Die chinesische Seite des Broad Peak (8047 m) | Club Alpino Svizzero CAS
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Die chinesische Seite des Broad Peak (8047 m)

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Kurt Diemberger, Bologna ( I )

Kurt Diemberger, ein Sechziger, der das Unbekannte liebt

Geheimnis Berg Was ist ein Berg wirklichDas Matterhorn etwa...

Wir erfassen eine solche Form als Ganzes, sie ( gehört uns>, während wir uns über einen Grat, eine Wand zum Gipfel empormühen. Nicht immer freilich ist das so... und man wird dessen oft erst gewahr, wenn man den Berg von woanders her anschaut, wenn sein Aufbau voll Vielfalt ist, wenn Winkel, Grate, Nebengipfel und Türme hervortreten. Dann wird man vielleicht wiederkommen, um diese Bergpersönlichkeit besser kennenzulernen, sie zu verstehen - man wird sich ihr von einer anderen Seite nähern. Doch während du das Geheimnis lüftest, wird es grösser... , sagte mir vor langer Zeit ein berühmter französischer Bergsteiger am Fuss des Montblanc. Es war Lionel Terray.

Eins ist gewiss: Mancher, der da glaubt, es sei damit getan, den Gipfel ( gemacht ) zu haben, kennt den Berg dennoch nicht; er ist zwar oben gewesen, aber eigentlich vorbeigegangen.

Vom Broad Peak gefangen Der Broad Peak ist mehr als einmal als eine Art Meilenstein - mit jedoch sich wandelnder Bedeutung - am vielfach verschlungenen Pfad meines Lebens mit den Bergen aufgetaucht.

Erster Achttausender im Westalpenstil 1957 stehe ich auf seinem höchsten Punkt. Es ist mein erster Gipfel im Himalaya. Der Traum eines Fünfundzwanzigjährigen verwirklicht sich; gleichzeitig bringt er mir das Göttergeschenk des mit Hermann Buhl erlebten Sonnenuntergangs in achttausend Meter Höhe. Diese aus Fels und Eis'hatten wir ( genommen ), zu viert, ohne Hilfe von Hochträgern und ohne Sauerstoffgeräte. Es war dies auch ein historischer Meilen- stein, denn der 9. Juni 1957 brachte eine Wende im Himalayabergsteigen, unzählige Alpinisten folgten später unserem Beispiel.

Zu zweit auf dem Broad Peak - Freude, Sehnsucht und Versprechen Siebenundzwanzig Jahre danach wird der Gipfel für Julie Tullis und mich zu einem persönlichen gemeinsamen Höhepunkt, verbindet sich das Einst und Jetzt miteinander. Nur zu zweit sind wir aufgestiegen, zur dritten Schuppe des 2, mit nur einem Biwakzelt und Verpflegung für eine Woche. Am 18. Juli 1984 stehen wir oben, überglücklich, ganz allein zwischen wallenden Wolkentürmen, aus denen Tausende blinkender Kristalle im Licht der Sonne auf uns niedertanzen - ein magischer Augenblick.

Schon ein Jahr zuvor haben wir von der Chinaseite her zwischen den Eistürmen des Gasherbrumgletschers hindurch zum Broad Peak emporgeschaut, habe ich Julie von diesem Berg erzählt. Nur die drei Gipfel des gewaltigen Kammes mit seinen Riffelwänden ragten über niedrigere Bergkulissen empor.

Das alles zieht durch unsere Gedanken, als wir uns auf dem höchsten Schnee des Broad Peak umarmen. ( Lass uns zum Wächtenrand emporsteigen und nach China hinunterschauen - erst du, dann ich, gut mit dem Seil gesichert !)... Der Blick in die Tiefe ist atemberaubend: die wunderbar geschwungene Linie des Gasherbrumgletschers, die einsame Furche des Shaksgamtals in der fahlen, gezackten Bergwüste, das unendliche Gipfelmeer von Sinkiang. Dort unten, dreitausend Meter unter dem Schneerand zu unseren Füssen, da sind wir vor bloss einem Jahr gewesen...

1 Diese Form zeigt der Broad Peak vom Baltorogletscher aus.

2 Diese Form zeigt der Broad Peak vom K2 aus.

Die Sehnsucht nach dem Shaksgam und die Neugier nach einem Blick aus der Nähe in die geheimnisvolle Ostwand unseres Berges waren übergross.

Doch dann wandten wir uns dem K2 zu -es war wie ein Versprechen. Zwei Jahre später, 1986, erreichten wir seinen Gipfel - doch Julie kam nicht wieder. Ein beim Aufstieg verlorener Tag hatte uns auf dem Rückweg zu Gefangenen des fürchterlichen Höhensturms werden lassen, der Anfang August am K2 fünf Opfer forderte - unter ihnen meine Gefährtin. Ich selbst konnte nach endlosen Tagen und Nächten im eisigen Zeltver-lies noch mit letzter Kraft aus 8000 m Höhe herunterkommen.

Geblieben ist mir aus jener Zeit die Sehnsucht nach dem Shaksgamtal - nach der Bergwüste jenseits von K2 und Broad Peak. Und dieser Wunsch, einmal das verborgene Gletschertal am Fuss unseres Berges zu erkunden, die geheimnisvolle Ostwand aus der Nähe zu sehen... der war wie ein Versprechen an die Vergangenheit.

Auf der Suche nach der verborgenen Ostwand Acht Jahre vergingen, ehe daraus Wirklichkeit wurde - denn obwohl ich 1988 wieder im Shaksgam war, ergab sich keine Gelegenheit: Ich begleitete italienische Wissenschaftler, hatte einen Film über die von Professor Desio inspirierte Unternehmung des Forschungskonsortiums C.N.R. zu drehen -aber keine Gefährten, denen ein Vorstoss in das entlegene, versteckte Tal unterhalb des Broad Peak viel bedeutet hätte. Immerhin gelangte ich dafür mit zwei Hunzaträgern bis zum Singhiégletscher, der flussaufwärts mit Tausenden gewaltiger Eistürme den Weiterweg durch das Shaksgam versperrte.

Wieder daheim, suchte ich unverdrossen nach Bildern, die mir endlich Klarheit über die vielfältig gegliederten Ostabstürze des Broad Peak verschaffen konnten - Hängegletscher in fortwährender Veränderung, Plateaus, Grate, Pfeiler... Ja, ich hatte da schon hineingeblickt - 1979 vom Gipfel des Gasherbrum II. Aber das war so lange her, der Himmel darüber so düster gewesen, und das riesige von Licht erfüllte Shaksgamtal mit dem Gipfelmeer von Sinkiang im Osten und Norden hatte mich damals ganz gefesselt. Später, beim Tiefblick von der Wächte des Broad Peak, war wiederum wegen der Steilheit der Wand von ihr selbst nicht viel zu sehen: eisbedeckte Erker und Kanzeln! Dass eine mächtige Rampe den Zustieg zu einem Hochplateau über der Siebentausendmeter-linie ermöglichte, das wie ein Präsentierteller an der Wand des Mittelgipfels klebte, vermuteten Julie und ich aber bereits 1983 bei der Erkundung des nördlichen Gasherbrumgletschers. Ob und wie man diese Rampe erreichte, blieb freilich ungewiss. Das konnte nur jemand in Erfahrung bringen, der das verborgene Gletschertal selbst betrat. Jedoch: , versicherten mir chinesische Bergsteiger, die die Gletscher im Umkreis in neuerer Zeit erkundet hatten.

