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Eine Höhlenfahrt

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AUSZUG AUS DEM FAHRTENBUCH DES SPÉLÉOCLUBS GENF VON CHARLES RENAUD

Mit 1 Bild ( 171 ) Nach einer schlechten Nacht in einer Scheune, in deren Ritzen sich der eisige Dezemberwind verfing, sind wir vor der vereinbarten Stunde zum Aufbruch bereit.

Die Nacht ist klar und erlaubt uns, ohne Laterne zu gehen. Um im dichten, unwegsamen Wald keine unnötigen Umwege zu machen, haben wir unsere Route schon gestern mit dem Viehhüter des Gastgebers rekognosziert.

Nach langem Marsch über vereisten Schnee gelangen wir zum Fuss einer Felswand, wo sich unser Höhleneingang öffnet. Ein grosser Vorhof führt uns in den angenehm lauwarmen « Saal », wo wir uns für die Anstrengung, die unser wartet, stärken.

Da die Querung durch enge Gänge führen wird, haben wir nur die nötigsten Hilfsmittel, einige Seile und Taschenlampen, mitgenommen, was wir nun angenehm empfinden, wenn wir an die umfangreiche Ausrüstung mit Geräten denken, die für die Begehung anderer Höhlen nötig sind.

Französische Freunde haben uns in liebenswürdiger Weise die nötigen Unterlagen für unsere H öhlenroute zur Verfügung gestellt und bis in alle Einzelheiten Ratschläge erteilt, um uns vor einem Unfall zu bewahren. Besonders gefährlich soll das Passieren des letzten, immer mit Wasser gefüllten Höhlenganges, des Siphons, sein, wo die kleinste Verzögerung den Ertrinkungstod zur Folge hätte.

Eine Tabelle mit den Körpermassen der ersten Höhlenforscher, denen diese Querung gelungen ist, zeigt uns von vornherein, dass vier von uns überhaupt keine Aussicht haben, das Wagnis zu bestehen. Vier Kameraden werden ohne unüberwindliche Schwierigkeiten durchkommen, während für zwei die Sache mindestens zweifelhaft ist. Das kleinste Missgeschick im Siphon könnte für sie verhängnisvoll werden.

Schon beim Verlassen des « Saales » steht die Besorgnis auf allen Gesichtern geschrieben. Aus dem bedrückenden Schweigen, das unsere übliche frohe Stimmung überdeckt, fühlt man deutlich eine gewisse Verlegenheit. Ohne Schwung beginnen wir diese unterirdische Reise, die uns durch einen tiefer gelegenen Ausgang wieder ans Licht führen soll. Bei diesem Ausgang handelt es sich um die Quelle eines Baches, das heisst um jenen schon erwähnten vollständig mit Wasser gefüllten Siphon. Er ist immerhin nur so lang, dass er ohne Tauchapparat, nur mit einer genügenden Luftreserve in den Lungen, durchquert werden kann, vorausgesetzt natürlich, dass man in diesem sehr engen und gewundenen Kanal nicht steckenbleibt.

Für uns beginnen die Schwierigkeiten gleich am Anfang und bestätigen die Beschreibungen unserer Vorgänger.

Vom Saal führt der Weg durch einen baufälligen Gang von 60° Abwärtsneigung, dessen Grund mit scharfen Steinblöcken bedeckt ist. Beim Abstieg hagelt das ganze gelöste Material auf uns herab und deckt uns beinahe zu. Nur äusserst mühsam können wir uns freimachen; denn da der Raum fehlt, um die Glieder richtig zu betätigen, scheint jeder Stein, den wir wegräumen, sein zehn-faches Gewicht zu haben.

Nach einem halbstündigen Vordringen wird der Gang breiter und gibt uns die Möglichkeit, dem Steinhagel nach rechts auszuweichen. Die Steine rollen nun neben uns in die Tiefe, aus der das Wasser aufspritzt.

Ausserhalb der Gefrierperiode könnte hier ein plötzlicher Wassereinbruch äusserst gefährlich werden. Eine rechtzeitige Flucht wäre fast unmöglich. Das Durcheinander von Kratzern und Löchern in den Wänden zeigt eindrücklich genug die Gewalt des Wassers, das sich normalerweise hier durchzwängt.

Die unheimliche Umgebung ist nicht dazu angetan, uns die Arbeit zu erleichtern. Mit äusserster Vorsicht, um uns nicht zu verletzen, bahnen wir uns den Weg durch diese verzweifelte Aneinanderreihung von hohen, engen, schmutzigen Spalten und wieder äusserst niedrigen, gewundenen, zerhackten und gezackten Stollen. Alles ist düster, feucht und klebrig und dabei scharfkantig. Ich habe noch nie einen so gespensterhaft unheimlichen Ort erlebt, jedenfalls nicht wie hier, vom Anfang bis zum Ende eines Höhlennetzes.

Während der ganzen Querung gibt es nie nur für einen Augenblick einen angenehmen Ruhepunkt für das Auge, eine Stelle, wo man ein paar Minuten rasten könnte. Wenn alle unterirdischen Exkursionen so schwierig wären, gäbe es viel weniger Höhlenforscher!

Unsere gedrückte Verfassung ist von allen Gesichtern abzulesen. Wir möchten so schnell als möglich allem ein Ende machen! Und doch wissen wir von unsern Freunden, dass wir das Schlimmste noch vor uns haben. Das nun folgende Abseilen durch einen engen senkrechten Kamin, gespickt mit scharfen Vorsprüngen, gibt uns vollends den Rest. Er ist so eng, dass gerade der Körper durchgeht, mit gestreckten Armen über dem Kopf das Seil haltend als einziges Bremsmittel; denn der Platz reicht nicht, um Arme oder Füsse zu bewegen.

