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Die Gnade der Meije

Remarque : Cet article est disponible dans une langue uniquement. Auparavant, les bulletins annuels n'étaient pas traduits.

Meije

Edmond Pidoux, Lausanne

Der Zufall - falls es ihn gibt - hat dafür gesorgt, dass im Jahr 1976 der Bericht von Pierre Vittoz, Le charme de la Meije, und, direkt darauf folgend, meine Betrachtungen über L' alpinisme entre sagesse et folie im gleichen Heft der ALPEN veröffentlicht wurden.

Als ich die Artikel wiederlas, ist mir bewusst geworden, dass beide den hier vorangestellten Gedanken von Ramuz erläutern.

Meine Betrachtungen nahmen eine oft übersehene These auf: Das Gebirge ist nichts anderes, als was wir daraus machen. Jeder und jede Generation sieht es oder will nichts von ihm wissen, macht es sich zu eigen oder lehnt es ab, liebt es oder nutzt es auf die eigene Weise. Seine gewaltige Gegenwart ist nicht nur offenbar, sie wirkt aggressiv. Tatsächlich machen wir aus dem Gebirge eine Schöpfung unseres eigenen Wesens. Wir geben ihm durch unsere Haltung ihm gegenüber seine Existenz, und wenn wir glauben, vom Gebirge zu sprechen, so sprechen wir tatsächlich von uns selbst.

Der Bericht von Pierre Vittoz zeigt das deutlich. Sein Freund Philippe Staub und er erwarteten viel von einer Traversierung der Meije, dieses geschichtsträchtigen Berges1, den, nach anderen, auch Henri Isselin und Gaston Rébuffat gepriesen haben. Doch die beiden Freunde fühlten sich durch einen zu schnellen und für ihren Geschmack zu leichten Aufstieg in ihren Erwartungen enttäuscht. Pierre ertappte sich sogar dabei, einem Alpinisten, der ihn mit der Feststellung ( Prachtvolle Tour, nicht wahr ?) zum Zeugen aufrief, mit einem zu antworten.

In seinem Bericht spürt man die Absicht, die ungute Antwort wieder gutzumachen. Seine Eindrücke waren im Lauf der Zeit nämlich gleich einer Photoaufnahme durch eine Art ( Entwicklerbad ) gegangen; und dieser Prozess musste zuerst beendet sein, damit auch sichtbar werden konnte, was sich im Dunkel der Kamera tatsächlich abgespielt hatte. So hatte sich ihm schliesslich die Schönheit des Gebirges mitgeteilt, und er fühlte sich gedrängt, sie seinen Lesern weiterzugeben. Ein geradezu magischer Vorgang - er spricht von einem ( Zauber ) -, bei dem durch fortschreitendes Bewusstwerden das, was man erlebt zu haben glaubt, erst seinen vollen Sinn erhält und - paradoxerweise - seine volle Gegenständlichkeit.

Während der sechzehn oder siebzehn Jahre, in denen wir gemeinsam zu Berg gegangen sind, habe ich oft davon geträumt, Pierre auf die Meije, diesen ( Pic de la Meidjo> südlich des Dorfes La Grave, zu führen, und zwar auf der Route von Süden her. Sie hatte mich schon immer gelockt, nachdem ich drei Photographien gesehen hatte. Die erste Aufnahme zeigte die Südwand, die das Les-Etan-çons-Tal, mit seinem wohlklingenden Namen, abschliesst. Die Meije thront dort schön wie ein steingewordener Traum, und erhaben, einem stolzen Denkmal vergleichbar. ( So Baudelaire in seinem Gedicht über die Schönheit. ) Die zweite Aufnahme zeigte eine Seilschaft in der Muraille Castelnau auf einem abdrängenden Felsband in einer der reinsten aller Steilwände: ein so kompakter Fels, eine so schöne Linie, dass man sich viel eher nach oben gelockt als nach unten gezogen fühlte.

Auf der dritten Photographie waren die vier Gipfel aufgereiht, deren Überschreitung zum berühmten und weniger drohend als gebiete-risch-wachsam wirkenden Doigt de Dieu führt.

Ich habe diese Meije des Etançons spät entdeckt, ohne an jenem Tag weiter als bis zur Hütte von Le Châtelleret vordringen zu können. Nur ein Spaziergang, aber welch heftige Sehnsucht hat sie erneut in mir geweckt! Könnte ich diese Grate mit Pierre traversieren! Sicher, durch die Umstände, das heisst, durch mein Alter und die geringere Leistungsfähigkeit bedingt, würde Pierre die Führung übernehmen. Ich war ohne Hintergedanken einverstanden.

Pierre hat mir dieses Geschenk einige Jahre später gemacht, aus Freundschaft, aber auch, wie ich glaube, um für seinen ersten, weniger befriedigenden Gang zu dieser ( Schönheit des Oisans ) Abbitte zu tun. Es wurde eine vollkommene Tour, die schönste und die letzte mit Pierre. Sie führte dazu, dass wir uns ein anderes Projekt, mit dem wir meinen siebzigsten Geburtstag feiern wollten, in den Kopf setz- ten: die Überquerung des Matterhorns nach Italien, genau ein halbes Jahrhundert nach meiner ersten und einzigen Besteigung dieses Berges - damals über den Zmuttgrat.

