Die Gletscher der Schweizer Alpen im Jahre 1968/69
Unterstütze den SAC Jetzt spenden

Die Gletscher der Schweizer Alpen im Jahre 1968/69

Hinweis: Dieser Artikel ist nur in einer Sprache verfügbar. In der Vergangenheit wurden die Jahresbücher nicht übersetzt.

der Schweizer Alpen

im Jahre 1968/69

Peter Kasser, Zürich

go. Bericht der Gletscherkommission der SNG Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie an der ETH Zürich, Abteilung für Hydrologie und Glaziologie ( AHG ) Witterungs- und Schneeverhältnisse vom 1. Oktober ig68 bis 30. September ig6g Die graphische Darstellung auf S. 230/231 erlaubt einen raschen Überblick über Niederschlag, Sonnenscheindauer, Temperatur und Abfluss im Berichtsjahr. Die Daten stammen aus den Jahrbüchern der Schweizerischen Meteorologischen Zentralanstalt ( MZA ) und des Eid-genössischenAmtesfür Wasserwirtschaft ( A +VV ). Die Angaben über die Temperatursummen in Tabelle 1 sind der Publikation von A. Lemans, « Der Firnzuwachs pro 1968 /69 in einigen schweizerischen Firngebieten, 56.Bericht », entnommen, in der auch die Schneeverhältnisse von Clariden und Silvretta behandelt sind. Die Werte von Tabelle 4, « Daten über die Schneedecke im Winter 1968/69 », verdanken wir teils den Beobachtungen des Eidgenössischen Institutes für Schnee- und Lawinenforschung, Davos-Weiss-fluhjoch ( SLF ), teils den Messungen der AHG, Zürich. M. Schild, SLF, hat den Kurzbericht « Schnee und Lawinen im Winter 1968/69 » verfasst. Mit unserem Dank an alle diese Institutionen und Mitarbeiter verweisen wir auf die eingehenden Darstellungen über Klima, Schneedecke und Abfluss, die in den erwähnten Publikationen zu finden sind.

a ) Der Winter ( 1. Oktober bis 30. April ) Der für die ganze Schweiz deutlich zu warme und zu trockene Monat Oktober hat wesentlich zum vollständigen Ergebnis der Gletschermessungen im Berichtsjahr 1968/69 beigetragen. Auch der November war durchwegs, besonders ausgeprägt in Hochlagen, etwas zu warm. Die Niederschläge übertrafen aber die langjährigen Mittelwerte im südlichen Wallis, im Engadin und am Alpensüdfuss beträchtlich, während die übrigen Gebiete etwas zu trocken waren. Hoch gelegene Firngebiete wurden in der Zeit vom i. bis 4. November eingeschneit; in diesen Tagen, vor allem am 2. November, wurde der Alpensüdfuss durch Starkregen und Überschwemmungen heimgesucht. Im Gegensatz zum November war der Dezember allgemein etwas zu kalt. Die Alpensüdseite war im Monat Dezember etwas zu trocken, während in den Walliser und Berner Alpen überdurchschnittliche, in den übrigen Gebieten ungefähr normale Niederschlagsmengen fielen. Zwischen dem 17. und 27. Dezember wurden die Enden der Gletscherzungen definitiv eingeschneit. Der Januar brachte überdurchschnittliche Niederschläge am Alpensüdfuss und im Engadin, der Februar am Alpensüdfuss, während die übrigen Gebiete in den beiden Monaten zu trocken waren. Im Januar war es überall zu warm, im Februar zu kalt. Im März fiel in allen Gebieten zuwenig Niederschlag, bei ungefähr normalen, meist leicht unter dem Mittel liegenden Temperaturen. Der überall zu kalte Monat April war zu trocken am Alpensüdfuss und im Engadin, während die Niederschläge sonst überall die durchschnittlichen Werte übertrafen.

Die Niederschlagssummen im Winter waren normal oder überstiegen die Mittelwerte in den südlichen Tälern des Wallis, am Alpensüdfuss und im Engadin, erreichten aber den langjährigen Durchschnitt auf der Alpennordseite und in Mittelbünden nicht. Die Wintertemperaturen waten gebietsweise etwas zu hoch oder zu tief, je nachdem, ob der Einfluss der zu warmen Monate Oktober, November und Januar oder jener der übrigen vier zu kalten Monate überwog.

Der Sommer ( i.Mai bis 30. September ) Im Mai übertrafen die Niederschläge den Durchschnitt deutlich im südlichen Wallis, in Mittelbünden und auf der Alpensüdseite. In den übrigen Gebieten waren sie defizitär. Die Temperaturen lagen mit wenigen Ausnahmen über dem Mittel. Die Niederschläge im relativ sehr kalten Monat Juni waren überall grösser als die Mittelwerte und erreichten in den zentralen Alpen besonders hohe Werte. Schneefälle, die gebietsweise am 5.Juni bis auf 800 Meter ü.M., am 18. bis 20.Juni und am 23.26.Juni bis auf 1800 Meter ü.M. hinunter reichten, trugen dazu bei, die Schneeschmelze zu verspäten, die dann in dem überall etwas zu trockenen und etwas zu warmen Monat Juli kräftig einsetzte. Im August dagegen war es überall zu kalt, nur auf der Alpensüdseite zu trocken, in den Walliser und Berner Alpen leicht, auf der Nordseite der Alpen, in der Zen-tral- und der Ostschweiz deutlich zu nass. Der September war überall zu trocken und etwas zu warm., Die Niederschlagssummen des ganzen Sommers überstiegen den Durchschnitt im mittleren und oberen Wallis und waren in den übrigen Gebieten nahezu normal. Die Sommertemperaturen waren etwas zu tief im Wallis und schwankten in den übrigen Gebieten nur wenig um die Mittelwerte.