Als einer von uns mit einem Bein in einen Seitenkanal gerät, brauchen wir unendlich viel Zeit, um ihn freizubekommen - Da der Rumpf den ganzen Kamin ausfüllt, ist es natürlich ganz unmöglich, zu sehen, wo die Beine hingeraten. Man lässt sich aufs Geratewohl am Seil hinabgleiten und weiss nicht, wohin man kommt. Vielleicht hängt man auf einmal am Ende des Seils in der Luft, in einem Höhlensaal!...

Ohne die genauen Angaben und Messungen unserer Vorgänger hätten wir schon lange aufgegeben. Der vorderste unserer Seilschaft meint zwar, dass wir uns trotzdem verirren könnten. Er hat natürlich recht, aber es ist besser, einfach nicht an diese Möglichkeit zu denken; denn die Unruhe, die einen ohnehin erfasst, wenn man beim Knoten anlangt, der das Nahen des Seilendes anzeigt, könnte sich leicht zur Angst steigern! Und dazu darf man es nicht kommen lassen, wenn man mit der seelischen nicht auch die physische Widerstandskraft verlieren will.

Die Worte des Dr. Bombard, der einst auf dem Meer verschollen war, erschienen uns noch nie so bedeutungsvoll wie jetzt: die Angst ist der Anfang vom EndeJeder bemüht sich, an etwas anderes zu denken. Sich das Schlimmste vorzustellen, wäre verhängnisvoll!

Nachdem dann unsere Höhlenfahrt zu Ende war und wir wieder über die gefährlichen Möglichkeiten nachzudenken wagten, stellte sich jeder von uns die gleiche Frage: « Wie hat der erste Mann, der sich - nur seinem Körpergewicht folgend - hier hinabgleiten liess, wissen können, wohin er gelangen würde, und wie wäre er wieder heraufgekommen, wenn er sich geirrt hätte? » Denn in diesen Kaminen erlaubt der Platz kaum eine leichte Bewegung von Handgelenk und Fußspitzen. Keine Möglichkeit zur Verwendung einer biegsamen Leiter, da man weder Arme noch Beine biegen kann, um an ihr aufzusteigen, und aus demselben Grund fehlt die Möglichkeit, sich am Seil hinaufzuhissen. Auch ein Hinaufstemmen ist nicht überall möglich; denn zur Bremswirkung durch die Enge kommt noch das Gewicht des Mannes ( oft am Ende seiner Kraft ), das nach unten zieht.

Ein qualvoll langsamer Tod wäre unserem Kameraden beschieden gewesen, wenn wir ihn schliesslich nicht doch aus seiner verzweifelten Lage herausgebracht hätten. Zum Unglück war das Gestein, das die beiden Kanäle trennte, nicht so beschaffen, dass es den Mann rittlings aufgehalten hätte, so dass er sich wieder nach oben hätte schieben können. Der Fels war keilförmig gespalten, so dass sich das Bein darin einklemmte, während der übrige Körper weiter abrutschte und sich im Kamin verkeilte. Die Lage unseres Kameraden wurde von Minute zu Minute bedenklicher, und es hiess schnell handeln, um ihn noch retten zu können.

Leider war der Mann über ihm der schwächste von uns. Er besass nicht die Kraft, seinen Gefährten am Seil hinaufzuziehen, und vor allem fehlte eben der Platz für die dazu erforderlichen Bewegungen.

Der arme Kerl, der Millimeter um Millimeter tiefer in diesen Schraubstock hinabrutschte, machte verzweifelte Anstrengungen, um sich aus seiner Lage zu befreien, bis er zuletzt nicht mehr die Kraft hatte, sich am Seil zu halten und sich durch das Gewicht seines Körpers immer mehr verkeilte.

Zu allem hinzu kam, dass das Opfer den Kanal so hermetisch verstopfte, dass es uns unmöglich war, von unten seine Stimme oder diejenige seines oberen Gefährten zu hören.

Ich verzichte darauf, die furchtbaren Augenblicke zu beschreiben, da wir unser vier von unten her, einer mit dem Kopf unter den Schuhen des nächsten, unsere Kraft vereinend mit verzweifelter Anstrengung ( ohne jede Möglichkeit, uns mit den Händen aufzustützen ) versuchten, uns aufwärts-zustemmen, bis wir es fertig brachten, unseren Gefährten um einige Dezimeter zu heben.

Dem Mann über ihm war es inzwischen gelungen, sich aus dem Kamin hinauszuarbeiten, das Seil hinaufzuziehen und, mit einer Schlinge versehen, wieder herabzulassen und das andere Ende oben zu befestigen.

Bei dem Mangel an Platz brauchte es noch eine halbe Stunde umständlichen Manövrierens, um den Unglücklichen zu befreien, der sich dann begreiflicherweise zuerst erholen musste, bevor wir den Weg fortsetzen konnten.

Eine leichtere Strecke erlaubt uns nun, uns hie und da zu setzen und stellenweise sogar zu stehen. Welches Behagen! Wir nützen den Ort, um die Batterien zu wechseln, die Kontakte in Ordnung zu bringen, Scheiben und Glühbirnen zu reinigen - und unsere abgerissenen Knöpfe durch Sicherheitsnadeln zu ersetzen. ( Unser « Nähmaterial » besteht zur Hauptsache in Eisendraht und Schnüren. ) Endlich kommen wir zu einer horizontalen Strecke! Die Schwierigkeit besteht nur darin, zu ihr hinaufzugelangen. Über die Achseln von zwei Mann gelingt es dem dritten, zur winzigen, scharfkantigen Luke hinauf- und durch sieh indurchzugelangen ( Achtung auf die Schienbeine !) und ein Seil für die Nachkommenden zu befestigen.

