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Die Gletscher der Schweizer Alpen im Jahre 1970/71

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der Schweizer Alpen

im Jahr 1970/71

Peter Kasser und Markus Aellen

Auszug aus dem Q2. Bericht der Gletscherkommission der SNG Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie ( VAW ) an der ETH-Zürich WITTERUNGS- UND SCHNEEVERHÄLTNISSE VOM I. OKTOBER I97O BIS 30. SEPTEMBER I97I Ausgewählte Daten aus den Jahrbüchern der Schweizerischen Meteorologischen Zentralanstalt ( MZA ) und des Eidgenössischen Amtes für Wasserwirtschaft ( A +W ) dienten dazu, das Klima des Berichtsjahres auf den Seiten 220/221 graphisch darzustellen, wobei Niederschlag, Sonnenscheindauer und Abfluss durch das Verhältnis der aktuellen Werte zu den langjährigen Mittelwerten, die Temperaturen dagegen durch ihre Abweichung von den Mittelwerten charakterisiert sind. Die Werte sind für Monate, Winter, Sommer und Jahr aufgezeichnet. Die sieben Monate Oktober bis April sind dem Winter, die fünf Monate Mai bis September dem Sommer zugeordnet. Die positiven Temperatursummen in Tabelle i sind der Publikation von A. Lemans « Der Firnzuwachs pro 1970/71 in einigen schweizerischen Firngebieten, 58.Bericht » entnommen. Die Daten über die Schneedecke in Tabelle 4 verdanken wir teils dem Eidgenössischen Institut für Schnee- und Lawinenforschung, Davos-Weiss-fluhjoch ( SLF ), teils den Messungen der VAW, ETH-Zürich. Den Kurzbericht über « Schnee und Lawinen im Winter 1970/71 » hat M. Schild ( SLF ) verfasst; ausführliche Darstellungen sind im Jahrbuch des SLF zu finden.

Allen diesen Institutionen und ihren Mitarbeitern sei für ihre Hilfe gedankt.

a ) Der Winter ( 1. Oktober bis 30. April ) Mit den Schneefällen, die dem Wetterumsturz vom 30. September folgten, ging auf den Gletschern die Ablationsperiode 1970 zu Ende.Von den unvergletscherten hochgelegenen Versuchsfeldern wurde Weissfluhjoch ( 2540 m ü.M. ) am I. Oktober dauernd eingeschneit. Am Säntis ( 2350 m ü. M. ) und auf Gütsch ob Andermatt ( 2290 m ü.M. ) schmolz der in den ersten vier Tagen des Monats Oktober abgelagerte Schnee nochmals weg; doch am 20. Oktober begann auch in diesen beiden Stationen der Aufbau der permanenten Winterschneedecke. Die Niederschlagssummen im Oktober und im November wichen in den meisten Gebieten nur wenig von den Normalwerten ab; wesentlich übertroffen wurden diese nur im Oktober im östlichen Teil der Alpen nördlich vom Engadin und im November im Engadin. In den Hochwintermonaten Dezember bis Februar waren die Niederschläge nur auf der Alpensüdseite im Januar wesentlich grosser als der langjährige Durchschnitt. Das Wallis war in jedem dieser drei Monate deutlich zu trocken, das Berner Oberland und die Zentralschweiz im Dezember und im Januar, die Nordostschweiz und Mittelbünden im Januar. Im überall zu kalten Monat März wurde im Wallis ein Teil des Nie-derschlagsmankos durch grosse Schneefälle kompensiert. Auch die Niederschläge auf der Alpensüdseite und im Engadin waren wesentlich grosser als die Normalwerte. Im Berner Oberland und in der Zentralschweiz dagegen entsprachen die Märzniederschläge ungefähr den langjährigen Mittelwerten, während die Ostschweiz und Mittelbünden sogar deutlich zu trocken waren. Der auf der Alpensüdseite und im Engadin leicht und in den übrigen Gebieten kräftig zu warme Monat April war überall sehr niederschlagsarm, mit Ausnahme der Alpensüdseite, wo die Normalwerte nahezu erreicht wur- den. Die Niederschlagssumme des ganzen Winters von Oktober bis April war etwas überdurchschnittlich auf der Alpensüdseite und im Engadin, zu gering dagegen in allen übrigen Gebieten.

b ) Der Sommer ( i.Mai bis 30. September ) Dem nur im Wallis deutlich zu nassen Monat Mai folgte überall ein niederschlagsreicher und sehr kalter Juni, in welchem die Wasserführung aller Gletscherbäche relativ gering war. Der Juli war dafür überall viel zu trocken, reich an Sonnenschein und etwas zu warm. Im August bewirkten die zu hohen Temperaturen bei gebietsweise unterschiedlichen Niederschlagsverhältnissen eine beträchtliche Ablation und damit überdurchschnittliche Abflussmengen der Gletscherbäche. Im sonnigen und allgemein zu trockenen September war die Wasserführung infolge etwas zu tiefer Temperaturen verhältnismässig klein. Die Sommerperiode von Mai bis September brachte dem Wallis einen bescheidenen Niederschlagsüberschuss, während alle anderen Gebiete etwas zu trocken waren. Die Sommertemperaturen waren etwas zu tief auf der Alpensüdseite und im Engadin, normal im Berner Oberland und im Wallis und etwas zu hoch in den übrigen Gebieten.

c ) Das Haushaltsjahr ( r. Oktober bis 30. September ) Die Jahresniederschlagssummen waren im Engadin normal, im Berner Oberland, im Wallis und im Tessin etwas zu gering, in der Zen-tral- und Ostschweiz sowie in Mittelbünden sogar viel zu klein. Zusammen mit den bereits erwähnten Sommertemperaturen ist ein Massenverlust der Haushaltsgletscher zu erwarten gewesen, wenn auch nicht in dem Ausmass, wie die Werte von Tabelle 3 zeigen. Die in Tabelle 2 ausgewiesene grosse Anzahl von zurückgegangenen Gletscherenden weist allerdings auf eine beträchtliche Ablation an den Gletscherzungen hin, welche zusammen mit der in manchen Firngebieten ungenügenden Ernährung zu wesentlichen Massenverlusten der betroffenen Gletscher führen musste. Im weiteren wirkten sich zweifellos auch die Saharastaubfälle vom März, die mancherorts die Schneeoberfläche gelb verfärbten, schmelzvcrstärkend aus. Abschliessend sei darauf hingewiesen, dass die Ablationsperiode des Sommers 1971 über den 30. September, das Ende unseres Berichtsjahrs, hinaus andauerte.

SCHNEE UND LAWINEN IM WINTER I97O/71 Einem massig schneereichen Frühwinter folgte ein für den grössten Teil unseres Alpengebietes ausserordentlich schneearmer Hoch- und Spätwinter. In der 2i jährigen Beobachtungsperiode gab es auf der Alpennordseite einschliesslich Wallis, Nord- und Mittelbünden nur 1-4 Winter mit noch geringeren Schneemengen. Einzig im Tessin hatte die weisse Hülle eine überdurchschnittliche Dicke.

Diesen Schneeverhältnissen entsprechend, traten nur vereinzelt grössere, spontan losgebrochene Lawinen auf. Sachschadenfälle wurden nur wenige festgestellt; sie betrafen vor allem Kommunikationen und konzentrierten sich auf die Schneefälle um den 21. März.

Leider bestätigte der Berichtswinter das alte Paradoxon, dass ein schneearmer Winter reich an Touristenunfällen ist. Die Ursachen sind bekannt: Geringe Schneemengen mit einem unbedeutenden Eigengewicht vermögen sich nur geringfügig zu setzen und zu verfestigen. Sie sind ausserdem einer intensiveren Umwandlung in kohäsionsarme Schichten ausgesetzt als grössere Schneemengen. Ein solcher Schneedeckenaufbau bleibt meist bis zum Frühjahr unstabil und einer grösseren Belastung nicht gewachsen. Durch diese perfiden objektiven Verhältnisse getäuscht und sich in Sicherheit wähnend, begibt sich der Skitourist oft in Gefahrenzonen, wo er die Schneedecke durch seine Belastung, einen Sturz oder Schwung zum Bruch veranlasst.