Die FEM-Tarragona-Expedition wird aus der Taufe gehoben Hätte ich im Frühling 1989 eine Einladung zum Zwiebelessen in Valls bei Barcelona ausgeschlagen, wäre ich vermutlich noch Kamele und Uiguren im Shaksgamtal Sinkiang ( China ) immer nicht an mein Ziel gelangt. Aber ich esse ja Zwiebeln für mein Leben gern, und ausserdem versicherte mir Jordi Magrina, dass die eine Spanne langen die besten Zwiebeln der Welt seien. Ich brachte es - mit reichlich Rotwein - bis auf fünfunddreissig... das ist auch für gebürtige Vallser eine beachtliche Zahl. Gleichzeitig erzählte ich vom Broad Peak und von den wilden Zwiebeln, die auf den Moränen wuchsen... Jordi wurde der Berg rasch sympathisch, er sprach vom Bürgermeister von Tarragona, der sich für das Image seiner Stadt einsetzen wolle, von einer Satellitenfunkstation, die Berichte in die Heimat senden könnte... FEM Tarragona, wie unsere Expedition hiess ( ( machen wir Tarragona gross !) ), wurde beim Zwiebelessen geboren. Vier Katalanen, ein Italiener, ein Österreicher und drei Sherpas. Die Pesetas aus dem Rathaus kamen zwar mit Verspätung ( das spanische Manana gilt auch für Catalunya !), aber sie kamen -und die Chinesen bewilligten gerne die Funkstation.

Aus der für den Sommer 1991 geplanten Expedition wurde dann allerdings eine herbstliche Kundfahrt mit geringeren Gipfelchancen, doch das Wichtigste war: wir fahren! Ich war sehr glücklich, als ich das endlich wusste.

Eine böse Überraschunggaloppiert> der Gasherbrumgletscher?

Seit einer Stunde bin ich voll Unruhe: Wie Schildwachen stehen die hohen Gestalten der Eistürme über dem Moränenwall, dicht an dicht. Hier kommt keiner durch! scheinen sie zu sagen, während wir langsam mit der Karawane unserer 24 Kamele näherkommen.

Karge Gebirgslandschaft im Shaksgamtal 155 Den ganzen Tag schon geht es über Geröll, über die hunderttausend Steine des endlos langen Flussbettes dahin... zweimal sind wir an diesem 24. August 1991 nur dank der starken Tiere durch die reissenden wilden Fluten des Shaksgam ans jenseitige Ufer gelangt -es sind mächtige Schlingen, die von einer Talseite zur anderen reichen. Jetzt, nach vierzig Kilometern Fussmarsch seit der letzten Oase Durbin Jangal, nähern wir uns in viertausend Meter Höhe dem Bereich des Basislagers. Aber irgend etwas scheint mit dem Gletscher nicht zu stimmen! Ich habe ihn völlig anders in Erinnerung... sanfte Moränenhügel, ein dunkler Wall, ein geräumiger weiter Korridor an der Gletscherstirn gegenüber der senkrechten Wand aus Dolomitgestein auf der anderen Talseite: so war es 1982 bei meiner ersten Erkundung gewesen und auch 1983 und 1988 sind wir an dieser Stelle noch gut durchgekommen. Aber nun scheinen die schimmernden Wächter in Aufruhr zu sein, wild und drohend ist ihr Anblick, sie sind höher geworden, als wollten sie den Rand des Gletschers verlassen, über ihn hin-wegsteigen, von Hunderten dahinter gedrängt! Zweifellos ist der Gletscher vorgerückt - heran an die gegenüberliegende Talwand!

Bald wissen wir es: der Weiterweg ist versperrt, ein Durchkommen unmöglich! Bloss ein schmaler Engpass zwischen der zersplitterten turmbesetzten Stirn des Gletschers und der glatten Felswand ist geblieben, und durch diese Lücke schiesst das Wasser des Shaksgamflusses. Zwei der besten Kamelführer haben es mit den stärksten Tieren probiert, während wir vergeblich versucht haben, einen Weg durch die Eisturm-Sperre zu finden... Schachmatt! Wir können den vorgesehenen Basislagerplatz nicht erreichen, wir müssen hier irgendwo bleiben, hier, wo mächtige Bergkulissen den fernen Broad Peak verdecken. Ein Umstand übrigens, der nicht nur Joan Gelabert, den Funker und Techniker unserer Satellitenradiosta-tion, höchst beunruhigt, sondern auch uns alle: wir sind am Ufer des Eisstroms - auf der schwierigen Seite, kein Mensch ist hier je durchgekommen, und das jenseitige, relativ gut begehbare Gletscherufer ist unerreichbar. Meine Erkundung 1983 scheint zunächst gewesen zu sein.

Joan ist der erste, der sich fasst: ( Ich glaube, ganz oben vom Moränenkamm kann ich vielleicht doch Verbindung zum Broad Peak aufnehmen !) Wir lotsen sechs Kamele, die die 500 kg der Satellitenfunkstation befördern, über einen steilen Schutthang empor, und Oscar Cadiach mit Alberto Soncini brechen zu einer schnellen Erkundung unseres Gletscherufers auf. Jordi Magrina, Lluis Rafols und ich kümmern uns un- terdessen ums Basislager. Es soll so nahe wie möglich in Richtung Berg liegen, und nur heute noch haben wir die Kamele zur Verfügung, um alles dorthin zu bringen!

Das verborgene Tal Eistürme und wieder Eistürme! Fünfzigtau-send mögen es sein - ich habe versucht, es zu schätzen. Zauberhafte Gestalten, schimmernd, ganze Prozessionen - blaugrüne Gletscherseen dazwischen, immer wieder...

Stunden der Mühsal im losen Moränengeröll, wir sind froh, dass wir die Sherpas haben, aber wir andern schleppen natürlich auch. Am Gletscherufer ragen riesige Felspfeiler auf - einen nennen meine spanischen Gefährten den , nach einer orangenfarbenen Felsgestalt in den Picos de Europa. Den Horizont im Süden beherrscht die Gasherbrum-Mauer, vom Achttausender Hidden Peak bis zum Gasherbrum III. Das alles werden wir nun viele Tage sehen! Als wir ein Zwischenlager einrichten, taucht endlich im letzten fernen Winkel des Gletschers der Broad Peak auf. Weiss schimmert die Rampe, darüber das Plateau, der mächtige Kamm mit blauen Schatten - die drei Gipfel. Séracs dräuen... nein, leichter ist 's da oben nicht geworden, seit ich vor acht Jahren dort einen Weg zu sehen glaubte - eher umgekehrt. Wo mag es wohl durchgehen? , sagt der ruhige, bedächtige Oscar, ein Bergsteiger mit viel Himalayaerfahrung.

