gewitterherde günstig, so dass an solchen Tagen die Wolkenentwicklung besonders gut verfolgt werden muss.
See- und Landwind « Aber », so wirft wohl mancher Alpinist ein, der selber aufmerksam die,Wettervorgänge verfolgt, « oft herrschte im Sommer tagsüber kräftiger Wind, und trotzdem blieb die Schönwetterlage mehrere Tage bestehen! » Tatsächlich gibt es solche Winde, die nur an schönen Tagen entstehen. Der Fachmann nennt sie Lokalwinde. In einem sommerlichen Hochdruckgebiet sollte, da die Druckgegensätze klein sind, höchstens schwacher Wind herrschen.
Wer freut sich aber nicht im heissen Juli an dem tagsüber vom See ins überhitzte Land wehenden kühlen Wind? Die Sonne strahlt an und für sich, wie bereits erwähnt wurde, dem Erdboden und dem Seewasser gleichviel Wärme zu. Auf dem festen Grund erhitzt sich aber nur gerade die oberste Schicht, während im Wasser die Strahlen tiefer eindringen, grössere Massen erwärmen, die zudem sich noch durcheinandermischen, so dass die Temperatur der Seeoberfläche nicht so hoch steigt. Da die Luft hauptsächlich von der Unterlage her erwärmt wird, so erhitzt sie sich über dem Lande mehr als über dem Wasser. Wärmere Luft ist aber, wie wir wissen, leichter als kältere, und so steigt sie über dem Lande auf, fliesst in der Höhe gegen den See ab, während vom See her nun die Luft in den bodennahen Schichten ins Land hineinfliesst ( Abb. 5 ). Dieser sogenannte Seewind tritt nun an windschwachen Sommertagen regelmässig auf. Er beginnt morgens zwischen 9 und 10 Uhr, erreicht seine grösste Stärke am frühen Nachmittag, um aber gegen Abend, etwas vor Sonnenuntergang, wieder zu erlöschen. Nachts tritt aber der umgekehrte Vorgang ein. Der Erdboden kühlt sich rascher ab als das Seewasser. So tritt 1-2 Stunden nach Sonnenuntergang nun der Landwind auf, der vom festen Boden auf den See hinaus gerichtet ist. Er erreicht zwar selten die gleiche Windstärke wie der Seewind und erlöscht auch gewöhnlich um Mitternacht wieder.
Berg- und Talwind In den Bergen tritt nun ein ganz ähnlicher Lokalwind auf, der an Bedeutung die See-und Landwinde noch übertrifft. Wenn wir an einem Sommertage das Wallis hinab gehen, so spüren wir, wie uns ein kräftiger Wind entgegenbläst: der Talwind hat sich erhoben. Auch er tritt, gleich wie der Seewind, regelmässig am späten Vormittag auf, um abends wieder zu verschwinden. Nachts aber bläst der Bergwind in umgekehrter Richtung. In jedem Tal können wir diese Lokalwinde beobachten. Solange sie regelmässig und zur richtigen Zeit ein- und aussetzen, so lange kann man mit guter Sicherheit auf den Fortbestand der stabilen Schönwetterlage zählen. Jede Störung im täglichen Turnus ist aber verdächtig. Fällt der Talwind abends nicht zusammen oder verstärkt er sich noch, dann kann fast mit hundertprozentiger Sicherheit mit einem Wetterumschlag gerechnet werden.
Aber keine Regel ohne Ausnahme! Auch bei den Tal- und Bergwinden gibt es gewisse Sonderheiten. Ein berühmt gewordener Lokalwind ist der Malojawind. Man sollte glauben, dass an schönen Sommertagen der Wind im Oberengadin talaufwärts gegen den Malojapass wehen würde. Tatsächlich beobachtet man aber bei Hochdruckwetter das Gegenteil: statt des üblichen Talwindes herrscht tagsüber ein Bergwind, der das Inntal abwärts strömt. Die Struktur des Geländes lässt aber eine einfache Erklärung dieser Ausnahme zu: im steilen und in den tieferen Lagen sehr heissen Bergell ist der Talwind so stark ausgeprägt, dass er über den Malojapass hinüberweht und den im flach abfallenden und kühleren Engadin nur schwach auftretenden Talwind überkompensiert.
Die Bergwelt mit der oft vielgestaltigen Struktur, mit ihren grossen Längstälern und kleinen Seiten- und Nebentälern, mit ihren Pässen und Sätteln bewirkt oft verwickelte Windverhältnisse und Wolkenformen. Oft zeigt ein bestimmter Wind oder eine besondere Wolke dem Einwohner an, ob ein Wetterumschlag stattfinde oder nicht. Daher ist es immer gut, auf die Mahnungen der mit dem lokalen Wetter vertrauten Einheimischen zu achten und sie zusammen mit den eigenen Beobachtungen zu einer in vielen Fällen guten Vorhersage des kommenden Wetters zu verarbeiten. Ein aufmerksames Beobachten aller Wetterzeichen, die die Wolken und Winde uns bieten, kann so helfen, manches Bergunglück zu verhüten, sofern wir ihre Mahnungen rechtzeitig erkennen und beherzigen.
Wolken 7. Altostratus und Altocumulus, teils schichtförmige, teils haufenförmige mittelhohe Wolken, Anzeichen der rasch näherkommenden Kaltfront 122 - Aufnahme Dr. Th. Zins«. Davos 8. Altocumulus in Bänken. Linsenförmige mittelhohe Wolken als Vorboten eines Kaltlufteinbruches 123 - Aufnahme Dr. A. Mtttelholzer, Unterkulm 9. Haufenwolken Flockige, zerrissene mittelhohe Haufenwolken ( Altocumulus floccus ) sind besonders gute Vorboten von gewitterbringenden Kaltfronten 124 - Aufnahme Dr. A. Mtttelholzer, Unterkulm