Alpenvereinssektion Bayerland in München. XVIII. Jahresbericht | Club Alpino Svizzero CAS
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Alpenvereinssektion Bayerland in München. XVIII. Jahresbericht

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Die Sektion Bayerland des D. und Ö. Alpenvereins gehört der Mitgliederzahl ( f>04 ) nach zu den mittelgroßen dieser volkreichen alpinen Körperschaft, aber sie ist eine der tätigsten und erfolgreichsten. Dies beweist auch der 18. Jahresbericht, welcher wie üblich nach den Kapiteln: Alpine Tätigkeit, Gesellschaftliche Tätigkeit, Verwaltungstätigkeit, Tourenbericht und Mitgliederbestand abgefaßt ist; zum Schluß eine Zusammenstellung der im Berichtsjahr von Bayerländern in andern alpinen Vereinigungen gehaltenen Vorträge oder von ihnen ausgegangenen Veröffentlichungen. Hier treffen wir auch auf die Namen von Dr. C. Täuber und Emil Wehrli. Aus Kapitel I heben wir hervor, daß die „ Bayerländer " auch in Berlin Fuß gefaßt und dort eine Art Untersektion gebildet haben, welche im Bericht über die in der Sächsischen Schweiz ausgeführten Klettertouren Auskunft gibt; daß 51 Übungstouren und Skikurse veranstaltet worden sind, darunter eine ( 26. XII. 12 — 2. I. 13 ) im Silvrettagebiet; daß auf die Meilerhütte und ihre Zugänge, sowie auf die 13 Wasserplätze der Sektion große Sorgfalt verwendet wurde; daß Vorträge gehalten, allerhand technische und alpin-industrielle Neuigkeiten vorgeführt, ein Kartenlese-kurs und ein Kletterkurs abgehalten, eine Skiläuferkarte und ein Gasthausverzeichnis zur Publikation vorbereitet und die Sammlung von Anstiegsblättern zum gleichen Zweck fortgesetzt wurden. Aus den Kassenberichten notieren wir, daß Einnahmen und Ausgaben, eingeschlossen einen Aktivsaldo von Mk. 442.24, mit Mk. 16,322.90 bilanzierten und das Vereinsvermögen, mit Einschluß der alten und neuen Meilerhütte und der Fritz Pflaum-Hütte, Mk. 56,290.20 betrug. Eine sehr ausführliche und instruktive Arbeit ist Kapitel IV, welches in die Unterabteilungen A: Statistische Zusammenstellung und B: Tourenbeschreibungen zerfällt. Aus A, auf dessen unzählige Einzelheiten wir nicht eingehen können ( sie füllen 57 Seiten !), ersehen wir, daß 1913 von 95 % der 600 Mitglieder 12,927 ( gegen 10,741 im Jahr 1912 ) Besteigungen ausgeführt wurden, davon 5440 Skitouren, 5248 Wintertouren, 777 in den Westalpen ( wozu fast die ganze Schweiz gerechnet wird ), 77 in außeralpinen Gebieten, 105 Erstbegehungen und 23 sonstige neue und bemerkenswerte Touren. Bei B übergehe ich die 32 Seiten umfassenden Berichte aus den Ostalpen und konstatiere, daß wir von den die Berner und Walliser Alpen, die Albula-, Bernina- und Mont Blanc-Gruppe betreffenden „ neuen und bemerkenswerten Touren " der „ Bayerländer " in Jahrbuch 50 an entsprechender Stelle Vermerk genommen haben. Bei dem Mitgliederverzeichnis fällt auf, eine wie verhältnismäßig große Zahl von Mitgliedern Ausländer, darunter zwei italienische Namen vom besten Klang, oder mindestens im Ausland lebende Deutsche sind. Die A.V.S.B. verlor im Jahre 1913 4 Mitglieder durch den Tod, darunter zwei, Otto Rath und Dr. PaulPreuß, durch Absturz im Gebirge.Von dem großen alpinen Wirken des letzteren, das zu so außerordentlichen Hoffnungen berechtigte, wird eine pietätvolle Schilderung entworfen und eine Gedächtnisschrift in Aussicht gestellt. Der Jahresbericht ist mit einem farbigen Bilde der Meilerhütte geschmückt.Bedahtion.

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