Im Winter 1970/71 sind aus unserem Alpen- Stirn des Trientgletschers am it. Juni igji. Der Bildausschnitt zeigt den mittleren Teil der auf Bild 3 in ganzer Breite sichtbaren Vorstossfront. Das auf Bild 2 dargestellte Gletschertor befindet sich am linken Bildrand. Im Vordergrund liegt Lawinenschnee, der vom Gletscher überfahren wird ( s.a. Bild 2 ). Die in früheren Jahren die Gletscherstirn umsäumende Blockmoräne ( s. Bild in im 85. Bericht ) ist nur noch stellenweise ( z.B. am linken Bildrand ) sichtbar, da sie in der Zwischenzeit offensichtlich in buchstäblichem Sinne « unter das Eis gegangen » ist.

2Tor des Trientgletschers am II. Juni iffji. Das Fehlen eines offenen Gewölbes über dem Gletscherbach ist für vorstossende Gletscher typisch. Die unterste, bis in Brusthöhe der dunkelgekleideten Person reichende, seitlich durch die Personen mit dunkler Hose und heller Bluse begrenzte linsenförmige Schicht besteht aus verfirntem Schnee, der vom Gletscher überfahren wurde.

3ZunSe des vorstossenden Trientgletschers am II. Juni igyi. Seit ig^8 war der Gletscher ständig im Vormarsch, ausser ig6oj6i, wo er zurückging. Das Bild zeigt deutlich die für aktiv vorstossende Gletscher typische Tatzenform der Zunge> die sich aus der starken Aufwölbung der Stirn und der radialen Zerspaltung der Steilfront ergibt. Der Halbkreis gibt die Lage des in Bild 2 gezeigten Gletschertors an.

Aufnahmen 1-3: Peter Kasser, VAW/ETH, Zürich.

4Die Zunge des Unteren Grindelwaldgletschers am 3. September igyi. Der Ausschnitt aus der senkrechten Luftaufnahme Nr. 4423 der Eidgenössischen Landestopographie zeigt den gegenwärtig noch schwindenden vordersten Teil der ZungeUnteres Eismeer ) und den untersten Teil ihrer Zuflüsse: Oberes Eismeer ( links oben ) und Fieschergletscher ( rechts oben ), die sich am Zäsenberg vereinigen. Ihr deutlich aufgewölbter und stark zerspaltener Rand, beim Fieschergletscher besonders gut erkennbar, ist als Anzeichen eines Vorstosses zu werten, der das Zungenende noch nicht erreicht hat. Der Kreis mit dem Pfeil beim Buchstaben A gibt den ungefähren Aufnahmestandort von Bild5 an. Der Buchstabe B bezeichnet die Lage des Gletscherendes, C die auf Bild 5 gut sichtbaren Ablagerungskegel der durch die« Schlosslouinen » auf den Unteren Gletscher abstürzenden Eisabbrüche am Kallifirn. Links im Bild die Hütten und Gemäuer von Bäregg und Stieregg mit dem Hüttenweg nach Schwarzegg und StraMegg.

5Das Zungenende des Unteren Grindelwaldgletschers am 31. Oktober igyi, aufgenommen vom Photopunkt ig6y der Gletscherkommission ( A in Bild 4 ). Oben rechts und in der Schlucht Ablagerungskegel der « Schlosslouinen ». Oben links die Eisbrüche des Fieschergletschers, die«heisse Platte » umschliessend, welche auf Bild 4 am oberen Bildrand rechts gerade noch sichtbar ist.

Aufnahme Hans Boss, Zweilütschinen.

6Der Ammertengletscher am ig. September igyi, aufgenommen vom Ammertenspitz ( 2613,4 m il. M. ). Die Aufnahme zeigt den östlichen Teil des Gletschers, der vom Grossstrubel ( 3242,6 m ü.M. ) zwischen Arnmertengrat ( am linken Bildrand ) und Ammertenhorn ( 2666 m ti. M.; gerade ausserhalb des rechten Bildrands ) ins Ammertental hinunterfliesst. Besonders bemerkenswert sind die starke Schuttbedeckung der Zunge und die Auffächerung der bei den Vorstössen des Gletschers in historischer Zeit abgelagerten Moränen ( unten links ).

Aufnahme Erwin Hodel, Gsteigwüer.

gebiet neben zahlreichen glücklich verlaufenen Ereignissen dieser Art nicht weniger als 35 Fälle bekanntgeworden, bei denen 87 Personen erfasst und ganz oder teilweise verschüttet wurden. Aus den Unfallberichten muss geschlossen werden, dass sämtliche dieser Unfall-Lawinen subjektiv ausgelöst worden sind. Dank der oft geringen Schneemengen konnten viele der Gefährdeten durch Selbst- oder Kameradenhilfe, viel Glück oder durch Suchmannschaften gerettet werden. Allerdings erlitten 35 Personen Verletzungen, und die Zahl der tödlich Verunfallten war mit 33 Opfern erschreckend gross. Von diesen 33 Lawinentoten ( langjähriges Mittel 25 ) waren nicht weniger als 29 Skifahrer oder Bergsteiger ( Mittel 13 ).

Als besonders gravierend muss die Tatsache erscheinen, dass sich nicht weniger als 8 der tödlich verlaufenen Unfälle mit II Todesopfern auf geführten Touren bzw. in organisierten Lagern ereignet haben; die Lawinenausbildung der Leiter von Wintertouren erweist sich heute als keineswegs genügend und dürfte in Zukunft die besondere Aufmerksamkeit der zuständigen Organisationen erfordern. Doch nicht nur geführte, ihrem Leiter vertrauende Touristen sind dem weissen Tod zum Opfer gefallen; auch einige jener Liebhaber der winterlichen Gefilde, die in festem Vertrauen auf ihre eigenen Fähigkeiten allein ausgezogen sind, haben den besonderen Verhältnissen Tribut zollen müssen: Nicht weniger als 6 Alleingänger sind von Lawinen überrascht worden. 3 konnten nur noch tot aufgefunden werden; die 3 übrigen, mehr oder weniger zufällig aufgefunden, erlitten zum Teil schwere Verletzungen.

Die meisten Rettungserfolge gelangen durch Kameradenhilfe beim Absuchen, Abhorchen und bei der Grobsondierung mit den Skistök- ken ;doch hatten auch die organisierten Suchaktionen mit der Sondierstange und dem Lawinenhund Rettungserfolge zu verzeichnen. Die Toten wurden zur Hauptsache durch Lawinenhunde ( 15 ), durch Sondieren ( 11 ) oder auf Grund eines sichtbaren Gegenstandes ( 6 ) aufgefunden. Neue technische Suchmittel, die sich teilweise als ungeeignet erwiesen haben oder sich noch im Prüfungsstadium befinden, kamen nirgends zum Einsatz. Die Schweizerische Rettungsflugwacht wurde in 22 Fällen zur Hilfe beigezogen.

GLETSCHERCHRONIK a ) Tätigkeit und besondere Ereignisse Mit langen Schönwetterperioden im Sommer und Herbst und entsprechend starker Ausaperung der Gletscher brachte das Berichtsjahr ausserordentlich günstige Verhältnisse für Gletscheraufnahmen aus der Luft. Dank grosszügiger Unterstützung durch die Eidgenössische Landestopographie ( L+T ) konnte eine beträchtliche Anzahl von Vermessungsflügen durchgeführt werden. Davon machten die jährlich wiederholten Flüge über den im go. und g I. Bericht angeführten 3 wichtigen, 1 o steilen und 5 schwierigen Gletschern sowie dem Prapio etwa den dritten Teil aus. Bei zwei Gletschern, Bella Tola und Scaletta, machten ungünstige Schneeverhältnisse im Zeitpunkt der vorjährigen Aufnahme eine Wiederholung notwendig. In Verbindung mit den für die periodische Revision der Landeskarte durchgeführten Flügen konnten rund drei Dutzend Gletscher erfasst werden, darunter 18, deren Zunge bei den jährlichen Erhebungen über die Längenänderung regelmässig kontrolliert wird, nämlich Ried, Turtmann, Brunegg, Grand Désert, Mont Fort, Saleina, Trient, Glärnisch und, mit Ausnahme des Tiatscha, alle Netzgletscher im Einzugsgebiet des Inn und der Adda. Die in etwa gleicher Zahl erfassten nicht regelmässig kontrollierten Gletscher verteilen sich vor allem auf das Unterwallis ( Val Ferret - Schweizer Mont Blanc - Emosson - Dents du Midi ) und Südbünden ( Val Bever - Bergell ). Alle diese Flüge wurden von der L+T ausgeführt. Im Zusammenhang mit besonderen Untersuchungen der AHG über das Problem der « gefährlichen Gletscher » sind, wie im Vorjahr, durch die L+T vom Pierredar, durch die Eidgenössische Vermessungsdirektion ( V + D ) vom Allalin, Giétro, Tournelon Blanc ( Hängegletscher an der Nordostflanke ), Otemma und Gamchi Senkrechtaufnahmen erstellt worden, die in den Vermessungsbüros J. & P. Vetterli in Freiburg und Genf ( Pierredar ) und H. Leupin in Bern ( Giétro, Tournelon Blanc, Gamchi ) und am Geodätischen Institut der ETH in Zürich ( Allalin ) im Stereoautographen ausgewertet wurden. Wie seit bald 50 Jahren führte das Vermessungsbüro A. Flotron in Meiringen für die Kraftwerke Oberhasli AG das umfassende Messprogramm an den beiden Aaregletschern durch und besorgte auch die photogrammetrische Auswertung der von der V + D aufgenommenen Luftbilder. Nach den Flügen der L+T vom to. August 1971 und der V + D vom 24.August i960 und 15.September 1956 ist unter der Leitung von G. Petrie durch Diplomanden des Geographischen Departements der Universität Glasgow das Zungengebiet des Trientgletschers kartographisch dargestellt worden. Die dafür notwendige Signalisierung und Pass-punktbestimmung im Gelände wurde von der gleichen Gruppe im Juli 1971 im Rahmen eines Vermessungskurses ausgeführt. Auf gleiche Weise hatten 1968 ebenfalls Diplomanden des genannten Instituts unter dem gleichen Leiter die Zungen von Otemma und Breney kartiert.