c ) Das Haushaltsjahr der Gletscher ( 1. Oktober bis 30. September ) Das Haushaltsjahr ist durch relativ geringe Abweichungen der Niederschläge und Temperaturen von den langjährigen Mittelwerten charakterisiert. Die Jahresniederschläge überstiegen den Durchschnitt im Wallis, waren normal im Engadin und am Alpensüdfuss und zu gering in den übrigen Gebieten. Die mittleren Jahrestemperaturen lagen gebietsweise leicht über oder unter den Mittelwerten. Massgebend für den Haushalt der Gletscher sind allerdings die Sommertempe- raturen, die im Wallis etwas zu tief waren und in den übrigen Gebieten nur unwesentlich von den Normalwerten abwichen.

Bemerkenswert sind die relativ geringen Abflussmengen der Massa, der Vispa und der Rhone. Auf die Ursachen wird später hingewiesen.

Schnee und Lawinen im Winter ig68j6g M. Schild ( SLF ) verdanken wir die folgenden Angaben: « Entsprechend der Niederschlagsarmut des Winters gab es keine aussergewöhnlichen Lawinenniedergänge und nur sehr wenige und eher unbedeutende Sachschäden, die sich vor allem auf die Tage vom 25-/26. Dezember konzentrierten. Opfer gab es weder unter Bauern oder Arbeitern noch auf Strassen. Dagegen ereigneten sich sehr zahlreiche Unfälle mit Skifahrern. Mit 2 2 Todesopfern in 16 Lawinen wurde der 29jährige Durchschnitt seit 1940/41 ( 687:29 = 23,7 ) nahezu erreicht. Der Berichtswinter hat damit die schon seit Jahren gemachte Erfahrung bestätigt, dass schneearme Winter oder Winterperioden für den Skifahrer im allgemeinen eine grössere Gefahr bedeuten als schneereiche. Als Unglücksregionen treten vor allem die Bündner und Walliser Berge in Erscheinung, als Unglücks-monate der April mit 11 und der Februar mit 7 Toten. In zahlreichen Fällen konnten die Verschütteten gerettet werden, wobei sich die Kameradenhilfe als besonders erfolgreich erwies. » Gletscherchronik a ) Tätigkeit Auch in diesem Berichtsjahr wurden zahlreiche Vermessungsflüge durchgeführt. Der alljährlichen Dokumentation dienten die Aufnahmen an den Gletschern Rhone ( 12. September 1969 ), Aletsch ( 22. September 1969 ) und Basòdino ( 24. September 1969 ). Im Aaregebiet wurden das am Boden in der engen Schlucht unzugänglich gewordene Ende des Triftgletschers und die breite Front des Rosenlauigletschers, dessen Vorstoss von kleinen Eisabbrüchen begleitet ist, am 12. September 1969 aus der Luft photographiert. Der Blümlisalpgletscher wurde am 27. September 1968 und am i I. September 1969 luftphotogrammetrisch eingemessen. Die Flugaufnahme vom 12. September 1969 am Alpetligletscher ( Kanderfirn ) erfolgte im Zusammenhang mit der Einrichtung einer neuen Basis, von der aus dieses Gletscherende wieder alljährlich vom Boden aus photographiert und eingemessen werden soll. Durch die Flüge über den Gletschern Tsanfleuron ( 20. August 1969 ), Paneyrosse, Grand Plan Névé, Martinets, Scex Rouge und Prapio ( alle am 29. September 1969 ) wurden die Positionen der alten Messmarken festgehalten. Der Glacier des Martinets soll nur noch in mehrjährigen Zeitintervallen beobachtet werden, solange die Oberflächenmoränen den Gletscherrand verbergen. Dafür ist die Wiederaufnahme der jährlichen Messungen am Glacier de Paneyrosse geplant. Die Flüge an den « steilen Gletschern » Rossboden, Holentrift und Trift am Fletschhorn, Bider, Hohbalm, Hohberg und Festi wurden alle am 23. September 1969 wiederholt, diejenigen am Hängegletscher in der Südflanke des Mönchs und am Hochfirn der Jungfrau am 22. September 1969. Alle diese Flüge wurden durch die Eidgenössische Landestopographie ( L+T ) ausgeführt. Diese nahm auch den Glacier de Pierredar ( 11. September 1969 ) auf, bei dem grössere Eisabstürze gegen die Alp von Creux de Champ befürchtet wurden. Die Auswertungen erfolgten durch das Vermessungsbureau P. Vetterli in Freiburg und die Abteilung für Hydrologie und Glaziologie an der ETH Zürich ( AHG an der ETHZ ). Besondere Aufgaben gaben Anlass zu einigen Flügen der Eidgenössischen Vermessungsdirektion ( VD ). So wurden die Glaciers de Giétro und du Tournelon Blanc ( 12. September 1969 ) photogrammetrisch überwacht, mit Auswertung durch das Vermessungsbureau H. Leupin, Bern, und die AHG der ETHZ; bei diesem Flug wurde auch der Glacier d' Otemma photographiert. Die Zunge des Allalingletschers wurde am 19. August, 3. Oktober und 20. November 1969 beflogen, die Auswertung vom Geodätischen Institut der ETHZ und der AHG der ETHZ besorgt. Schliesslich wurde die Zunge des Grubengletschers aufgenommen ( 3. Oktober 1969 ), weil einer seiner Randseen das Dorf Saas Baien bedroht und nach einer definitiven Lösung gesucht wird, um diese Gefahr zu bannen. Die Kraftwerke Oberhasli AG haben ihr langjähriges Programm am Oberaargletscher ( seit 1946 ) und am Unteraargletscher ( seit 1927 ) auf Luftphotogrammetrie umgestellt ( 23.September 1969 ). Diese Arbeiten werden weiterhin durch das Vermessungsbureau A. Flotron in Meiringen durchgeführt.