Immer enger wird es zwischen den langen Reihen der Eistürme. Ehe wir endgültig in eine Sackgasse geraten, gelingt es uns, über den Gletscherbach hinweg einen Durchschlupf zur Randmoräne zu finden... wir erklimmen sie, folgen einem schmalen Tal ( voll wilder Zwiebeln !) zwischen ihr und der Bergflanke - doch immer wieder gibt es mühsame Querungen in steilen, losen Schutthängen. Eines Tages, es ist unglaublich: im Tiefblick von dort oben entdecken wir ein Ent-lein, das munter in einem Gletschersee pad-delt! Es muss sich wohl verirrt haben, jetzt im Herbst, wo so viele Vögel auf Wanderschaft gehen.

Die Broad-Peak-Zwiebelpflanzen ( auf ca. 4300 m Höhe ) 1 * Die gefährliche Front des vorrückenden Gasherbrumgletschers Am 28. August stellen wir auf 4850 m die ersten Zelte eines vorgeschobenen Basislagers auf ( erst am 1. September ist es mit dem nachgebrachten grossen Kuppelzelt komplett ). Noch können wir nicht blicken - ins versteckte Tal -, aber wir sehen wilde Eiskaskaden, die Bergspitzen der nahen ( Kamele ) ragen in den Himmel, sechs- und fast siebentausend Meter hoch, Lawinen stäuben in gewaltigen Wolken in die Tiefe.

Ich denke an den Augenblick, den Julie und ich so sehr herbeisehnten und der jetzt so nahe ist - der Blick ins verborgene Tal unter dem Broad Peak. Kommen wir wieder? Wir kommen wiederhaben wir damals gesagt, ehe wir umdrehen mussten, nur einen Tag entfernt. Jetzt bin ich da, bin wiedergekommen, für uns beide.

An einem strahlenden Morgen irren wir zunächst durch ein Labyrinth von Höckern, niedrigen breiten Türmen, weissen Rippen, Gletschertälern. Suchen zwischen gefrorenen Tümpeln und Rinnsalen nach einem Weg... aber es wird allmählich besser, und wir steuern auf ein dichtes Gewebe schmaler Querspalten zu, das die ansteigende Wölbung des Gletschers bedeckt, der sich aus dem Tal am Fuss des Broad Peak wälzt. Hoch oben leuchten in der Morgensonne seine Erker, Bastionen, feingerippten Wände - der Berg ist von hier so schön wie von nirgendwo sonst!

Jetzt tritt der Gasherbrum IV hervor, seine charakteristische Trapezgestalt! Eine schräge Rampe zieht von diesem hohen Sie- bentausender in den Talschluss hinab. Vielleicht gibt es dort sogar einen schwierigen Durchschlupf zum Baltorogletscher. Aber das ist uns zur Zeit gleichgültig, denn während wir uns zwischen den Linien des Spal-tenmusters einen Weg nach oben suchen, erscheint nun auch die regelmässige Pyramide des 8035 m hohen Gasherbrum II, gleich daneben der Gasherbrum III mit seinen 7952 m. Wir rasten und schauen. Bewegt stehen wir in diesem einsamen Tal, das so lange verborgen war, blicken in die Runde -auf die Eiskaskaden des Broad Peak, die bis zum Gletscherboden herabreichen ( kein ermutigender Anblick, aber irgendwo werden wir durchkommen !), gehen weiter, schauen und schauen, spüren, wie es ist... jene seltsame Spannung, die dich ergreift, wenn du weisst, dass dort, wo du hintrittst, noch nie ein Mensch seinen Fuss gesetzt hat- niemand, vom Anfang aller Zeit - dass der Blick, den du tust, der erste Blick in einen der verborgensten Winkel der Welt ist. Gewiss, aus dem Weltraum und von hohen Bergspitzen hat man hier schon hereingeschaut - aber es ist anders, wenn du hier bist. Es ist ein wunderbares und unbeschreibliches Gefühl. Es ist das Glück des Entdeckens...

Die Ostabstürze des Berges -das Kafka-Schloss Ein Felsschild ähnlich den Grandes Jorasses über einem Chaos haushoher überein-andergetürmter Eiswürfel mit riesigen Spalten dazwischen - der Felsschild reicht wohl bis etwa 6500 m hinauf, der ( Kleine Khumbu>-Eisbruch darunter wälzt sich von Hier gibt es kein Durchkommen! Der Shaks-gamfluss zwängt sich zwischen Felswänden und den Eismassen des Gasherbrumgletschers durch.

einem unsichtbaren Plateau aus 5500 m Höhe herab bis zu uns, die wir auf 5200 m im Grund des ( Verborgenen Tals ) stehen und überlegen, wo wir nun hin sollen. Wir müssen die Köpfe zurücklegen, wenn wir zur breiten Riffelwand des Broad Peak emporschauen -vereister, dunkler Fels, unheimlich steil und extrem schwierig, ja fast durchwegs unmöglich. 8000 m hoch ist der obere Rand dieser Wand, die ( Grandes Jorasses> sind nur ein Erker in diesem gewaltigen Aufbau. Über uns zieht eine geschwungene weisse Schneide nach rechts zu einem Schneegipfel empor - gewiss auch ein Sechstausender - hinter dem die Rampe sein muss, die zum Hochplateau unterhalb des Broad-Peak-Zentralgipfels führt. Wo werden wir durchkommen?

Es ist ein verwirrendes Gelände, dessen Erkundung viele Tage in Anspruch nimmt. Drei Vorstösse im Eisbruch führen jedesmal zu unüberwindlichen Riesenspalten, ehe wir den Gletscherboden darüber erreichen können. Schon prüfen wir eine ganz andere Möglichkeit: in einem weiten Bogen vom Talschluss unter dem Gasherbrum IV her den langen Süd- bzw. Südostgrat des Broad Peak anzugehen. Aber die Distanz ist so gross, die spaltendurchsetzten Gletscherböden erstrecken sich kilometerweit und der mit Firntürmen und Wächten besetzte Grat ist so unermesslich lang, dass wir mit unseren drei Sherpas und der begrenzten Menge an Seilmaterial keine Möglichkeit eines Erfolgs für diesen Herbst sehen und uns wieder dem Zentralgipfel zuwenden.