Mit den im August auf dem Ewigschneefeld im Aletschgebiet durchgeführten seismischen Tiefenlotungen ist ein zu wiederholten Malen verschobenes Projekt zur Ausführung gelangt. Die vorläufige Auswertung hat die aus dem Eisdurchfluss geschätzte Eisdicke von gut 300 Metern bestätigt. Versuche zur Tiefenlotung mit Radiowellen, die im Frühling und Sommer durch eine Forschergruppe aus Cambridge ( England ) auf dem Aletsch- und dem Griesgletscher ( Nufenen ) durchgeführt wurden, zeigten eindeutig, dass die in den Polargebieten mit grossem Erfolg angewandte Methode mit kurzen Wellen für temperierte Gletscher ungeeignet ist.

Um die meteorologischen Verhältnisse im unteren Teil des Aletschgletschers zu erfassen, ist im August 1970 auf der Moosfluh in 2170 Metern Meereshöhe eine kleine Messstation mit konventioneller Temperatur- und Feuchteregi-strierung in Betrieb genommen worden. Im Berichtsjahr wurde sie ergänzt durch eine registrierende Niederschlagswaage, im darauffolgenden Frühjahr durch registrierende Wind-und Strahlungsmessgeräte. Mit dem Einbau einer Digitalregistrieranlage mit Lochstreifen ist sie schliesslich im Sommer 1972 zu einer voll-automatischen Klimastation ausgebaut worden, die in Abständen von vier Wochen gewartet werden muss.

Der von der Zunge des Grubengletschers ob Saas Baien aufgestaute Randsee, dessen jüngste Ausbrüche wir im 89. und 91.Bericht beschrieben bzw. erwähnt haben, hat sich im Frühsommer des Berichtsjahrs programmgemäss durch den im vorangehenden Winter ins Eis vorgetriebenen Entlastungsstollen entwässert, als während der Schneeschmelze der Seespiegel die Normalkote ( 2853,6 m ) überstieg. Nachdem wenige Tage später der Abfluss spontan wieder durch das natürliche subglaziale Gerinne erfolgte, blieb der Wasserstand normal bis am 22. September. In der Nacht auf den 23. ereignete sich erneut ein Wasserausbruch, wobei sich der Seespiegel um 1,75 Meter unter das Normalniveau absenkte. Das Hochwasser im Fällbach erreichte glücklicherweise kein schädliches Ausmass. Die Arbeiten für eine Sanierung auf lange Sicht, die im Berichtsjahr aufgenommen wurden, sind noch im Gang. Ebenfalls glimpflich abgelaufen ist im August des Berichtsjahrs der Ausbruch einer Wassertasche des Rottal-gletschers im Almageller Tal; er hatte, abgesehen von der Verstopfung einer Wasserfassung der Kraftwerke Mattmark AG, keine namhaften Schäden zur Folge.

Erfreulicherweise konnten im Herbst 1971 mit Ausnahme des Martinets, der nur noch alle paar Jahre kontrolliert wird, alle 105 Zungen des Beobachtungsnetzes - in den meisten Fällen bei guten Verhältnissen - besucht oder photographisch festgehalten werden. Zusätzliche Messungen sind, zum Teil bereits seit 1969, an 5 Gletschern vorgenommen worden, nämlich am Mittelaletsch ( durch die VAW ), Alpetli ( Kanderfirn; durch E. Zeller ), Ammerten ( E. Hodel ), Plattalva ( VAW ), Val Torta und Valleggia ( G. Viglezio ). Sie sind in der Statistik der Tabelle 2 noch nicht berücksichtigt. In Tabelle 5 sind sie ohne Ordnungszahl nach ihrer geographischen Lage eingereiht worden. Die Aufnahme weiterer Gletscher wird geprüft.

Als Nachfolger im Amt des im Berichtsjahr in den Ruhestand getretenen Alfred Maag bzw. der im Vorjahr verstorbenen Mitarbeiter Alfred Tscherrig und Bernardo Pohl haben die Herren Rudolf Zimmermann am Findelen, Albert Tscherrig an Turtmann, Brunegg und Bella Tola, Ivo Ceschi am Basodino die Weiterführung langjähriger Messreihen übernommen. Seit dem Hinschied von Andreas Gasser werden sämtliche Urner Gletscher durch die Herren Karl Oechslin und Joseph Aschwanden vom kantonalen Amt für Lawinenverbauungen und Meliorationen betreut. Die Nachfolge von Emil Fröhlich, der im Berichtsjahr als Kreisförster von Klosters und damit auch als Beobachter des Verstanklagletschers zurückgetreten ist, steht noch offen. Wir möchten den Tätigkeitsbericht nicht beschliessen, ohne den neuen Beobachtern einen herzlichen Willkommensgruss zu entbieten und allen Mitarbeitern und Institutionen, die an der Durchführung unseres Messprogrammes in irgendeiner Form beteiligt waren, für ihre tatkräftige Unterstützung gebührend Dank abzustatten, insbesondere jenen, die nach langjähriger treuer Mitarbeit in den verdienten Ruhestand traten.

b ) Haushaltsresultate Alle in Tabelle 3 angeführten Gletscher erlitten im Berichtsjahr beträchtliche Substanzver-luste, die zu den höchsten der letzten 12 Jahre gehören und die bescheidenen bis massigen Gewinne von 1965 bis 1970 merklich, bei Gries und Limmern sogar ganz reduziert haben. Beim Gries war mit einer spezifischen Haushaltszahl von — 1069 Millimetern Wasserhöhe der grösste Verlust seit Beginn der Messungen im Jahre 1961 zu verzeichnen. Nur im ersten Haushaltsjahr ( 1960/61 ) war das Defizit ebenso gross ( —1068 mm ), in den übrigen Schwundjahren, auch 1963/64, stets bedeutend kleiner. Die grössten spezifischen Verluste erlitt der Limmern, sowohl im Berichtsjahr mit einer Haushaltszahl von —J336 Millimeter als auch im Extremjahr 1963/64 ( —1833 mm ); die kleinsten Verluste erlitt der Aletsch mit —727 Millimeter ( bzw. 1293 mm ). Beim Silvretta, der mit — 887 mm ( bzw. 1495 mm ) zwischendrin liegt, war auch noch das Jahr 1962/63 ( —1022 mm ) verlustreicher als 1970/71. Nach den Messungen von A. Flotron dürften auch die Aaregletscher von erheblichen Massendefiziten betroffen worden sein, denn in allen Oberflächenprofilen ergab sich eine deutliche Abnahme der Eisdicke, wobei die mittlere Abnahme in den einzelnen Profilen von 0,9 bis 3,4 Meter variierte. Die nur für das Zungengebiet aufgestellte Volumenbilanz ergab mit —29,2 Millionen Kubikmeter Verluste, die um 40% über dem langjährigen Mittelwert liegen.

c ) Lageänderung der Gletscherenden Von den 31 Gletschern, für die im Jahre 1969/70 ein Vorstoss gemeldet worden ist, sind 15 auch im Berichtsjahr 197o171 weiter vorgerückt, nämlich die Gletscher Fee ( Nord ), Giétro, Boveyre, Saleina, Trient, Stein, Rosenlaui, Oberer Grindelwald, Eiger, Gamchi, Chelen, Rotfirn, Biferten, Sulz und Tschierva. Wieder dazugekommen ist der Rhonegletscher, der NIEDERSCHLAG, TEMPERATUR, SONNENSCHEINDAUER UND ABFLUSS Werte der Monate, der Jahreszeiten und des Jahres 1970/71, bezogen auf die Mittelwerte der Periode 1931 -M960 [für Ausnahmen siehe 1)] 10, 9 Monate Oktober 1970 bis September 1971 W= Winter= Oktober bis April S = Sommer = Mai bis September J = Jahr= Oktober bis September 1 ) Ausnahmen- Nr.

