Himalaya-Chronik 1965
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Himalaya-Chronik 1965

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VON G. O. DYHRENFURTH, RINGGENBERG BE

Mit Nachträgen aus früheren Jahren Mit 4 Bildern ( 118-121 ) Die « Himalaya-Konjunktur » war 1965 rückläufig. 1966 und 1967 werden offenbar bergsteigerisch ganz flaue Jahre. Trotzdem sei versucht, unsere alljährliche Übersicht weiterzuführen.

1. In Bhutan ist Touristik nicht erwünscht, für bergsteigerische Unternehmungen gibt es keine Bewilligung, aber ernsthafte wissenschaftliche Forschung wird hoch geschätzt und von der königlichen Familie grosszügig gefördert. Die geologischen Kundfahrten, die Prof. Augusto Gansser ( Zürich ) mit seinem jungen Assistenten Ruedi Hänny 1963 und 1965 unternahm, hatten auch geographisch und photographisch ausgezeichnete Ergebnisse. Künla Khari ( 7554 m ) und seine Trabanten an der Grenze Bhutan/Tibet gehören zu den herrlichsten Bergen des Ost-Himalaya. Der sehr gebildete König von Bhutan, der wiederholt auch in der Schweiz war, ist ein vorsichtiger Politiker, der sich der Lage seines kleinen Landes zwischen der Volksrepublik China und Indien wohl bewusst ist. Es gibt chinesische Karten, die Bhutan, Sikkim und Nepal als Teile von China darstellen! Für die drei kleinen selbständigen Himalaya-Königreiche ein bedenkliches Zeichen.

Quellen: BW ( « Berge der Welt » ) 15, 1964/65, S. 104-114; A. Gansser: « Geology of the Himalayas », 1964.Lon-don: Interscience Publishers ( John Wiley ) 1964; « Die Alpen » HI/1966, S. 161-170, mit Kartenskizze.

Kangchendzönga-Gebiet Sikkim ist zurzeit für bergsteigerische Expeditionen gesperrt, aber auf der nepalischen Seite des Massivs konnte noch ein schon 1964 bewilligtes Unternehmen durchgeführt werden:

2. Die Jugoslawische Expedition 1965 hatte Kangbachen Peak ( 7902 m ) als Ziel. Es war eine starke Mannschaft: zwölf Teilnehmer unter der Leitung von J. Govekar und acht Sherpa mit Girmi Dorje als Sirdar, dazu etwa 200 Lokalträger. Bereits Anfang September waren sie in Ghunsa, entschieden zu früh, noch im Monsun. Nach Erkundung wurde die Route vom Ram-thang-Gletscher gewählt, die ich schon auf meiner « I. H. E. 1930 » studiert und wiederholt photographiert hatte und der « Schweizerischen Himalaya-Expedition 1949 » ( Leitung Alfred Sutter ) dringend empfahl. Das Basislager der Jugoslawen stand bei 4900, Camp 1 bei 5400, 2 bei 5800, 3 bei 6300 Metern. Bis dorthin, also bis in das Becken des oberen Ramthang-Gletschers, gingen die Sherpa sogar ohne Seil; dann erst begann der Steilanstieg zum Camp 4 ( 6800 m ), südöstlich von der stark verwächteten White Wave ( 6980 m ). Am 7. Oktober 1965 gelangten L. Juvan und M. Humar mit Girmi Dorje und Holung Dorje bis auf P. 7532 Meter, den Gratkopf zwischen Ramthang und Yalung Glacier, etwa zweieinhalb Kilometer südwestlich des Kangbachen-Gipfels ( 7902 m ). Angesichts dieses langen Grates und der noch fehlenden 370 Höhenmeter kehrten sie um.