Wir sichern die mit Eisfeldern durchsetzte steile Felswand am Rande des Gletscherbruchs mit Seilen und gelangen so auf die geschwungene Schneide, die zu dem namenlosen Sechstausender emporführt. Durch eine riesige weisse Mulde wäre ein Aufstieg zum Sattel dahinter möglich, ja geradezu verlockend. Da dröhnt am 10. September eine der grössten Eislawinen, die ich je gesehen habe, von einem der Bollwerke des Broad Peak herab, faucht durch die Mulde über den ganzen Gletscherboden hinweg bis ins ( Verborgene Tab. Die Luftmassen zerren am knatternden Zelt von Lager I auf der Firnschneide ( 5600 m hoch ), der Eisstaub macht mich, der ich mich wenig tiefer ans letzte Fixseil klammere, in Sekunden zum Schneemann ( noch tagelang gluckst Wasser in meinen Ohren, eine lästige Begleiterscheinung ). Jedenfalls ist die Wirkung die, dass wir alle lieber über den namenlosen Sechstausender steigen, als die besagte Mulde betreten wollen.

Aber auch der Weg über den Sechstausender wird kompliziert: , klagt Adalberto nach dem ersten Vorstoss gipfelwärts. Bei der Umgehung eines haushohen Eispilzes sind er und Oscar in einem neuerlichen Sérac-Chaos steckengeblieben. Erst am 13. September betreten sie den Doppelgipfel des ca. 6300 m hohen Berges, der zur Erinnerung an Tarragona ( Tarraco Kangri> getauft wird. Am 16. September wird dahinter auf ca. 6200 m ein Lager II eingerichtet, wobei es gelungen ist, hoch oben einen Quergang zu finden, der einem das Auf und Ab der Überschreitung des Doppelgipfels erspart.

Ich selbst bin nicht mehr mit dabei, ich warte in Lager I darauf, dass mein beim ersten Gipfelvorstoss am Sechstausender in einer Spalte vertretener Knöchel besser wird. Doch das braucht Zeit - schliesslich steige ich zum Basislager ab und unternehme Erkundungen in der Umgebung: Es gelingt mir, zwischen den Eistürmen einen Durchschlupf zur anderen Seite des Gletschers zu finden, ich stehe dort noch einmal auf dem ( Left Ear Peak ), einem spitzen Kalkberg, den Julie und ich 1983 als Filmteam bestiegen. Später stosse ich vom Basislager mit einem Leichtzelt am Rande des östlichen Skyang-Gletschers bis zu einem Punkt gerade gegenüber des Windy GapSkyang La ) vor, wo man gegebenenfalls ( schwierig ) zum K2 hinüber könnte, und ich entdecke dabei einen namenlosen Sattel, der höchstwahrscheinlich einen Übergang nach Suget Jangal ermöglicht. Dabei handelt es sich aber um ein langes und gewiss nicht einfaches Unternehmen, das bei Hochwasser im Shaksgamtal eine Verbindung zwischen zwei Basislagern ergäbe, ohne dass man durch den Fluss muss!

Am Broad Peak hat inzwischen ein plötzlicher Wetterumschwung mit Riesenmengen von Neuschnee eine gefährliche Situation für unsere Spitzengruppe gebracht. Aber glücklicherweise gelingt es ihnen, schaufelnd und spurend vom zur Falle gewordenen Lager Il durch das Schneemeer herabzukommen.

Eine kleine Schönwetterpause gibt nochmals Hoffnung, in einem Blitzvorstoss über die gefährliche Schlüsselstelle ( eine mächtige Sérac-Stufe ) auf das Hochplateau unter Vom Verhalten des Wiedehopfs überrascht, das Teleobjektiv ist nicht mehr gefragt.

dem Zentralgipfel zu gelangen - aber als Oscar und Lluis in 6500 m, fast am Ende der Rampe, Lager III einrichten, verschlechtert sich das Wetter erneut. So ziehen Kälte und Stürme in den ersten Oktobertagen einen Schlussstrich unter unsere Unternehmung, kein Gipfelerfolg, aber eine wunderbare Erkundung im ( Niemandsland ) auf der dunklen Seite des Broad Peak.

Jeder hat seinen Vogel An eine kleine Episode denke ich oft zurück: Als das Nahen des Winters in der Luft lag, haben viele Vögel ihre Migrationen begonnen - manche haben sich dabei verirrt und sind in den Bergen umgekommen, doch andere haben es geschafft. Da war ein Wiedehopf, der eines Tages ganz selbstverständlich im Basislager zur Tür hereinmar-schierte. Er würdigte uns, die wir vor Staunen stumm waren, keines Blickes und hockte sich in einer Ecke zum Schlafen hin. Als ich ihn am nächsten Tag mit dem Teleobjektiv in Grossaufnahme festhalten will, fliegt der Kerl auf und setzt sich auf meinen Kopf. Dann auf den Kopf von Joan, den ein mächtiger Haarschopf ziert, in dem der Wiedehopf unverzüglich beginnt, mit dem langen Schnabel nach Ungeziefer zu stochern! Ich erinnere mich an den entgeisterten Blick von Joan und an den ungläubigen Ausdruck in seinem Gesicht, als der Vogel dann nach ein paar Worten guten Zuredens auf meinen Kopf zurückkehrte: da hielt er mich wohl für eine Art ( Franz von Assisi ). Unser Wiedehopf blieb zwei Tage, dann flog er weiter.

Nachtrag: Erfolg im Jahr 1992 Am 4. August 1992 gelang es vier Teilnehmern unserer ( zweiten ) internationalen katalanischen Expedition, auf der erkundeten Route bis zum Gipfel des Broad Peak II ( d.h. des Zentralgipfels, ca. 8000 m ) vorzustossen. Die Mühen der vorangehenden Expedition hatten sich somit gelohnt.

Diese Durchsteigung der Ost- bzw. Nordostwand war übrigens nach zehn Jahren ( seit der Besteigung des K2 von Norden durch die Japaner 1982 ) die erste grosse Neutour, die zwischen Hidden Peak und K2 auf der Chinaseite gelang.

Zusammenfassung Viaggio nel regno dello Zanskar Alessandra Meniconzi, Davesco TI In einem abgelegenen Winkel unserer Erde, im Herzen der 2500 km langen Himalayakette mit ihren majestätischen Bergen, leben noch immer die Mythen und uralten Geheimnisse des winzigen Königreichs Zanskar, des letzten Bollwerks einer antiken und reichen, vom Zeitgeist unberührten Kultur.

Dieses herrliche Land - wenig grösser als die Schweiz - liegt im äussersten Norden von Indien, im Staat Jammu and Kashmir, an der Grenze zu Pakistan, China und Tibet. Es wird auch genannt, denn historisch, kulturell, ethnisch, religiös und topographisch hat es mehr mit dem Hochland von Tibet als mit Indien gemeinsam.

Bis vor wenigen Jahren war Zanskar, dessen Name

Von Kargil aus erreicht man durch das Suru-Tal Ringdom ( 4100 m ) und den Pensi-La-Pass ( 4400 m ), fährt von dort dann nach Padum ( 3700 m ) hinunter. Das Tal ist nur im Sommer zugänglich. Während des langen Winters kann die Temperatur bis auf —45° C sinken ( Rekord: —58° C in der Region von Drass ). In ihren Häusern, um das schwache Feuer der Küche, die auch Wohn- und Schlafraum ist, versammelt, erwarten die Familien das Tauwetter. Während dieser langen Zeit weben sie, stellen wollene Kleider, Säcke, Seile her, schaffen Silberschmuck und schmieden Werkzeuge für die Feldarbeit. Aber der Winter ist auch die Zeit der Hochzeiten, Versammlungen und religiösen Feste.

