© Jürg Meyer
Gesteinszone 11a: Grundgebirge der ostalpinen Decken Alter adriatisch-afrikanischer Kontinentalsockel
Im Berninamassiv viel Diorit und Granit, in den Gruppen Kesch-Flüela-Sivretta Gneise und Amphibolite
Diese Gesteinszone umfasst zwei gesteinsmässig unterschiedliche Gebiete:
1) Die Gebiete Albula-Julier-Corvatsch-Bernina werden von unterostalpinen Grundgebirgsdecken eingenommen, in welchen plutonische Gesteine dominieren, die während der vorletzten, variszischen Gebirgsbildung gebildet wurden. Beim Albula, Julier, Bernina sind dies markante und bunte Granite und zwischen Piz Rosatsch und Bernina ein grosser Dioritkörper, dessen dunkles Gestein auch den einzigen Viertausender der Region, den Piz Bernina, aufbaut. In den Bachgeröllen von Roseg- und Morteratschtal kann eine grosse Vielfalt von plutonischen Gesteinen beobachtet werden. Diese Granit-Diorit-Berge sind stotzig und präsentieren manch schöne Gratkletterei.
2) Die Gebiete vom Piz Kesch über die Flüelapass-Berge und Piz Linard bis in die Silvrettagruppe liegen alle in der gewaltigen Silvrettadecke. Diese wird im Wesentlichen von sehr alten, grobkörnigen Granitgneisen und dunklen, gebänderten Amphiboliten (siehe Fotos 16-19) aufgebaut.