Auf einer gewöhnlichen Höhlenexkursion könnte dieser Schlauch vielleicht das Hindernis darstellen, das einen Anfänger abschrecken könnte. Nach allem, was wir hinter uns haben, erscheinen uns diese horizontalen 50 Meter sogar angenehm. Wir möchten am liebsten hier liegenbleiben. Nur der eisige Wind, der über unsre feuchten Kleider hinbläst, hält uns von einer Siesta ab!

Die Natur scheint sich in diesen Gängen ein Vergnügen daraus gemacht zu haben, alles zu komplizieren: das Ende des Schlauches stellt uns ein neues Problem. Er mündet quer, mit scharfen Kanten, in einen engen glatten Kamin von fünf Metern.

Auch dieses Hindernis bringen wir hinter uns, mit einer neuen Serie von Hautquetschungen und weiteren abgerissenen Knöpfen. An der Luke oben hängt ein blaues Fähnchen, das sehr nach einem Jackenärmel aussieht. Wer von uns mag ihn vermissen?

Die abschüssigen Stellen werden immer seltener, aber die Feuchtigkeit nimmt zu. Wir nähern uns dem Netz, das Wasser führt. Stellenweise hört man es von ferne rauschen. Wir unterhalten uns damit, von Zeit zu Zeit den Kopf in Gesteinsspalten zu stecken, wo sich das Grollen des Wildbaches, durch den Fels verstärkt, fürchterlich anhört.

Als wir zum oberen Zweig des Wassernetzes kommen, zeigt es sich uns als ruhig dahinfliessender Bach in einem Stollen mit Spitzbogengewölbe. Zu meiner Verwunderung sind meine Gefährten schon gierig am Trinken, ohne daran zu denken, dass sie bald gezwungenermassen so viel Wasser schlucken werden, dass ihr Durst für Wochen gestillt sein wird!

Wir kommen zur Stelle, wo mehrere Kanäle abzweigen, und wenden uns dem von unsern Freunden bezeichneten zu. Bald erkennen wir an der Felswand das Doppelkreuz, das unsere Vorgänger eingehauen haben. Es ist also kein Irrtum mehr möglich: wir befinden uns vor dem Siphon.

Eine Zeitlang sind wir starr vor Bestürzung angesichts dieses überschwemmten Durchgangs, der strotzt von ausgesucht schwierigen Hindernissen.

Hier sollen wir durchkommen? Reiner Wahnsinn! Wenn uns unsere Freunde zum besten hielten? Wenn wir uns nicht gestern im Dörfchen noch erkundigt hätten, würden wir umkehren!

Eine genauere Prüfung der Örtlichkeit zeigt uns jedoch, dass, wenn die Hindernisse weggeräumt sind, ein Durchgang möglich ist. Der dünnste von uns bleibt hier, um, wenn nötig, helfend einzugreifen. Der zweitdünnste wird als erster den Siphon passieren und beim unteren Ausgang zur Equipe stossen, die draussen mit trockenen Kleidern und Nahrung auf uns wartet.

Dann wird die gefährlichste Operation folgen, die Querung des Siphons durch den « umfänglich-sten » von uns. Vier Mann werden in diesem Moment hier zur Hilfe bereit sein und unser Erster mit der anderen Equipe vom Ausgang her sofort eingreifen, wenn die Sache für unseren « Dicken » gefährlich werden sollte.

Der dünnste unternimmt vorerst die Rekognoszierung des Siphons. Bei jedem Vorstoss räumt er einen beträchtlichen Haufen Steine weg. Als er am Ende seiner Kraft ist, wird er durch einen zwar weniger biegsamen, dafür aber robusteren Gefährten ersetzt.

Die vorgetriebene Räumung erlaubt diesem, bis zum grossen gelblichen Block vorzudringen, der den Durchgang versperrt. Er umfängt ihn herzhaft mit den Armen, gibt durch einen kurzen Schlag auf das Seil, das seinen Fussknöchel mit uns verbindet, das verabredete Signal. Vier Mann ziehen ihn so schnell als möglich aus dem Wasser zurück; ich nehme den Steinblock in Empfang, und mein Nachbar fasst den Mann.

7 Die Alpen - 1958 - Les Alpes97 Er liegt neben dem Wasser auf den Knien mit heftigen Hustenanfällen. Im Strahl speit er das verschluckte Wasser aus. Dazwischen der Situation angepasste Flüche! Durch ein schlaffes Zeichen mit der Hand gibt er uns zu verstehen, dass der Eingang frei ist.

Der dritte, der an der Reihe ist, kriecht auf dem Grund, um die Fortsetzung besser untersuchen zu können; er dringt zwei Meter weiter vor, räumt rasch den Weg und drückt den Mund an die Höhlendecke, um seine Lungen mit Luft zu füllen. Dann kehrt er sich schnell auf den Bauch ( wobei er eine Sandwolke aufwirbelt ), macht einen Satz weiter in den Kanal und entschwindet unsern Blicken. Unmittelbar darauf kommt das Zeichen. Das Seil wird zurückgezogen und er erscheint wieder.

