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Spätlese im Dauphiné

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Conradin Steiner, Luzern

Spätlese...

auch deshalb, weil ein vor 24 Jahren, bei herrlichstem Bilderbuchwetter, an der Südwand der Barre des Ecrins erzwungener Verzicht immer noch . Nur wenigen Alpinisten mag es vergönnt sein, eine solche Scharte auszuwetzen, wenn er inzwischen sozusagen ( Steinalt ) geworden ist.

Vétéran, c' est le soir! ( M. Grisel ) Warum sollte dies nicht für einen bestandenen SAC-Veteranen gelten, der die Schwelle zum achten Dezennium überschritten hat? Es fehlt ihm denn auch nicht an wohlmeinenden Ermahnungen, das Bergsteigen in höhere Regionen nunmehr einzuschränken oder ganz bleiben zu lassen, es mangelt nicht an Empfehlungen, kürzer zu treten. Gewiss, es werden ja nicht alle Clubmitglieder noch mit siebzig und mehr Jahren Hochtouren und Überschreitungen mit prallem Rucksack sich selbst und ihrer Begleitung zumuten. Wer aber die dazu nötige Kondition wahrt, über Gesundheit und Kräfte verfügt, der darf getrost auch noch als ( Silberfuchs ) zu Berge steigen, solange er Elan und Auftrieb in sich spürt und Freude daran empfindet. Der Voraussetzungen dazu braucht es zwar etliche: eine ererbte Zuneigung zur Bergnatur, sodann eine gewisse Mässigung in der Sturm- und Drangzeit. Nicht innert kurzem erreicht, im Jargon dieses Stadiums olles gemacht ) haben zu wollen, um hernach aus Überdruss bald den Rücken zu kehren. Ausserdem Beharrlichkeit, um über ein halbes Jahrhundert hinweg neben vielen andern schönen Gipfeln allen 41 Viertausendern unseres Landes mindestens einmal die Reverenz zu erweisen. Ferner ein ganzjährig und lebenslang betriebenes Training. Eine weitere Vorbedingung: keine Scheu vor Mühe und Schweiss sowie ein stetes Überwinden und Ankämpfen gegen .

Dauphiné, seine Geschichte und Geographie Im Zuge der Völkerwanderung besiedelten die ( mit den Goten ) zum Stamme der Ostgermanen gehörenden Burgunder im S.Jahrhun-dert erst das Gebiet am Mittelrhein um die Pfalz. Durch das Vor- und Eindringen der Hunnen ( 443 ) gingen die Burgunder teilweise zugrunde, teilweise gelang ihnen die Flucht ins untere Rhonetal, Lyon bis Rhonemündung ( Arles ). Hier verschmolzen sie mit der ansässigen Bevölkerung und wurden romanisiert. 532 wurde das Gebiet von den - ebenfalls romanisierten - Franken unterworfen. 1032 fiel es durch Erbschaft an den deutschen Kaiser, der einen Thronfolger ( Dauphin ) als Verweser einsetzte. Erst unter Ludwig XIV. ( Sonnenkönig, 1661-1715 ) gingen die Hoheitsrechte an Frankreich über.

Es handelt sich um das Gebiet vom Mont-Blanc-Massiv ( Col du Petit St-Bernard ) im Norden bis zum Tal der Durance und Gap im Süden, vorwiegend zum Departement Isère mit Grenoble als Hauptort gehörend. Für alpine Belange interessiert uns aber vorab das Gebirgsmassiv des . Grenzen:

N: vom Tal der Romanche ab Viziile— Bourg d' Oisans—La Grave—Lautaret-Pass—Briançon ( 99 km ) 0: Tal der Durance bei Briançon—L'Argen-tière—Mont Dauphin bei Guillestre ( 31 km ) S: vom Tal der Durance beim Mont Dauphin bis Gap ( 48 km ) W:

Und nun zu meiner Veteranen-Rundtour im Dauphiné vom 28. August bis 3. September 1982 ( s. Kartenskizze ). Wiederum war es mein langjähriger, treubesorgter und zuverlässiger Freund und Kamerad, Bergführer Peter Leutwyler aus Champfèr, der verständnisvoll auf meinen geheimen Wunsch einging, um mit mir gemeinsam die ihm selber noch nicht bekannte Bergregion kennenzulernen.