Aber für uns gab es 1978 keine Matterhornbesteigung mehr.

Der Reiz der Meije? Er lag darin, dass sie lange Zeit wie unter einem Bann zu stehen schien, so als laste ein Verbot auf dem Berg. Wie soll man sich sonst erklären, dass man nach der Bezwingung des Matterhorns fünf Jahre gewartet hat, bis man sich zu einer Zeit, als dieses schon mehr als hundertmal bestiegen war, an die Meije gewagt hat? Und dass es noch weitere sieben Jahre dauerte, bis man zum Ziel kam? Tatsächlich ergab sich die Meije dann als einer der letzten Alpengipfel.

Whymper hatte als erster, ein Jahr vor seinem Erfolg am Matterhorn, die Brèche de la Meije, zwischen der Meije und dem Râteau, von La Grave nach La Bérarde überquert. Er hat also mit eigener Hand die Wand des Promontoire berührt, wo es dreizehn Jahre später Castelnau und seinen beiden bäuerlichen Führern, den Gaspard, erfolgreich gelang, eine Route zu eröffnen. Whymper dagegen hatte nach dem Studium der beeindruckenden Südabstürze geschrieben: ( Prachtvolle Wand, die die Meije gegen jeden Versuch einer Besteigung schützt. ) Sechs Jahre später äusserte der Bergführer Christian Almer angesichts der ebenso abweisend wirkenden Nordflanke das gleiche Urteil. Er hatte gerade mit der Amerikanerin Miss Brevoort und deren Neffen Coolidge die Erstbesteigung der Meije Centrale, die später den Namen Doigt de Dieu erhielt, vollbracht. Von hier aus stellte er fest, dass einen halben Kilometer entfernt, am Ende eines Kammes mit fünf Gipfeln, der Grand Pic aufragt ( er ist acht Meter höher !). Bis dorthin vordringen? ( Unmöglich ), schloss er. Er sah jedoch nur jenen Teil des Grates, der heute als wenig schwierig gilt, während die tiefe Bresche vor dem höchsten Punkt das wirkliche grosse Hindernis darstellt.

Eine seltsame Fehlbeurteilung. Doch noch jahrelang kamen die von Norden oder Süden einander folgenden Gruppen zu dem selben Schluss, obgleich es sich bei dem Aufstieg von der einen wie der anderen Seite wohl um eine grosse und schöne Route handelt, die aber keine wesentlichen Probleme bietet.

Man muss wohl annehmen, dass die Zeit noch nicht reif war.

Sieben Jahre! Diese magische Zahl war nötig, um den auf der Meije lastenden Bann zu brechen. Das geschah über die von Whymper als unmöglich taxierte Wand. In diesen Felsfluchten waren die Anwärter auf den prächtigen Berg fünfhundert Meter unter dem Glacier Carré, der als leuchtend opalfarbener Fleck den oberen Wandteil beherrscht, auf eine kompakte Mauer gestossen. Und hier fand sich dann auch der geheime Schlüssel, der sich bisher allen Blicken hatte entziehen können.

Man muss jetzt fast annehmen, dass die von der Ausdauer ihrer Bewunderer endlich selbst bezauberte Meije ihrem Getreuen, Emmanuel Boileau de Castelnau, eine Nachricht zukommen liess. An diesem Tag entdeckte er nämlich das Geheimnis jener Platte, die seinen Namen trägt. Der Weg zum Gipfel war damit frei. Doch als ich mich an Ort und Stelle befand, habe ich vergeblich nach dem Geheimnis dieser Passage gesucht. Der Zauber war verflogen, und das ist schade. Die Festung steht uns heute von einem Ende zum andern offen. Sie hat nur noch, in ihrer Mitte, eine Falle bewahrt: die Brèche Zsigmondy zwischen dem Grand Pic und dem zum Doigt de Dieu führenden Grat. Der tiefe Einschnitt hat nichts Grossartiges an sich, er scheint roh, wie mit dem Beil eingehauen, um Achtung zu erzwingen und Unerwünschte fernzuhalten.

Nachdem der Grand Pic bezwungen war, dauerte es noch acht Jahre, bis zwei Österreichern, den Brüdern Zsigmondy, der Durchstieg und damit die erste Ost-West-Traversierung der Meije gelang. In entgegengesetzter Richtung wurde sie erst sechs Jahre später erfolgreich durchgeführt, um schliesslich bei der Brèche herauszukommen, wobei man den Grat kurz nach dem ersten Gipfel, der auch den Namen der beiden Brüder trägt, wiedergewinnt.

Das ist die heutige klassische Route.

Man staunt über diese Geschichte, die sich über so lange Zeit erstreckt, wurden doch damals die Alpengipfel im gleichen Rhythmus bezwungen wie heute die des Himalaya.

Gab es somit auch hier eine Art von Bann? Und würde ich bei meiner Tour mit Pierre davon irgendetwas spüren?

... Ein Ferienausflug von Schülern. Mein Alter ist vergessen. Vergessen sind auch Pierres lange Aufenthalte in Asien und Afrika. Sie haben jedesmal unsere Seilschaft gelöst. Nun sind wir wieder für drei Tage zusammengekommen, in denen achtzehn Jahre mehr für den einen oder weniger für den anderen keinen Einfluss auf unsere gemeinsamen Neigungen, unsere Ziele und unsere Möglichkeiten haben. Welch belebendes Gefühl!

