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Aufstieg

Hinweis: Questo articolo è disponibile in un'unica lingua. In passato, gli annuari non venivano tradotti.

Von Wolfgang Schwab

( Zürich )

Tiefdunkel lagert Nacht. Nur wenig Sterne

Erglänzen sacht am Himmelszelt.

Matt ist die Nähe und verschwommen Ferne.

Laternen schwanken. Flackernd Licht Trägt tastend Leben in die tote Welt Und gibt dem nächsten Umkreis Angesicht.

Der Pickel klirrt auf steilem Hang, Die spitzen Zacken furchen eis'ge Kehle. Das Zwielicht dämmert trüb und bang.

Noch schemenhaft scheint Fels und Gletschertal, Beklommen, zag ist noch die Seele; Kaum ahnet sie den ersten Strahl.

Da, plötzlich schiesst durch eine Lücke

Ein Streifen Gold hervor.

Die Seele öffnet er dem Glücke!

Ein Strahlenkranz streut überallhin

Silbernen Blütenflor.

Nun Lockung birgt, was schreckhaft schien.

Der Himmel wölbt sich wie kristall'ne Schale.

Frohmütig ist des jungen Tags Gebärde,

Und trunken eilt der Blick vom Berg zu Tale.

Firngrat im Äther wird zum Steg

Den Kindern der Erde

Und weist zum Gipfel den Weg.

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