Erfreulicherweise konnte im Herbst 1969 der Stand aller 105 Gletscherenden des normalen Beobachtungsnetzes entweder durch Einmessung am Boden oder durch Aufnahmen vom Flugzeug aus festgestellt werden. Dies war nur möglich dank der wertvollen Hilfe durch die kantonalen Forstorganisationen, die Eidgenössische Landestopographie in Bern, verschiedene andere Institutionen und die einzelnen Mitarbeiter der Gletscherkommission. Wir sind für diese Hilfe ganz besonders dankbar, weil möglichst lückenlose Messreihen für die wissenschaftliche Bearbeitung ausserordentlich wichtig sind.

b ) Haushaltsresultate ( Tabelle3 ) Wie nach den klimatischen Bedingungen zu erwarten war, sind die Massenänderungen der Gletscher im Berichtsjahr 1968/69 relativ klein. Etwas grösser geworden ist die Gesamtmasse der Gletscher Gries ( Aegina ) und Aletsch, etwas kleiner dagegen diejenige der Gletscher Limmern und Silvretta ( Tabelle 3 ). Bei den Aaregletschern wird nur die Volumenänderung der Zungengebiete erfasst. Die Querprofile oberhalb 2400 Meter ü.M. zeigen durchwegs eine Zunahme, NIEDERSCHLAG, TEMPERATUR, SONNENSCHEINDAUER UND ABFLUSS Werte der Monate, der Jahreszeiten und des Jahres 1968/69, bezogenauf die Mittelwerte der Periode 1931 + 1960 [für Ausnahmen siehe DJ 10 9 Monate Oktober 1968 bis September 1969 W= Winter = Oktober bis April 5 = Sommer = Mai bis September J = Jahr = Oktober bis September 1 ) Ausnahmen:

.Mr.

Station Temperatur Sonnenschein dau er Abfluss 2 4 6 10 11 51 55 Jungfraujoch Sion Testa Grigia Locarno- Monti St.Gallen Massa/Massaboden Hinterrhein/Hinterrhein 1933/39 + 63/64 1931/32 +60/61 1941/42 +63/64 1952/53r63/64 1935/36 + 63/641931/32+ 60/61 1956/57+ 63/64 1931/32 + 60/61 1945/46 + 63/64 Meteorologische Daten. Niederschlag Temperatur Sonnenscheindauer Meteorologische Stationen:

AN N Abweichung vom Mittelwert Mittelwert AT = Abweichung worn Mittelwert in AS Abweichung vom Mittelwert SMittelwert Nr.

Station m.ü.M.

1 Bern 572 2 Jungfraujoch 3576 3 Montreux 408 4 Sion 549 5 Zermatt 1610 6 Testa Grigia 3488 7 Zürich MZA 569 8 Engelberg 1018 51 Abflussmenge Abflussmengen f AA Abweichung vom Mittelwert XMittelwert Abfluss-Stationen:

E i r zugsgebiet Nr.

FLUSS / Station m.ü.M.

Ganze Fläche Mittlere Höhe Vergletschertes F in km2 m.ü.M.

Gebiet in % von F 51 MASSA / Blatten bei Naters 687 195 2945 66.6 52 VISPA / Visp 650 778 2 660 33 1 53 RHONE / Porte du Seen 374 5220 2130 16.2 54 LÜTSCHINE/Gsteig 582 379 2 0 50 19.5 55 HINTERRHEIN / Hinterrhein 1581 55 2390 21.6 56 RHEIN /Rheinfelden 258 34550 1085 1.6 AA A 1.00,5- 0,5- " LrJ J L L

Ë

Station m ü M.

9 Airolo 1167 10 Locarno - Monti 379 11 St.Gallen 664 12 Säntis 2 500 13 Chur 586 14 Davos 1561 1 5 Bever 1712 16 Brusio 840 17 Grand-St -Bernard 2479 53 4A A

1

1 k A L 10 11 13 S 7 9* 52

-l AA. Ä 3 1-

J

N1- 1- " I S-, i

-5 Glacier de Pierredar mit The Ronde ( 3037 m ü. M. ), vom Westende der Pierredar-Mulde ( unterhalb Kote 2254 m auf. 1:25000 ) aus gesehen, am r. November ig68. Der Gletscher und die Messbasis sind im letztjährigen Bericht in Bemerkung 4g Tabelle 6 beschrieben. Wegen der Gefahr von Eisabstürzen aus der rund 30 Meter hohen Eisfront sind die normalen Messungen der Basis aus im Jahr ig6y eingestellt worden.

Aufnahme Markus Aellen ( VAW/ETH-Z ).

Glacier de Pierredar, Blick talwärts auf das Felsband mit der Messbasis und das Dorf Les Diablerets, am r. November ig Grosse Staublawinen, die sich an dem orographisch rechts über dem Glacier de Pierredar befindlichen Mauvais Glacier lösen, kön, bis zu den auf rund 1400 Meter ü. M. in der Bildmitte gelegenen Hütten von Creux de Champ vordringen. Ob eine Gefährdung ser Alp auch durch einen allfälligen Gletschersturz besteht, wird gegenwärtig untersucht.