Wir kommen nach La Bérarde. Das ist ein so wunderbar erhaltener Winkel, dass man sich jedesmal in seine Jugendzeit zurückversetzt glaubt. Wir hatten den Bus verpasst und sind in unserem Wagen gekommen. Wie werden wir ihn nach unserer Traversierung nach La Grave wiedergewinnen? Eine unbedeutende Frage für Schüler, die voll und ganz mit ihrem Vorhaben beschäftigt sind. Nichts kann sie beunruhigen, alles macht ihnen Spass, zunächst einmal der Aufstieg zur Hütte.

Eine Sorge besteht für mich gleichwohl am Anfang des Les-Etancons-Tals: Habe ich es in der Erinnerung idealisiert?

Nein! Als sich die Meije zeigt, ist sie, mit den von Norden her darüberziehenden Wolken, fast noch schöner. Mit jedem Schritt, den wir ihr näher kommen, wird die Wirkung noch stärker. Das zu ihr aufsteigende Tal ist eine Folge von Wiesen, Steinen, sprudelnden Wassern, dazu bestimmt, ihre riesige Wand zur Geltung zu bringen, die gross wie das Schloss von Versailles, doch so viel rauher, eckiger stolzer - und viel schöner ist!

Es gibt Hütten, die entmutigen, denn man sieht sie von weitem am Ende eines Weges ohne jedes Geheimnis. Auch hier lässt man die Hütte des Promontoire nicht aus den Augen. Sie ist auf den mächtigen Ausläufer, auf den sich das Gebirge mit seinem linken Ende stützt, gebaut. Man möchte meinen, ein Schutzhäuschen, das zwischen den Wehrbau-ten eines festen Schlosses errichtet wurde, und Schuljungen lieben das: Geheimtreppen, Wachtürmchen, Wehrgänge und Pechnasen. Die Meije verspricht genug davon. Schade, dass die Hütte von grausamem Weiss ist und den Eindruck eines auf einer Treppenstufe vergessenen Schuhkartons macht. Keine Spur mehr von der alten Holzhütte, die sich vollständig dem Felsen anpasste. Eine weitere Scheusslichkeit: ein riesiger, ausladender horizontaler Metallrost über dem Abgrund. Nicht etwa ein Fussabtreter für die Stiefel des Gargantua, sondern ein Landeplatz für Helikopter. Das sind die Vor- und Nachteile unserer Zeit. Dasselbe beim Betreten der Hütte, die ge-schleckt ist wie eine Bar, überall Nickel und Kunststoff. Mit einem Auge weint man - das Gebirge ist in die Hände von Barbaren gefallen -, mit dem anderen lacht man, denn hier herrscht Bequemlichkeit, Entspannung, Ruhe. Doch nichts, was für die Berge charakteristisch wäre. Da und dort an den Tischen etwa zwanzig Touristen. Kein Blick, kein Wort von einer Seilschaft zur andern. Noch trübseliger ein junges österreichisches Paar, zwei Einsame Seite an Seite, die einander nicht beachten.

Aber es hätte noch mehr gebraucht, um mir die Freude zu nehmen. Ich bin auf der Meije, beinah in ihrer Kniehöhe. Es ist meine erste Gelegenheit, und es wird keine andere mehr geben. Pierre ist mit mir zusammen; mich ergreift eine jünglingshafte Freude, sie wird nur ein wenig von der stürmischen Bise getrübt, die Wolken über den Kamm peitscht. Wir verbringen lange Zeit auf dem kleinen Balkon. Ich brauche nur die Hand auszustrecken, um die Griffe der ersten Passage zu berühren, nur die Augen zu erheben, um die ersten dreissig oder vierzig Meter, den Beginn des morgigen Tages, abzuschätzen, ein Kinderspiel.

Pierre ruft mir die Geschichte des Gebirges, dessen Südwand zu unserer Rechten zurückweicht, ins Gedächtnis. Er beschreibt mir die Routen, die man dort oberhalb des quer über sie laufenden, wie eine Autobahn breiten Bandes eröffnet hat. Dort hat sich Emil Zsigmondy nur zehn Tage nach der Bezwingung der Bresche, die seinen Namen trägt, zu Tode gestürzt.

Castelnau dagegen hat, von seinem Erfolg am Grand Pic befriedigt, den Alpinismus aufgegeben. Jedem das Seine, Entscheidung wie auch Schicksal!

Vor zehn Uhr wird es dunkel in der Hütte mit den Schläfern, die kaum noch ruhiger werden können als am Abend an den Tischen.

Um zwei Uhr früh erwache ich plötzlich; sogleich verspüre ich wieder die heisse Freude, aber auch eine winzige Sorge. Welches Wetter herrscht dort draussen?

Ich gehe in Strümpfen auf den Balkon.