Samstag, 28. August Um die verstopfte Stadt Genf und den Wo-chenendandrang an der Grenze bei St-Julien zu vermeiden, passieren wir die Grenze bei St-Gingolphe, fahren, dem linksseitigen Genfer-seeufer folgend, über Evian-Thonon und erreichen knappe 10 km südöstlich von Annemasse die Autoroute Blanche ( B 41 ). Schon nach 3 km wechseln wir zur A 41, die uns rasch nach Grenoble bringt. Von Le Pont-de-Claix an benützen wir ein kurzes Teilstück der ( Route Napoléon ) ( N 85 ), um dann in die Gorges de la Romanche und somit im eigentlichen Haut-Dauphiné einzudringen. Schmutzige Fabrik-dörfer entlang der Strasse in der engen Talschlucht erwecken bei Dauerregen einen tristen Eindruck. Kurz nach Bourg-d'Oisans verlassen wir die Passstrasse, die über La Grave zum Col de Lautaret leitet, und gelangen auf der D 530 nach Bourg-d'Aru, wo der Parc National des Ecrins und die schmale Bergstrasse im Tal des Vénéon beginnt. Im verträumten St-Christophe-en-Oisans treten wir hinter der Kirche durch das schwere Eisentor auf den Friedhof. Zwischen schlichten Grabsteinen und schmucklosen Holzkreuzen finden wir hier die letzten Ruhestätten so vieler berühmter Bergsteiger: Baron E. Boileau de Castelnau, der Erstersteiger der Meije, Dr. Emil Zsigmondy, das erste Opfer der Meije, die berühmten lokalen Bergführer Gaspard, Rodier und Turc. Nach der Weiterfahrt im etwas offener werdenden Tal erreichen wir endlich das Herz des Haut-Dauphiné, das bescheidene Bergdörfchen La Bérarde ( 1738 m ): Umrahmt von dem hier die oberste Baumgrenze bildenden Birkengehölz und gelegen am Zusammenfluss des Vénéon, der vom Glacier de la Pilatte Haut Dauphiné Ausschnitt:

La Bérarde-Les Bans-Mont Pelvoux-Glacier Blanc Punktierte Linie:

im Bereich eingehaltene Route

J

La Bérarde

7/.

Lorv ^ A^Barre des Ecrins. " 4105 m .29.8.

Mont / Pelvoux * 3946 m/ 3928 m^aanwBitj ?"

3953 m^4; Sommets | de l' Ailefroide^ Refuge*"«. ide la P Matte " -1 -,

2572 m: Ì31.8.

30.8S... N ^.ÇolduSélé Crête'des Bœufs-Rouges 1:75000 Bans Les Cols Bans /K Refu8*e.

des Ecrins ^ 3170 m 2.9- Refuge du'.tGlacier Blanc2550 m 1.9.

Le Pré de M™Carte 1874 m Pic Coolidge Refuge - du Pelvoux ", 2704 m Refuge du Sélé'.L'Ailefroide 1.9.

3 km herkommt, und des am Südfuss der Meije entspringenden Etançons. Eine handvoll verwitterte Steinhäuser und -hütten, zwei Gasthöfe, zwei Verkaufsläden, eine Kapelle und ein modernes , viele Wohnwagen und Zelte etwas abseits. Himmelanstrebende Berge, Fels- und Trümmerhänge, überragt von der Tête de la Maya ( 2517 m ).