Station Temperatur Sonnenscheindauer Abfluss 2 4 6 10 11 51 55 Jungfraujoch Sion Testa Grigia Locamo - Monti St.Gallen Massa / Massaboden Hinterrhein /Hinterrhein 1938/39 T63/64 1931/32 r 60/61 1941/42 r63/64 1952/53 -63/64 1935/36^63/64 1931/32 i 60/61 1956/57v 63/64 1931/32 r 60/61 1945/46 r63/64 55 Meteorologische Daten NiederschlagAÜ _ Abweichung vom Mittelwert TemperaturAS Abweichung vom Mittelwert SonnenscheindauerSMittelwert Meteorologische Stationen; Nr Sta tion m ü.M.

1 Bern 572 2 Jungfraujoch 3576 3 Montreux 408 4 Sion 549 5 Zermatt 1 610 6 Testa Grigia 3488 7 Zürich MZA 569 8 Engelberg 1018 Abf lussmengen f AA Abweichung vom Mittelwert AbflussmengeAMittelwert Abfluss-Stationen:

E i r Zug sg ebiet Nr.

FLUSS / Station m.ü.M.

Ganze Fläche Mittlere Hohe Vergletschertes F in km2 m.ü.M.

Gebiet in°/o von F 51 MASSA / Blatten bei Naters 687 195 2945 66 6 52 VISPA / Visp 650 778 2 660 33.1 53 RHONE / Porte du Sc«x 3 74 5220 2 1 30 16 2 54 LUTSCHINE / Gsteig 582 379 2 0 50 19.5 55 HINTERRHEIN / Hinterrhein 1581 55 2390 21.6 56 RHEIN /Rheinfelden 268 34550 1085 1.6 AN N 1 1 I ~i_r Ulh JL L L B 10 12 2 i 6 8, 11 1 3 5 7 9 AA 0,5- 56 -0,50.5- AA Â -0,5-

J

L10 12 2 6 6 6 Mittelwert AT = Abweichung vom Mittelwert in'C " LrI1 Nr.

Station m.ü.M.

9 Airolo 1167 10 Locamo - Monti 379 11 St.Gallen 664 12 Säntis 2 500 13 Chur 586 14 Davos 1561 1 5 Bever 1712 16 Brusio 840 17 Grand- St. Bernard 2479 10 12 2 U 6 6, 11 1 3 5 7 9 52 L 10 12 2A6B WSJ II 1 3 5 7 9 A -0,5- 51 1 J I k

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-5 1O12 2468WSJ10 12 2468 ws, 11 1357911 13573 schon in den Jahren 1965/66 und 1968/69 deutlich vorgestossen und 1969/70 nur wegen des geringen Vorstossbetrages0,5 m ) als stationär gemeldet worden ist. Der Allalingletscher, der seit dem Herbst 1965 vorgestossen ist, ist im Berichtsjahr 1970/71 erstmals wieder etwas kürzer geworden, wenn man die vor der « Front » gelegenen, mit dem Gletscher zusammenhängenden und wieder aktivierten Eisschuttmassen zum Gletscher zählt. Die eigentliche Front aber hat sich auf den Eisschuttmassen weiterhin vorgeschoben. Die Rutschungsvorgänge im Zungengebiet hatten im Herbst 1971 ein wesentlich geringeres Ausmass und dauerten weniger lang als im Vorjahr. Ein ähnlicher Vorgang scheint sich am Sardonagletscher abgewickelt zu haben: Bei der letzten Kontrolle war der vorderste Teil der Zunge eindeutig im Vorrücken begriffen, obwohl die rückwärtigen Teile keinerlei Anzeichen eines allgemeinen Wachstums des Gletschers, sondern im Gegenteil eher solche des Zerfalls erkennen liessen. Bei einigen Zungen, von denen zwei ( Valsorey und Blümlisalp ) im Vorjahr noch vorrückten, wurde durch die stärkere Abschmelzung im Berichtsjahr die Eisbewegung gerade kompensiert. Sie können aber durchaus bereits im nächsten Jahr wieder vorstossen.

Es konnte bei der überdurchschnittlichen Gletscherschmelze erwartet werden, dass im Berichtsjahr weniger Gletscher vorrückten, dafür etliche mehr zurückgingen als im Vorjahr. Die Tendenz zu stärkerem Gletscherschwund kommt auch in der durchschnittlichen Längenänderung aller gemessenen Zungen deutlich zum Ausdruck. So betrug die mittlere Verkürzung im Vorjahr nur 1,3 Meter, im Berichtsjahr dagegen 10,3 Meter. Dieser Betrag wurde seit 1964/65 ( 10,2 Meter ) nicht mehr erreicht.

Für die Klassierung der Gletscher nach dem Verhalten ihrer Zungen hat sich das ausgesprochene Schwundjahr 1970/71 klärend und vereinfachend ausgewirkt, indem sich die Unterscheidung verschiedener Kategorien bei den vorstossenden Gletschern von selbst erübrigte: Nur noch aktive Gletscher, das heisst solche mit relativ hoher Fliessgeschwindigkeit, vermochten die Schmelzverluste an der Zunge in hinreichendem Masse auszugleichen, um weiter vorzurücken. Es handelte sich also um « echte » Vorstösse, bei denen die Gletscherbewegung eine entscheidende Rolle spielt. Ebenso vermochten mit Ausnahme der von Lawinenschnee überdeckten Zunge des Tällibodengletschers nur aktive Zungen ihren früheren Stand zu halten. Demzufolge darf bei den im Berichtsjahr vorstossenden und stationären Gletschern mit einem Andauern bzw. Beginn des Vorstosses im nächsten Jahr gerechnet werden, sofern die Schmelzung gegenüber dem Berichtsjahr nicht nochmals zunimmt.

Tabelle I '. Summe der positiven Tagesmittel der Temperaturen = UC Mai bis September Station Meereshöhe Meter a ) Messstationen Gütsch2287 Säntis22500 Weissfluhjoch2667 Jungfraujoch ( Sphinx ) 3578 Payerne ( 700 mb )'3100 München ( 700 mb)i Mailand ( 700 mb)33100 b ) Extrapolationen für Firngebiete Clariden42700 Clariden42900 Silvretta52750 Jungfraufirn ( P3)6 3350 1 Auszug aus A. Lemans, « Der Firnzuwachs 1970/71 in einigen schweizerischen Firngebieten », 58.Bericht, Zürich I97I- 2 Durch A. Lemans korrigierte, mit der Messreihe vor i960 vergleichbare Werte.

3 Temperaturmessungen in der freien Atmosphäre Mai/Sept. 1969 Mai/Sept. 1970 Mai/Sept. .'97'837 849 888 694 649 659 611 599 63a 94 78 99 293 .322 280 270 231 254 338 406 384 530 544 399 411 424 553 546 575 173 155 [66 ( Niveau 700 mb = etwa 3100 m ü.M. ) nach Radiosondierungen ( Mittel aus i-h- und 13-h-Aufstieg, berechnet von G. Gensler ).

