Rechtzeitig auf die Skitourensaison im Hochgebirge: | Schweizer Alpen-Club SAC
Unterstütze den SAC Jetzt spenden

Rechtzeitig auf die Skitourensaison im Hochgebirge: Die Gaulihütte SAC strahlt in neuem Glanz

Im März empfängt die Gaulihütte SAC wieder Gäste, nachdem sie die ganze Sommersaison über während Umbauarbeiten geschlossen war. Sie wurde sanft renoviert, das heisst, vor allem punkto Technik und Nachhaltigkeit auf den neusten Stand gebracht. Ihre bekannte und denkmalgeschützte Holzschindelfassade durfte sie behalten.

Bei Tag und Nacht, Regen, Schneefall, Sonnenschein, Nebel oder Wind: Dank dem grossen Einsatz der Arbeiterinnen und Arbeiter konnte die neue Gaulihütte SAC der Sektion Bern rechtzeitig vor dem ersten grösseren Schneefall fertiggestellt werden. In neuem Gewand erwartet sie ab dem 11. März Gäste. Das freut insbesondere die Skitourengänger, denn in dieser Jahreszeit präsentiert sich das Gauligebiet von der besten Seite für Skitouren. Und ohne Hütte sind viele Touren kaum machbar, da der Zustieg lang ist. 

Möglich nur dank grossem Teamgeist und ehrenamtlichem Einsatz

Den ganzen Sommer über haben sie gehämmert, gebohrt, neue Fundamente gegossen und Holzelemente zusammengesetzt. Der Umbau einer SAC-Hütte ist immer ein komplexes Unterfangen und erfordert nebst viel Teamarbeit auch unzählige ehrenamtliche Stunden von der hüttenbesitzenden Sektion. Des bestätigte sich bei der «Gouli», wie sie liebevoll von Einheimischen und denen, die einmal dort waren, genannt wird, einmal mehr. Die Hütte liegt im hinteren Urbachtal im östlichen Berner Oberland auf 2200 m ü.M. Der Untergrund erwies sich als instabiler als angenommen und verlangte Anpassungen. Zudem stellte ein Naturgefahrengutachten fest, dass die Gaulihütte in einem potenziellen Gefahrengebiet von Lawinen liegt. Oberhalb der Hütte musste deshalb ein Lawinenkeil erstellt werden, der sich aber gut in die Landschaft integriert. 

Typische Charakteristik wurde beibehalten

Damit sie weiterhin den gesetztlichen Anforderungen und den veränderten Gästebedürfnissen entspricht, wurde ein Architekturwettbewerb durchgeführt, den das Büro Werkgruppe AGW aus Bern gewann. Dabei wurde grossen Wert darauf gelegt, die typische Charakteristik der denkmalgeschützten «Gouli» beizubehalten. Das heisst, es wurden nur sanfte Anpassungen vorgenommen und die Hütte behält ihre bekannte Schindelfassade. Nun ist sie auch in technischer Hinsicht bestens für die Zukunft gewappnet: Die Energieversorgung wird möglichst konsequent mit erneuerbaren Energien sichergestellt. 

Feedback