Baum- und Waldbilder aus der Schweiz | Club Alpino Svizzero CAS
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Baum- und Waldbilder aus der Schweiz

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In einem frisch und lebendig geschriebenen Vorwort gibt der greise Verfasser, Dr. J. Coaz, diesem, doch wohl seinem letzten amtlichen Werke das Geleite. Er setzt darin auseinander, was die dritte Lieferung der Baum- und Waldbilder von den zwei ersten, welche wir in Jahrbuch XLIV 394 und XLVII 319 besprochen haben, unterscheide. Jene hatten Bilder von einzelnen Bäumen und Baumgruppen gebracht; diese enthält außer 12 solchen noch 4 Bilder von Waldinneren und 4 von Weidwaldungen, d.h. Flächen, die mit Wald und Weidland in den verschiedensten Wechselverhältnissen bedeckt sind. Daß es nunmehr möglich ist, auch aus tief im Hintergrund unserer Alpentäler liegenden Waldungen Bilder zu bringen von größter natürlicher Urwüchsigkeit, verdankt man dem Umstand, daß in neuerer Zeit Bund uud Kantone darin wetteifern, diese dem Urzustände naheliegenden Waldungen durch Weganlagen zu erschließen, nicht nur zum Vorteil der Forstwirtschaft, sondern auch zum hohen Genüsse jedes Naturfreundes. Sehr fein charakterisiert und scheidet der Verfasser die Majestät der dem Kampf ums Dasein der besiegten Nachbarn entwachsenen mehrhundertjährigen Baumriesen im Innern des Hochwaldes von der malerischen Schönheit des Einzelbaumes, die wir außer dem Walde, an dessen Saum oder auf offener Weide suchen müssen, und von den Fremdlingen, die wir bei uns einzubürgern suchen, was mit gutem Erfolg im Garten Mercier in Glarus ( japanische Lärche ), in dem von Mont Riond le Crêt bei Lausanne ( Libanon-Zeder ), im Park Mon Repos bei Lausanne ( Wellingtonia, Edelkastanie und hängende japanische Sophora ) geschehen ist. Aber ebensogut als diese prächtigen exotischen Stücke ( Aufnahmen von E. Mumentaler, Reproduktion in Lichtdrucken des Polygraphischen Instituts A. G. in Zürich ) gefallen uns die einheimischen Einzelbäume: die Fichte der Malixer Alp, die alte Lärche der Alp Clavadatsch ob Samaden, die Esche von Maracon, der Nußbaum im Dorf Faulensee, verschiedene Bergahorne, ein Birnbaum von Sargans. Sehr interessant für den Forstmann sind „ zwei Bilder eines Plänterwaldes " und Bilder aus jurassischen Weidwaldungen, mit entsprechenden Texten. Aber auch der Laie, der mehr nach dem Pittoresken trachtet, kommt auf seine Rechnung bei den Bildern aus dem Waldinnern von Cerneux-ès-Veusils und La Grande Joux bei Ponts-de-Martel; nicht zum wenigsten beim Anblick der Sennerei auf dem Sonnenberg oberhalb St. Immer, wo der Ahorn und die Nadelholzwaldung, ja selbst der echt jurassische Stallbau ihn nicht so sehr fesseln werden als die eine Kuh im Vordergrunde, die mißtrauisch an einem Busch des gelben Enzians schnuppert. Ahnt sie, daß die Verwendung der Wurzel ein Bundesmonopol istRedaktion.

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