Routen zeichnen auf Skitourenguru | Schweizer Alpen-Club SAC
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Routen zeichnen auf Skitourenguru Neues Tool für die Tourenplanung

Pünktlich auf die neue Skitourensaison hat Skitourenguru ein neues Werkzeug lanciert. Auf der Plattform können Nutzerinnen und Nutzer nun selbst Routen einzeichnen und durch den Algorithmus bewerten lassen.

Anhand von digitalen Geländedaten und dem aktuellen Lawinenbulletin wird täglich für eine feste Anzahl von gängigen Routen ein Risikofaktor ausgerechnet und in den Farben Rot, Orange und Grün dargestellt. Jetzt können auch Routen, die nicht Bestandteil dieser Standardsammlung sind, gezeichnet und bewertet lassen werden. Noch handelt es sich um einen Prototyp, der nur für die Schweiz anwendbar ist.

Schlechte Routen – schlechte Bewertung

Seit den Anfangszeiten von Skitourenguru.ch sei diese Möglichkeit von Benutzerinnen und Benutzern gewünscht gewesen, sagt Günter Schmudlach, der Macher von Skitourenguru.ch. Möglich sei es aber erst mit dem Algorithmus geworden, Routen anpassen zu können. Denn eine Route auf einer topografischen Karte einzuzeichnen sei eine hohe Kunst, und schlecht eingetragene Routen würden vom Algorithmus von Skitourenguru auch schlecht bewertet. Die Möglichkeit, Routen anpassen zu lassen beziehungsweise zwischen einem Anfangs- und Endpunkt sogar selbst zeichnen zu lassen, hat er zusammen mit Andreas Eisenhut erarbeitet.

Auch für nachträgliches Feedback hilfreich

Hat man die Route eingezeichnet, muss man von Hand ein Lawinenbulletin eingeben, das man am besten vom gültigen Bulletin des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) übernimmt. Anschliessend legt man mit einem Faktor zwischen 0 und 100% fest, wie frei der Algorithmus bei der Anpassung der Routen sein soll. Das Tool kann nicht nur bei der Tourenplanung eingesetzt werden, man kann auch nach der Skitour einen aufgezeichneten GPS-Track bewerten lassen. «So erhält man nachträglich ein Feedback über das auf der Route eingegangene Risiko», sagt Günter Schmudlach.

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