Als Sturmlager wurde nun Camp 5 bis 7050 Meter vorgeschoben. T. Sasonov und P. Dimitrov wurden für den zweiten Angriff angesetzt. Girmi Dorje war wieder dabei, diesmal mit zwei jungen Sherpa, Dakia und Karma. Am 13. Oktober erreichten sie den Hauptgrat in direktem Anstieg durch die NW-Flanke, halbwegs zwischen P. 7532 und Kangbachen Peak, um 16 Uhr. Hier, bei etwa 7460 Metern, beschlossen die beiden Jugoslawen, ohne richtige Biwak-Ausrüstung die Nacht zu verbringen. Der erfahrenere Girmi Dorje machte das nicht mit: Mit Dakia stieg er zum Lager 5 ab, wo der erkrankte Karma hatte zurückbleiben müssen. Am nächsten Morgen gingen sie wieder hinauf, aber sie trafen Sasonov und Dimitrov bereits im Rückzug. Diese hatten den Gipfel wegen ernster Erfrierungen aufgeben müssen; obendrein war das Wetter schlecht geworden.

J. Govekar ist der Überzeugung, dass eine künftige Expedition - bei besseren Verhältnissen und etwas Wetterglück - den Gipfel des Kangbachen Peak erreichen werde; die Route sei richtig. Girmi stimmt zu, wenn auch das letzte Gratstück unter dem Gipfel sehr steil zu sein scheine. Die Strecke von Camp 5 bis zur Kante des SW-Grates sei weniger schwierig als die Lhotse-Flanke unter dem Everest-Südsattel. Hier mussten die Sherpa ständig vorausgehen, anscheinend weil sich die jugoslawischen Alpinisten über 7000 Meter noch nicht recht wohl fühlten. Sie haben sich aber sehr tapfer geschlagen.

Quellen: « Alpinismus » 3/66, S. 29. AAJ 1966, p. 190/191. Siehe auch B. Ch. Olschak: « Sikkim, Götterberge und Landschaftsnamen ». BW 15, 1964/65, S. 89-103.

Everest-Gebiet 3. Nachtrag zu 1962. Das Unternehmen von Woodrow Wilson Sayre, das bereits in den « Alpen » IV/1963 S. 172-174 eingehend kritisiert wurde, hat in der Tat wesentlich dazu beigetragen, dass der Mount Everest seit 1965 gesperrt ist. Das Buch von Sayre « Vier gegen den Everest » wurde, weil « flott » geschrieben, gut übersetzt und schön ausgestattet ( Albert-Müller-Verlag, 1965 ), verschiedentlich lobend besprochen. Wirklich sachkundige Rezensionen - z.B. AAJ 1965 S. 492 bis 494; AJ No. 311 S. 345-346; « Alpinismus » 10/1965 S. 54-56; Neue Zürcher Zeitung 29. Juli 1965, Blatt 3 Nr. 3159 - lehnen das unverantwortliche Abenteuer scharf ab. Nun hat sich der einzige Schweizer, der an dieser Kleinexpedition teilnahm, zum Wort gemeldet: Hans P. Duttle, « Everest-Nordsattel 1962 », in den « Alpen » 11/1966 S. 118-123. Sein knapper, wahrheitsgetreuer Bericht ist gegenüber seinen amerikanischen Expeditionskameraden wohlwollend, trotzdem sachlich vernichtend. Da kann man nur wiederholen: « Mehr Glück als Verstand! » und eine kaum glaubliche Verantwortungslosigkeit von W. W. Sayre gegenüber allen anderen Himalaya-Unter-nehmungen und gegen die ganze bergsteigerische und wissenschaftliche Himalaya-Erschliessung.

4. Nachtrag zu 1963. Von der « American Mount Everest Expedition » ( AMEE ) 1963 unter der Leitung von Norman G. Dyhrenfurth sind mehrere Arbeiten herausgebracht worden, auf die hier hinzuweisen ist:

Quellen: « Appalachia » June 1964, p. 1-18; HJ XXV 1964, p. 3-31; BW 15 1964/65, S. 65-77. Thomas F. Hornbein: « Everest the West Ridge ». Bildband 27 x 35 cm, 202 S., 92 Farbbilder. Sierra Club San Francisco 1965. Ein einzigartiges Werk.