Die Meije ragt vor mir empor, in ihrer ganzen Höhe und Mächtigkeit, unbeweglich und schweigend im Licht des Mondes und mit dunklen Schattenbahnen. Keine Wolke, kein Geräusch, die Welt scheint so ruhig in sich gesammelt, wie es dem Menschen nie gegeben ist. Nur diese zugleich spürbare und undurchdringliche Nacht, dieses Mysterium von Raum und Zeit erlebt zu haben, wäre genügend.

Fröstelnd kehre ich unter meine Decken zurück.

Zwei Stunden später Tagwache, noch immer schweigend, ebenso das hastige Frühstück, das Anseilen, der Aufbruch.

Die Passage des Crapauds weckt uns dann, eine Verschneidung, die über der nicht sehr tiefen Scharte ansetzt. Von hier seilt man sich ab, wenn man die Routen der Südwand in Angriff nehmen will. Zwei Seilschaften, eine rechts, die andere links des Aufschwungs, arbeiten sich schnaufend vor; Pierre schiebt sich zwischen beide, es wirkt wie ein Haufen Frösche im Angriff auf eine Wasserstelle.

Weiter oben führt eine Folge von übereinanderliegenden Bändern zum Couloir Duhamel, das den Felsvorsprung durchbricht, als hätte man einen Geissfuss angesetzt. Die Seilschaften verteilen sich, jede sucht ihren Weg. Das österreichische Paar beunruhigt uns: Weder angeseilt noch aufeinander abgestimmt, sind sie zu hoch aufgestiegen und müssen über uns den brüchigen Fels traversieren. Er geht voran, ohne sich umzuwenden, als wolle er sagen:

Jetzt ändern sie ihre Route, doch indem sie unsere kreuzen, kommen sie zu tief in das Couloir. Jetzt werden wir sie in der unsicheren Passage bedrohen, der Longue Cheminée, wie sie Duhamel, der sie als erster durchstieg, nannte. Sie gleicht in irgendeiner Art einem offenen Buch, in dem die Seilschaften, bestrebt einander dichtauf zu folgen, eine Seite nach der andern bewältigen. An ihrem Ende ist die ( Einleitung zur Meije> abgeschlossen, eine zu bescheidene Aufforderung für die Fortsetzung.

Jetzt ist endlich voller Tag, und über uns liegt jenseits einer Ansammlung von Terrassen der eigentliche Beginn: eine Wand von 200 Metern, die den noch unsichtbaren Glacier Carré verteidigt, die Muraille Castelnau. Dort ist Duhamel gescheitert, der erste, der sich bis dahin vorgewagt, aber auch der erste, der den ( unsichtbaren Schlüssel ) nicht gefunden hat. Um seinen Weg zu bezeichnen, errichtete er einen Steinmann, der heute verschwunden ist. Nach der Rückkehr in die Ebene schrieb er an den Präsidenten des jungen Club Alpin Français:

Auf der Kanzel, die von der Pyramide Duhamels den Namen bewahrt hat, machen wir eine lange Pause. Jetzt entflammt die Sonne die zahllosen Gipfel - Grate, Spitzen, verschneite Kuppen -, die das Massif de l' Oisans bilden. Ich sehe sie zum erstenmal von einem solchen Aussichtspunkt. Wie habe ich nur so lange darauf verzichten können?

Wir lassen die letzten Seilschaften vorbeiziehen. Wir wollen allein sein auf der Meije, die wie für uns haben wollen, um in gleichmässigem, musikalischem Rhythmus die Folge der Passagen dieser grossartigen Wand in Angriff zu nehmen. Dieses Vergnügen sollte man suchen, nicht die Erregung der Schlacht. So wird uns der Eindruck der Gemeinsamkeit stärker erhalten bleiben als die deutliche Erin- nerung an Passagen, die Dalle Castelnau ( der Zauberschlüssel ), Dalle des Autrichiens, Dos d' Ane, Pas du Chat heissen. Es handelt sich immer um Stellen, die mehr Geschicklichkeit als Kraft verlangen; mit heutigem Schuhwerk ist es nur eine Gleichgewichtsübung.

Für die junge Österreicherin war es zuviel. Wir finden sie in einer üblen Lage - und natürlich allein - an der Dalle des Autrichiens, die seinerzeit ( irrtümlich ) von ihren österreichischen Vorläufern entdeckt und zur klassischen Passage wurde. Pierre kommt im richtigen Augenblick, um sie aus ihrer Situation zu befreien, indem er ihr die Füsse auf den Tritten abstützt. Welchen verdammten Kerl hat sie sich da als Gefährten ausgesucht!

Sie folgt ihm nach und wir finden unsere Ruhe wieder. Hier inmitten des kompakteren Teils der roten Wand - das entsprechende Photo steigt in meiner Erinnerung auf! -findet die Abfolge der Bewegungen ihren be-schwingtesten und schönsten Ausdruck. Die Leere unter unseren Füssen wirkt ebenso ausgefüllt wie für den Musiker den mit einer grossen Zuhörerschaft besetzte Saal. Die Form der Zwiesprache ist auch die gleiche: jene zwischen Musik und Stille und jene zwischen Klettern und Leere...

Unversehens sind wir auf den Glacier Carré gelangt, und zwar unterhalb der linken Ecke seines grossen silbrigen Spiegels. Oft wird er entlang seines Felsrahmens umgangen, doch Pierre zieht es vor, die Steigeisen anzulegen, um den Hang in der Diagonalen emporzusteigen.