Aufnahme Markus Aellen ( VAW/ETH-Z ).

Glacier de Giétro und Stausee Mauvoisin. Die Moränen zeugen von früheren Gletscher ständen. In vorgeschichtlicherDaun ?) war der strichpunktierte Stand erreicht worden. Mit ganzem Strich sind die historischen Hochstände der Jahre it 1820 und 1850 eingezeichnet, wobei die grossen Seitenmoränen besonders auffällig sind, während die Frontmoräne nur auf zwei F köpfen beidseits der Hauptschlucht sichtbar ist. Daraus lässt sich aber die mit weissen Punkten markierte damalige Lage der Eisf über der Hauptschlucht und über der südlich davon liegenden Felsrinne rekonstruieren. Die gestrichelten Linien dürften den Stäni von i8go und igzo entsprechen. Kleine Vorstossmoränen aus der Zeit von 1930 bis ig^o sind mit schwarzen Punkten eingetrag Mit den Pfeilen A, B und C sind die Aufnahmestandorte für die Bilder 4, 6 und 7 angegeben. In der Nähe des Gletscheren wird seit ig6g jeweilen bei Sommerbeginn ein Anker im Eis versenkt, dessen Bewegung durch ein rund 300 Meter langes Kabel einen 6 Meter hohen Messturm übertragen und dort kontinuierlich aufgezeichnet wird. Eine elektrische Fernübertragung der M werte in die Zentrale Mauvoisin ist im Herbst igyo eingerichtet worden.

Senkrechte Flugaufnahme Nr. 8125 vom 22. August 1967 der Swissair-Photo AG Zürich.

Glacier de Giétro, von Punkt A der Aufnahme 3 aus, am 7. September 1966. Oben in der Mitte die Ruinette ( 3875 m ü. M. ). Aufnahme Markus Aellen ( VAW/ETH-Z ), Glacier de Giétro von der Aiguille de Bocheresse ( 3344,7 m ü.M. ), am 13.Oktober ig66. Der Gletscher wird im Norden h Osten umrahmt von Mont Pleureur ( linker Bildrand ), La Luette ( über der Zunge ) und Mont Blanc de Cheillon ( rechter Bi rand ). Im Hintergrund Weisshorn und Dent Blanche.

Aufnahme Markus Aellen ( VAW/ETH-Z ).

Glacier de Giétro am 26. September ig6g. Auf den Felsterrassen beidseits des Gletschers haben sich in den letzten Jahren neue V< stossmoränen gebildet. Unser Bild zeigt eine solche « Push*-Moräne von rund 1 Meter Höhe auf einer der Felsterrassen am No rand des Gletschers, von Punkt B der Aufnahme 3 aus gesehen.

Aufnahme Hans Röthlisberger ( VAW/ETH-Z ).

Glacier de Giétro, von Punkt C der Aufnahme 3 aus am 18. August igßy. Rund 20 Meter weit überspannt das Gletschertor 1 Schlucht des Hauptbaches. In den letzten 2 Jahren ist die Zunge weiter vorgerückt. Punktiert ist der Stand vom B. August ig68, ^ strichelt derjenige vom 26. September 196g eingezeichnet.

Aufnahme Markus Aellen ( VAW/ETH-Z ).

die unterhalb dieser Meereshöhe liegenden eine Abnahme der Gletschermächtigkeit. Dieser Umstand und die relativ geringen Volumenverluste beim Oberaargletscher unterhalb des obersten Querprofils von 0,256 Millionen m3 und beim Unteraargletscher unterhalb der Profile Grunerhorn ( Finsteraar ) und Wildläger ( Lauteraar ) von 10,3 Millionen m3 lassen beim Oberaargletscher ziemlich sicher auf eine Volumenzunahme des Gesamtgletschers, beim Unteraargletscher auf eine ungefähr ausgeglichene Bilanz schliessen.

c ) Lageänderung der Gletscherenden ( Tabellen 2 und 6 ) Die Zahl der vorstossenden Gletscher ist von 35, d.h. 35,7% der 1967/68 beobachteten Gletscher, auf 28 oder 27,2% im Berichtsjahr 1968/69 zurückgegangen. Im Rhone- und im Aaregebiet sind zwar im Berichtsjahr mehr Gletscher gewachsen als im Vorjahr, in den übrigen Abfluss-gebieten dagegen haben nur noch wenige Zungen ihren Vorstoss fortgesetzt. Die Gletscher Kessjen und Vorab sind durch Anlagerung von mehr als einem Jahr altem Firnschnee länger geworden. Den Vorstoss von St. Anna können wir nicht klassieren. Die übrigen 25 wachsenden Gletscher reihen wir in die Gruppe der « echten Vorstösse » ein, bei denen die Gletscherbewegung massgeblich beteiligt ist ( vgl. Tabellen 2 und 6 ).