5. Dritte Indische Everest-Expedition 1965 unter der Leitung von M. S. Kohli, eine Unternehmung in der Grössenordnung der AMEE: 19 Teilnehmer, von denen zehn bereits 1960 oder 1962 oder bei beiden indischen Everest-Expeditionen mitgemacht haben. Am 6. April 1965 stand bereits das « vorgeschobene Basislager » ( 6500 m ), am 12. April war der Südsattel ( 7986 m ) erreicht und bis 22. April in drei grossen Transporten mit allem Erforderlichen ausgerüstet. Doch nun wurde das Wetter so schlecht, dass die Mannschaft bis ins Basislager zurückgezogen werden musste. Erst am 14. Mai setzte eine Schönwetterperiode ein, die gründlich ausgenutzt wurde: Am 20. Mai 1965 gelangten Nawang Gombu ( seine zweite Everest-Besteigung !) und A. S. Cheema auf den Gipfel, am 22. Mai Sonam Gyatso—Sonam Wangyal, am 24. Mai C. P. Vohra—Ang Kami, am 29. Mai H. S. C. Rawat—H. S. AhluWalia—Phu Dorje I, insgesamt also neun Mann in vier Be-

Die Gletscher der Schweizer Alpen

114 Abflussmessstation Massa, Blatten bei Naters. Die Massa entwässert den Grossen Aletschgletscher. Die im Jahre 1922 in Massaboden eingerichtete Abflussmessstation wurde durch den Bau des zweiten Kraftwerkes an der Massa gegen Ende 1964 ausser Betrieb gesetzt. Unser Bild zeigt die im Winter 1964/65 erstellte neue Messanlage, die nur rund 80 m tiefer als das Gletschertor und oberhalb aller künstlicher Eingriffe liegt. Die Station wird durch das Eidgenössische Amt für Wasserwirtschaft, Bern, betrieben und misst im gesamten Messbereich von den Minimalwassermengen im Winter.die rund 100 bis 2001/sec betragen, bis zu einem Hochwasser von 150 m3/sec mit hoher Genauigkeit. Auf unserem Bild beträgt die Wassermenge 5 ni3/sec Photo Markus Aellen, vaweieth, Zürich, 5.August 1965 117 Arbeiten auf dem Grossen Aletschgletscher auf etwa 2200 m über Meer. Im Hintergrund links die Walliser Fiescherhörner, rechts das Seitental von Märjelen. Im Vordergrund die Abflussmessstation des rund 4500 m2 grossen Einzugsgebietes, das von Mitte Juli bis Ende August 1965 als Messfeld für vergleichende Untersuchungen über Wärmebilanz, Ablation und Abfluss an der Gletscheroberfläche gedient hat. Die natürlichen Grenzen des Abfluss-gebietes sind verstärkt durch einen Eisgrat, der sich unter einem als Strahlungsschutz wirkenden Streifen weissen, Wasserfesten Papiers gebildet hatpholo Erwin BrUgger, VAWEIETH, Zürich, W. August 1965 Steigungen über den zur Normalroute gewordenen SE-Grat. Indiens freudiger Stolz auf diesen glänzenden Erfolg ist sehr berechtigt.

Die Verhältnisse am Berg waren sehr gut, und an die einst so gefürchtete Lhotse-Flanke hatten sich die Hochträger allmählich gewöhnt. Trotzdem bleiben ihre Leistungen bewundernswert: 41 Sherpa haben bis zum Südsattel ( 7986 m ) transportiert, 19 von ihnen gingen sogar bis zum Sturmlager ( 8510 m ). Tashi von Darjiling stieg fünfmal mit Lasten zum Südsattel hinauf, sechs andere Sherpa viermal. Von den Gipfelmannen sind Nawang Gombu und Ang Kami zwei Sherpa, die in Darjiling, also in Indien, ihren Wohnsitz haben und zur Spitzenmannschaft gehörten.

Major Kumar, der stellvertretende Expeditionsleiter, war nur für administrative Arbeiten eingesetzt, da er früher Frostschäden an seinen Füssen erlitten hatte. Trotzdem kletterte er mit dem nepalischen Verbindungsoffizier P. N. Rana zum Lho La ( 6006 m ) hinauf - eine gute alpinistische Leistung. Die erste Ersteigung des Lho La von der Khumbu-Seite war auf der « I. H. E. 1955 » dem Tiroler Ernst Senn mit dem Sherpa Pemba Sundar gelungen.

