© Jürg Meyer
GZ 8: Grundgebirge des Mikrokontinents Iberia-Briançon 1 Ähnliche Gesteine wie im helvetischen Grundgebirge, aber alpin mittelstark metamorph
Hochtouren und luftige Grate in unterschiedlichen Gesteinsqualitäten
Das Grundgebirge des Mikrokontinents Iberia-Briançon erscheint in den Schweizer Alpen in zwei Hochgebirgsregionen westlich und östlich des Tessins; westlich in den Walliser Hochgebirgsregionen vom Mont Vélan / Grand Combin in einem grossen Bogen über die nördlichen Teile der walliser Südtäler bis zu den Saastälern und das Monte Rosa Massiv; östlich in den Bergen rund um Piz Tambo und Surettahorn. Diese Grundgebirgsteile wurden bei der Alpenbildung als grosse, intern verfaltete Decken abgeschert und übereinander geschoben.
Als Gesteine überwiegen mittelstark metamorphe Schiefer und Gneise. Die weitverbreiten alten, variszischen Granite (wie z.B.im Mont Blanc- und Aaremassiv) wurden durch die alpine Metamorphose in Gneise umgewandelt, als Beispiele seien genannt die Randa- und Monte Rosa – Gneise und der Rofna-/Andeer-Gneis. Viele der bekannten Hochgebirgsgruppen liegen in diesen Gesteinen, und manch schöner Klettergrat in festem Gneis lockt die Bergsteigenden.