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Zeitschrift und Mitteilungen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins

Remarque : Cet article est disponible dans une langue uniquement. Auparavant, les bulletins annuels n'étaient pas traduits.

Eedigiert von Heinrich Hess. Bd. XLIII. Jahrgang 1912. München 1912. Verlag des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins. Hergestellt durch F. Bruckmann A.G. in München.

Mitteilungen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins.

Redigiert von Heinr. Hess. Neue Folge, Bd. XXVIII. München/Wien 1912.

Die wie immer vorzügliche illustrative Ausstattung der Zeitschrift besteht zunächst in einer Karte der Lechtaler Alpen: Heiterwand und Muttekopfgebiet, Aufnahme in 1: 25,000, Äquidistanz 20 m, Terrain in natürlicher Südost-Beleuchtung, Aufnahme von L. Aegerter mit Benützung der Originalaufnahme des k. u. k. Militärgeographischen Instituts und der k. k. Katastertriangulation, Namen und sonstige Beiträge von Dr. Ampferer, Emanuel Christa, Karl Deutsch, Prof. Schulz und Schweighofer, Terrainstich von H. Rohn, Herstellung durch die kartographische Anstalt G. Freytag und Berndt, Wien. Als weitere Beilage in der Schleife figuriert ein von Angerer & Göschl autographiertes, von F. Bruckmann gedrucktes Panorama, Naturaufnahme von Dr. F. Benesch: Das tote Gebirge von den Huttererböden am Abhang des Warschenecks. Im Bande selbst finden wir 24 Vollbilder, hergestellt in Mezzotinto, in Autotypie, auch farbig, in Lichtdruck nach Aufnahmen von Dr. Benesch, Joseph Netzuda, Hans Pfann, Karl Gürtler, A. Spitz, G. Dyhrenfurth, Lothar Patéra, und Zeichnungen von E. T. Compton und Ernst Platz. Die Reproduktionen sind ausnahmslos, auch die Dreifarbenbilder, wohlgelungen. Dazu kommen noch 60 Bilder im Text. Mit Ausnahme der bloßen Skizzen, Kärtchen und Pläne sind auch die Autotypie-Textbilder, manchmal mehrere zusammen, auf glattem Kunstdruckpapier gedruckt und erst nachträglich dem Text, unter Beibehaltung der fortlaufenden Paginatur, angefügt, was für das Lesen des auf anderem, körnigem Papier gedruckten Textes seine großen Annehmlichkeiten hat. Dieser beginnt mit einem höchst interessanten Aufsatz von Karl Müller: Das alpine Museum. Gemeint ist natürlich das am 19. Dezember 1911 eröffnete des D. & Ö.A.V. auf der „ Isarlust " in München. Ebenfalls der Wissenschaft gewidmet ist der zweite Artikel, von Prof. Dr. A. Durig: Touristisch-medizinische Studien. Es sind diese das Produkt der von dem Verfasser mit mehreren anderen Gelehrten " im Sommer 1911 auf dem Colle d' Olen, im meteorologischen Observatorium der Capanna Margherita auf der Punta Gnifetti und in Alagna zwei Monate lang durchgeführten Versuchsreihen physiologischer Natur, mit welchen dann ähnliche Experimente von anderen Gelegenheiten verglichen werden. Die sehr verdienstliche Arbeit verlangte von den Beteiligten Strapazen und Entbehrungen teilweise recht seltsamer Art, die wohl nicht jeder mitmachen möchte. Es folgen noch zwei Abhandlungen, nämlich von H. v. Ficker: Die Erforschung der Föhnerscheinungen in den Alpen, eine meteorologische Studie, und von Ludwig v. Hörmann: Genuß-und Reizmittel in den Ostalpen, eine volkskundliche Skizze. Es wäre eine verdienstliche Unternehmung, wenn jemand unter uns Ähnliches über die Schweizeralpen schreiben wollte. Es folgen 9 touristische Aufsätze oder Monographien, nämlich von Dr. Walter Fischer, Ernst Platz und Oskar Schuster: Zwischen Terek und Ardon, Kaukasusfahrten im Sommer 1911; von Hans Pfann: Der Mont Blanc; von Emanuel Christa: Das Gebiet der Heiterwand; von Dr. Fritz Benesch: Aus dem Toten Gebirge; von Dr. Karl Blodig: Die Bergwelt des'Cromertales ( Gebiet der Saarbrücker Hüttevon Hans Barth: Die Adamello- und Presanellagruppe; von Hans Paul Kiene: Die Puezgruppe; von Dr. Günter Dyhrenfurth: Aus der Ofenpaßgruppe, Beiträge zur Erschließung der Engadiner Dolomiten; von Lothar Patéra: Bergfahrten in der Cavallogruppe. Unter diesen stehen uns die Artikel von Dr. Blodig und von Dr. Dyhrenfurth räumlich besonders nahe und werden den Autoren unseres „ Bündnerführers " gute Dienste leisten.

Den Mitteilungen habe ich oben in der Rubrik: Neue Bergfahrten einiges und in der Rubrik: Alpine Unglücksfälle sehr vieles entnommen. Ich kann hier auf ihren mannigfaltigen Inhalt an kleineren Notizen nicht eingehen wegen ihrer Überfülle und beschränke mich darauf, von den gTößeren Artikeln die zu nennen, deren eingehende Lektüre unsern Mitgliedern in irgendeiner Hinsicht besonders förderlich sein wird. Es sind dies die Artikel von Karl Planck: Zur Zukunft des Alpinismus; von C. Müller: Das alpine Museum zu München; von Hans Dülfer: Künstliche Hülfsmittel auf Hochtouren; von P. Schulze: Die Alpenvereinshütten im AVinter; von Paul PreuNeues zum Tourenprogramm der Saarbrücker Hütte; von Dr. A. Schwarz: Einiges über Wegmarkierungen; von Joh. Georg Rothaug: Über die Farbenwirkung in unseren Landkarten; Von unserm alpinen Museum; Zur Umfrage betreffend die Gestaltung unserer Vereinsschriften; von Heinrich Steinitzer: Das Alpenvereinshand-buch der Zukunft; von Julius Mayr: Parthenaïs von Jens Baggesen; Die 43. ( 39. ) Hauptversammlung des D. & Ö. Alpenvereins zu Graz; von Dr. Oskar Erich Meyer: Zur literarischen Erschließung der Alpen; von F. Kleinhans: Alpinismus und Schnee-schuhsport.Redaktion.

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