Quellen: « Alpinismus » 10/1965, S. 31. AJ No. 312, May 1966, p. 1-14. AAJ 1966, p. 188-189. « Indian Mount Everest Expedition 1965 ». 44 S., zahlreiche Abb., New Delhi.

6. Ein Trabant des Cho Oyu ist Ngozumpa Ri I ( 7806 m ), der früher auch als Cho Oyu II bezeichnet wurde. Diese hohe, aber nicht sehr selbständige Firnkuppe und Ngozumpa Ri II ( 7646 m ) stehen im Hauptkamm zwischen Cho Oyu ( 8153 m ) und Gyachung Kang ( 7922 m ).

Der Alpine Club der Meiji-Universität organisierte für 1965 eine starke Expedition: Leiter M. Watanabe, bergsteigerischer Leiter S. Takahashi, Teilnehmer: Y. Fujita, Sh. Hirano, T. Odaka, M. Kobayashi, M. Irisawa, T. Nagao, N. Uemura. Am 16. März war man in Nauche ( früher Namche Bazar geschrieben ), am 22. März stand das Basislager bei 5300 Meter auf dem Ngo-zumpa-Gletscher ( früher Ngojumba geschrieben ). Nun wurden die Hochlager vorgeschoben: Camp 1 ( 5730 m ), 2 ( 6200 m ), 3 ( 6500 m ) und 4 ( 6800 m ). Am 22. April machten Hirano-Koba-yashi-Mingma Tsering den ersten Angriff, kehrten aber nach neun Stunden um. Am 24. April trat die Seilschaft Uemura-Pemba Tensing an und erreichte nach zwölf Stunden den Gipfel des Ngozumpa Ri I ( 7806 m nach Erwin Schneiders Neuvermessung ). Eine schöne Leistung. Auf dem Abstieg mussten sie bei etwa 7400 Meter biwakieren.

Quellen: AAJ ( American Alpine Journal ) 1966, p. 190, Kurzbericht von I. Yoshizawa ( Japanese A. C ). « Alpinismus » 10/65, S. 31/32. « Sangaku » LX 1965, Bilder p. 16/17.

7. Eine andere starke japanische Expedition, von der Waseda-Universität organisiert, hatte 1965 den Lhotse Shar ( 8383 m ) als Ziel. Es waren elf Alpinisten: H. Yoshikawa als Leiter, T. Matsuura, M. Iguchi, Y. Hamano, N. Kaburaki, T. Narukawa, A. Murai, T. Sato, S. Yamamoto, K. Shiratori, Sh. Miyamoto. Am 14. März wurde das Basislager im Imja-Zirkus bei 5300 Metern auf dem Haupt-Lhotse-Gletscher errichtet. Nach zehntägiger Erkundung entschloss man sich, den Lhotse Shar über seinen S- und SE-Grat anzugehen, der vom Col 5700 ( nördlich des Island Peak 6189 m ) hinaufzieht.

Camp 1 ( 5800 m ) stand am 26. März, 2 ( 6300 m ) am 3. April, 3 ( 6600 m ) am 8. April, 4 ( 7010 m ) am 17. April. Am folgenden Tag gab es einen bösen Unfall: T. Narukawa glitt aus, und erst nach 45 Meter fing das Seil den Sturz ab. Sein einziger Gefährte konnte nicht mehr tun, als den Schwerverletzten für die Nacht sichern. Die Rettungsaktion war erst am nächsten Tag möglich, und inzwischen hatte Narukawa noch ernste Erfrierungen an Händen und Füssen erlitten. Es kostete zehn Tage, ihn ins Lager 2 hinunterzubringen, und inzwischen endete die Schönwetterperiode.

18 Die Alpen - 1966 - Les Alpes273 Trotzdem wurde ein neuer Versuch gemacht und in einer Höhe von 7315 Meter Camp 5 erstellt. Aber das Unglück wirkte sich bedenklich aus; ein anderer Teilnehmer begann an seelischen Depressionen zu leiden. Am 15. Mai trat die Seilschaft Matsuura-Iguchi zum Angriff an, stiess jedoch bei 8150 Metern auf eine 200 Meter tief eingeschnittene, steilwandige Gratscharte und kehrte dort um.