Die Provinz, ein kaltes und unwirtliches Land mit nur einer Stadt und 66 Dörfern, hat ungefähr 8500 Einwohner, darunter 500 Mönche und etwa hundert Nonnen. Ihre Religion, der Lamaismus ( eine Form des Buddhismus ), wurde um 250 v. Chr. eingeführt und fasste im 7. Jahrhundert n. Chr. festen Fuss.

Die Zahl der Flüchtlinge aus Tibet ist gross; buddhistische Mönche - unter ihnen der jüngere Bruder des Dalai Lama - und viele Familien haben sich in der Hoffnung niedergelassen, hier einen theokratischen Staat, ähnlich dem von den Chinesen während der Kulturrevolution zwischen 1966 und II villaggio di Photoksar 1976 zerstörten, gründen zu können. In den Dörfern, unterwegs auf den Pfaden, an den entlegensten und unzugänglichsten Orten, überall wird von Buddha und seiner Lehre der Liebe und Brüderlichkeit gesprochen. Im Unterschied zu Tibet sind noch zahlreiche buddhistische Bauwerke - gompa ( Klöster ) und chorten ( Sakralbauten für Opfer oder Reliquienintakt erhalten geblieben.

Die Ernährung der Bevölkerung ist eintönig und bescheiden, die Grundlage bilden Gerste und Dörrgemüse. Die Wirtschaft besteht im wesentlichen in der Aufzucht von Schafen und Ziegen, des dzo ( Kreuzung von Kuh und Yak ) und des äusserst wertvollen Yak, von dem sich alles verwenden lässt: Haar, Hörner, Hufe, Haut, Fett und die Exkremente, der einzige Brennstoff zum Kochen und Heizen.

Trekking in Zanskar: Padrum-Lamayuru Nach einem Aufenthalt in Srinagar, dem märchenhaften ( Venedig des Orients ), fährt man über die schwindelerregenden Kurven des Zoji-La-Passes ( 3529 m ) nach Ladakh hinein. Von Kargil aus erreicht man Padum, die Hauptstadt von Zanskar, auf einer schlechten, jedoch fahrbaren Piste. Dort beginnt ein anstrengender, aber eindrucksvoller Fussmarsch von 177 km, aufgeteilt in ca. zehn Etappen. Der Weg führt durch eine grossartige, von Frost und Wind geformte Landschaft, über acht Pässe — vom Pukiti La mit 3850 m bis zum 5060 m hohen Sengee La - und schliesslich nach Lamayuru im Tal von Ladakh, wo sich ein berühmtes und bedeutendes Kloster befindet.

Aus dem Italienischen übersetzt von Roswitha Beyer, Bern Picchi e fiumi scintillanti Lo Zanskar, il cui nome, per la presenza d' argento, significa « terra del rame bianco », è circondato dalle possenti montagne della Catena del Grande Himalaya, con altitudini che oscillano tra i 3500 e i 5000 metri. Grande poco più della Svizzera, è l' ultima propag- Pakistan gine settentrionale dell' India nello stato dello Jammu e del Kashmir. Gli sconvolgimenti politici e militari degli ultimi quarant' anni hanno creato nuovi confini, molto più ristretti di quelli menzionati dai primi esploratori della regione.

Lo Zanskar è uno dei luoghi più remoti, inaccessibili e meno conosciuti di questa parte dell' Asia con una sua storia scritta, anche se molto vaga, menzionata nei testi degli storici tibetani e ricordata con orgoglio dagli abitanti e con numerose incisioni rupestri, iscrizioni e bassorilievi con immagini di Budda in piedi, secondo l' uso dei primi secoli del buddismo.

Le sue valli sono attraversate dalla catena dello Zanskar: una serie di montagne dalle forme bizzarre, le cui guglie si slanciano appuntite verso il cielo con cime che arrivano fino a 7000 m, come i due picchi gemelli del Nun-Kun ( 7135 e 7089 m ) e il Pinnacle Peak ( 6905 m ).

La storia geologica delle catene dell' Hima e del Karakorum iniziò 50 milioni di anni fa. La regione è altamente sismica con due zone ben distinte tra di loro: la catena l' Himalaya con possenti vette granitiche e Kargil Lamayuru Manali Le h gnessiche e una zona con montagne simili a quelle del vicino Tibet. Il paesaggio è uno dei più svariati: lande desertiche e minacciose dai colori pastello, sperdute distese di pietre, fantasmagoriche montagne, impetuosi e spumeggianti torrenti, piccole oasi, circondate da campi di orzo.

Alla ricerca di un pezzo di Tibet Nella pallida luce del mattino, seduti sulle tipiche imbarcazioni lunghe e affusolate simili a gondole veneziane, lasciamo, scivolando attraverso la fitta rete di canali delle placide acque del lago Dal, la fantastica regione del Kashmir.

Dalla mitica Venezia d' Oriente, Srinagar, circondata da laghi verde smeraldo, da foreste di cedri, pini e betulle, dai ricchi frutteti, dalle immense distese di fiori viola di zafferano, dalle risaie e dalle vorticose acque dei torrenti, ci avventuriamo sugli infiniti e vertiginosi tornanti dello Zoji-la, il passo delle betulle, a 3500 m.

La pista, strappata a fatica alla montagna, è l' unica strada carrozzabile che collega il Kashmir al Ladakh e allo Zanskar durante la breve stagione estiva. In inverno le abbondanti precipitazioni nevose bloccano ogni rapporto fra le due regioni. Salendo verso il DSengee-la 5060,., Skypa'ta Netuksi-la #—r 4250 p^ JTkuba-la 4400 Lingshed# Human-la □ 4877 Ladakh il panorama dei verdi pini lascia il posto a un paesaggio arido e sassoso segnato qua e là da qualche cespuglio. L' impervia striscia sterrata è spesso interrotta da franamenti o smottamenti di terreno.

Valicato il passo, il primo villaggio che incontriamo è Drass, famoso per essere, dopo la Siberia, il luogo più freddo e desolato del mondo.

Una carovana si dirige verso il Sengee-la, a 5060 m di altitudine, il punto più alto del trekking, che in circa 180 km porta da Padum a Lamayuru, attraverso 8 passi oltre 3500 m L' arrivo a Kargil ( 2650 m ) è preannunciato dalle numerose caserme militari. Situato in una posizione strategica all' incrocio fra le carovaniere provenienti dalla Russia, dalla Cina e dall' India, il viaggiatore non può spingersi per più di due chilometri dalla strada che collega Kargil a Leh, capoluogo del Ladakh.

