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Gesetz des Werdens

Hinweis: Questo articolo è disponibile in un'unica lingua. In passato, gli annuari non venivano tradotti.

VON PAUL E. MÜLLER, SCHÖNENWERD

Harmonisch ist alles Werden, und rein verschlingen sich Wille und Ziel.

Gletscher fliessen und tragen gewaltige Mengen Gesteins mit, dass abgetragen wird, was einsam emporragt, und eingefügt in das Rund unserer Erde.

Der Fluss löst das Gestein, das aufgeschichtet ist in der Moräne hochragendem Bau, wirbelnd heraus und wirft es ins Tal, dass es sich ebnet - und dass sich rundet die Erde.

Auf dem blossgelegten Gestein wurzeln langsam der Hauswurz an und der Steinbrech, die fleischblättrigen, dickständigen Blumen, dass Humus wird, dass Gras wird und Blume und Baum und des Menschen schützende Wohnung.

Sicher ist alles in diesem Walten, einfach und gross. Der Sonnenball kreist ewig dieselbe Bahn über uns. Die Blumen blühen empor in das Licht.

Die Tiere schauen sich an, gehn ihren eigenen Pfad im Dickicht und werden uns zum Geheimnis in ihrer stummen Gebärde.

Und der Mensch auchEwig im Suchen und im Bestimmen hält er zwischen Antwort und Frage sich selbst in schwebend harmonischer Waage.

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