Klimaschutz | Schweizer Alpen-Club SAC
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SAC-Hütten 2016

Klimaschutz Was wir bereits tun. Was wir noch anpacken.

Der SAC ist stark von den Auswirkungen des Klimawandels im Berggebiet betroffen und trägt mit seinen Aktivitäten auch zum Klimawandel bei. Entsprechend ist er bereits seit Längerem mit Projekten zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel aktiv. Ende November 2021 hat der Zentralvorstand die SAC-Klimastrategie verabschiedet, welche das klare Ziel verfolgt, den CO2-Ausstoss als Gesamtverband ab 2022 bis 2040 auf Netto Null zu senken.

Mit seinen 110 Sektionen und rund 170'000 Mitgliedern sieht sich der SAC als Teil der Gesellschaft und will seinen Beitrag an die Bewältigung der globalen Klimakrise leisten. Anstoss für eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Thema und die Erarbeitung einer Klimastrategie gab die Unterstützung der Gletscher-Initiative durch den SAC an der Abgeordnetenversammlung im Jahr 2019.

SAC-Klimaziel

Der SAC als Gesamtverband senkt seinen Gesamt CO2-Ausstoss ab 2022 bis 2040 auf Netto Null. Er vermeidet CO2-Emissionen durch Suffizienz, Effizienz und Konsistenz. Restemissionen werden durch Senken und Kompensation ausgeglichen. Diese machen nicht mehr als 20% aus.

Der SAC will klimaneutral werden und gleichzeitig seinen Grundauftrag erfüllen. Mit der folgenden Vision trägt der SAC diesen zwei Aspekten Rechnung:

  • Der SAC bietet ein klimaneutrales, attraktives und den neuen Bedingungen angepasstes Bergsportangebot an.
  • SAC-Hütten sind Pionier- und Vorzeigebeispiele für Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit. Sie sind ein Ort für den Klimadialog des Verbandes mit Bergsporttreibenden.
  • Berglandschaften entwickeln sich insgesamt qualitativ hochwertig, obschon sie gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende leisten.
  • Der Zentralverband nimmt seine Aufgaben im Verbund mit den Sektionen wahr.

Wie erfolgt die Umsetzung der Klimastrategie?

Die Klimastrategie adressiert Aktivitäten des SAC auf drei Ebenen, für welche jeweils unterschiedliche Ansätze angewendet werden.

  • Zentralverband: Im unmittelbaren Einflussbereich der Geschäftsstelle und dem Zentralverband werden verbindliche Ziele mit einem ambitionierten Absenkpfad definiert und mittels direktiver Massnahmen umgesetzt.
  • Gesamt-SAC: Die zweite Ebene umfasst die gesamten Vereinsaktivitäten des SAC, insbesondere die Hütten und das mobilitätsintensive Tourenwesen der Sektionen. Die gesetzten Ziele sollen hier mit Anreizsystemen, Pilotprojekten, Sensibilisierung und Erfahrungsaustausch erreicht werden.
  • Bergsport-Community, Politik, Öffentlichkeit: Auf der dritten Ebene stehen die über den SAC hinausgehenden, aber für die Bergsport-Aktivitäten relevanten Akteure im Fokus. Im politischen Kontext agiert der SAC mit Stellungnahmen und Positionierungen. Eine breitere Bergsport-Community adressiert er mit Öffentlichkeitsarbeit.

 

In einem ersten Aktionsplan für die Jahre 2022 bis 2025 werden Massnahmen aus allen Stossrichtungen aufgenommen, geplant und umgesetzt. Die Umsetzung startet zeitlich gestaffelt über die erste 4-Jahresperiode.

Gletscher-Initiative

Der SAC unterstützt die Gletscher-Initiative. Dies hat die Abgeordnetenversammlung des SAC im Juni 2019 entschieden. 

Die Initiative möchte eine wirkungsvolle Umsetzung des Pariser Abkommens sicherstellen und fordert:

  • Die Treibhausgas Emissionen der Schweiz müssen bis spätestens 2050 auf netto null sinken. Auf die Nutzung fossiler Brenn- und Treibstoffe muss bis dahin verzichtet werden. Ausnahmen sind möglich, es braucht aber sichere CO2-Senken.
  • Die Klimapolitik soll sozialverträglich sein sowie die Innovation und Technologie fördern.
  • Der Absenkpfad für die Treibhausgas Emissionen muss mindestens linear sein.

Mit 10 Stossrichtungen auf dem Weg Richtung Netto Null

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