d ) Schlussbemerkungen Nach den warmen Sommern der vierziger Jahre, die 1942 einsetzten und nur durch den misslichen Bergsommer 1948 unterbrochen wurden, hat sich Mitte der fünfziger Jahre eine leichte Erholung der Gletscher angebahnt. Im Jahre 1963/ 64 fand zum letztenmal ein kräftiger Abbau der Gletschersubstanz statt. Seit 1964/65 hat die Mehrzahl unserer Gletscher in den meisten Jahren an Gesamtmasse zugenommen. Trotz der letzten fünf im allgemeinen wachstumsgünstigen Jahre haben die Vorstösse der Zungen nur zögernd eingesetzt. Dagegen waren die Auswirkungen auf die Gebirgsflüsse, die stark vergletscherte Einzugsgebiete entwässern, deutlich erkennbar, indem das Wachstum der Gletschermasse zu einem guten Teil auf Kosten des Wasserabflusses geschah. Verschärft wurde dieser Rückgang der Abflussmengen durch eine Folge des langjährigen Gletscherrückgangs, nämlich durch den Ausfall an Schmelzwasser, der auf die Verkleinerung der Gletscheroberfläche, die der Abschmelzung ausgesetzt ist, zurückzuführen ist. Diese Fragen waren unter anderem Gegenstand des Symposiums « Hydrology an Glaciers », einer internationalen Tagung, die im September 1969 in Cambridge, England, stattfand, mit vier Beiträgen aus der Schweiz. A. Bezinge berichtete über die Abflussverhältnisse des Gornersees, P. Kasser über den Einfluss des Arealschwundes auf die Abflussmengen der Rhone in Porte du Scex. H. Lang verglich den Einfluss meteorologischer Grossen auf die Abflussverhältnisse für die beiden Einzugsgebiete Massa und Rosegbach, während H. Röthlisberger neue Theorien über den Wasserdruck in inter- und subglazialen Kanälen entwickelte.

Wenn die Vorhersage, welche eine Gruppe ausländischer Wissenschafter I im Jahre 1970 ausgegeben hat, eintreffen sollte, wonach in den nächsten ein bis zwei Dezennien mit einer weiteren Abkühlung zu rechnen sei, gefolgt von einem Anstieg der Temperaturen bis zu einem Maximum, das zwischen den Jahren 2010 und 2020 A.D. erreicht werden dürfte, so hätten wir vorerst mit einem allgemeinen Gletschervorstoss, begleitet von einem zusätzlichen Rückgang der Abflussmengen, zu rechnen.

1 J. Johnson, W. Dansgaard B. Clausen ( H.C. Orsted Institute, University of Copenhagen, Denmark ) und C. Langway ( S. Army C.R.R.E.L., Hanover N.H. ): Climatic Oscillations 1200-2000 A.D ., in « Nature », Bd. 227, 1. Aug. 1970, S.482.

Der beschränkte Platz in der Zeitschrift « Die Alpen » zwingt zu einer Kürzung des Gletscherberichts. Deshalb wurde auf die Tabellen 5 und 7 sowie auf die besonderen Bemerkungen zu Tabelle 6 verzichtet. Wir werden in der Februar- Tabelle i1 Summe der positiven Tagesmittel der Temperaturen = 27C Mai bis September Station aMessstationen Gütsch 2287 Säntis22500 Weissfluhjoch2667 Jungfraujoch ( Sphinx ) 35?8 Payerne ( 700 mb)3 3100 München ( 700 mb)33100 Mailand ( 700 mb)33100 b ) Extrapolationen für Firngebiete Clariden« 2700 Clariden4 2900 Suvretta5 2750 Jungfraufirn ( P,)« 3350 1 Auszug aus A. Lemans, « Der Firnzuwachs 1968/69 in einigen schweizerischen Firngebieten », 56. Bericht, Zürich 1970.

2 Durch A. Lemans korrigierte, mit der Messreihe vor 1960 vergleichbare Werte.

3 Temperaturmessungen in der freien Atmosphäre6 Werte reduziert nach Jungfraujoch-Sphinx.

nummer des Moriatsbulletins des SAC die Bedingungen bekanntgeben, zu denen ein ergänzter Sonderdruck mit den vollständigen Tabellen und weiteren Beilagen bei der Gletscherkommission der SNG erhältlich sein wird.

MeereshöheMai/Sept.Mai/Sept.Mai/Sept.

196719681969 m2CZCSC 820 686 837 684 505 694 631 461 611 95 52 94 298 .85 293 241 52 270 370 254 338 524 383 530 397 264 399 576 4°9 553 79 90'73 ( Niveau 700 mb = etwa 3100 m ü.M. ) nach Radiosondierungen ( Mittel aus i-h- und 13-h-Aufstieg, berechnet von G. Gensler ).

4 Werte reduziert nach Gütsch.

5 Werte reduziert nach Weissfluhjoch.

Tabelle a Lageänderungen der Gletscherenden 1966 /67 bis 1968 /6g Glet! Glet!

Glet! Glet!

Zusammenfassung 1966/67 1967/68 1968/69 Anzahl Gletscher 105 4 105 6 105 0 Nicht beobachtet

Anzahl Gletscher Anzahl Gletscher IOI 1 99 1 105 21 Resultat unsicher...

Richtung bekanntAnzah1100100,0 ) Im VorstossAnzah12323,0 ) Stationär Anzah133,0 ) Im Rückzug Anzah17474,0 ) Mittlere Längenänderung Meter pro Gletscher — 7,16 ( Anzah184 ) Bemerkungen: In den verschiedenen Klassen wurden folgende Gletscher eingereiht, wobei diese mit ihrer Nummer aus Tabelle 6 bezeichnet werden sollen:

146 55 21 2 10 11 12 13 16 20 23 37 39 41 42 43 53 56 57 59 61 64 67 68 69 79 85 93 99'°4 38 9 47 49 58 7° 43 4 5 6 7 14 15 17 18 19 21 22 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 38 40 44 45 48 50 51 52 54 60 62 63 65 66 71 72 73 74 75 76 77 78 80 81 82 83 84 86 87 88 89 90 91 92 94 95 96 97 98 100 101 102 103 105 5Für die Berechnung der mittleren Längenänderung wurden 12 Gletscher nicht berücksichtigt. Sie wurden aus folgenden Gründen ausgeschaltet:

Durch künstliche Seen beeinflusst: 3 50 51Wert für 2 Jahre: 31 32 100Wert für 5 Jahre: 85Kein Zahlenwert: 44 48 49 55 64 Tabelle 3 Jährliche Massenbilanzen einiger Gletscher Gletscher Bilanzjahr km2 3 Gries 3 10 66—13 10. 67 6 RA 13. 10. 67-11.