In der sanften Wärme der Sonne machen wir uns ohne Hast bereit.

Jetzt sind wir auf dem leuchtenden Spiegel unterwegs. Die Steigeisen greifen in die knirschende, glitzernde Oberfläche, kleine Teilchen rieseln oder springen wie sprühende Funken auf den noch bläulichen Grund des Etançons-Gletschers hinab.

Abendlicher Hochsommerhimmel.

( Blick von der Promontoire- hütte ) Nun überragt uns die Flanke der hohen Pyramide des Grand Pic. Bis zur halben Höhe kann man sie mühelos überblicken, bis dort, wo sie einen Überhang bildet. Castelnau und seine Führer haben versucht, ihn zu bezwingen, was ihnen allerdings nicht gelungen ist. Sie entdeckten schliesslich den Ausweg. Er lag vor ihren Augen, wenn sie sich nur um 90° wendeten. Dort hat das Gebirge eine Hühnerleiter in Form einer schmalen, langen roten Platte errichtet, die sich auf den einzigen horizontalen Sims des Grates, gerade unter dem Überhang, stützt. Jetzt blieb nur noch zu hoffen, dass man dort oben auf die Rückseite gelangen und einen Weg am Nordhang finden würde.

Die Platte ist glatt. Zur Zeit der Nagelschuhe war die Stelle heikel. Kaum oben angekommen, setzt man sich rittlings nieder und stösst ein lautes Uff! aus. Allein von diesem wenig rühmlichen Reitersitz hat der Ort den Namen Cheval rouge erhalten. Der Hüttenwart der Meije hat uns dazu noch eine kleine Geschichte berichtet: Genau an dieser Stelle entdeckten gespannte Beobachter in La Grave die von La Bérarde kommenden Kletterer zum erstenmal und machten sich den Spass zu kontrollieren, wieviel Zeit sie brauchten, bis sie sich aufzurichten wagten.

Uns empfängt eine stürmische Bise. Wir hätten gern lange über die steilen Abstürze hinuntergeblickt, wo 2500 Meter tiefer das Dorf La Grave klebt, oder höher auf die kahlen Terrassen, die von den Bewohnern mit hartnäckigem Fleiss bebaut werden, oder noch höher hinüber zu den drei Aiguilles d' Arve. Doch der eisige Wind wirkt wie eine Säure, die die Augen zum Tränen bringt. Also weiter, schnell in Richtung zum Gipfel!

Ich erwartete dort oben weder Windstille noch Ruhe, sondern nur den berühmten Blick auf die Arêtes de la Meije, vier aufgereihte Gipfel, die zum Doigt de Dieu emporleiten. Wie das Matterhorn hat auch dieser Berg durch die Photographien etwas von seiner Besonderheit verloren, doch hier wie dort übertrifft die Wirklichkeit das Bild bei weitem. Man muss sich nicht zum Staunen zwingen.

Doch angesichts der Bise, die uns von jetzt an in unseren Daunenjacken verharren lässt, die Kapuze bis zu den Augen gezogen, müssen wir weiter.

Die Seilschaften haben den Abstieg in Angriff genommen, rund dreissig Meter kletternd bis zur Abseilstelle oberhalb der Brèche Zsigmondy. Der Wind trägt uns Wortfetzen herauf, Anweisungen oder Fragen... Und dann sind da unsere Österreicher. Mit ihnen werden wir jetzt unseren Weg fortsetzen, unsere Seilenden mit den ihren verknüpfen.

Sobald die Seile in Ordnung sind, macht sich der Bursche bereit, er verwendet den Dülfersitz, so wie wir es dann auch tun. Zwei Meter, er verschwindet unter dem Felswulst. Aber warum dauert es so lange, bis er das Seil freigibt? Endlich lockert es sich, ich hole ungefähr zwei Armlängen ein und seile das Mädchen an. Jetzt ist sie an der Reihe und verschwindet.

Bei ihr müssen wir noch länger warten. Ich werde ungeduldig. Doch als ich dran bin, finde ich schnell die Erklärung: Man landet schlecht beim Abseilen und muss sich auf die andere Seite des Felsens schwingen! Um Fuss zu fassen, muss ich nach links pendeln, mich bis zum Ende des Seils hinunterlassen, ehe ich es löse, um einige Griffe zu fassen und heikel drei oder vier Meter absteigen zu können. Die beiden sind offenbar stumm, sie haben es nicht für nötig gehalten, uns zu warnen. Ihr Prinzip lautet eindeutig: Jeder für sich! Sobald Pierre zu sehen ist, mache ich ihm durch Gesten und Rufe klar, dass er die Richtung ändern und nach rechts pendeln muss. Nach dieser Korrektur erreicht er uns ohne grosse Mühe, unter jedem Arm ein Seilbündel.

Als wir beide uns anseilen, macht das Paar es uns nach. Es scheint, dass ihnen diesmal doch heiss geworden ist! Wir lassen sie ziehen und sehen sie nie wieder.