Der vorderste am Wasser packt ihn an den Haaren, zieht seinen Kopf aus dem Wasser und gibt ihn dem nächsten weiter. Es handelt sich hier um Sekunden; die Schnelligkeit unseres Handelns grenzt an Brutalität; keine unnütze oder ungeschickte Bewegung ist erlaubt.

Sobald unsere « Pfadfinder » frottiert und erwärmt sind, fassen wir ihre Angaben zusammen; denn nichts darf dem Zufall überlassen werden, während man den Kopf unter dem Wasser hat. Wir kennen nun die Ausmasse des Kanals, die Kuppel, wo wir Luft schöpfen können, die Fallen, die zu umgehen sind, und die Manöver, um bei einem eventuellen Unfall das Opfer rechtzeitig zu befreien.

Diese Vorsichtsmassnahmen geben uns ein Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens und die Gewissheit des Gelingens. Wir sind bereit zum Durchbruch.

Der erste ist angeseilt. Begleitet von unseren wohlgemeinten Zusprüchen taucht er ins Wasser und dringt ruhig und vorsichtig, um sich nicht zu verletzen, bis zur Lufttasche vor. Er hat nur Socken und Schuhe anbehalten, ist ohne Mütze und ohne Licht.

B folgt mit starker, wasserdichter Lampe nach bis zum Luftloch, wo A eben Luft schöpft, während B durch ein Rohr atmet. Drei Seile treiben wie ein Fächer hinter den beiden her. Vollständige Stille. Unsere Schläfen klopfen!

Plötzlich senkt A den Kopf und verschwindet im schwarzen Loch des Siphons. Jedes Seil wird einzeln geführt und überwacht. Sie laufen uns durch die Hände... halt... dann das Signal « Ich bin durch ». B lässt sein Rohr los und kommt rasch zurück.

Auf beiden Seiten des Siphons wird frottiert.

Die Seile, die inzwischen still gelegen, bewegen sich wieder. Das feste Seil spannt sich; das nächste entreisst sich unsern Händen und gleitet durch den Kanal nach aussen; das dritte, das wir schnell festbinden, spannt sich und gibt das Signal « Einziehen ».

Wir holen es ein bis zum Markierungszeichen, das uns die genaue Länge des Kanals von hier bis zum Ausgang angibt. Das Markierungszeichen besteht in einer Aluminiumflasche mit einer Meldung von A mit allen Einzelheiten über den passierten Wasserweg. Und die Equipe beim Ausgang fügt bei: « Kleider und Abendessen bereit, Passage frei. » Frohlocken dürfen wir noch nicht; denn nun heisst es den dicksten Mann durchbringen, der am meisten riskiert, steckenzubleiben. Zur Sicherheit zieht er alles aus, auch die Schuhe, aufs Risiko hin, sich zu verletzen.

Durch die Flasche melden wir seine Startbereitschaft nach aussen. Antwort: Alles bereit! Zwei wasserdichte Lampen erhellen den Kanal und ein äusserst dünner Taucher, mit dem Seil gesichert, wird auf unser Signal hin den Ankömmling von aussen her in Empfang nehmen.

Unser Mann taucht in dieses Wasser von 2°, erreicht, gefolgt von einem zweiten Mann, das Luftloch. Nach einem unserer Ansicht nach zu kurzen Halt taucht er wieder unter - bewegt sich unsicher gegen den Durchgang - macht aufgeregt einen Meter vorwärts - bleibt stecken, und - unterstützt vom Hilfsmann, der ihm sein Rohr entgegenstreckt, kommt er zurück!

Ein kläglicher Versuch, der nichts Gutes verspricht!

Besorgt kommentieren wir die Niederlage, während wir unseren Kameraden warmreiben. Was machen?... Er muss unter allen Umständen durchkommen, und wenn er seine Haut riskiert. Wir raten ihm eine andere Körperlage und bitten, dass man ihm von aussen soweit als möglich entgegenkomme, um ihn zu führen; denn er füllt den Kanal so vollständig aus, dass jedes Signal über das Seil unmöglich ist. Jeder verfrühte oder ungeschickte Zug könnte aber verhängnisvoll sein, so dass das Opfer weder schnell genug vorwärts oder zurückgeholt werden könnte.

Ohne den Mut zu verlieren begibt sich unser tapferer Gefährte wieder ins Wasser, gelangt gut durch den ersten Engpass, bleibt aber zwei Meter weiter stecken... Im Augenblick, da wir uns alle ins Wasser stürzen, springt plötzlich das Seil an und läuft so schnell davon, dass wir nicht mehr im Zweifel sein können: Die äussere Equipe zieht den Mann hinaus. Wir bleiben wie angewurzelt und erwarten klopfenden Herzens den Ausgang des Wagnisses.

Ein Signal: zieht! Dann kommt die Flasche: « Gerettet, ohnmächtig, keine schweren Verletzungen. Schickt die nächsten. » Der dritte kommt ohne zu grosse Schwierigkeit durch. Der vierte macht es ohne Begleitung. Dann wird das Material zum Berg hinausgeschafft: ein paar Schuhe, eine Manchesterhose mit verschiedenen Objekten ausgestopft und zu einer Wurst verschnürt, fünf Kleiderpakete. Als letzter folgt der Benjamin unserer Gruppe. Ohne Seil und ohne Laterne, mit lachendem Gesicht entsteigt er dem Berg. Er findet das Ganze köstlich!

Nun sitzen wir, trocken und frisch gekleidet, beim verheissenen Imbiss beisammen und kümmern uns nicht um die dichten Schneeflocken, die rings um uns in den kalten Dezemberabend fallen.

Übers. F. Oe.