T. Narukawa hatte seine Kameraden immer wieder gedrängt, sie sollten sich nicht mit seinem Abtransport plagen, sondern schleunigst den Gipfel angehen. Anscheinend blieb er einige Zeit in Camp 2 ( 6300 m ), und erst am 29. Mai gelangte er - von Luglha im Hubschrauber - nach Kathmandu ins Spital zu den unvermeidlichen Amputationen, fast sechs Wochen nach seinem Unfall! Dieses Opfer war umsonst gewesen. Man mag die Tapferkeit der Japaner bewundern, aber man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Waseda-Mannschaft einem so furchtbaren Gegner wie dem Lhotse-Ostgipfel nicht ganz gewachsen war.

Quellen: « Alpinismus » 10/65, S. 32. AAJ 1966, p. 190.

8. Die Feldarbeiten des Forschungsunternehmens Nepal-Himalaya im Khumbu Himal nähern sich dem vorläufigen Abschluss. Die wissenschaftlichen Ergebnisse erscheinen in einer gewichtigen Schriftenreihe « Khumbu Himal » ( Springer-Verlag ), wovon bis Sommer 1966 drei Hefte ( S. 1-236 ) erschienen sind. Für Bergsteiger das Allerwichtigste ist die neue Karte 1:50000 von Erwin Schneider und seinen Mitarbeitern, deren ( Ende 1965 herausgekommenes ) « Nordost-Blatt » die eigentliche Everest-Gruppe vom Nangpa La bis zum Makalu darstellt. Das « Südwest-Blatt », das in seinem nördlichen Teil den Rolwaling Himal ( Gauri-Shankar-Gruppe ) enthält, ist in Vorbereitung.

Die Tätigkeit des Forschungsunternehmens wird in Nepal, auch vom königlichen Haus, hoch geschätzt. Darum entschloss man sich, das Werk als Forschungszentrum mit Sitz in München und in Kathmandu fortzuführen. Träger bleibt die « Fritz-Thyssen-Stiftung ». Für das « NepalResearch Center » wurde in Kathmandu ein schönes Haus auf fünf Jahre gemietet. In München wurde die « Arbeitsgemeinschaft für vergleichende Hochgebirgsforschung » ( AVHF ) als Verein eingetragen. Vorsitzende sind Prof. Dr. Walter Hellmich ( München ) und Prof. Dr. Hans Kinzl ( Innsbruck ). Die Anschrift des neuen Vereins ( wie des bisherigen « Forschungsunternehmens » ) ist: D-8000 München 19, Schloss Nymphenburg Nordflügel.

Quellen: « Khumbu Himal ( Nepal ) ». Massstab 1:50000, Achtfarbendruck 88 x 124 cm. Herstellung und Druck Freytag-Berndt & Artaria, Wien; Herausgeber « Forschungsunternehmen Nepal-Himalaya ». ÖAZ Folge 1345, S. 18; ÖAZ 1346 ( März/April 1966 ), S. 42/43. « Alpinismus » 8/66, S. 42/43.

Langtrang Himal 9. Nachtrag zu 1959-1964: Diese schöne Gruppe liegt nur 65-70 Kilometer in der Luftlinie von Kathmandu entfernt und ist schon von vielen Expeditionen besucht worden. Trotzdem ist kaum ein anderes Gebiet im Himalaya derartig umstritten. Eine halbwegs zuverlässige Karte des Langtrang Himal gibt es nicht. Die relativ beste orographische Skizze ist die von Peter Aufschnaiter ( 1959 ). Die japanischen Skizzen - T. Yamada 1959, T. Kondo 1962 und 1965 - weichen nicht nur in der Namengebung, sondern auch in der Kammverlauf-Zeichnung stark von Aufschnaiter ab und zeigen auch untereinander kleine Unterschiede. Die italienischen Skizzen - P. Meciani 1963, C. Rabbi 1964 - folgen im wesentlichen Aufschnaiter, ebenfalls mit kleinen Unterschieden. Sehr gross sind die Differenzen zwischen den Japanern einerseits und den Italienern andrerseits. Gewissheit könnte die Photogrammetrie schaffen. Sorgfältiges Studium des zugänglichen Bildermaterials ist nur ein einstweiliger Notbehelf, mit dem ich mich viel beschäftigt habe.