Die Erinnerung wird wach an den I. August 1959, als ich hier oben erstmals das ganze Massiv auf mich einwirken lassen konnte; ein gewaltiger Anblick. Unterkunft und Verpflegung heute wie damals im Hotel Tairraz, einfach und sauber.

Sonntag, 29. August Nachdem am Vortag der Scheibenwischer nicht zur Ruhe kam, wölbt sich heute ein wol-kenlos-blauer Himmel über uns. Wir nehmen den Weg hinein ins Vénéontal, queren Schutthänge und wandern über Alpböden, immer schattenhalb bis zum Wechsel über den Bach. Was mir schon vor 24 Jahren aufgefallen war, die mustergültige Anlage der Hüttenwege, bestätigt sich auch heute wieder. Auf dem eine fast gleichbleibende Steigung aufweisenden Pfad erreichen wir um die Mittagszeit das Refuge de la Pilatte ( 2572 m ). Ringsum sonnen sich die Sonntags-(Hüttenwanzen ), doch am Abend wird es dann ruhig im Haus.

Montag, 30. August In der Morgendämmerung begeben wir uns zuerst auf den Glacier de la Pilatte hinunter. Dann steigen wir in weitgezogenen Kehren auf steilen ( Korridoren ) zum östlichen Col des Bans auf, von wo wir über die beiden Têtes de la Pilatte in den westlichen Col des Bans ( 3402 m ) hinübergelangen. Die wechselvollen Szenerien sind vergleichbar mit dem Sellagletscher über der Coazhütte. Leider hat der am vergangenen Samstag gefallene Neuschnee die vielen steilen, in der Fallirne parallelen Erosionsfurchen angefüllt, und die an diesem Ostgrat der Les Bans bereits stark wärmende Sonne hat alles zu Matsch werden lassen. Da zunehmende Durchnässung, sowohl in den Felsen als nachher im Abstieg auf dem Gletscher, zu befürchten ist, verzichten wir bei etwa 3550 m für diesmal auf den Gipfelsturm und kehren zur Pilatte-Hütte zurück.

Dienstag, 31. August Wieder Abmarsch bei Tagesanbruch. Rasch sind wir auf dem Gletscher und wenden uns in südlicher Richtung, bis wir zur Mulde zwischen östlichem und westlichem Gletscherarm gelangen. Dann geht 's über blankes Eis bis an die östliche Felswand und durch ein steiles Kamin hinauf zum Col du Sélé ( 3278 m ), wo sich uns ein umfassender Ausblick auf das prachtvolle Dreigestirn Ailefroide, Pic-sans-Nom und Mont Pelvoux darbietet. Alle drei zeigen uns hier ihr , weisen doch Ailefroide und Pelvoux eine stark vergletscherte, sich relativ sanft zu ihren Gipfeln aufschwingende Südflanke auf, während sie von Norden, vom Gipfel der Barre des Ecrins aus, ein Bild erschreckender Wildheit bieten.

In weitem Bogen nach rechts ausholend, queren wir absteigend unter der Crête des Bœufs-Rouges durch, um den Eisabbruch des Glacier du Sélé zu umgehen. Darauf steuern wir wieder links haltend den früheren Standort des alten, unter einem Felssturz begrabenen Refuge du Sélé an, von wo wir auf fast ebenem Moränenboden die neue Hütte erreichen. Diese steht 1 Vi km weiter unten auf einem grasigen Absatz der linken Talseite, etwa 200 m über der ( Cascade ) bzw. dem untern Ende des Sélégletschers. Die Hütte über uns liegen lassend, gelangen wir auf dem seilgesicherten Steig, der neben dem mächtigen Wasserfall über die wuchtige, quer zum Taltrog stehende Felswand hinunterführt, zu den ersten Lärchen ( P. 1963 ). Hier schlängelt sich der Weg zur Pelvoux-Hütte empor. In unzähligen Spitzkehren steigen wir durch fichten- und felsdurchsetzte Hänge zu dem auf einer Geländeschulter thronenden Refuge ( 2704 m ) empor. Die Sonne scheint, Hemd und Schuhe werden zum Trocknen ausgelegt. Abends um 18 Uhr müssen wir jedoch alles eiligst in Sicherheit bringen, da Schneegestöber einsetzt, das die ganze Nacht bis 5 Uhr früh andauert. Dann erst vermag der Wind die Wolken zu zerreissen.