Kargil, con i suoi 3000 abitanti, è la seconda città del Ladakh. La popolazione si distingue dal resto del Ladakh per la lingua, la religione e i costumi: ci troviamo in un ambiente islamico molto più ortodosso di quello di Srinagar. Infatti la popolazione è di fede sciita.

La « porta d' entrata », che indica il confine tra il mondo musulmano e quello buddista è la gigantesca figura del Budda Maitreya nel villaggio di Mulbeck, una splendida statua scolpita nella roccia la cui altezza supera gli 8 metri. Ed è proprio in questa regione che la cultura tibetana è riuscita a sfuggire alla furia cieca e brutale delle « guardie rosse » cinesi che, tra il 1966 e il 1976, hanno completamente snaturato le città, la cultura, i monasteri e gli uomini.

L' elemento più caratteristico della cultura religiosa lamaista è il « Chorten » composto di 5 figure geometriche sovrapposte, che racchiudono in sé una specifica simbologia: la parte basale raffigura la terra, la parte semisferica simboleggia l' acqua, la parte conica formata di 13 elementi circolari sovrapposti rappresenta il fuoco, la mezzaluna posta al di sopra è l' aria e infine la sfera terminale è l' idea dello spazio come entità elevata e irraggiungibile. Oltre a simboleggiare il cosmo, il nostro pianeta e gli elementi che lo compongono, il « Chorten » raffigura i 5 centri di forza del corpo umano: l' addome, l' om-belico, il cuore, la gola e il cervello.

I muri « Mani », lunghi centinaia di metri e a volte alti sino a due metri, servono da appoggio per centinaia di pietre e ciottoli, pazientemente scolpiti con riproduzioni di figure sacre o lettere dei « Mantra ». Il fedele costeggia la lunga barriera e recita le invocazioni riprodotte.

Altre manifestazioni di preghiera sono i mulini di preghiera ( Khorlo ), cilindri rotanti di diverse misure in legno, ottone e in argento con formule rituali. Mossi dal vento, dall' ac dei torrenti o dagli stessi fedeli fanno giungere le preghiere a Dio.

La coltura dell' orzo garantisce la sopravvivenza nelle zone montagnose poco fertili Le bandiere votive, con impresse le formule rituali, vengono appese sugli alti pali nei cortili dei monasteri, lungo i fili che collegano le sommità degli edifici sacri o sulle cime dei colli.

Il « Mantra », la formula religiosa che si trova incisa sulle pietre votive, sulle bandiere, sui chorten, sui mulini di preghiere e che il fedele recita incessantemente è « OM MANI PADME HUM », cioè: « salve, o gioiello ( Budda ) nel fiore di loto ( mondo ) ».

L' importanza della religione nella comunità buddista fa sì che in ogni famiglia uno dei suoi membri si dedichi alla vita monastica.

Tre interminabili giorni Alcuni impervi sentieri consentono di immergersi nel cuore dello Zanskar, completamente isolato fino a pochi anni fa, e ora collegato per il tramite di una pista molto sconnessa, percorribile solo con mezzi fuoristrada.

Si parte da Kargil in direzione di Padum ( 3700 m ), il capoluogo dello Zanskar.

Raggiungiamo il villaggio di Panikar, famoso per le sue montagne che offrono una grande varietà di piante medicinali, figuranti fra gli ingredienti principali della farmacopea tibetana.

Il paesaggio si fa nudo e selvaggio, il suolo tormentato dall' ardente sole estivo, dal rigido inverno e dai venti costanti, si presenta come un interminabile ghiaione. A una curva del percorso, improvvisamente ci appare il ghiacciaio Kangriz che scende dall' impo Nun-Kun, la vetta più alta e occidentale della grande Catena himalayana.

Impazienti di raggiungere prima di sera il villaggio di Ringdom, proseguiamo il nostro cammino senza sosta. A 165 chilometri da Kargil su di un'ampia piana alluvionale, ricoperta di erba talvolta umida, talvolta fangosa o sassosa, intravediamo su di una collinetta il lamasterio di Ringdom ( xvill secolo ).

Di buon mattino assistiamo alle preghiere dei monaci che si accompagnano con gesti delle mani e strumenti liturgici.

Accanto al trono dell' abate, su di un tavolino lungo e basso, sono deposti numerosi oggetti di culto e le offerte come orzo, latte, burro, tsampa, acqua e profumi. La giornata è scandita dalle preghiere, dalla meditazione del mandala, dalla recitazione dei Mantra e dall' ascolto delle prediche dei Lama.

Una lunga e dura giornata ci divide da Padum; ripartiamo su di un fondo sassoso salendo lentamente verso il passo del Pensi-la ( 4400 m ).

Una frizzante brezza sibila sul soffice manto erboso, costellato di carnose stelle alpine. Tutto intorno le cime « Z », una successione di bizzarre inviolate vette, ammantate di nevi perenni. Al di sotto della loro minacciosa bellezza, la maestosa lingua del ghiacciaio Takar Durung Drung scivola per una settantina di chilometri verso valle.

Oltrepassato un infido altipiano, attraversato da un vento gelido, la pista scende attraverso stretti tornanti fino a immettersi in un largo vallone, dove il Doda scorre indisturbato alimentando i numerosi villaggi che lo costeggiano. La valle dello Zanskar conta una sola cittadina e circa una sessantina di villaggi; è abitata da circa 8500 persone tra cui 500 monaci e un centinaio di suore.

Eccoci, dopo 232 chilometri, a Padum ( 3564 m ) capoluogo della regione, punto di partenza del nostro trekking che, attraverso otto passi, dai 3850 m del Prikiti-la ai 5060 m del Sengee-la, per un totale di circa 177 chilometri, ci porterà a Lamayuru, nella valle del Ladakh. Una breve sosta ci consentirà di fare rifornimenti e di visitare i dintorni. Padum in questi ultimi anni ha subito un' espansione urbanistica che ne ha completamente rovinato il paesaggio.

Fortunatamente, grazie alla vastità della piana di Padum, allontanandosi di qualche centinaio di metri, ci si trova nuovamente a contatto con un paesaggio più omogeneo dove le vecchie abitazioni, i campi accuratamente coltivati ad orzo e le montagne circostanti convivono pacificamente fondendosi le une con le altre. Sono i giorni della mietitura dell' orzo e i campi dorati riflettono tutta la loro lucentezza.

Nella dieta giornaliera lo « tsampa », una sorta di pallottola di farina d' orzo impastato con il té, il burro e il sale funge da pasto quotidiano in tutte le famiglie.

Tra le bevande più popolari troviamo il « chang », una sorta di birra leggermente alcolica preparata con orzo, grano o riso. Il « gur-gur tchai » è il tradizionale té arricchito con burro di yak e sale.