Der von den Japanern 1959 bestiegene « Shalbachum » ( 6700 m ) sollte nach den Kammverlauf-Skizzen mit Aufschnaiters Phrul Rangjen Ri ( 6918 m ) identisch sein. In der Beschriftung des Panoramas vom Gangja La ( Sangaku 1960 p. 94/95 ) steht aber der Name Shalbachum über dem Vorgipfel des Kyungka Ri ( 6979 m ). Dieser Widerspruch zwischen Karten und Bild war auch auf dem Korrespondenzwege nicht aufzuklären. 1963 waren die Italiener auf dem Kyungka Ri, und nun behaupteten die Japaner, dies sei nur eine zweite Besteigung ihres Shalbachum gewesen. Ist das richtig? Dass die Turiner Alpinisten Corradino Rabbi und Andrea Mellano am 28. Oktober 1963 auf dem Vorgipfel, den sie « Città di Torino » ( 6702 m ) tauften, und dann auch auf dem Hauptgipfel des Kyungka Ri ( 6979 m ) waren, ist sicher und auch photographisch einwandfrei dokumentiert. Ihre Panoramen von beiden Punkten aus sind tadellos und für das Verständnis der Langtrang-Topographie sehr lehrreich. Die Japaner dagegen können keine Gipfelphotos von ihrem « Shalbachum » vorweisen. Wo waren die japanischen Bergsteiger Setsuo Hojo und Tetsuro Tera-hata am 25. Oktober 1959 wirklich? Auf dem ( anscheinend schwierigen ) Phrul Rangjen Ri ( 6918 m )? Wohl kaum - es ist aus zeitlichen Gründen unwahrscheinlich. Oder auf dem Vorgipfel P. 6702? Vielleicht - auch ihre Höhenzahl 6700 spricht dafür. Aber ganz sicher bin ich nicht.

Die Langtrang-Expedition der Universität Osaka 1964 unter der Leitung von T. Suzuki meldete die Erstersteigung des Kyungka Ri ( 6979 m ). Das ist ein Irrtum - es war nur eine Zweitbesteigung. Erstersteiger waren die Italiener 1963. Zugleich ist es ein Argument dafür, dass die Japaner 1959 nicht oben gewesen sind, dass also ihr « Shalbachum » mit dem Vorgipfel 6702 gleichzusetzen ist. Damit seien die Langtrang-Notizen in meinen Himalaya-Chroniken 1960, 1962, 1963 und 1964 endlich berichtigt - « nach bestem Wissen und Gewissen ».

Quellen: « Sangaku » LV I960, LVI 1961, LVII 1962, LX 1965. Lo Scarpone 16. 10., 16. 11., 16. 12. 1963.Korrespondenzen mit P. Aufschnaiter, the Japanese Alpine Club, P. Meciani, Scuola Nazionale di Alpinismo, C. Rabbi usw. II Paese delle Montagne, spedizione organizzata dalla sezione CAI-UGET... Torino: « Nuova Grafica » 1966.

10. Auch 1965 waren die Japaner im Langtrang-Gebiet, das eben von Kathmandu sehr schnell zu erreichen ist, diesmal nur eine Zweier-Expedition des Uozu A. C, I. Saegi und T. Yamaguchi. Sie versuchten eine Wiederholung des « Dôme Blanc », besser Kan Karmo ( 6830 m ), kamen aber nicht bis auf den Gipfel.

Quelle: AAJ 1966, p. 191.

Gurkha Himal 11. Nachtrag zu 1964: Von der « Nederlandse Himalaya-Expedition » brachte der österreichische Bergführer Hubert Schriebl ein schönes Bildermaterial heim, das auch topographisch recht wertvoll ist. So konnte der berühmte « Granit-Peak », der auf den Karten noch immer mit seiner Kote 7361 Meter herumgeistert, endlich « dingfest » gemacht werden. Es ist ein hübscher Gipfel von nur etwa 6600 Metern, nicht weit vom Larkya-Pass, im Vergleich zum Manaslu ( 8156 m ) nur ein Zwerg.

Quelle: Aufnahmen von H. Schriebl und persönliche Besprechung.