4 Werte reduziert nach Gütsch.

5 Werte reduziert nach Weissfluhjoch.

6 Werte reduziert nach Jungfraujoch-Sphinx.

Tabelle 2. Lageänderung der Gletscherenden 1968/69 bis 1970/71 Zusammenfassung der Gletscher Nr. t bis Nr. 105 der Tabelle 5 1968/69 Beobachtungsnetz Anzahl Gletscher Nicht beobachtetAnzahl Gletscher Beobachtet Anzahl Gletscher Resultat unsicherAnzahl Gletscher Richtung bekanntAnzahlIm Vorstoss AnzahlStationärAnzahlIm RückzugAnzahlMittlere Längenänderung Meter pro Gletscher ( Anzahl ) Bemerkungen: In den verschiedenen Klassen wurden folgende Gletscher eingereiht, wobei diese mit ihrer Nummer aus Tabelle 5 bezeichnet werden sollen: 46 2 91 I 13 37 41 [2 43 53 5° 57 59 DI 08 t»9 77 79 93 8 23 25 39 64 2 3 4 5 6 7 9 10 1 1 12 IS i(3 17 18 19 20 21 22 24 26 2- 2ii 29 30 3'32 33 34 35 36 38 40 44 45 47 48 49 5° 51 52 54 55 58 60 62 63 65 66 67 70 71 72 73 74 75 76 7« 80 81 82 83 84 85 86 « 7 88 89 90 93 94 95 96 97 9« 99 [00 101 102 103 104 105 6 Für die Berechnung der mittleren Längenänderung wurden 11 Gletscher nicht berücksichtigt. Sie wurden aus folgenden Gründen ausgeschaltet: Durch künstliche Seen beeinflusst: 3 Wert für 2 Jahre: 52 72 73 75 Kein Zahlenwert: 9 49 55 56 58 89 Tabelle 3. Jährliche Massenbilanzen einiger Gletscher Gletscher Bilanzjahr 3 Gries 11. 10. 68- 7. 10. 69 7. 10. 69-12. 10. 70 12. 10. 70- g. 10. 71 5 und 6 Aletsch 1. 10. 68-30. 9. 69 1. 10. 69-30. 9. 70 1. 10. 70-30. 9. 71 78 Limmern 9. 9. 68- 5. 9. 69 5. 9. 69- 6. 9. 70 6.9. 70-11. 9. 71 90 Silvretta 24. 9. 68-25. 9- 69 25.9. 6g-2Ö. 9. 70 26.9. 70-24. 9. 71 1969/7° 1970/71 105 105 105 0 7 i "

105 98 104 2 0 i "

IO3 ( 100,0 ) 9 » ( 100,0 ) 103 ( 100,0 ) 28 ( 27,2 ) 31 ( 3>,6 ) 163 ( i5,5 ) 6 ( 5,8 ) 6 ( 6,1 ) 54 ( 4,9 ) 69 ( 67,0 ) 61 ( 62,3 ) 825 ( 79,6 ) -7,18 —1,26 —10, 26 ( 92 ) ( 89 ) ( 92)6 Gletscher- Gesamt- Spezifische Gleich- fläche bilanz Bilanz gewichts- Ba'grenze km » io3 m3 Eis kg/mMeter ü.M 6,383 + 1 907 + 269 2740 6,383 — 3678 "

— 5'94 3040 6,307 4834 — 1 0694 3080 i23,7i6 + 44 125 + 321 123,2617 696 — 129 122,64s — 99 018« — 727« 3,295'2 — 140 2740 3,295781584 2820 3,2948841 3364 2930 3,33 "

— 1 088 — 294 2800 3,33 "

+ 26672* 2730 3,33 "

— 3 2824 — 887* 2880 1 Mit einer Dichte des Eises von o,g g/cm3 gerechnet.

2 i kg/m2 entspricht i Millimeter Wasserhöhe.

3 Fläche vom 1.9.67.

4 Berechnet nach Zonen gleicher spezifischer Bilanzen ( Fleckenmethode ). Die Werte für 1968/69 sind unter Annahme einer empirischen Höhenbeziehung für Netto-akkumulation bzw. Nettoablation ermittelt worden. Nach dieser Methode ergaben sich für 1969170 und 1970/71 folgende Werte:

Ba io3 m3 Eis 1969/70 1970/71 — 3 332 — 7 343728 — s 037 + 278 — 3 356 Tabelle 4. Daten über die Schneedecke im Winter 1970/71 Kolonne 1 Datum des Beginns der permanenten Schneedecke.

2 Letzter Tag mit Schnee der permanenten Schneedecke.

3 Dauer der permanenten Schneedecke in Tagen.

4 Schneehöhenmaximum in Zentimetern.

5 Tag des Schneehöhenmaximums.

6 Wasserwert der Schneedecke, gemessener Maximalwert in Millimetern.

7 Tag der Profilaufnahme bzw. der Bestimmung des Wasserwertes.

Station Meereshöhe Meter Weissfiuhjoch 254° Davos Platz1560 Klosters 1200 Berninahäuser2050 Pontresina 1840 Maloja1820 Barberine 1820 Saas Fee 775 Zermatt 1600 Bourg-St-Pierre 1650 Grimsel 970 Grindelwald-Bort 1570 Trübsee 1800 Andermatt 44° I. IO.

9- 7- 281 21. IO.

14.4.

175 21. IO.

12.4.

173 13. II.

29. 4.

,67 13. II.

15-4- 153 14. II.

9-5- 176 13. II.

7-5-'75 13. II.

16. 4.

154 20. I I.

20. 4.

.'51 17. 2.

13.4.

55 20. IO.

16.5.

208 20. I.

5-4- 85 9. II.

12.5.

184 20. IO.

19.4.

181 5Geschätzte Fläche für den 9.10.71.

6Geschätzte Fläche für den 13.9.69.

7Geschätzte Fläche für den 11.9.70.

8Geschätzte Fläche für den 11.9 71.

9 Mit vorläufigen Angaben für die Abflusswerte gerechnet nach der hydrologischen Methode.

10 Fläche vom 11.9.59.

11 Fläche vom 2. 10.56.

ba kg/m2 1969/701970/71 — 4701 049199378 + 759°7 214 12. 3 94 12. 3 130'3 1'n ) 22. 3 100 22. 3 22 1 21. 3 I 90 27-3 II4 22. 3 92 22. 3 94 22. 3 250 28.3 95 24. 2 28.3 190 28. 3 118 12. 3 690 1.4 [93 15-3 273'5- 3 584 1.4 410 1.4 182 1. 4 187 1.4 94 1. 4 234 3- 4- 595 2. 4. 33° 15-3- Tabelle 5. Längenänderung der Gletscher 1970/71 Nr. Gletscher Kt. Änderung in Metern 1969/70 Einzugsgebiet der Rhone ( II ) 1 e RhoneVS2 e Mutt VS3 e Gries ( Aegina)VS4e Fiescher VS5 e Grosser AletschVSe MittelaletschVS6e OberaletschVSst 7KaltwasserVS8e TällibodenVSge Ofental VSioe Schwarzberg VS11 e Allalin VS12Kessjen VS13e Fee ( Nordzunge)VSf 14CornerVS15e Z'MuttVS16e Findclen VS17 e RiedVS18Lang VSige Turtmann-West VS20 e Turtmann-Ost ( Brunegg ).. .VS21 e Bella Tola VS22Zinal VS23 e MorningVS24e MoiryVS25 e FerpècleVS26 Mont Miné VS27Bas d' Arolla VS28Tsidjiore Nouve VS29CheillonVS30I.'En Darrey VS31e Grand DésertVS32 e Mont Fort VS33TsanfleuronVS34eOtcmnia V S35e Mont DurantVS36 e Breney VS37e Giétro VS38 e Corbassière VS39e Valsorcy VSMeter Ü.M.

1971 d Messdatum 1970/71 1969 1970 1971 + 7,° 2I25O> 21. g.

20. 9.

19- 9 8,0 — 2,0 2628 Si. 9- 27. 8.

19- 9 25,5 — 18,6 2373 17. 10.

18. 10.

13. 10 I 1,2 — 18,8 1647 12. g.

10. 9.

10. g 25,2 — 33,9 15O4 13. g.

11. 9.

11. 9 X - 58,4 222570 n 16. 10.

5. 10 — 8,2 2131 7- 9- 12. g.

15- 9 IO,O — 16,0 265O68 6. 10.

15. 10.

27. io 2,7 st 2628 29- 9- 25- 9- 27- 9 9,3 — x 262870 30. g.

28. 9.

28. 9 5-i — 2,3 2658 26. g.

29. 9.

24- 9 73,2 — 10,2 2335 ig. 8.

24. 9.

I. IO 6.1 — 2,3 2849 23- 9- 22. 9.

21. g 20,8 + 20,0 2O3O 17. 10.

27. 10.

21. io 18,3 — 19,1 2057 15. 10.

23. 10.

22. io 19,0 — i4,5 2231 20. 8.

25. 8.

23. 8 4,2,5 2482,261 11. 10.

12. 10.

9- 9 4.8 — 9,7 2044 1. 10.

3°- 9- 29- 9 17,0 — 22,0 2OIO61 24. 10.

25. 10.

4. 11 7,8 - 36,6 2265 17. 10.

26. g.

8. io 21,2 — 5,1 2457 17. 10.

26. g.