Mittwoch, 1. September Um die Hütte liegt 15 cm Neuschnee. Die von einer weissen Decke überzogenen Geröllfelder und die Verhältnisse im Couloir Coolidge verlocken nicht zum Gipfelsturm auf den Mont Pelvoux. Obwohl die Normalzeit laut Clubführer, ab Hütte hin und zurück, nur sechs Stunden betragen soll, wird auf die Besteigung allgemein verzichtet; zumal die tiefhängenden Wolken kaum Fernsicht verheissen. Auch die vielgepriesene, klassische Überschreitung mit Abstieg über den Glacier des Violettes fällt damit dem Wetter zum Opfer - also Rückzug. Im grünen Talboden, durch parkähnlichen Wald entlang dem rauschenden Celse-Nière-Bach zum Dörfchen Ailefroide werden unsere Gemüter wegen des entgangenen Gipfels wieder versöhnt. Ailefroide liegt in einem der freundlichsten Täler der Region, dem Vallouise, das beim Industrieort Argentière La Bessée ins Durancetal einmündet. Wie ein düsterer Schatten schweben über dieser Gegend die historischen Waldensermorde ( auf Befehl des Herzogs von Savoyen wurden 1685/86 drei Viertel der Talbevölkerung wegen ihres Glaubens massakriert - unmittelbar nach Aufhebung des Edikts von Nantes 1685 durch den ).

Mit einem Taxi fahren wir nun 51/2 km talaufwärts zum Pré de Mme Carle ( 1874 m ). Hier stehen in schütterem Lärchenwald auf sandigem Moränenboden Chalet-Hotels, viele Cara-vans und Zelte sowie ein Militärlager. Wir aber wollen weiter zur Glacier-Blanc-Hütte. In vielen Serpentinen wendet sich der Weg zuerst gegen den Glacier Noir, zweigt aber bald ab und führt uns am imposanten Gletschertor des Glacier Blanc vorbei auf einen lieblichen Alpboden mit kleinem See. Ein Kolkrabe lässt seinen schnarrenden Bass hören. Noch ein kurzer Aufstieg und wir erreichen die Hütte ( 2550 m ), von wo aus wir einen prächtigen Ausblick auf den Gletscherabbruch des Glacier Blanc geniessen.

Donnerstag, 2. September Da ein kleines Tagespensum bevorsteht, lassen wir uns Zeit zum Aufbruch. Über Schrofen und Moränenschutt wandern wir der orographisch linken Seitenmoräne entlang. Unser Ziel, das auf einem Dossen am Fusse der Roche Paillon gelegene Refuge des Ecrins ( 3170 m ), ist schon von weitem sichtbar. Bei unserer Ankunft am späten Vormittag sind erst wenige Besucher da; der restliche Bretterboden der alten Caron-Hütte dient auf Bräunung erpichten Touristen als Sonnenprit-sche.Von hier, hoch über dem Bassin des Glacier Blanc, des grössten Dauphiné-Glet-schers, bietet die Barre des Ecrins wirklich ihre schönste Seite, eine stolze Form, die sich wie eine weisse Riesenschaufel gen Himmel reckt.

Les Bans mit Glacier de la Pilatte. Standort: Refuge de la Pilatte ( 2572 m ) 166Freitag, 3. September Tagwache um 03.20 Uhr, Frühstück und Abrechnung in drangvoller Enge, ein richtiges . Um 4 Uhr starten wir als erste bei taghellem Mondlicht, märchenhaft! Vorerst geht es über groben Schutt auf den Gletscherboden hinunter, dann folgt die geringe Steigung bis unterhalb des Col des Ecrins ( 3367 m ). Wir deponieren überflüssigen Ballast und seilen uns an. Inzwischen meldet sich im Osten der junge Tag, mit einem selten farbenprächtigen Sonnenaufgang, wie man es sonst fast nur in der Wüste antrifft.

