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Akademischer Alpenverein Berlin

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Der A.A.V.B. trat mit Beginn des Wintersemesters 1910/1911 das achte Jahr seines Bestehens mit 43 Mitgliedern an. Der Tourenbericht, welcher „ nach den bisher maßgebenden Grundsätzen und der Einteilung in Führertouren, führerlose Touren und Alleintouren zusammengestellt wurde ", ergibt, daß vom 1. November 1909 bis 31. Oktober 1910 von 24 Mitgliedern in den Ost- und Westalpen, in Norwegen, in den Pyrenäen, in der Hohen Tatra, in den Abruzzen, in Korsika, zusammen 309 Touren ausgeführt wurden, davon 3 erste Ersteigungen, 4 neue Routen, 111 Wintertouren, 7 mit Führern. Von den als „ bemerkenswert " ausführlich beschriebenen Touren betreffen keine die Schweizeralpen. Die in den Pyrenäen wurden von den Herren Dr. Georg Künne und Dr. Hans Schmidt gemacht und sind in der Tat „ bemerkenswert ", die in den Abruzzen wenigstens als Varianten verdienstlich und nicht leicht.Redaktion.

Akademischer Alpenverein ( e.V ) München. XVIII. Jahresbericht 1909/1910. München 1911.

Der A.A.V.M. besaß bei Abschluß dieses Berichtes ( im Januar 1911 ) 255 Mitglieder und hatte durch Unglücksfall in den Bergen, am 17. August 1910, zwei junge Mitglieder, Walter Kinscherf und Hans Wenner, verloren. Sie stürzten im Gewitter an der Jungfrau ins Rottal ab. Der tragische Eindruck wird dadurch erhöht, daß Walter Kinscherf seinerzeit bei der Katastrophe am Piz Blas, der Prof. Gröbli zum Opfer fiel, sich durch Mut und Umsicht ausgezeichnet hatte und andern zum Retter geworden war. Der Verein besitzt die Hermann von Barth-Hütte und begünstigt auch das Studentenherbergswesen. Er besitzt eine Lichtbildersammlung von 600 Stücken und eine alpine Bücherei von 533 Nummern, was von dem Bücherwart als ungenügend bezeichnet wird. Das Gesamtvermögen des Vereins betrug am 6. Juli 1910 ( ausschließlich Hütte ) 5042 Mk. 54. Die Tätigkeit der Mitglieder auf alpinem Gebiete war vom 1. November 1909 bis 31. Oktober 1910 eine sehr rege. Es wurden in den Ostalpen ( nach deutschem Begriffe, der Rhätikon, Samnaun und Silvretta mit einschließt ), den Westalpen ( zu welchen auch die Albulagruppe und die Appenzeller Alpen gerechnet werden ) und in außeralpinen Gebieten ( Kordilleren, Italien, Norwegen, Sinai, Spitzbergen ) von 125 Besuchern zusammen 2413 Touren gemacht. Von diesen betrafen Gipfel 2225, Pässe 178; neu waren 16, führerlos 2356, mit Führer 57, Wintertouren 478. Eine dieser neuen Touren, auf die Stammerspitze, ist oben pag. 297 behandelt worden; die übrigen betreffen die Ostalpen, die Dolomiten und die West-kordilleren. Einige Mitglieder des A.A.V.M. sind auch in alpinen Büchern und Zeitschriften literarisch tätig gewesen oder hielten Vorträge im Schoße des Vereins oder auswärts.Redaktion.

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