10.68 uî0tt 6,383 11. 10. 68— 7.

10. 69 6,383 5 und 6 Aletsch..

1. 10. 66-30.

9-67 24,15 1. 10. 67-30.

9.68 124,00 30. 9. 68-13.

9-69 i23,7i4 78 Limmern

17. 9.66-17.

9-67 3,295 17- 9-67- 9- 9.68 3,295 9. 9. 68- 5.

9-69 3,29s 90 Suvretta

23. 9. 66-29.

9-67 3,336 29. 9. 67-24.

9.68 3,336 24. 9. 68-25.

9-69 3,33* 1 Mit einer Dichte des Eises von 0,9 g/cm3 gerechnet.

2 1 kg/m2 entspricht 1 mm Wasserhöhe.

3 Fläche vom 1.9.67.

98 ( 100,0 ) 103 ( 100,0 ) 35 ( 35,7 ) 282 ( 27,2 ) 6 ( 6,1 ) 63 ( 5,8 ) 57 ( 58,2 ) 694 ( 67,00,35 ( 89 ) -7,18 ( 92)5 Gletscherfläche Bilanzen Ba kg/m2 Gleichgewichtsgrenze Meter ü.M.

io3 m3 Eis1 + 1889 + 260 + 2 354 + 332 + I 907 + 269 + 42 349 + 307 + 97 134 + 705 + 321 — 1 327 — 363 + « 451 + 397 — 512 — 140 + 969 + 262 + 1687 + 456 — 1088 — 294 2 800 2 71O 2 74° 2 860 253O 2 74° 2715 2645 2 800 * Geschätzte Fläche für den 30.9.69. 5 Fläche vom n.g.59. .'Fläche vom 2.10.56.

Tabelle 4 Daten über die Schneedecke im Winter 1968 /6g Kolonne 1 Datum des Beginns der permanenten Schneedecke.

2 Letzter Tag mit Schnee der permanenten Schneedecke.

3 Dauer der permanenten Schneedecke in Tagen.

4 Schneehöhenmaximum in Zentimetern.

5 Tag des Schneehöhenmaximums.

6 Wasserwert der Schneedecke, gemessener Maximalwert in Millimetern.

7 Tag der Profilaufnahme bzw. Bestimmung des Wasserwertes.

Station Höhe1 Meter ü.M.

Weissfluhjoch 2540 Davos Platz1560 Klosters 1200 Berninahäuser2050 Pontresina1840 Maloja1820 Barberine 1820 Saas Fee 1775 Zermatt1600 Bourg-St-Pierre 1650 Grimse11970 Grindelwald-Bort1570 Trübsee 1800 Andermatt 1440 * Interpolierter Wert.

Tabelle 5 Winterschneedecke, spezifischer Jahreshaushalt und Höhenänderung der Gletscheroberfläche in ausgewählten Punkten im Jahre 1968/69.

Aus Raumgründen wird auf die Wiedergabe dieser Tabelle verzichtet. Wir verweisen die interessierten Leser auf den ergänzten Sonderdruck, der im Februar 1971 erscheinen wird.

Tabelle 6 Längenänderungen der Gletscher 1968/69 Nr. Gletscher Kt.

Änderung in Metern Meter über Messdatum a b 1967/68 1968/69 Meer c'969 1967 1968 1969 Einzugsgebiet der Rhone ( II ) 1 e Rhone VS 2e Mutt VS 3e Gries ( Aegina ) VS 4e Fiescher VS 5e Grosser AletschVS 3. II.

5- 7- 245 208 18.

4- 551 29-4 15. II.

29.4.

166 81 25- 2.

77 3- 3 20. 12.

4.4.* 106* 96 3- 1.

— 4. II.

24.4.

172'25 16. /21.

2.

— 16. II.

13.4.

.'49 100 5- 1.

— 4. II.

8.5.

186 162'5- 1.

411 5-4 2. II.

16. 5- 196 225 23- 4.

45 "

5 4. II.

27.4.

75 110 26.

12.

— 15. II.

26. 4.

163 148 26.

12.

224 3 17. 12.

18. 3.

92 97 26.

12.

133 18. 2 2. II.

12.6.

223 34° 24.

417. 12.

2-5- 37 133 !3- 2.

297 4-3 4. II.

29- 5- 207 228 19- 4.

581 5 17. II.

5-5- 170 148 26.

12.

351 3 — II,I + b,3 212505'9- 5- 21.

9 — 4,3 + i,9 262668 23- 8.

16.

9- 21.

9 — 33,7 -17,8 2373 3- 10.

12.

10.

17- 10 — 10,0 — 23,1 1642,4 14.

9- 14.

9- 12.

9 — 7,96,4 1503,1 12.

10.