Einen grossen Bogen schlagend, erreichen wir über steile Hänge die oberste, fast horizontale Gletscherterrasse und steigen dort wieder rechts haltend zur Brèche Lory hinauf. Jetzt gilt es noch den Bergschrund zu überwinden, dem schmalen, kombinierten W-Grat zum Pic Lory zu folgen und weiter über ver- Blick auf die Nordabstürze der Ailerfroide und des Pic Sans Nom schneiten Fels zum Gipfel ( 4102 m ) zu gelangen. Dieser prächtige Hochsitz bietet eine Aussicht, die auf der Horizontlinie vom Wallis zum Mont Blanc und zum Monte Viso reicht, zugleich aber auch die unmittelbar benachbarten Berggestalten nicht zu kurz kommen lässt: Pic Coolidge, Mont Pelvoux, die Ailefroide und, etwas im Hintergrund, die Meije. Beim Abstieg begegnen wir - wie schon am morgen - Militärgruppen, die sich teilweise ohne Seil und in Einerkolonne in dieser Gletscherlandschaft bewegen, was meinem Peter etwas ( wider den Strich geht>.

Im Col des Ecrins angelangt, klettern wir an der rechten Begrenzung der mit Drahtseilen gesicherten Steilrinne hinunter, um über Platten, Kamine und vereiste Hänge auf dem Glacier de la Bonne Pierre Fuss zu fassen. Bald stehen wir auch schon auf dem endlos langen Moränenkamm gleichen Namens, über dessen First wir zum Tal des Etançons absteigen. Endlich können wir zwischen den Stämmen des lichten Birkenwaldes die Dächer von La Be- rarde ausmachen. Dies dreizehn Stunden nach Abmarsch im Mondenschein, womit der Kreis unserer Rundreise, meiner

Schlussbetrachtung Zusammenfassend ist beizufügen, dass im Dauphiné ein stark wechselndes Südklima herrscht, länger dauernde Schlechtwetterperioden hingegen meist nur während der Mit-telmeer-Monsunzeiten anzutreffen sind. Bergsteigerisch bietet die Region alles, was man sich wünschen mag; von der Wanderung bis zur Kletter- und/oder Eistour härtester Art. Vor allem sind klassische Überschreitungen beliebt: Barre des Ecrins S/N, Meije vom Grand Pic zum Pic Central ( S/N ), Mont Pelvoux über Glacier de Sialouze im Auf- und über Glacier des Violettes im Abstieg; daneben die direkten Südwände der Meije und der Aiguille Dibona sowie eine grosse Auswahl schwieriger Nordwände. Die relativ grosse Distanz mag den Ausschlag geben, dass dieses Gebiet in unserem Land eigentlich geringen Zuspruch findet; das stets kleinere Lücken aufweisende Autobahnnetz in unserem und im Nachbarland sollte aber dazu führen, dass diesem Umstand immer weniger Bedeutung zukommt. Auch diese Bergfahrt gehört nicht zuletzt dank meinem Freund und Führer, Peter Leutwyler, zu jenen Erinnerungen, die man in Herz und Gedächtnis bewahrt und auf sie wieder zurückgreift, um sich ihrer zu erfreuen. Die Berge lohnen es jedenfalls dem, der ihnen lebenslang die Treue hält. Deshalb gehen wir unentwegt, auch wenn es schon Abend wird im Leben, soweit und solange die Kräfte ausreichen: in die Höhe, in die Stille, zu den Wurzeln des Werdens, zu den Quellen des Seins... bis sie ehern schlägt - unerbittlich - die Stunde des Vergehens...

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