Voyage Pittoresque au Mont Blanc par le Valais

Le manuscrit de ce récit anonyme nous avait été soumis voilà déjà bien des années, et nous ignorons sa provenance. Nous n' avons pas réussi à en identifier l' auteur. Il est parti de Bex et y est revenu, ce qui semble indiquer qu' il y habitait. Bex était alors l' étape habituelle des touristes qui visitaient les Glacières. Les voyages des Thomas à la recherche de plantes pour Albert de Haller y avaient fait connaître Chamonix. Quelques années auparavant ( 1791 ), son cimetière avait accueilli la dépouille du jeune étudiant zuricois Jacob Escher qui s' était tué au Col de Balme: sa famille avait voulu qu'il repose en terre réformée. Les funérailles, dit Bourrit, avaient eu lieu avec tous les honneurs possibles; le cercueil était suivi du Corps de Ville et de toute la bourgeoisie.

Médiocre au point de vue littéraire, le récit que nous publions est néanmoins un document intéressant sur l' époque. L' auteur est évidemment grand admirateur des idées nouvelles de Bonaparte qui les incarne et les impose, du progrès, que chaque époque définit à sa façon. Il est anticlérical au nom de la « science » et des « lumières », bonapartiste au nom du bonheur obligatoire, dont la liberté fait partie! Il déplore l' obscurantisme des gens et des peuples qui refusent ce nouvel évangile, l' obstination des Valaisans qui ne savent pas apprécier les bontés de l' en de leur pays - la route du Simplon -. Tout cela est bien de son temps.

Mais c' est aussi un fervent ami de la nature et de la montagne. Ainsi se rencontrent en lui à la fois un Homais, un romantique et un alpiniste en puissance.

C' est peut-être de ce côté qu' il faudrait chercher. Il y avait alors à Bex les Ricou, père et fils, descendants d' une famille d' émigrés, à la fois chirurgiens et apothicaires, et comme les Thomas, férus de botanique. Jean-David Ricou, 1750-1820, participait en qualité de médecin à l' expédition Forneret qui devait pénétrer aux Ormonts pour soumettre les habitants de cette vallée ( mars 1798 ). C' est lui qui a extrait la balle qui frappa Forneret au Col de la Croix lors du combat que C.F. Ramuz raconte, romancé, dans La Guerre dans le Haut Pays.L. S.

à Bex le 30 Messidor 11 ( 19 juillet 1803 ) Je suis parti de Bex le 15 Messidor ( 4 juillet ) à pied, seul avec un Guide de la Valée de Chamouny; il revenoit d' accompagner des Prussiens à Lausanne.

Il était 4 heures du matin, le vent frais, les dents de Mordes et de Midy sans nuages.

Rhône. J' ai passé le Rhône au Pont de St-Maurice; ce fleuve rétréci dans une seule arche coule avec la rapidité d' un Torrent pour se jetter à 4 lieues de là dans le Lac de Genève.

St-Maurice. La ville de St-Maurice n' a qu' une Rue et d' autre mérite que d' avoir été autrefois le Théâtre du Massacre de la légion Thébaine dont ce Saint étoit le Chef, si l'on veut croire à une Chronique ancienne recueillie par un Erudit Valaisan nommé Derivaz.

Pissevache. Je me hâte d' arriver à cette belle Cascade connue sous le nom de Pisse Vache; elle prend sa source au Glacier de la Dent de Midy, moins élevée que le Staubbach de la Valée de Lauterbrunn, elle tombe plus riche et plus abondante que le Reichenbach de la Valée de Meiringen d' une hauteur de 240 à 300 Pieds, elle étale son écume blanchissante sur des Rocs noirs d' une largeur de 40 à 50 pieds, une faible partie fait Tourner un méchant Moulin à quelques Toises de sa Chute, et le reste fuit rapidement vers le Rhône qui traverse la Valée, large en cet endroit d' environ une lieue; j' ai joui dans tout son entier de cette belle vue, décorée à l' heure qu' il étoit, c' est à dire au lever du soleil; des plus vives couleurs de l' arc en ciel, à mesure que je m' éloignais, l' Iris semblait s' élever par degrés et trancher la blancheur du Torrent à des hauteurs successives.

Trient. A une demi lieue plus loin, on trouve le Trient qui prenant sa source au Glacier de ce nom s' échappe en grondant à travers des Rocs qui paraissent s' être entrouverts, à une profondeur effrayante, pour lui donner passage. Il parcourt l' espace de trois lieues sous des rives de plus de Mille Toises d' élévation, et de trois ou quatre tout au plus d' ouverture avant de se montrer dans la plaine. Quelle longue suite d' années ne lui auroit-il pas fallu pour se creuser ce lit si quelque secousse d' un Tremblement de terre ne l' eût subitement forme! Une singularité remarquable c' est qu' à ce Débouché du Trient régne constamment une Lutte de vents contraires, et de pluies, quoiqu' un peu en deçà et au delà il fasse le plus beau tems du Monde.

Bâtia. Une jolie route bordée de saules conduit insensiblement au village sous le Château, appelle La Bâtia. Dans ce lieu jadis le Séjour des Prélats du Valais et plus anciennement du Proconsul Romain habitent le Crétinisme, les Goitres, au milieu de la saleté & de l' insouciance les plus affreuses.

Cependant la fertilité du sol sur les bords raffraîchissants de la Drance, la largeur de la Valée en cet endroit, l' écoulement facile des eaux stagnantes, les vents du Nord et de l' Est qui se croisent sembleraient devoir exclure ce Méphitisme si la paresse et la lâcheté des habitans ne rendoient son influence plus active sur leur espèce que je crois dégénérée.