15- 9-'3- 9 Nr. Gletscher Kt. b Änderung in Metern 1967/681968/69 6e OberaletschVS7,5 7KaltwasserVSst 8e TällibodenVS2,6 ge Ofental VS3,5 ioe Schwarzberg VS5,g 11 c Allalin VS93,1 12e Kessjen VSst 13Fee VS7,4 14Gorner VS40,0 15Z'MuttVS12,6 16e Findelen VS11,9 17e RiedVS9,5 18Lang VS81,3"* 19Turtmann-Wi'st VS10,4 20e Turtmann-Ost VS4,1 21 e Bella Tola VS20,8 22ZinalVS16,0 23 e MomingVS3,3 24 MoiryVS9,8 25FerpècleVS2,7 26e Mont MinéVS10,0 27Bas d'Arolla VS2,4 28Tsidjiore Nouve VS5,8 29GheillonVS2,9 30L'En Darrey VS1,9 31Grand Désert VSn 32 Mont FortVSn 33e TsanfleuronVS3,0 34e Otemma VS1,0 35e Mont DurandVS18,0 36 e Breney VS9,5 37e Giétro VS7,5 38e Corbassière VS17,0 39Valsorey VS1,0 40Tseudet VS13,5 41Boveyre VS2,0 42SaleinaVSj- 5,0 43 e Trient VSf 23,8 44e PaneyrosseVDn 45e Grand Plan NévéVD2,0 46 e MartinetsVDn 47e Scex Rouge VD3,0 48e Prapio VDx 49e Pierredar VD4 x Meter über Messdatum Meer 1969 1967 1968 19695,26,0 st st 2129,2 265068 2. 10. 19. 10. 27- 9-29- 9- 28.9.

26. 9.

19- 9- 16. 10.

11. 10. 22. 8.

18. 10.

1. 10. n 7. 10. 7. 10.

30. 10. 22. 9.

29.9- 17. 10.

12. 10.

12. 10.

13. 10. 13. 10.

28.9. .27. 9.

2. 10.

29. 8. 28. 9.

3°- 9-1. 10.

3°- 9- 22.8.

23. 10. 9. 10. 9. 10.

9. 10. 10. 10. 22. 10. n 5. 10.

1. 10.

27. 8. 26. io. 26. 10.

3. io. 18. io. 3°- 9-30. 9- 1. io.

13- 9-25- 9-14. io.

II. IO.

26. 8.

19- 9- 2. io.

24. io.

14. 9. 14. 9.

18. 9. 14. 9.

14. 9.

II. IO.

26. io.

26. io. io. io. io. io.

4. io.

5. io.

n n 19. io. 28. 9. 28. 9.

28. 9.'3- 9-'9- 9- 15. io.

15. ro.

16. io.

17. io. ai. io. n 3. io.

n 7. 11.

1. 11. 22. io.

17- 9- 6. io.

299- 309-26. 9.

19. 8.

23- 9-17. io.

15. io.

20. 8.

11. io.

I. IO.

24. io. 17. io. 17. io.

16. io.

7. io. 7. io.

26. g. 13. io.

13. io. 25- 9-25- 9- 4. io.

3. io.

259- 259- 259- 279- 279- 27- 9- 12. 9 16. io.

9. io. 9. io.

g. io.

7. io. 12. io. 20. 8.

2. io.

29- 9-15. io. 15. io. 11. 9 2627,8 2659,5 2420,5 2847,8 2036 2057 2231 2482,2e1 2043,1 201061 2262 2454 27Ö367 1995 -f- 0,9 16,4

+

0,8 + 10,3 — 33,219,4 +3.0 —15,5 —14,05,810,82,4 — 29,017,02,14,02,02,08,72,3 —I7,52a1 ,o2a16,0 — 60,0 — 107,010,33,63,0 -f- 10,0 — 24,01,5 -j- 6,5 + 15.1x"a1,0? st 24386'199öS'196555 213059 2251s5 262064 244561 280064 274067 242061 2408« 226560 257065 2187 2395 2422 2606 1737'774 234563 209561 266oca 2393ca 2400 Nr. Gletscher Kt.

Änderung in Metern Meter über Messdatum a b 1967/68 1968/69 Meer c I969 1967 1968 1969 Einzugsgebiet der Aare ( Ia ) 50e OberaarBE18,413,7 2696,308 21.07. 30. 7. 23. 9.

51e Unteraar BE14,612,7'9°7>o 24. 7- 1.8. 23. 9.

52e Gauli BE11,07,0 222oca 12. 10. 24. 9. 15. 9.

53e SteinBE0,40,8 J935 6. 10. 28. 9. 20. 9.

54e SteinlimmiBEst5,0 2092 6. 10. 28. 9. 20. 9.

55e Trift BEnx? 165067 7. 10. n 12.9.

56e Rosenlaui BEx7,0 igooca 1. 10. 27. 9. 4.10.

57e Oberer GrindelwaldBE65,060,0? 20. io. 7.10. 19.10.

58e Unterer GrindelwaldBExst 12206'22.10. 18.10. 21.10.

59e Eiger BEf- 10,8io,oca 2O5Oca 26. 9. 8. 9. 18. 9.

6oe TschingelBEio,82a3,5ca 2i7oca n 20. 9. 13. 9.

61 e Gamchi BE5,14,5 1990 30. 9. 28. 9. 11. 10.

62e SchwarzBE2,01,0 2220 30. 9. 20. 9. 3. 10.

63Lämmern BE8,213,0 2490 6.10. 21. 9. 4.10.

64e Blümlisalp BEx 2200 " n 27. 9. " .9.

65RätzliBE4,97,3 2315 19. 9. 4. io. 29. 9.