In der Brèche und zu beiden Seiten herrscht ein Gedränge wie auf einer Strasse am Wo-chenende.Von einem geschützten Winkel aus können wir die Gegend übersehen, in der 1964 ein gewaltiger Bergsturz niedergegangen ist. Er hat die Schwelle dieses Felstores in ihrer ganzen Breite von mehr als 30 Meter und in gleicher Tiefe fortgerissen. Danach war die Traversierung der Meije lange Zeit unmöglich - ein Strich durch meine Pläne -, doch innerhalb von zwölf Jahren hat sich alles gesetzt und beruhigt, obendrein hat man am Aufstieg zum Pic Zsigmondy ein Drahtseil angebracht. Heute hat der Zugang zur Brèche die Form eines Grates, ähnlich der Bourrique am Zinalrothorn, nur dreimal so lang.

Jetzt sind wir wieder in Gesellschaft und stellen - nicht unzufrieden - fest, dass trotz der Kälte die Zungen langsam auftauen. Es wird gesprochen, gescherzt, man macht sich Auf dem Grat zwischen dem Pic Zsigmondy und dem Doigt de Dieu X -ÌN> Komplimente. Entlang der Drahtseile geht es noch besser. Zunächst führt der Weg horizontal durch die Wand, dann über eine in bauchige Felsen eingeschnittene steile Rinne voll Schnee und Eis hinauf. Pierre und ich sind an Viertausender gewöhnt, uns beunruhigt das nicht sehr. Aber nicht jeder liebt so etwas. Einige versuchen, über ein Wändchen zu unserer Rechten auszuweichen. Haken werden ge- Edmond Pidou ) schlagen, man klettert, doch ohne grossen Gewinn ausser für uns, die wir uns beeilen, in der allgemeinen Rangordnung einige Plätze gutzumachen. Dort oben ist das Ziel, in einer Scharte, wo uns die Sonne ein wenig oberhalb des Pic Zsigmondy erwartet.

Wir sind da! Eine Pause, um wieder zu Atem zu kommen, den Rücken der Bise, das Gesicht den fast brennenden Strahlen der Sonne zugekehrt. Dieses Zusammentreffen von Kälte und Wärme bleibt sich auch über die 300 Meter des Kammes, die uns zur Meije Centrale, dem Doigt de Dieu, bringen, gleich. Es ist jenes Stück der Traversierung, das Christian Almer für unmöglich erklärte.

Blick und Stimme, alles zeigt, dass Pierre und ich die gleiche Freude empfinden. Mit der Meije ist es ähnlich wie mit jenen grossartigen Partituren, die vor allem Musikalität fordern.

stärker noch als virtuose Begabung. Man muss sich ihrem Stil anpassen. Pierre schlägt mir vor, für das letzte Stück die Spitze zu übernehmen. Zwei Seilschaften sind vor uns. Wir wollen mit ihnen zusammentreffen, um für das Abseilen über den grossen Schrund unsere Seile zu verbinden.

Die Kammroute bietet eine fabelhafte Gratwanderung, hoch über den zwei völlig gegensätzliche Eindrücke vermittelnden Flanken: Links verliert sich das steile Firnfeld in schwindelnde Tiefen; rechts ahnt man unter dem überhängenden First den bodenlosen Abgrund. Und, steigt man in die Scharten zwischen den Felszacken ab, bieten sich einmalige Tiefblicke. Hier sind die Eindrücke grosser Touren mit geringer Mühe zu erreichen, und man staunt wieder, dass Christian Almer ein so falsches Urteil abgegeben hat. Mit der ( damaligen ) Ausrüstung lässt es sich nicht erklären, denn Steigeisen und Haken bleiben in unseren Rucksäcken, und Nagelschuhe würden ebensogute Dienste leisten wie unsere Vibramsohlen. Man muss den Grund anderswo suchen - auch die Eroberung des Himalaya hat das ja gezeigt. In zwanzig Jahren wurden die Achttausender bezwungen, und heute ersteigt man sie immer öfter ohne Sauerstoff und sogar im Alleingang.

Das Haupthindernis bei jeder Erschliessung ergibt sich aus der besonderen inneren Situation: aus dem der Begegnung mit dem Ungewohnten entstehenden Stress. Treten doch angesichts des Unbekannten alle Schwierigkeiten und Probleme zugleich auf, während sich Lösungen erst nach und nach und mit wachsender Erfahrung ergeben. In den Alpen musste man sich während des ganzen Tages mit schweren Lasten - Lebensmittel, Feuerholz, Küchengeschirr, Decken, Seile, sogar Leitern - abmühen. Keine gespurten Pfade erleichterten den Anmarsch durch die schier unendlichen Geröllfelder, und in der Höhe fand sich kein anderer Schutz als jämmerliche Felslöcher. Je weiter man vorankam, um so mehr wuchs die Angst; jede überwundene Schwierigkeit steigerte die Furcht vor dem Abstieg. Man staunt, dass es so lange gedauert hat, bis man das Ei des Kolumbus, das Abseilen, entdeckt hat, mit dem sich so viele Probleme lösen lassen. Schliesslich sollten wir noch eines nicht vergessen, das allgemeine Unverständ- nis, dieses:

Man versteht erst so, welcher Belastung Almer und seine Touristen, die Bezwinger der Meije Centrale, eben des Doigt de Dieu, ausgesetzt waren; während für uns der Berg, je näher wir ihm kommen, um so ( menschlicher ) wird, ohne doch seine Würde einzubüssen.