Martigny. Non loin de là après avoir passé un Pont de bois sur la Drance, je suis trouvé à Martigny, c' est un village; le Prévôt du Grand S* Bernard Mr Luder et le Prieur Mr Murrith sont au yeux de tout le monde, ce qu' il y a de plus remarquable par leurs sciences profondes et leurs vertus hospitalières et religieuses. Martigny dans une situation avantageuse au point où se joignent les deux Routes du Simplon et du Grand St Bernard, ne peut manquer de devenir l' entrepôt d' un commerce considérable, cependant l' espérance si prochaine de ce bonheur certain, ne réveille en aucune manière les Valaisans de leur léthargie, et ne leur inspire pas la moindre reconnaissance pour le grand homme qui, par l' exécution de ce beau projet les retirera du Néant.

Suivant à droite ce chemin bordé de Noyers au milieu d' une jolie plaine entre ce qu' on appelle la Ville et le Bourg de Martigny sous ces coteaux renommés de la Marque, j' ai laissé à gauche la route de S* Bernard.

Forclaz. Je m' elevois à pas lents par une chaleur orageuse et pénible au haut d' une colline nommée la Forclaz ou le Fort de la Clef, à cause d' une misérable Redoute en Pierres qui ferme ce passage.

Cimetière de Papillons. A peu près au milieu de cette route j' ai trouvé plusieurs places jonchées de Papillons morts et d' autres qui venaient aussi y déposer la vie. Je n' ai su à quelle cause attribuer ce Phénomène, il faisoit un tems bien chaud & pesant, les environs étoient humides et plantés d' aulnes aux feuilles desquelles ils ne s' arrêtaient point, ils s' abattoient avec empressement sur la terre qu' ils dévoraient avec avidité, quelques-uns se relevaient malades & forcés de retomber ils expiroient en battant des ailes. J' ai goûté de cette terre et en ai fait goûter à mon guide, elle nous a paru salée, peut-être quelque dissolution minérale attiroit ces Insectes et les empoisonnoit, car la Depression seule de l' atmosphère ne les a pas fait périr.

Ce col de la Forclaz fut un repos bien avantageux après trois heures de marche au moment le plus chaud de la journée.

Village de Trient. De là comme au fond d' un entonnoir triangulaire on voit le village de Trient, on y descend dans une demi-heure, l'on entre dans une espèce de petit Cabaret de Montagne entouré de chalets, la propreté du lieu & l' honnêteté empressée de l' hôtesse sont remarquables. Ce séjour qui doit être affreux en hiver présentoit alors un aspect riant et animé au milieu d' un Amphithéâtre de Verdure, de troupeaux et de Moissons.

Pèlerinage à Einsiedlen. Au fond du vallon passe le Torrent dont j' ai parlé, il s' engouffre un peu au dessous dans les Précipices où il serpente comme je l' ai décrit. Poursuivant ma route je détournai à gauche dans le sentier étroit et obscur de la tête noire suspendu continuellement sur des Précipices j' y fis l' heureuse rencontre de deux jeunes Savoyardes, jolies, fraîches adolescentes encore, elles marchoient à pied nud sur un terrein hérissé de Rochers, elles baissoient timidement les yeux en suivant leur mère qui les conduisoit en Pèlerinage à l' Ab des Hérémites au Canton de Schwitz, je frémissois d' entendre dire qu' elles avoient encore plus de 50 lieues à faire à travers monts et Vaux pour se rendre à Einsiedlen: Victimes trop intéressantes du fanatisme sombre et de la simplicité qui règne encore dans ces montagnes je vous eusse volontiers accordé les indulgences que vous alliez chercher si loin par des chemins si pénibles, des fatigues et des privations aussi austères.

Le point le plus élevé de ce chemin s' appelle le Mauvais pas, des sapins renversés bordent le sentier et rassurent l' œil qui plonge sur un abyme. Après une heure de descente à peu près, on se trouve au passage d' un Torrent qui s' appelle L' eau noire, mais ce n' est pas fonde noire, de vertes prairies, des moulins des moissons annoncent Valorsinne.

C' est là où commence la belle Valée de Chamouny. La perspective nous fut tout à coup dérobée par un orage qui nous baigna de ses eaux tièdes jusqu' au Glacierd' Argentière dont le clocher tronqué nous rappella malgré nous la terreur qui l' a nivelé; quelques Douaniers qui rôdent çà et là & vous regardent avec défiance n' égaient pas non plus le tableau, mais bientôt la scène changea: entré dans une plaine plus droite et mieux cultivée elle retentissoit du gémissement des troupeaux qui sur le soir revenoient du pâturage, leurs Bergers couverts de Peaux de Chèvres d' une Physionomie riante & expressive annonçoient le plaisir qu' ils ressentent de la présence des étrangers qui viennent répandre chez eux l' aisance et le bonheur. Plus près du Prieuré de Chamouny mon guide me fit remarquer l' habitation du plus industrieux et du plus riche Paysan de la Valée, ce respectable vieillard ( Joseph Tournier ) a su marier et doter ses enfants aux dépens des montagnes, les torrents sont pour lui des canaux intarissables de ressources et de richesses; ce n' est pas de l' or ou des cristaux qu' il y trouve, c' est de la terre, il a le secret disait mon guide, de faire venir l' herbe ou le bled sur le gravier et sur le Roc; tous les ans au Printems il accumule le plus qu' il peut de ce sable que charrient les eaux de l' Arveyron et des torrents, de ces débris qu' entraînent les avalanches du flanc des collines qu' elles déchirent; de ce mélange enfin de différentes espèces de terre il couvre un lit de pierres qu' il a rapprochées le plus horisontalement possible, à mesure que son domaine naissant commence à s' étendre il le couvre de nouvelles couches. Une cabane y est bâtie, ses mains le cultivent avec plus d' assiduité et de constance, et bientôt une première moisson de fourrage ou de Bled a couronné ses travaux & la payé de ses peines. Son secret est celui de la Nature qui a formé les plus riches valées de la dépouille des montagnes, il ne fait qu' accélérer son ouvrage dont le résultat est d' autant plus rapide que ces différentes terres mêlées & divisées les unes par les autres forment, sans engrais, le sol le plus fertile et le plus propre à la végétation.