Annapuma-Gruppe 12. Nachtrag zu 1964: Die Expedition des Kyoto University A. C. unter Dr. H. Higuchi errichtete ihr Basislager ( 4000 m ) westlich des Modi-Tales, auf der Südseite des South Annapurna Glacier. Die fünf Hochlager wurden erstellt bei 4600, 5200, 5600, 6200 und 6600 Metern, in der Ostflanke des Modi Peak. Im unteren Teil dieser Route waren mehrere gefährliche Lawinenbahnen zu kreuzen, im oberen Teil mussten 700 Meter fixe Seile und eine selbstgezimmerte zehn Meter hohe Holzleiter angebracht werden. Am 13. Oktober machten H. Yoshino—M. Kimura—Y. Ageta den ersten Angriff und gelangten um 15 Uhr auf den Mittelgipfel ( etwa 7150 m ). Für die beiden anderen, etwas höheren Gipfel hatten sie keine Zeit mehr. Am 15. Oktober drang die Seilschaft Sh. Uyeo-Mingma Tsering bis auf den Südgipfel ( 7256 m ), den höchsten Punkt des Berges, vor. Am gleichen Tage wollten H. Higuchi—Karma Sherpa zum Nordgipfel ( etwa 7200 m ) gehen, aber dafür war die Zeit zu knapp; sie mussten sich mit einem kleineren Zwischengipfel ( etwa 7100 m ) begnügen. Am 20. Oktober kehrten alle zum Basislager zurück.

In der Wartezeit, bis die Lokalträger für den Abtransport heraufkamen, wurden noch kleine Kundfahrten auf die drei Gletscher gemacht, die - auf der Südseite des Hauptkammes gelegen -zum Modi Khola entwässern und nicht sehr treffend benannt werden: der « Südgletscher » befindet sich nämlich westlich des « Westgletschers ». Der « Tent Peak » ( 5945 m ?), eine weitere kleine Erstersteigung, wurde vom « Südgletscher » aus erreicht. Am 3. November war man in Pokhara.

Quellen: « Alpinismus » 2/65, S. 36. « Sangaku » LX 1965, p. 8-9. AJ 311 Nov. 1965, p. 213-217.

13. Die « Deutsche Himalaya-Expedition 1965 » wurde vom Deutschen Alpenverein aktiv unterstützt und stand unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten von Bayern. Teilnehmer: Leitung Günter Hauser, Organisationsstelle in München Ludwig Greissl, Arzt Dr. Klaus Ekkerlein, ferner Karl Heinz Ehlers, Hermann Köllensperger, Erich Reismüller, Otto Seibold und Herbert Wünsche - acht tüchtige aktive Bergsteiger.

In Bombay gelang es nicht, bei den indischen Eisenbahnbehörden durchzusetzen, dass alle Kisten des sieben Tonnen schweren Expeditionsgepäcks in einen Waggon verladen wurden, den zwei Deutsche hätten eskortieren können. Das ist für den Transport durch Indien lebenswichtig! ( Und das muss man durchfechten, notfalls bis zu den höchsten Regierungsstellen hinauf !) Die Verteilung auf verschiedene Züge hatte katastrophale Folgen: Am 17. März waren nur wenige Kisten in Kathmandu, zehn Tage später etwa die Hälfte, weitere Stücke trafen erst Wochen danach ein, und viele gingen endgültig verloren. Ein furchtbares Handikap!

Der Anmarsch von Pokhara durch das Modi-Tal hinauf wurde durch schlechtes Wetter und Träger-Schwierigkeiten behindert. Am 6. April erreichte man den Platz des Hauptlagers ( 3750 m ). Die Erkundungen im tiefen Neuschnee kosteten harte Spurarbeit, denn... die Schier waren noch nicht da. Gangapurna erforderte fünf Hochlager: Camp 1 ( 4300 m ), 2 ( 4900 m ), 3 ( 5700 m ), 4 ( 6200 m ), 5 ( 6800 m ). Das im Schutz einer Moräne errichtete Lager 1 wurde mehrmals vom Luftdruck mächtiger Staublawinen zerstört. Lager 4 wurde sogar später, beim Abstieg, von einer Lawine überflutet, unter deren Schollen zwei Mann ( Ehlers und Phurbar Kitar ) fast eine Stunde begraben waren, zwei bis drei Meter tief. Es war ein grosses Glück, dass sie noch rechtzeitig herausgeholt werden konnten und dass die « D. H. E. 1965 » - von einigen nicht sehr schweren Frostschäden abgesehen - heil davongekommen ist.