Die Bise vertreibt uns schnell vom Gipfel; es folgt ein kurzer Abstieg bis zur Scharte, die man mittels Abseilens über ein Eisfeld und den Bergschrund verlässt. Wir erreichen die Abseilstelle fast direkt nach der zweiten Seilschaft. Schnell ist alles bereit. Pierre bemüht sich, den Verbindungsknoten 2 bis 3 Meter tiefer hängen zu lassen, um Schwierigkeiten beim Einholen der Seile zu vermeiden. Diese Vorsichtsmassnahme bringt mich dann allerdings, als ich mich als Dritter abseile, in Schwierigkeiten. Der Knoten verklemmt sich, ich weiss nicht wieso, an meinem Rucksack. Ich muss versuchen, Stand zu fassen, doch der Hang, der nur aus hartem Firn zu bestehen scheint, ist blankes Eis, auf dem die Vibramsohlen keinen Halt finden. Je mehr ich mich anstrenge, um so mehr ziehe ich den Knoten mit mir nach unten, während zugleich das andere Seilende nach oben rutscht. Und Pierre kann nichts anderes tun, als das Seil am Ab-seilpunkt zu blockieren.

Uff! Der Knoten ist weitergelaufen, und ich baumele endlich an der Oberlippe des Schrunds, der mich, als sei er meiner überdrüssig, vier oder fünf Meter weiter am anderen Rand absetzt.

Die Tour ist zu Ende.

Nein! Ein zweiter Schrund hat sich auf halbem Weg zur Aiglehütte aufgetan. Er hängt über, wie schon der erste. Um zwei oder drei Meter? Der Sprung beunruhigt mich. Ich erinnere mich an eine ähnliche Situation auf dem Gletscher von Envers-du-Plan in Chamonix. Damals war ich ohne zu zögern gesprungen, während zwei junge Burschen dasassen und zuschauten. Tatsächlich warteten sie aber auf den Helikopter, der einen von ihnen, der sich ein Bein gebrochen hatte, holen sollte.

Ich schlage vor, einen Eispilz zum Abseilen herauszuschlagen. Pierre meint aber, es ginge schneller, wenn er mich wie einen Sack hinun-terlasse und dabei das Seil zur Bremsung um seinen Pickelstiel schlinge. Ich komme mit den Füssen in dem Schrund auf, der sich hangabwärts neigt, so dass ich mit zwei Schritten draussen bin.

Als ich mich umsehe, stelle ich fest, dass ich mich wieder einmal getäuscht habe: von oben lassen sich Höhen eben schwer abschätzen. Der Sprung ist gleichwohl ernst zu nehmen, doch Pierre kommt gut zu Boden.

Die Grate der Meije mit dem Doigt de Dieu Ende der Schwierigkeiten. Jetzt geht es in gutem Tempo durch weichen Schnee zur Aiglehütte.

Die Hütte klebt, alt wie das Jahrhundert, hoch über zwei Tälern, zwei Gletscherabbrüchen. Hier findet der Tag sein spätes Ende: Es empfängt uns diese spartanische Verbindung früherer Zeiten von Schlafraum, Küche und Essraum, aber welch andere Atmosphäre als gestern auf dem Promontoire! Entspannung, Kameradschaft, gute Laune überall. Der Charme der Meije und auch der freundliche Empfang durch den Hüttenwart haben das ihre getan. Dieser Hüttenwart ist - auf diesen Höhen und in solch kleiner Hütte überraschend - ein junger Mann, jünger als wir alle, mit athletischen Schultern, mächtiger Stimme, gewaltigem Lachen, humorvoll und zugleich liebenswürdig. Voller Autorität duzt er jeden, hat ein Auge auf alles, ebenso stets die passende Antwort auf Fragen und Scherze bereit. Auch weiss er in jedem Fall Rat, bei Durst, bei Hunger und bei allen Wehwehs. An diesem Abend hat sich ein Unglücklicher beim Sprung über den zweiten Schrund eine ordentliche Verstauchung geholt. Plötzlich wirkt mein Schauder davor weiseOhne eine Antwort auszulassen, umsorgt der Hüttenwart alle und kocht auch, ehe er am oberen Ende des Tisches beim abendlichen Zusammensein den Vorsitz führt, als gehöre es ebenfalls zu seinen Pflichten, uns alle bei guter Laune zu halten.

Ein unvergesslicher Abend.

Als ich mich auf meinem Lager ausgestreckt habe, bin ich froh, dass der Schlaf noch auf sich warten lässt. Ich bin ein halbes Jahrhundert zurückgegangen, in die Zeit, als ich achtzehn war, zu jenem romantischen Gefühl, das ich für immer verloren glaubte.

Wie lange werde ich es bewahren können?

Beim Aufwachen verpasse ich das

Der Weg nach La Grave ist nicht so steil. Trotzdem bleibt der Abstieg sehr mühsam, da er durch derart instabile Geröllfelder führt, dass man keine Spur mehr sieht. Die zehn oder zwölf Touristen, die uns begegnen, fragen stöhnend, ob es noch weit sei. Der Verletzte vom vorigen Abend, der trotz seiner Verstauchung aus eigener Kraft absteigen wollte, ist weit und breit nicht zu sehen, so sehr wir auch zurückschauen.