8. io 3,9 — 36,0 276367 16. 10.

3°- 9- 23. io 1,0 — 9,7 1995 7. 10.

7. 10.

12. IO 15,0 st 23I568 7. 10.

7. 10.

12. IO 3,o — 4,o 243867 26. g.

9. 10.

13. io 0,4 — 0,3 iggo57 13. 10.

7. 10.

I. IO 7,o — 7,o ig6555 13. 10.

7. 10.

I. IO 3,1,0 2 I 30^ 25- 9- 28. 9.

7. io 2.0 — 4,0 225155 25- 9- 28. 9.

7. io 8,5 — 15,0 262064 4. 10.

10. 10.

2. IO 16,0 — 10,0 2445 "

3. 10.

g. 10.

I. IO 20,0 — 18,8 2800

4. io 2.0 — 8,0 274067 25- 9- 5. 10.

4. io 6,0 — 28,0 242061 25- 9- 10. 10.

13- 9 66,5 — 95,o 240803 27- 9- 27- 9- 2. IO 2,0 — 8,0 22650° 27- 9- 26. g.

2. IO 30,0 — 20,0 257O6* 27- 9- 26. g.

4- 9 8,6 + 16,7 2495 12. g.

7- 9- io. 8 9,0 - 8,0 2193 16. 10.

15. 10.

5/6. io 8,0 — 0.5 2395 9. 10.

13. 10.

7. io Nr. Gletscher Kt. Änderung in Metern 1969/70 40 e 41 42 e 43 e 44 45 46 e 47 e 48 e 49 e Tseudet VSst Boveyre VS14,0 SaleinaVS7,5 Trient VS25.0 PaneyrosseVD425,8'j Grand Plan NévéVD27,1 MartinetsVDn Sex RougeVD6,2 PrapioVD413.3 Pierredar VDx Einzugsgebiet der Aare ( la ) 50e OberaarBE18,8 51 e Unteraar BE7,0 52Gauli BEn 53SteinBE4- 7,0 54e SteinlimmiBE0,8 55e Trift BEx 56 e Rosenlaui BEx 57e Oberer Grindelwald BE4- 100,0 ca.

58 e Unterer GrindelwaldBEx 59e Eiger BE410,0 ca.

60e TschingelBE6,0 61 e Gamchi BE f10,2 Alpetli ( Kanderfirn ) BE4,0 62 e SchwarzBE1,1 63Lämmern BE13,0 64e Blümlisalp BEx e AmmertenBEst 65 RätzliBE3,1 Einzugsgebiet der Reuss ( Ib ) 66e Tiefen UR 67e St. AnnaUR 68e Chelen UR 69e RotfirnUR 70e Damma UR 71e WallenburUR 72e Brunni UR Metern Ü.M. .'971 Messdatum 97O/71 969 1970 1971 — 12,0 2422 9- 10.

! ' :! IO.

7. io + 2,7 2605 9- 10.

i;ì- IO.

6. io + 4.5 1734 7- IO.

>:ì- IO.

6. io 4- 21,8 1768 12.

IO.

:! IO.

28. io — 16,8 — 20.

8.

14.

IO.

3. io — 31,0 2345 "

2.

IO.

r>- IO.

3. io 11 209561 29- 9- n n - 5-6 2660 ca.

5- IO.

_>.

8.

6. 11 — 21,2 2393 ca.

.'5- IO.

2.

8.

16. ioX 2415 11.

9- 9- 9- 9- 9 — 12,1 2296,8 23- 9- 18.

9- 8.

9 — 7,2 I9IO,7 23- 9- 18.

9- 8.

9 — 9,72a 2220 ca.

9- n 7- 9 + 9>° 1935 20.

9- 9- 9- 5- TO — 3,° 2092 20.

9- 9- 9.

5- HIX 16506'12.

9- 18.

9- 7- 8 + X 1goo ca.

4- 10.

26.

9- 3- 9 4- ioo,o ca.

— 9- 10.

: ', " 10.

5- 10X 122061 21.

10.

:! » 10.

3- 9 + IO,2 2130 18.

9- 27- 8.

8.

9 — 6,o ca.

2270 >3- 9- It ).

9-'5- 9 + 9,6 1990 11.

.'9- 18.

9 — 5,3 2245 20.

9- JO.

9- 19- 9 - 3,6 2220 3- 10.

8.

10.

25- 9 — 12,4 2490 4- id.

9- 10.

26.

9 st 220057 11.

9- 21.

9- 3- 9 — 5,° 2345 ca- 7- 9- " 3- 9- !9- 912,C ) 2316 29- 9- 17- 10.

14.

g 9,5 — 13,3 2492 27- 9- 20.

9- 18.

9 21,0 - 8,7 259267 24.

9- 25- 9- 17- 9 9-3 + 10,3 2131 26.

9- 21.

9- 7- 9 3-5 + 6,5 2031 26.

9- 21.

9- 7- 9 10,2 — 13,2 2044 28.

9- 16.

9- 18.

9 2.0 — 10,2 2240 3°- 9- 28.

9- 21.

9 n — 23,32a 2310 2.

10.

11 16.

9 Nr. Gletscher Kt. Änderung in Metern 1969/70 73e Hüfi UR n7,52174028. 9.n15. 9.

74e Griess ( Unterschächen ) UR — 2,010,022102.10.27. 9.17. 9.

75e FirnalpeliOW nn,62a2151s624. 9.n10. g.

76e Griessen ( Obwalden)OW12,0121,32500 ca23. 9.23. g. 29.10.

Einzugsgebiet der Limmat ( Ic ) 77 e BifertenGL 78 e Limmern GL e PlattalvaGL 79e SulzGL 8oe GlärnischGL 81 e PizolSG Einzugsgebiet des Rheins ( Id ) 82LavazGR 83e Punteglias GR 84e Lenta GR 85e Vorab GR 86e ParadiesGR 87e SmettaGR 88e Porchabella GR 8ge Verstankla GR goe SilvrettaGR 91 e SardonaSG Einzugsgebiet des Inn ( V ) 92 e RosegGR93e TschiervaGRf g4e MorteratschGR95e Calderas GR96e Tiatscha GR st 97e Sesvenna GR98 e LischanaGREinzugsgebiet der Adda ( IV ) g9e Cambrena GR6,5 iooe Palü GR18,5 101 e Paradisino GR4,0 102e FornoGR27,3 Meter ü.M.

1971 d Messdatum 97O/71 1970 1971 3,8 + 20,9 1926,5 29- 9- 26.

9- 11.

HI o,6 — io,8 2236,8 7- 9- 2.

9- 13- 9 o,4 — 9,4 2548 12.

9- 10.

9- 9- 9 1.7 + i,i 1800 1.

10.

14.

10.

20.

[0 i.,3 — IO,2 2296 25- 9- 28.

9- 23- 9 — 6l,2 2550 25- 9-'3- 10.

24.

9 10,2 - 5,6 2250 26.

9- 28.

9- 24.

9- 19- 9- 20.

HI 24,0 — 6,8 2275 8.

10.

30.

9- 4- HI 15-5 — 37,3 253568 16.

9- 3°- 9- 7- 9 14,0 — 43-7 2362 40.

25- 9- 4- 10 27.0 — 49,o 2214 23- 9- 7- 10.

7- g 10.5 - 16.5 2590 24.

9- 24.

9- 25- 9 stX 2365 ca 22.

9- 26.

9- 20.

9 4,0 - 8,4 2426,7 27.

9- 24.

9- 23- 9 n — 6,42a 2500 26.

9- n 1- Hl 17,5 — 42,1 2170 18.

15. 10.

13- 10.

15,50,0 2170 18.

IO.

15. 10.

13- Hl.

24,0 — 4,2 2000 10.

10.

14. 10.

16.

IO.

15,5 — 10,3 2685 13- IO.

18. 10.

17- 1(1.

— 5,° 2625 14.

9- 21. 10.

14 9- 6,7 — 10,0 2745 8.

10 21. 9.

9- 10.

3,3 — 2,7 2800 10.

IC ).

25- 9- 24.

1,5 2794 21.

9- 20.

9- 19- Hl - 8,3 2360 ca.

6.

10.

30- 9- 4- [0 — 2,5 2805 26 8.

19- 10.

15- 10 — 23,0 22IO 20.

10.

16.

10.