Ne pourroit-on pas le démontrer en disant que ( la graine ) le germe poussé en terre seroit noyée dans la molécule trop grasse ou trop humide dans laquelle il s' implante et de laquelle il se nourrit, si une molécule de marne ou de sable n' absorboit à côté l' humidité superflue. Idée du M'Blanc. Je suis enfin parvenu au Prieuré de Chamouny; descendu à l' Hotel de Londres j'ai reconnu la propreté & la commodité de cette auberge. Après un moment de repos mon premier soin a été de courir vers la fenêtre pour contempler le Mont Blanc, que j' avais presque en face, mais des nuages amoncelés couvraient la tête superbe de ce monarque des Alpes qui semble se porter en arrière dans un enfoncement où des aiguilles d' une élévation prodigieuses grouppées tout autour paraissent lui faire cortège; on les prend souvent pour le Mont Blanc même qui les domine de beaucoup et qui rarement se laisse voir jusqu' à sa cîme.

Glacier des Buissons. Un large ruban de glace d' une blancheur éclatante paroit descendre jusqu' à ses pieds & former de molles ondulations au milieu des franges vertes de sa robe, cela s' appelle le Glacier des buissons ou une Métaphore; mais à parler juste c' est le plus beau de tous les glaciers que j' aie vus: moins large que celui du Rhône ou que celui des Bois, son élévation est bien plus imposante & telle que si du Ciel il se déroulait jusqu' à terre. Une jatte de lait a fait tout mon souper, un sommeil doux et profond ne s' est pas fait attendre & la nuit a fait disparaître une fatigue de 13 lieues de Montagne et la variété des scènes de la veille.

Mont blanc. Le lendemain, quel réveil! A 5 heures du matin j' ai vu le Mont blanc dans toute sa majesté, sa tête arrondie au dessus de toutes ces Pointes s' élevait avec éclat au milieu de l' azur des Cieux. Voilà donc, me suis-je dit, 2450 toises perpendiculairement élevées dans l' atmosphère! Quel édificeQuelle grandeur! Que la magnificence des monuments élevés par la main de l' homme est en comparaison petite & vaine! Si les plus hautes montagnes de l' Europe et peut-être du Globe s' humilient devant celle-ci, on doute que le Pilchinaet même le Chimborozo aient plus de saillie hors de leurs Bazes, plus élevées sous l' Equateur au dessus du niveau de la Mer que celle du Mont blanc, s' il est vrai que de la Ville de Quitto au Pérou on n' ait plus que 3 ou 400 toises pour s' élever à leurs sommets. J' ai conçu en ce moment le désir extrême ou plutôt la passion qui avait tourmenté le célèbre Desaussure pendant 26 ans d' escalader cette montagne énorme, j' avoue que j' ai senti vivement le même désir. Le spectacle sublime de l' ensemble de la Chaîne des Alpes, les plaines magnifiques de la France et de la Lombardie, un horison que rien ne borne et qui s' étend au delà de 50 lieues de rayon, la beauté et la profondeur d' un ciel qui paroit d' un noir d' Ebène et tout brillant d' étoiles. Tous ces grands objets que tout homme peut contempler deviennent quelquefois Passion & peuvent s' acheter au prix de beaucoup de fatigues et de dangers sans pour cela atteindre à la gloire du Phisicien illustre que l'on songe moins à rivaliser qu' à suivre.

MT Fomeret. Mr Forneret ( Maurice ) de Lausanne a eu ce bonheur avec un Courlandais accompagné des mêmes guides qui avoient conduit Mr Desaussure. J' ai donc fait venir le fameux Jaques Balmat ( dit Mont blanc ), j' étais impatient de le voir et de l' entendre me raconter lui-même tous les détails de l' ascension de l' illustre voyageur Genevois & celle de ces jeunes gens aussi heureux quoique moins connus.

Jaques Balmat est un homme de 40 ans, d' une taille médiocre et bien prise & remarquable surtout par des mollets fortement prononcés, leste, vif, la physionomie gaie annonçant par sa franchise et son honnêteté l' homme auquel on peut confier en toute sûreté sa vie, il a un mérite de plus c' est de ne revendiquer rien du compte qu' on lui tient peu de la découverte qu' il a faite & qui n' est due qu' à lui de la route du Mont blanc, un stérile sobriquet est tout ce qu' il en a retiré. Cependant Jaques Balmat a naturellement de l' esprit, il a même l' amour de s' instruire et ne serait pas insensible à la célébrité; il a des idées plus élevées qu' un Chamouniard ordinaire & est rempli de bon sens, il est courageux & capable d' entreprise; il a risqué une partie de son avoir & vaincu mille contrariétés pour parvenir à élever une race de moutons d' Espagne qui profite parfaitement entre ses mains et dont il a pour but principal d' enrichir son pays & sa commune, neveu de ce respectable Joseph Fournier dont j' ai parlé. Peut-être seront-ils reconnus un jour pour les fondateurs de la prospérité de Chamouny où les mœurs étoient encore si sauvages, il n' y a pas 40 ans que les voyageurs curieux étoient obligés d' y apporter des tentes pour camper ne pouvant y trouver ni auberges ni asyles.

