Gute Taten für weniger CO2
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Gute Taten für weniger CO2

Durch die globale Erwärmung heizt sich unser Planet auf. Innerhalb der letzten 50 Jahre sei die Schneesaison in niedrigen und mittleren Höhenlagen um einen Monat kürzer geworden, heisst es in einem aktuellen Artikel der Zeitschrift The Cryosphere. Bis ins Jahr 2100 würden die meisten Alpengletscher verschwunden sein, berichteten «Die Alpen» bereits im Juni 2012. Nach Jahrzehnten der Abwartehaltung sind weltweit Millionen junger Menschen in Sorge um ihre Zukunft auf die Strasse gegangen. Ihnen ist es zu verdanken, dass endlich auch die Politik angefangen hat, sich Gedanken um die Zukunft des Klimas zu machen. Am 13. Juni stimmt das Schweizer Volk über ein neues CO2-Gesetz ab, das zum Ziel hat, die Emissionen in der Schweiz bis 2030 zu halbieren – was der SAC begrüsst (Artikel Seite 16). Bis spätestens 2024 wird über die Gletscher-Initiative abgestimmt, die auch vom SAC unterstützt wird und deren Ziel es ist, dass die Schweiz bis 2050 klimaneutral wird.

Das ist alles schön und gut, aber der Wandel findet nicht von alleine statt. Jeder spürt zwar die Veränderungen in den Bergen, wo alle gerne auf dem vermeintlich ewigen Eis gehen. Die Trauer über das Schwinden der Gletscher macht jedoch aus niemandem einen Klimaschützer. Es braucht mehr, denn die Leidenschaft zum Bergsport kostet immer noch viel zu viel CO2. Zum Glück gibt es Lösungsansätze in diesem Bereich. Genau diese versuchen wir mit unserer Serie «CO2-neutral» aufzuzeigen. Wir treffen engagierte Menschen, die dafür sorgen, dass man mit dem öffentlichen Verkehr zur Sektionstour anreist, die Alpin-Flohmärkte organisieren, wo man gebrauchte Ausrüstungen erstehen kann, oder die an einem Filter tüfteln, mit dem sich in den SAC-Hütten Trinkwasser aufbereiten lässt. An Ideen zur Senkung der CO2-Emissionen mangelt es nicht. Für die erste Folge der Serie haben wir den Kletterer Fred Nicole getroffen, der seit über 25 Jahren Kletterfinken neu besohlt (siehe S. 29). Dabei hat sich herausgestellt, dass eine gute Tat für die Umwelt nicht immer mit Verlust an Komfort verbunden ist. Das ist doch ein guter Anfang.

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