>5- Hl Nr. Gletscher a Kt. Änderung in Metern b 1969/70I97O/71 Einzugsgebiet des Tessin ( III ) e ValleggiaTI Val Torta TI 103e Bresciana TI 104e BasodinoTI 105 e RossbodenVS Bemerkungen, die für die ganze Tabelle oder wenigstens für mehrere Gletscher gültig sind.

a Die Nummern in dieser Tabelle stimmen mit denjenigen im Lageplan Bild 2 des Berichtes 1963/64 überein. Gletscher ohne Nummern sind neu ins Netz aufgenommen worden. Sie sind in Tabelle 2 nicht berücksichtigt.

b Falls ein Gletscher zugleich in verschiedenen Kantonen liegt, so ist derjenige Kanton eingetragen, auf dessen Gebiet sich das eingemessene Zungenende befindet.

c Wenn die Änderung für eine Periode von mehreren Jahren gilt, ist die Anzahl der Jahre wie folgt angegeben: Beispiel: —I3,63a = Rückzug von 13,6 Metern in 3 Jahren.

d Meereshöhe des Zungenendes in Metern über Meer. Wenn die Meereshöhe nicht am Ende des Berichtsjahres bestimmt worden ist, wird das Messjahr wie folgt angegeben: Beispiel: 222058 = Meereshöhe, gemessen im Jahre 1958.

e Im vollständigen 92. Bericht der Gletscherkommission ist mit der Nummer dieses Gletschers eine Bemerkung enthalten.

nnicht beobachtet, sn eingeschneit.

4- im Vorstoss.

st stationär.

Siebentausender und Achttausender

G. O. Dyhrenfurlh, Ringgenberg ( BE ) Die beiden obersten Klassen der Weltberge beschränken sich auf Hoch-Asien. Aconcagua, der höchste Gipfel der Anden Südamerikas, trägt nach neuer Vermessung die Kote 6958 Meter; Mount McKinley in Alaska, die Kulmination von Nordamerika, misst 6193 Meter über dem Meeresspiegel. Afrika hat auch keine Meter ü.M.

1971 ( 1 Messdatum 1969 1970'97'2400 25- B — 7,5 2490'9- 6.

IO 33,o -16,5 257067 14.

IO.

29.

IO.

31.

9 3,6 — 3,3 2520 ca.

2.

IO.

.'3- IO.

I.

IO 4,7 — 2,0 >945 ».

IO, 12.

IO.

)'-> :) 9 — im Rückzug, x Betrag nicht beziffert.? Resultat unsicher. ca. ungefährer Wert.

Sechstausender. Kibo ( Kilimandscharo ) erreicht nicht 6010 Meter, wie immer wieder behauptet wird, sondern nur 5963. Die Höhenzahl 6010 Meter für die « Kaiser-Wilhelm-Spitze » dürfte nur eine Huldigung für Wilhelm II. gewesen sein und dient jetzt als Propaganda für Afrika-Touristen. Der höchste Berg von Australien und Ozeanien ist die Carstensz-Spitze in Neu-Guinea, ( 5030 m ). Die Antarktis kulminiert in dem Vin-son-Massiv ( 5138 m ) der Sentinel Range.

1962/63 schrieb ich « Winke für Himalaya-Aspiranten » {ÖA^, Folge 1328 ) und « Neuland für Himalaya-Bergsteiger » {«Der .Bergsteiger », September 1963 ). Im Verlauf eines knappen Jahrzehnts hat sich mancherlei geändert: Kundfahrten, Erstersteigungen, neue Vermessungen und Erkenntnisse. Statt aller Korrekturen und Ergänzungen möchte ich lieber versuchen, die wichtigsten bis Juli 1972 noch unerstiegenen Siebentausender und auch die unbetretenen Nebengipfel der 14 Achttausender-Massive in Tabellenform zusammenzustellen. Eine reichhaltige internationale Korrespondenz zeigt mir immer wieder: Die meisten « Himalayisten » interessieren sich für Nr. Name Höhe mFuss 1Namcha Barwa7 75525 445Tibet 2Gyala Peri7 15023 460Tibet 3Kangtö7 04723 120Tibet 4Künla Khari7 55425 784Bhutan 5Kangkar Pünzum I7 54124 740Bhutan 6Kangkar Pünzum II7 53224710Bhutan 7Kangkar Pünzum III7 51624 660Bhutan 8Chumhari Kangca. 7 00022 966Bhutan 9Zongophu Kangca. 7 00022 966Bhutan 10Kangphu Kangca. 7 20023 622Bhutan 11Jejekangphu Kangca. 7 30023 951Bhutan 12Teri Kangca. 7 30023 951Bhutan 13TsendaKangca. 7 20023 622Bhutan 14 Masa Kangca. 7 20023 622Bhutan 15Kangcheda ca. 7 00022 966Bhutan 16Tserim Kangca. 7 00022 966Bhutan 17Norin Kdiig7 25223 794Tibet 18Kangchendzönga S-Gipfel. .ca.8 49027855Sikkim/Nepal 19 Mittelgipfel ca. 8 49627 875Sikkim/Nepal 20W-Gipfel ca. 8 43327 668Sikkim/Nepal 21Kangbachen Peak7 90225 925Nepal 22The Twins7 35024 114Sikkim/Nepal 23Pyramid7 12323 370Sikkim/Nepal 24Kabru SW-Gipfel7 31724 005Sikkim/Nepal die Geschichte der bergsteigerischen Erschliessung weniger als für alle grossen Gipfel, die « noch zu haben » sind. Viele von diesen sind allerdings aus politischen oder religiösen Gründen unzugänglich. Hoffen wir, dass die Sperre sich in absehbarer Zeit löst.

Wie stets bei meinen Himalaya-Chroniken ordne ich auch das nachfolgende Verzeichnis der unerstiegenen Gipfel geographisch von SE nach NW. Wir beginnen also an dem gewaltigen Durchbruchstal des Tsangpo—Brahmaputra:

Gebiet Bemerkungen Hauptgipfel 8598 Meter wurde 1955 erstmals erstiegen 1965 bis ca. 7530 Meter bestiegen Bestiegen bis 7100 Meter Kabru II N ( 7338 m ) wurde 1935 bestiegen. Kabru III N ( 7341 m ) und IV N ( 7353 m ) sind noch nicht betreten, aber Nr. Name Höhe mFuss Gebiet 25Outlier7 090 26Sharphuca. 7 200 27Chomo Lonzo NW7 540 28Junction Peak7 502 29Lhotse Mittelgipfel a 8 426 30Lhotse Mittelgipfel b 8 376 31Chamlang Ostgipfel7 290 32Nuptse Ostgipfel7 703 33Nuptse Mitte1gipfe17815 34Nuptse Westgipfel7 795 35Nuptse NW-Gipfel7 745 36Changtse 7 553 37Ngozumpa Ri I7 806 38Nangpai Gosum I7 352 38aNangpai Gosum II7 296 39Palungtse7 346 40 Menlungtse ( JoboGaru ).. .7 181 41Gauri Shankar7 145 42Lapche Kang7 038 43Phola Gangchhen ( Molhamongjim ) 7 661 44Nyanang Ri7 071 45Porong Ri7 284 46Langtrang Ri7 239 47Langtrang Lirung ( Gangchhen Ledrub ) 7 245 48« Sangjing Ri»7 150 49Pabil7 102 50Chamal 7 177 51Himalchuli W-Gipfel7 540 52Himalchuli N-Gipfel 7 371 53 Manaslu E Pinnacle7 895 54HimlungHimal7 125 55Annapurna I

Mittelgipfel 8 051 56Ostgipfel 8010 57«Fang » 7647 23 262 Nepal 23 622 Nepal 24738 Tibet/Nepal 24 613 Tibet/Nepal 27645 Tibet/Nepal 27 480 Tibet/Nepal 23918 Nepal 25273 Nepal 25640 Nepal 25 574 25410 24 780 25 611 24 120 23 938 24 102 Tibet Tibet/Nepal Nepal Nepal Tibet 23 560 23440 23 090 Tibet/Nepal Nepal Tibet 23 45 " 23 300 23 547 Nepal Nepal Nepal 24 738 24 183 25 902 Nepal Nepal Nepal Bemerkungen die drei Gratkuppen II, III und IV N verdienen nicht drei Gipfelnummern. Ein Nebengipfel des Jongsang Peak Nördlich Ghunsa Zwischen Makalu und Lhotse Der Westgipfel 7319 Meter wurde 1962 erstiegen Westlich Lhotse Der Hauptgipfel ( 7879 m ) wurde 1961 ersterstiegen Nepal Nepal Bis 7300 Meter erstiegen Im SW von Cho Oyu Nördlich Cho Oyu Rolwaling Himal Rolwaling Himal Rolwaling Himal 25135 TibetLangtrangHimal ist grossenteilspolitisch unzugänglich. Im Shisha Pangma-Mas- 23199 Tibetsiv sind noch mehrere Gipfel nicht betre- 23 898 Tibetten - nach Ed. Sternbach sogar der 23 751 TibetHauptgipfel ( 8046 m nach Neuvermes- 23 770 Tibet/Nepalsung Ganesh Himal Gancsh Himal Sringi Himal Gurkha Himal Gurkha Himal Gurkha Himal 23 376 Nepal/Tibet Nepal Annapurna Himal 26 414 26 280 Nepal Annapurna Himal 25089 Nepal Annapurna Himal Nr. Name Höhe mFussGebiet Machhapuchharé, der heilige « Fischschwanz », ist tabu, überdies nur 6997 Meter = 22 942 feet kotiert.