Ich lasse meine Gefährten vorausgehen, Treffpunkt La Grave. Ich muss an diesem Morgen allein sein, wie es auch schon anderen erging, so dem Alpinisten Kurt Maix, von dem ich gerade einen Bericht in der Zeitschrift Alpe, Neige, Roc von 1960 wiedergelesen habe. Nach der Rückkehr von einer Klettertour hat er geschrieben: Meine Gedanken? Sie kreisen um dieses einzige Empfinden: Ich habe die Meije geschafft...

Was bedeutet das, ausser meiner Freude? Habe ich das Wesen dieses Berges ergründet? Habe ich nicht vielmehr aus einem ungeform-ten toten Rohstoff eine Wirklichkeit geschaf- fen, die nur für mich besteht, mein eigen ist, auch wenn ich sie mit Pierre zusammen erfahren habe?

Doch, das Wort stimmt, wir haben die Meije gemacht, geschaffen, beide zusammen. Doch jeder besitzt jetzt eine eigene, einzigartige, die in seinem Gedächtnis, in ihm selbst bleibt.

Ein Wagen erspart mir ein langes Stück des Weges. Die Fahrerin, die Frau eines Bergführers, freut sich, einen Verehrer des Gebirges getroffen zu haben, einen grauhaarigen Jugendlichen, dessen Begeisterung sie amüsiert.

In La Grave hat Pierre schon mit zwei der gestrigen Gefährten das Programm aufgestellt. Sie werden den Umweg über La Bérarde machen, um uns zu unserem Wagen zurückzubringen. Und dort, in dem zeitlosen alten Dorf, sagen wir uns dann Adieu, als wir den Tisch verlassen, an dem wir wie Freunde zusammensassen. So sollte jedes Fest sein: eine Begegnung, die keine Fortsetzung fordert!

Im Wagen wechseln Pierre und ich lange kein Wort. Und das ist gut so. Wie sagte doch Kurt Maix in seinem bereits erwähnten Bericht: .

Aus dem französischsprachigen Teil. Übersetzt von Roswitha Beyer, Bern " B- Wetterhörner vom Mönchsjoch Inhalt 181 Hans Keller Der Ararat ( 5165 m ) 214 Martin Jaggi Der neue Jungfrauweg 222 Jacques Laufer Brief an Susy 227 Jean Sesiano Auf einigen Andengipfeln in Ecuador 188 Markus Aellen Die Gletscher der Schweizer Alpen im Jahr 1983/84 Herausgeber Redaktion Schweizer Alpen-Club, Zentralkomitee; Helvetiaplatz 4, 3005 Bern, Telefon 031/433611, Telex 33016.

Publikationenchef CCNeuchâtel, 1983-1985 Bernard Grospierre.

Umschlagbild:

Etienne Gross, Jupiterstr. 55/1146, 3015 Bern, Telefon 031/320420 ( verantwortlich für den deutschsprachigen Teil ).

Professor Pierre Vaney, 68 b, avenue de Lavaux, 1009 Pully/Lausanne, Telefon 021/287238 ( verantwortlich für den französischen, italienischen und rätoromanischen Teil ).

Graphische Gestaltung Gottschalk + Ash Int'l Layout Hans Grüninger, G + A Peter Sennhauser, Stämpfli + Cie AG Anzeigenverwaltung Ofa, Orell Füssli Werbe AG, Postfach, 8022 Zürich, Telefon 01/251 3232, und Filialen.

Verantwortlich: Elisabeth Beeler, Postfach, 8050 Zürich, Telefon 01/3125085.

Druck und Expedition Stämpfli + Cie AG, Postfach 2728, 3001 Bern, Telex 32950, Postscheck 30-169.

Erscheinungsweise Monatsbulletin Mitte jedes Monats, Quartalsheft Mitte des letzten Quartalsmonats.

Wetterhörner vom Mönchsjoch Photo: Hans Steinbichler D-Hittenkirchen-Öd 235 Albert Gonthier Erstbesteigung des Ama Dablam ( 6856 m ) über den Ostgrat Preis Abonnementspreise ( Nichtmitglieder ) für Monatsbulletin und Quartalsheft zusammen ( separates Abonnement nicht möglich ): Schweiz, jährlich Fr. 40., Ausland, jährlich Fr. 55..

Quartalsheft einzeln für SAC-Mit-glieder Fr. 7., für Nichtmitglieder Fr. 10.; Monatsbulletin Fr. 2..

Allgemeine Angaben Adressänderungen: auf PTT-Formular 257.04. ( Mitglieder-Nr. beifügen !) Inhalt: Die Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder. Diese muss nicht unbedingt mit derjenigen des SAC übereinstimmen.

Nachdruck: Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Quellenangabe und Genehmigung der Redaktion gestattet.

Zugeschickte Beiträge: Beiträge jeder Art und Bildmaterial werden gerne entgegengenommen, doch wird jede Haftung abgelehnt. Die Redaktion entscheidet über die Annahme, die Ablehnung, den Zeitpunkt und die Art und Weise der Veröffentlichung.

Beglaubigte Auflage: 69128 Exemplare.

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