Il capo di bestiame più prezioso è lo yak, di cui si utilizza tutto: la coda è considerata un prezioso talismano; il pelo viene utilizzato per la fabbricazione di corde e coperte; la pelle fornisce il cuoio per le suole delle scarpe; lo stereo, seccato al sole, è utilizzato come combustibile, in quanto la rara vegetazione esistente viene sfruttata esclusivamente come materiale per la costruzione di mobili; il burro serve ad alimentare le lampade di casa e quelle votive; il grasso spalmato sul volto e sui capelli protegge dal vento e dai pericolosi raggi UV.

Verso la roccaforte degli ultimi sovrani dello Zanskar Attraversata la polverosa e assolata piana che si estende fino al minaccioso fiume Doda, scorgiamo, abbarbicato su di un pendio, il Gompa di Karcha: un pugno di case bianche si erge come una sentinella sul superbo panorama sottostante. Il monastero, uno dei più grandi della regione, ospita il fratello minore del Dalai Lama. Edificato nell' XI secolo dal famoso traduttore « Phags-pa-Shes-rab », offre al visitatore numerose testimonianze religiose. Saliamo al monastero.

Le perturbazioni atmosferiche vengono bloccate dalle imponenti montagne del Grande Himalaya La vista è incomparabile. Le sagome delle montagne incombono sui campi d' orzo, mentre le vorticose acque del Doda serpeggiano attraverso la piana fino a scomparire a una curva della valle.

Dopo un' altra giornata di marcia, in mezzo a una distesa di pietre intravediamo il desolato villaggio di Pishu. Qui l' unico sostentamento della popolazione sono orzo e latte di capra. Sull'altra riva del fiume, dolcemente adagiato al pendio della montagna, ecco il reame di Zangla.

Arroccato su uno sperone roccioso s' inal la superba fortezza reale, costruita nel XVI secolo e residenza dei sovrani dello Zanskar.

Ci accampiamo in un pascolo vicino al villaggio di Pishu. Immediatamente siamo circondati da una miriade di bimbi incuriositi. Hanno vivaci occhi a mandorla e volti screpolati dal vento e dal sole. Gli abiti e i capelli sono incrostati di polvere. Qui la vita è dura.

L' indomani, dopo la frugale colazione di té e biscotti, carichiamo gli esili cavalli con pesanti sacchi da montagna e le scatole d' allu contenenti i viveri e le poche stoviglie per cucinarci i pasti durante il Trekking. Partiamo sui numerosi saliscendi del sentiero, giungendo dapprima al villaggio di Pidmo ( 3300 m ), contornato da coltivazioni d' orzo e piselli e dopo circa due ore di marcia in leggera salita incontriamo le due abitazioni di Hanumil. Sotto alcuni salici piantiamo le tende.

Una tappa difficoltosa Un fragile sentiero, scavato sui ripidi pendu rocciosi a centinaia di metri sopra il canyon, in cui scorre tumultuoso lo Zanskar, da inizio a due impegnativi e faticosi giorni lungo aride pareti grigiastre, immensi ghiaioni e dirupi sprovvisti di qualsiasi tipo di vegetazione. La valle va via via restringendosi; durante la stagione invernale l' unica via di collegamento con il Ladakh è la camminata sul corso del fiume gelato dello Zanskar « Tchadar », seguendo le veloci carovane dei Zanskar-pa che, attrezzati di appositi stivali, scivolano velocemente sul ghiaccio.

Qui vivono il leopardo delle nevi, il gatto selvatico, l' antilope tibetana e il lupo.

Superiamo pendu molto instabili salendo faticosamente verso i 3950 metri del passo Parfi-la per poi ridiscendere ripidamente verso il torrente Orna, un affluente dello Zanskar. Oltrepassiamo un ponticello di legno; sull' altra sponda del fiume un sentiero solitario e abbandonato si snoda inerpicandosi penosamente sino alla cima del passo dello Snertse-la ( 3850 m ). Al di là del passo come torri di una fortezza, vertiginosi cornicioni di pietra sporgono nel vuoto. Lo splendore di questa sconfinata solitudine ci avvolge, unica nostra speranza è che questa landa incontaminata non venga un giorno distrutta dai pericoli che comportano trekking e mo-dernizzazione.

Miraggio o realtà La salita al passo Human-la ( 4877 m ) è lunga e monotona.

Poi sventolanti bandiere votive annunciano il passo. Sulla sommità veniamo travolti da uno scenario da capogiro che ci ricompensa ampiamente della monotona salita.

Seduti su questa balconata naturale, in un silenzio profondo, restiamo incantati ad ammirare lo spettacolo: i raggi di luce, filtrati attraverso fluttuanti nubi dal color nero pece, si rifrangono su di un mare di montagne.

L' intero paesaggio è bagnato da scintillanti colori autunnali, simile alla tavolozza di un pittore. Scendiamo lungo un ripido sentiero su un fondo sabbioso e sdrucciolevole, avvolti in un silenzio surreale, rotto solo dai nostri passi. Il paesaggio si fa man mano più irreale e onirico. Qui tutto è instabile: forme e colori cambiano secondo la posizione del sole. Le montagne assomigliano a onde spumeggianti e minacciose nubi oscurano il paesaggio. Poi, ad un tratto un raggio di luce riesce ad aprirsi un varco e come un potente riflettore illumina il bianco monastero di Lingshed, costruito in una splendida posizione panoramica.

Le tre ore di cammino su vertiginosi costoni sabbiosi e numerose Vallette segnate dai minuti villaggi circondati dai dorati campi d' orzo ci introducono al villaggio di Lingshed ( 3900 m ). La bastionata di rocce si eleva alle spalle del Gompa, famoso un tempo per la sua scuola di pittura.

Sul fondovalle le piccole case a un piano, costruite con materiali poveri ( pietra mista ad argilla o argilla solidificata al sole ), dotate di finestre, ridotte a sottili fessure per isolare Le montagne attorno al villaggio di Lingshed appaiono colorate come la tavolozza di un pittore il più possibile l' interno dal freddo pungente. Difatti l' escursione termica è fortissima; durante i mesi estivi la temperatura media si aggira attorno a +30 ° di giorno e a — 6 ° di notte mentre durante il lungo e rigido inverno la neve e il freddo paralizzano ogni attività e la temperatura precipita sotto i 35 c lasciando lo Zanskar per più di otto mesi stretto in una morsa di ghiaccio.

Aspettando il disgelo le famiglie restano all' interno della dimora tessendo; confezionando indumenti di lana, sacchi e corde; modellando monili d' argento impreziositi con turchesi; forgiano utensili come ferri di cavallo, teiere e arnesi per l' agricoltura.

In questa stagione si tengono sposalizi, incontri e feste religiose.

Affascinati da questo luogo, ci incamminiamo tra i campi. Alcuni contadini ci invitano gioiosamente ad assaporare una calda e nutriente tazza di « gur-gur tchai ». Osserviamo il loro povero abbigliamento: uomini, Pagine seguenti: II villaggio di Yulchung, composto da 4 generazioni di una sola famiglia e l' ultima abitazione prima della salita del Sengee-la donne e bambini indistintamente indossano un lungo vestito di panno pesante di color porpora chiamato « goncha ». L' indumento che più ci colpisce è il caratteristico copricapo ( perak ) che incornicia i visi delle donne segnati da profonde rughe. Questa fascia in feltro foderata in pelliccia sulle orecchie è provvista di una lunga parte posteriore, che scende fino alla schiena, completamente tempestata di turchesi, coralli, perline, ambre, monete e vecchi monili d' argento.