Einzugsgebiet der Reuss ( Ib ) 66e TiefenUR5,512,8 67 e St. AnnaUR1,0j- 12,7 68e Chelen UR0,717,0 69e RotfirnUR10,5f- 9,0 70e Damma UR1,70,0 71e Wallenbühl UR6,55,8 72 e Brunni UR4>o7,3 73e Hüfi UR24,086,0 74e Griess ( Unterschächen)UR1,016,0 75 e Firnälpli-Ost ( Grassen ) OW3,013,0 76e Griessen ( Obwalden)OW45,36,0 Einzugsgebiet der Limmat ( Ic ) 77e BifertenGL4- 3,70,9'954.5 6. 9. 14. 10. 29. 9.

78e Limmern GL0,68,0 2249,7'5- 99- 7- 9- 79e Sulz GL11,9i>5 1800 10. 10. 22. 10. 1. 10.

8oe GlärnischGL2,25,8 2293,9 27. 9- l3- IO> 25. 9- 8ie Pizol SG1,26,6 2500 24.10. 11. 10. 25. 9.

Einzugsgebiet des Rheins ( Id ) 82LavazGR 0,036,8228011. 10. 5. 10. 26. 9.

83Punteglias GR3,65,82330 13. 9. 14. 9. 20. 9.

84e Lenta GR48,47,2 2275 28. 9. g. io. 8. io.

85e Vorab GRsnf-78,0s11 25356S 11. io. 21.10. 16. 9.

86e ParadiesGR11,510,0 2356,2 io. io. 21. io. 4. io.

2492 2592 2131 203160 2044 2240 2305 1740 2208 2151= " 2500ca 24. 9.

7. io.

18. 9.

18. 9.

17- 9- 4. io.

11. io.

14. io.

21. 9- 15. io.

IO. IO.

13. io. 25. io. 25. io. 25. io.

27- 9- 20. 9.

22. IO. 22. IO.

II. 9. 28. 9.

21. IO.

27- 9- 24. 9.

26. 9. 26. 9.

28. 9. 30- 9- 2. IO.

28. 9.

2. IO.

24- 9-23- 9- Nr. Gletscher Kt. Änderung in Metern 1967/68 87e SurettaGR 88e PorchabellaGR 89e VerstanklaGR 90e SuvrettaGR gì e SardonaSG Einzugsgebiet des Inn ( V ) 92 e RosegGR 93TschiervaGR 94 Morteratsch GR 95CalderasGR 96e TiatschaGR 97 Scesvena GR 98e Lischana GR Einzugsgebiet der Adda ( IV ) gg e Cambrena GR 100 e Palü GR 1 o 1 e Paradisino GR 1 o 2 e FornoGR Einzugsgebiet des Tessiti ( III ) 103 e BrescianaTI 104 e Basòdino TI 105RossbodenVS Bemerkungen, die für die ganze Tabelle oder wenigstens für mehrere Gletscher gültig sind.

a b Die Nummern in dieser Tabelle stimmen mit denjenigen im Lageplan Bild 2 des Berichtes 1963/64 überein. Falls ein Gletscher zugleich in verschiedenen Kantonen liegt, so ist derjenige Kanton eingetragen, auf dessen Gebiet sich das eingemessene Zungenende befindet.

Wenn die Änderung für eine Periode von mehreren Jahren gilt, ist die Anzahl der Jahre wie folgt angegeben:-Beispiel: —I3,63a = Rückzug von 13,6 Metern in 3 Jahren.

Meereshöhe des Zungenendes in Metern über Meer. Wenn die Meereshöhe nicht am Ende des Berichtsjahres bestimmt worden ist, wird das Messjahr wie folgt angegeben: Beispiel: 2220s8 = Meereshöhe, gemessen im Jahre 1958. Eine Bemerkung mit der Nummer dieses Gletschers wird in einem ergänzten Sonderdruck erscheinen.

n sn Nicht beobachtet. Eingeschneit. Im Vorstoss. Stationär.

st Meter über Meer 1969 Messdatum 1968/69 1967 1968 1969 + 58,0 — 38,0 2199,8'5- IO.

22.

IO.

23- 9 — 13,17,5 2583 23- 9- 5- IO.

24- 9 + 2,0 - 8,5 2365ca 28.

9- 22.

IO.

22.

9 — 0,4 — 12,6 2459,!

30.

9- 27- 9- 27- 9 + i,5 — 1,0 2500 II.

IO.

30.

9- 26.

9 — 50,0 — 3°'7 2170 + 23,7 +16,9 2170 — 5.1 — 8,2 2000 — 4,0 — 12,3 2670 0,0 — 2,0 2615 + 0,4 -17,8 2740 + 8,5 — 20,4 2800 12.

IO.

9- IO.

18.

IO 12.

IO.

9- IO.

18.

IO 9- IO.

8.

IO.

IO.

IO 16.

IO.

19- IO.

13- IO 24.

9- 6.

IO.

14.

9 28.

9- 25- IO.

8.

IO 3- IO.

23- IO.

IO.

IO + 5,3 + 1,0 2495 18. io.

6.

IO.

21.

9 n — 3,72a 2360 20. io.

n 6.

IO — 2,2 — 2,0 2805 21. IO.

27- 8.

26.

8 — 2q,I — 35,2 2205 19. io.

18.

IO.

20.

IO — I ,4ca 25706'12.

IO.

17- IO.

4- IO + 2 ,0 2520 11.

IO.

13- IO.

2.

IO'945 6.

IO.

IO.

IO.

8.

IOIm Rückzug.

xBetrag nicht beziffert.

Resultat unsicher, caUngefährer Wert.

Feedback