Vorwort | Club Alpin Suisse CAS
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Vorwort

Remarque : Cet article est disponible dans une langue uniquement. Auparavant, les bulletins annuels n'étaient pas traduits.

Die Herstellung von Band XXX des Jahrbuches S.A.C. war für den Unterzeichneten mit ganz besonderen Schwierigkeiten verbunden, weil er durch ein schweres Augenleiden vom Zeitpunkt der Publikation des XXIX. Bandes an bis Ende 1894 absolut arbeitsunfähig gemacht war und auch seitdem in seiner Arbeitsleistung dadurch wesentlich gehemmt ist. Wenn nicht mein Freund A. Wäber mir einen großen Teil der Redaktionsarbeit für den Text und die Illustrationen abgenommen hätte, so wäre es mir unmöglich gewesen, zu der von den Clubgenossen gewünschten Zeit den Band zu publizieren. Auch so fürchte ich, daß er die Spuren dieser mangelhaften Aufsicht zeigen wird; ich hoffe aber auch, daß allfällige Fehler mir nicht als Nachlässigkeit werden angerechnet werden.

Die Rubriken Clubgebiet, Freie Fahrten und Abhandlungen sind mit ungewöhnlich zahlreichen Beiträgen bedacht worden, so daß sie wohl vielseitigen Interessen entgegenkommen werden. Dennoch ist das Clubgebiet touristisch und wissenschaftlich noch keineswegs erschöpft. Namentlich wenn man an die dazu gehörende südliche Hälfte ( Bernina-Massiv ) denkt. Die zu dieser gehörende Karte, die von Anfang an in Aussicht genommen war und als zweites Blatt der Exkursionskarte im Programm und Budget des Centralkomitees figuriert, ist aus einem Grunde, der in der Juninummer der „ Alpina " zu lesen ist, nicht fertig geworden und kann daher diesem Jahrbuch nicht als Beilage mitgegeben werden. Es kann dies niemand mehr bedauern als der Redaktor und der Verleger, denen auf diese Weise das verloren geht, was die Franzosen „ le clou de l' exposition " heißen. Für das Studium des Clubgebietes und die Centralkasse Vili ist vielleicht der Aufschub ein Gewinn zu nennen, denn es wird nun jedermann klar sein, daß das Exkursionsgebiet vor dem Jahre 1896 nicht geändert werden kann, ja, daß es ratsam erscheint, noch über diesen Termin hinauszugehen.

Daß die Kleineren Mitteilungen diesmal so spärlich ausgefallen sind, war mir wegen des Raummangels weniger empfindlich als sonst. Immerhin muß ich wieder konstatieren, daß ich für die neuen Bergfahrten selbst der Clubgenossen aus der alpinen Litteratur mehr erfahre als durch direkte Mitteilung. Den Abschnitt „ die alpine Bibliographie ", die Herr A. Francke auch für 1894 bearbeitet hat, habe ich aus Raummangel zurücklegen müssen. Ich werde sie das nächste Jahr, zusammen mit der von 1895, aber in entsprechend verkürzter Form, bringen, denn ich halte sie für einen nützlichen Abschnitt unseres Jahrbuches. In der Chronik erscheint kein Geschäftsbericht des Centralkomitees, da ein solcher nur alle zwei Jahre abgegeben wird, ebenso natürlich auch kein Generalversammlungs-protokoll. Daß mir auch die Protokolle der zwei Abgeordnetenversammlungen, welche im Jahre 1894 stattgefunden haben, nicht zugekommen sind, mag darin begründet sein, daß sie in der „ Alpina " erschienen waren. Ich bin aber überzeugt, daß man es später bedauern wird, im Jahrbuch Lücken in den faits et gestes des S.A.C. zu finden, in einem Organ, das, glaube ich, von den Lesern gewissenhafter aufbewahrt wird, als das Bulletin officiel des Schweizer Alpenclubs. Aus diesem Gefühl erkläre ich es, daß mir dieses Jahr weniger Sektionen ihre Berichte schuldig geblieben sind, als das letzte Mal. Freilich mußte wieder viel gemahnt und lange gewartet werden. Von dem Reste der Chronik will ich nichts weiter sagen. Hoffentlich ist keiner der vorhergehenden Artikel eine so melancholische Lektüre, wie der letzte im Band XXX, der Kassenbericht.

Die Illustrationen in der Mappe werden wohl ungeteilten Beifall finden; von denen im Buche wage ich nach den Briefen, die ich gelegentlich über unsere Illustrationsmethode erhalte, das Nämliche nicht zu hoffen. Es ist sehr schwer, hierin dem Ideal nachzuleben, wenn man bei jeder Bewegung an die harten Ecken des Budgets stößt. Übrigens glaube ich behaupten zu dürfen, daß man nicht leicht um einen so niedrigen Abonnementspreis ein so reich illustriertes und so dickleibiges Buch finden wird.

Ich schließe, indem ich, wie üblich, den Clubgenossen die Endfristen für Einlieferung von Beiträgen zu Band XXXI in Erinnerung rufe.

1. Clubgebiet: 1. Januar 1896.

2. Freie Fahrten und Abhandlungen: 1. Februar 1896.

3. Kleinere Mitteilungen: 1. März 1896.

4. Chronik des 8. A. C: 1. April 1896.

Alles artistische Material soll vor dem 1. Februar 1896 in meinen Händen sein, auch wenn es für die Abteilungen 2 und 3 bestimmt ist. Die Berichte der Sektionen sind zuerst dem Herrn Centralsekretär und so zeitig einzureichen, daß er sie mir gesammelt Anfangs April übersenden kann.

Bern, am Auffahrtstage 1895.

Dr. H. Düfoi.

I.

Çlubgebiet

Jahrbach des Schweizer Alpenclub. 80. Jahrg.

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