58Dhaulagiri III7 71525312Nepal 59Dhaulagiri V761824 992Nepal 60Dhaulagiri IV7 66125 135Nepal 61Gurla Mandhata7 72825 355Tibet 62Saser Kangri I7 67225 170Karakorum 63Saser Kangri II751324 650Karakorum 64Saser Kangri III7 49524 590Karakorum 64a « Cloud Peak»7 41524 330Karakorum 65P. 23 020701623 020Karakorum 66 Mamostong7 52624 690Karakorum 67Chong Kumdang I7 07123 200Karakorum 68Chong Kumdang II7 00422 980Karakorum 69South Rimo I7 38524 230Karakorum 70South Rimo II7 37324 190Karakorum 71South Rimo III7 23323 730Karakorum 72South Rimo IV7 16923 520Karakorum 73Apsarasas I7 24523 770Karakorum 74Apsarasas II7 23923 750Karakorum 75Apsarasas III7 23623 740Karakorum 76Teram Kangri I7 46224 4goKarakorum 77Teram Kangri II7 40624 300Karakorum 78Teram Kangri III7 38224 220Karakorum 79Singhi Ri7 20223 628Karakorum 80P. 23 2707 09323 270Karakorum 81K127 46824 503Karakorum 82Saltoro Kangri Peak 357 70625 280Karakorum 83Sherpi Kangri7 30323 960Karakorum 84Sherpi Kangri W-Gipfel. ca. 7 38024 212Karakorum 85 Mount Ghent NE7 34224 090Karakorum 86Urdok Peakca. 7 30023 950Karakorum 87Baltoro Kangri I7 3'223 990Karakorum Bemerkungen Dhaulagiri Himal Dhaulagiri Himal Vielleicht von der verschollenen österreichischen Expedition 196g erreicht Bis 7250 Meter bestiegen SE-Flügel Bis 6950 Meter bestiegen Bis 6400 Meter bestiegen Kumdang-Gruppe Kumdang-Gruppe Kumdang-Gruppe Kumdang-Gruppe Rimo-Gruppe Rimo-Gruppe Rimo-Gruppe Rimo-Gruppe Apsarasas-Gruppe Apsarasas-Gruppe Apsarasas-Gruppe Teram-Kangri-Gruppe Teram-Kangri-Gruppe Teram-Kangri-Gruppe Früher « Mt. Rose » Früher « Mt.Hardinge » Nicht genau vermessen Bestiegen wurde 1961 der SW-Gipfel ( 7400 m ) Bestiegen wurden III und V Nr. Name Höhe mFuss 88« Ostgipfel » von Gasherbrum II 7 77225 500Karakorum 89Gasherbrum III7 95226 090Karakorum 90Gasherbrum V7 32124 020Karakorum 91Gasherbrum VI7 00322 976Karakorum 92 Mittelgipfel von Falchan Rica. 8 00026 247Karakorum 93N-Gipfel von Falchan Ri... 7 53824 732Karakorum 94Skyang Kangri7 54424 750Karakorum 95P. 7040 der Kondustürme... 7 04023 097Karakorum 96P. 7041 7 04123 100Karakorum 97Chogolisa SW7 65425 110Karakorum 98P. 71107 11023 328Karakorum 99P. 71567 15623 477Karakorum 100P. 71037 10323 305Karakorum 101P. 70607 06023 163Karakorum 102«Mount Spender»7 33024050Karakorum 103The Crown7 26523 835Karakorum 104 Masherbrum SW7 80625 610Karakorum 105P. 7193 7 19323 600Karakorum 106P. 70907 09023 262Karakorum 107P. 7045 7 04523 113Karakorum 108P. 7145 Latok7 14523 442Karakorum 109P. 7108 Latok7 10823 320Karakorum 110«Ogre » oder Baintha Blakk .7 28523891Karakorum 111Yukshin garden Peakca.7 40024 279Karakorum 112Pumari Kish W7 49224 581Karakorum 112aPumari Kish Nca.744024410Karakorum 112bPumari Kish Sca. 7 40024 279Karakorum 113a«Tent Peak»ca.7 60024 935Karakorum 113b « Pyramid » ca.7 50024607Karakorum 113c«East Peak»ca.7 32024016Karakorum Gebiet Bemerkungen Gasherbrum II ( 8035 m ) wurde 1956 erstiegen Früherer Name « Broad Peak » Früherer Name « Broad Peak » Pakistan /Sinkiang Über dem Chogolisa-Gletscher Über dem Kaberi-Gletscher Bestiegen wurde der NE-Gipfel ( ca. 7640 m ).

Der Drei-Gipfel-Grat in der « Savoia-Gruppe » südwestlich des K2 Westlich Savoia-Sattel WNW vom K, Bestiegen wurde der NE-Gipfel ( 7821 m ) Östlich Masherbrum Zwei Gipfel im NW des Sarpo Laggo Glacier Zwei Gipfel im NE des Biafo Glacier NNW vom Kanjut Sar Im Kunyang-Kish-Massiv, dessenHaupt-gipfel ( 7852 m ) von der polnischen Expedition 1971 ersterstiegen wurde Kunyang-Kish-Massiv Kunyang-Kish-Massiv Nr.

Name Höhe m Fuss Gebiet Bemerkungen 114 P.7108

7 108 23 321 Karakorum Nördlich Kunyang Kish " 5 P-73°°

ca. 7 300 23950 Karakorum Südöstlich Disteghil Sar 116a 116b Disteghil Mittelgipfel Disteghil Ostgipfel

ca. 7 700. ca. 7 600 25 263 24 935 Karakorum Karakorum Hauptgipfel ( 7885 m ) i960 ersterstiegen 117 118 Malangutti SarLupghur Sar

ca. 7 320... 7 200 24017 23 622 Karakorum Karakorum NW von Disteghil Sar Nördlich vom Momhil Sar 119Ultar I und II7 38824 240Karakorum 120Bojohagur Duanasir7 32924 047Karakorum 121Shisparé ( Pasu)7 61925 000Karakorum 122Karun Kuhca. 7 35024 115Karakorum 123P. 72847 28423 898Karakorum 124P. 7300ca. 7 30023 951Karakorum 125Batura I7 78525 540Karakorum 126Batura II7 73025 361Karakorum 127Kampir Dior ( Karambar Sar ) 7 14323 436Karakorum 128 MalubitingC7 29123 921Karakorum 129Nanga Parbat N7 81625 645Kashmir 130Nanga Silberzacken7 59724 925Kashmir 131Tirich Mir NW IIca. 7 45024443Hindukusch 132Tirich Mir NW IIIca. 7 40024 279Hindukusch 133Kungur Tagh7 71925 325Ost-Pamir 134Ulugh Mustagh Ica. 7 72425 340Kun-Lun 135Bokalik Taghca. 7 72025 328Kun-Lun 136Ulugh Mustagh II7 36124 150Kun-Lun 137Ulugh Mustagh III 7 35024 115Kun-Lun 138Dupleix-Gebirgeca. 7 60024 935Tibet 139Shahkangsham ca. 7 66025 132Tibet 140Alung Gangrica. 7 31524000Tibet Batura Mustagh Batura Mustagh Im Batura-Kamm Mindesthöhe laut E. Sternbach Batura-Mauer Batura-Mauer Batura-Mauer Batura-Mauer Batura-Mustagh W-Gipfel ( 7452 m ) 1971 von österreichischer Expedition erstiegen Die viergipflige NW-Gruppe des Tirich Mir ist durch einen Sattel ( ca. 7200 m ) vom Hauptmassiv getrennt Arka-Tagh-Kette Östlich Arka-Tagh Nicht vermessen Nicht genau vermessen Nicht genau vermessen

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