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II. Berner Alpen

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Grubhorn, 3206 m, Herdhorn, zirka 3160 m, Strahlhorn, 3214 m. Erste Begehung des Verbindungsgrates und erste Besteigung des Herdhorns. Otto Fahrni und W. Krebser. 24. September 1926. Die Alpen 1928, S. 201.

Jägiknubel, 3143 m ( Lötschental ). Erste Besteigung über den Nordgrat von der Jägilücke aus und erster Abstieg durch die Südwand. Ad. Fleuti und A. Gassmann. 2. Juni 1929.

Von der Jägilücke aus in südlicher Richtung durch ein Schneecouloir hinauf. Nach wenigen Metern östlich hinüber auf eine Rippe, die den Absturz gegen den Anenfirn hinab begrenzt. Diese leitet in schöner Kletterei an den Fuss der eigentlichen Wand. Kurzer Quergang nach Westen, dann durch einen Riss links hinauf in eine auffällige Grotte. Schwierig über das Dach dieser Höhle hinauf, kurzer Quergang nach Osten und direkter Aufstieg auf die Grathöhe. Der erste Gendarm wird über einen grifflosen Überhang in der Ostflanke, anschliessend über die schwierige Kante erstiegen. Es folgen noch fünf weitere Türme, die alle direkt überklettert werden. Geringe Abweichungen vom Grat nach links oder rechts sind ohne weiteres ersichtlich. Vom 6. Turm muss in die Scharte abgeseilt werden. Dann, etwas in die Westflanke ausbiegend, leicht zum Gipfel.

Vom Gipfel südlich über leichte schuttbedeckte Felsen hinab in eine breite Rinne, die man verfolgt, bis sie zu glatt und zu steil wird. Hier quert man östlich, übersteigt eine Rippe und klettert ihrer linken Flanke entlang weiter hinab, bis sie sich in einem Absturz verliert. Nun sehr schwieriger und heikler Quergang nach Westen in eine kurze Rinne. Prekäres Abseilen über einen Übergang auf ein breites stark geneigtes Plattenband. In südöstlicher Richtung zu einem kleinen Schuttvorsprung hinab. Sehr schwierig 3 m senkrecht hinab, dann mit Hilfe eines kleinen Risses nach Osten unter einem Überhang durch und hinab auf einen kleinen dreieckigen Schuttabsatz. Anbringen eines Ring-hakens. Pendelquergang südöstlich über eine steile und auswärts geneigte Platte in eine breite Rinne. Diese führt mit abnehmenden Schwierigkeiten auf ein grosses Schneefeld hinab, von wo aus das Tal leicht erreicht wird.

Schwierige Kletterei. Sollte nicht wiederholt werden. 24. Jahresbericht des A.A.C.B.ern, 1928.

Nesthorn, 3820 m. Über die Südflanke. H. Booth mit Felix Julen, 22. Juli 1929.

Die Partie verliess die Oberaletschhütte um 2 Uhr 15 und erreichte das Gredetschjoch auf der üblichen Route in 4 Stunden. Nach einer kurzen Rast stieg sie über leichte, aber steile Felsen etwas östlich vom wirklichen Pass auf den Gredetschgletscher hinunter, bis sie imstande war, durch einige Schründe in die Gletscherbucht zwischen P. 3263 und dem nahen Südgrat anzusteigen. Es schien sehr schwer, ja unmöglich, auf Youngs Route den Südgrat zu erreichen, da sehr wenig Schnee auf den Felsen lag. Infolgedessen studierte man die Felsen auf der Westseite der Bucht, unmittelbar über P. 3263. Nach einem ersten Versuch, der auf immer grössere Schwierigkeiten stiess, versuchte man es etwas tiefer. Der Angriffspunkt war eine glatte Felsplatte, auf der ein Schneerest lag. Sie endigt im Norden, vom Berg getrennt, in einem senkrechten, 2 m hohen Felswall, dessen Fuss sich wenig über das Gletscherniveau erhebt. Die Platte wurde bis zum obern Rand ohne Schwierigkeit erstiegen, und eine Spalte ermöglichte den Abstieg vom Wall. Von hier brachten leichte und gute Felsen die Partie zum Fusse des Schneefeldes, das einen grossen Teil der Südflanke des Nesthorns bedeckt. Der Schnee war in ausgezeichneter Verfassung, und man folgte ihm aufwärts zur Rechten, bis man eine Felsrippe erreichte, die vom Südgrat durch eine Schneekehle getrennt ist. Diese Rippe, welche anfänglich aus guten, leichten Felsen besteht und oben in einen Trümmergrat ausläuft, wurde bis zum Westgrat verfolgt, der wenige Minuten unter dem höchsten Gipfel erreicht wurde ( 6 1/4 Stunden von der Hütte ). Die Partie umging im Abstieg wegen Vereisung des Grates P. 3720 im Westgrat auf der Nordseite, indem sie zwischen Gipfel und P. 3720 über steile, aber gutartige Schneehänge, ohne Stufen hauen zu müssen, zu einer schwachen Mulde abstieg, von der sie, einigen Schründen ausweichend, den Grat jenseits P. 3720 wieder erreichte. Mitteilung von H. Booth durch W. von Bergen.

Über den Südostgrat. Variante im Abstieg. M. de Selincourt und H. Booth mit Theodor Biner, 19. Juli 1924.

Diese Partie benutzte bis zum Einschnitt P. 3533 unter sehr günstigen Verhältnissen ( trockene Felsen ) statt des Grates eine in der östlichen Flanke dem Grate parallellaufende, schwach ausgeprägte Kehle an ihren nordseitigen Felsen, bis es möglich wurde, den Grat ohne Schwierigkeiten wieder zu gewinnen. Die Felsen auf dieser Strecke sind gut ( 2 Stunden vom Gipfel bis P. 3533 ). Mitteilung von H. Booth.

P. 3468 im Nesthornnordfgrat ( Variante ). M. de Selincourt und H. Booth. 15. Juli 1924. Hüttenbuch der Oberaletschhütte.

Die Partie näherte sich über leichte Felsen dem Nordfusse des von P. 3468 zu P. 2687 streichenden Rückens und gelangte in schwieriger Kletterei über gute Felsen auf den Grat etwas über dem tiefststehenden, vom Fusse der Wand sichtbaren Turm. Sie folgte wie die Erstbesteiger ebenfalls dem Grate bis zum Gipfelpunkt 3468 und stieg ab in den Sattel am Fusse des Nesthornnordgrates. Von hier gewann sie unter zweimaligem Abseilen über die Felswand den Gletscherarm am Ostfusse des Nesthorns.Fortsetzung folgt. )

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