Gedichte
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Gedichte

Hinweis: Dieser Artikel ist nur in einer Sprache verfügbar. In der Vergangenheit wurden die Jahresbücher nicht übersetzt.

Von Hans Trümpy. I.

B e r g 1 u s t.

Was ist der Seele RastZu steigen auf den Grat mit schwerer Rückenlast, damit sie Ruhe hat, wenn hoch im Himmel oben, wo rings die Bläue wohnt, die Engel leise loben und Gott im Lichte thront... Was ist der Seele RuhWenn sie hinuntersteigt, verloren in dem Du, das sich demütig neigt. Weil wir Geschwister sind von Anfang bis zu Ende und grosse Kinder sind, so reichen wir die Hände... Was ist der Seele KraftWenn sie in Höhen schwebt und neue Wunder schafft, sich selbst am Du erlebt, zu jauchzen über Weiten in Sonnenglanz und Glust dem Vater aller Zeiten, das ist der Seele Lust.

" VJII30 II.

Blick in die Ferne.

Ein Wandrer steigt hinauf in grosse blaue Räume und lang verhaltne Träume begleiten seinen Lauf. Er sucht auf hohem Grat die Stimme seiner Seele, die er in trüber Fehle im Tal verloren hat. Da ruht das weite Land im Sonnenglanz geborgen und ist erfüllt von Morgen bis fern zum Himmelsrand. Und vor der Allgewalt der ungeheuren Stille zerbricht der Todeswille, die Seele wird Gestalt. Sie hört die Einsamkeit, die Himmel neigen nieder, und sie ist endlich wieder Geschenk der Ewigkeit.

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