Balmat me parla raisonnablement & me dit que l' expédition ne pouvait s' entreprendre qu' au commencement d' août, qu' on ne pouvoit se pourvoir de moins de 6 à 7 guides & de tout l' appareil nécessaire pour coucher en route, se mettre à l' abri de l' intempérie du tems et se garantir des périls auxquels on [est] exposé. Je lui demandai si nous ne pouvions pas aller seuls comme il avoit fait avec le Docteur Paccard, il y consentoit mais ne le conseilloit pas; je trouvai donc que le parti le plus sage etoit d' attendre qu' un amateur voulut un jour partager avec moi le plaisir, les fatigues et les frais du Voyage.

Montantvert. L' après dinée je faisois dans la Valée des excursions vagues & sans but; rien ne m' intéressoit plus que mon expédition future; j' y rêvais en m' engageant presque sans y songer dans la route du Montantvert; je croyois ne faire qu' une jolie promenade à l' ombre des bois & de la verdure sans fatigue & sans peine, lorsque je me suis apperçu qu' il s' agissoit de gravir des sentiers presqu' à pics, le soleil au dos, une ou deux avalanches de Pierres à traverser, la seule petite source du Caillet offrant un repos agréable à l' ombre des Mélèzes à cet endroit où l'on trouve de l' amiant; mais j' ai été complettement dédomagé en arrivant sur les bords de ce vaste glacier qu' on appelle la Mer de Glace, après m' être repose quelques instants pour n' être pas saisi tout à coup par le froid je l' ai contemplé tout à mon aise.

Mer de Glace. Le coup d' œil en est imposant et magnifique; au dessus du grand Glacier des Bois, entre les Aiguilles des Charmoz & du Dru, s' étend un Lac de Glace de plusieurs mines d' étendue coupé dans tous les sens de crevasses dont les profondeurs bleues & vertes n' offrent rien à l' œil qui les termine; ce lac est bordé de montagnes à pic, mais on peut la côtoyer en suivant les Mo- raines sur les traces d' un guide prudent et expérimenté, on s' y rend au pied du Géant de Léchaud et de ce gazon renfermé dans les Rochers qu' on appelle le Jardin. J' avoue que je n' ai pas osé m' hasarder seul, et que la perspective ne pouvant devenir plus belle ni plus satisfaisante que celle dont je jouissais je n' ai pas été tenté, & craignant encore de m' égarer en redescendant je me suis mis prudemment sous la conduite d' un berger du Montanvert qui m' a ramené à Chamouny.

Il fallût enfin quitter cette belle Valée, ce fût le lendemain que je m' en éloignai en faisant des vœux pour y revenir, je jettai mes derniers regards sur les vertes prairies de Joseph Tournier, lorsque mon guide me fit remarquer un nouvel objet de curiosité.

C' étoit un de ces deux Albinos dont parle Mr de Saussure; ils sont de retour à Chamouny après s' être fait voir en Angleterre & en France pendant onze ans. Cet homme âgé de 34 ans conduisoit ses bestiaux au pâturage, s' appercevant que je le remarquois il s' arrêta et me fit voir ses cheveux tout blancs, gros et rudes comme du crin, ses sourcils et les cils de ses paupières de la même couleur, ses yeux clignotant le cristallin paroit d' un rose tendre; son frère est marié depuis peu, il sera curieux de voir si cette variété d' hommes se propagera dans ses enfants.

Col de Balme. En remontant la Valée et laissant à droite le Glacier de l' Argentière et du Tour ( Four ) je me suis élevé dans l' espace de 3 heures sur le Col de Balme. J' appréhendois que des nuages ne me dérobassent une des plus riches perspectives que l'on connoisse dans ces Montagnes mais heureusement le ciel étoit pur & serein; à l' endroit le plus élevé où sont posées les limites du Valais et de la Savoie se découvrent ces deux remparts doubles et parallèles sur lesquels s' élèvent comme de grandes Tours les plus hautes cimes des Alpes. A l' Est dans le lointain les Pics neiges de FOberland, le Finsterhorn, le Schreckhorn, l' Engelberg & Riggi, au Sud Est le Gothard et la chaîne des Grisons, au Midy le Mont Velan, le Col Ferret, au Sud Ouest le Mont blanc et toute la Chaîne décroissante jusqu' au petit S* Bernard, au Nord les Aiguilles rouges, le Buet, les dents d' Oche et la Chaîne au bord du Lac de Genève; plus près de l' œil, Chamouny, Valorsinne, Martigny, Sion et le Valais; immédiatement au dessous les précipices de Trient et de la Tête Noire offrent sur leurs pentes des paysages délicieux.

J' ai passé 4 heures dans cette charmante position reportant toujours les yeux sur la cime orgueilleuse du Mont blanc.

Je suivois les diverses sinuosités de la route, je m' y élevé par la pensée, je tâchois de me faire une idée, de me voir au dessus de tous ces Pics qui m' entouroient. J' ai regretté vivement je l' assure de n' avoir pu réaliser déjà mon Projet, je serois volontiers reparti pour Chamouny, si mon séjour à Bex où je suis arrive le même jour ne me flattoit de l' espoir d' y rencontrer des amateurs aussi passionnés que moi pour ce grand voyage.

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