Altro capo femminile è il « logpa », un manto di pelliccia che oltre a scaldare protegge la schiena dalle abrasioni causate dalla gerla. Da un fermaglio del mantello pendono catenelle d' argento con appesi minuti oggetti da toeletta. Numerosi sono pure i gioielli, dalle collane di turchesi, coralli e argento ai braccialetti e agli orecchini di turchesi.

Quasi la totalità della popolazione porta con sé il « Kau », una scatoletta di rame o argento che funge da reliquiario.

Verso il Sengee-la La mulattiera che parte da Lingshed non ci concede un attimo di tregua, in sole 6 ore affrontiamo 3 passi: il Murkub-la ( 4200 m ), il Netuksi-la ( 4250 m ) e il Kuba-la ( 4400 m ), il tragitto è un susseguirsi di ripide salite e discese su un fondo molto precario composto di sfasciumi.

I fianchi delle montagne sono instabili, tormentati dall' erosione continua provocata dal vento e dal gelo e solcati da aridi e profondi canaloni.

Le montagne circostanti sono spettacolari: maestosamente nude, i fianchi frastagliati gli uni addossati agli altri, le rocce increspate segnate da profonde gole.

Dopo due ore raggiungiamo la sommità del passo Sengee-la ( il colle del leone ), che con i suoi 5060 metri è il punto più alto del trekking.

I passanti posano una pietra vicino al chorten, in segno di ringraziamento per essere saliti fin quassù.

Scendiamo dolcemente in un'ampia conca d' origine glaciale, risaliamo a mezza costa il passo Boumitse-la ( 4450 m ) e raggiungiamo il villaggio di Photoksar.

Lamayuru tra mito e realtà Photoksar è una manciata di case, in bilico sul ciglio di un burrone; alzando lo sguardo intravediamo arroccato su di una parete l' eremo di Kagyu-pa.

Il monastero di Lamayuru, eretto su uno sperone roccioso, illuminato dall' alba al tramonto dai raggi dorati del sole 179 Khorlo: piccolo cilindro in legno intagliato e impreziosito che la persona fa ruotare, accompagnando la recita delle preghiere Almeno un membro della famiglia si dedica alla vita monastica Passato un falsopiano risaliamo il Sirsir-la ( 4990 m ), ultimo importante passo del trekking.

Da qui intravediamo a ovest il panorama lunare della valle del Tang e a nord il valico del Niuche-la, contrassegnato da enormi guglie e calanchi che si slanciano nel cielo.

Dopo un' ora di discesa la lunga oasi di Ha-nupata ci offre uno spiazzo per campeggiare.

Qui si trova l' unico cipresso sopravvissuto al disboscamento dei secoli scorsi in quanto ritenuto sacro.

Undici chilometri di impressionanti e suggestive gole tra le strette pareti di granito tagliate nella viva roccia a strapiombo sul fiume obbligano in alcuni tratti a trasportare a spalla i sacchi da montagna in quanto le sporgenze rocciose rendono impossibile il passaggio dei cavalli carichi.

Usciti dal lungo canyon a 3300 metri il villaggio di Phanji-la ci appare come un paradiso: piante di albicocche, numerosi rigagnoli e prati.

Proseguiamo per Wanla, dominata da un forte e da un famoso monastero risalente all' XI secolo, con interessanti dipinti murali e statue dei principali Budda e giungiamo a Lamayuru valicando il più allucinante dei passi: il Prinkiti-la ( il passo delle lucertole, 3850 m ).

Il sentiero si snoda in un stretto e torrido canalone sul greto asciutto e sabbioso di un torrente. Saliamo a zigzag attraverso pas- Lingshed a 4000 m di altitudine

saggi angusti. Il riverbero delle rocce accentua la calura imprigionata in questa terribile gola, la cima sembra irraggiungibile.

Dopo tre interminabili ore di discesa veniamo degnamente coronati da questo spettacolare trekking con l' arrivo al grandioso monastero di Lamayuru nella valle del Ladakh.

Un' antica leggenda racconta che tutta la regione era sommersa da un lago dalle limpide e cristalline acque abitato dai Naga, i mitici uomini serpente protettori delle malattie. Un saggio, evocando le forze sovrannaturali, lo fece prosciugare cedendo ai monaci il terreno dove doveva avvenire la fondazione del convento. I grani di frumento gettati sulle onde tornarono a riva disponendosi in forma di svastica, segno di prosperità. Da qui ne nacque il nome Lamayuru ( Lama-Yung-Drung ) che starebbe a significare la svastica del Lama.

Seduti su di uno sperone di roccia contempliamo questo idilliaco paesaggio, ultimo angolo sublime e remoto di questo nostro globo, lontano dalle preoccupazioni e dalle difficoltà terrene.

Inhalt 182 Xaver Bongard, Bönigen BE Plädoyer für eine nasskalte Märchenwelt 192 Dominique Roulin, Croix-de- Rozon GE Grand Capucin - Zur Geschichte seiner Besteigung 202 Mireille Chaperon Ghobert, Gryon VD Reisen im Himalaya: Begegnungen und menschliche Kontakte Herausgeber Redaktion Schweizer Alpen-Club, Zentralkomitee, Helvetiaplatz4, Postfach, 3000 Bern 6, Telefon 031/351 36 11, Telefax 031/352 60 63 Publikationenchef CC Jaman Jean-Paul Corbaz, c/o Corbaz Imprimerie, av des Planches 22, 1820 Montreux, Telefon 021/96361 31, Telefax 021/96357 34.

Etienne Gross, Thorackerstr. 3, 3074 Muri, Telefon 031/951 5787, Telefax 031/951 15 70 ( verantwortlich für den deutschsprachigen Teil ). François Bonnet, Eplatures-Jaune 99, 2304 La Chaux-de-Fonds, Telefon 039/26 73 64, Telefax 039/266424 ( verantwortlich für den französischen, italienischen und rätoromanischen Teil ).

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Im Eisfall des Wandelbaches ( Meiringen, BOXaver Bongard bei der Erstbegehung Photo: Thomas Ulrich, Unterseen 181 212 Markus Aellen, Zürich Die Gletscher der Schweizer Alpen im Jahr 1991/92 234 Norbert Joos, Chur GR Pumori - 30 Jahre nach der Erstbesteigung Preis Abonnementspreise ( Nichtmitglieder ) für Monatsbulletin und Quartalsheft zusammen ( separates Abonnement nicht möglich ): Schweiz, jährlich Fr. 42., Ausland, jährlich Fr. 58..

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Beglaubigte Auflage: 71 176 Exemplare.

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