Das schwierigste Stück war eine 400 Meter hohe und etwa 55 Grad steile Eiswand unter dem Col zwischen Annapurna III und Gangapurna. Diese Schlüsselstelle zwischen Camp 4 und 5 musste in einwöchiger harter Arbeit hergerichtet werden. Am 6. und B. Mai erreichten acht deutsche Bergsteiger und drei Sherpa - Sirdar Ang Temba, Phu Dorje II und Pemba Norbu - den stolzen Gipfel der Gangapurna ( 7426 m, nach Neuvermessung ). Es ist einer der ganz wenigen Fälle, wo es gelungen ist, alle bergsteigerischen Expeditionsteilnehmer auf einen hohen und schwierigen Himalaya-Gipfel zu bringen.

Damit noch nicht genug: es wurde nach einer kurzen Erholungszeit im Hauptlager der « Glacier Dome » in Angriff genommen, eine zwischen Gangapurna ( 7426 m ) und « Roc Noir » ( etwa 7350 m ) gelegene, nicht sehr selbständige breite Firnkuppe, die J. O. M. Roberts auf 7255 Meter geschätzt hatte, was etwa 100 Meter zu viel sein dürfte. Einer japanischen Expedition unter S. Shima gelang die Erstersteigung, und am 16. Oktober 1964 bestimmte M. Nishimura auf dem Gipfel des Glacier Dome seine Höhe durch Aneroid auf etwa 7150 Meter.

Die Hauptschwierigkeit bildete ein steiler und gefährlicher Eisfall zwischen 5600 und 5900 Metern, wo die Deutschen der direkten japanischen Route nicht folgen konnten, weil man jetzt, nach der Gangapurna, nicht mehr genug Eishaken und -schrauben hatte. Ohne diese technischen Hilfsmittel ging es nur durch eine « Umleitung », die viel Zeit und Mühe kostete.Vier Hochlager waren erforderlich: Camp 1 ( 4450 m ), 2 ( 5200 m ), 3 ( 5700 m ) und 4 ( 6300 m ). Am 29. Mai standen Ekkerlein, Greissl, Reismüller, Seibold und Wünsche mit dem treuen Sherpa Kippa auf dem plateauförmigen Gipfel des Glacier Dome ( 7150 m ), bei schönstem Wetter und herrlicher Aussicht. Annapurna I ( 8078 m ) war scheinbar nicht mehr weit, aber der lange Ostgrat über Roc Noir hinweg bis auf den berühmten « Ersten Achttausender » würde noch mehrere Zwischenlager, ein wohl organisiertes Nachschubsystem und Sauerstoff erfordern. Diese stolze « Haute Route » der Zukunft etwas zu erkunden, war eine der Aufgaben dieser zweiten Ersteigung des Glacier Dome.

Inzwischen wandten sich Hauser und Köllensperger mit dem Sherpa Phurbar Kitar dem Tent Peak zu, der 5945 Meter kotiert war, aber nach Aneroid nur etwa 5550 Meter hoch ist. Dieser kleine Gipfel im Zentrum des grossen Annapurna-Bogens ist ein für den Topographen besonders günstiger Standpunkt, und Hauser sollte seine auf Gangapurna angefrorenen Füsse nicht schon wieder der Siebentausender-Kälte aussetzen. Überdies war noch nicht bekannt geworden, dass im Herbst 1964 die Japaner bereits auf dem Tent Peak gewesen waren. In Wahrheit wurde es also nur eine Zweitbesteigung, aber diese kleine Enttäuschung ist ohne Belang, denn vom Gipfel des Tent Peak ( 5550 m ) aus konnte jetzt bei strahlendem Wetter ein vollständiges 360-Grad-Pan-orama aufgenommen werden, photographisch herrlich und kartographisch von grösstem Wert, um so mehr, als Günter Hauser mit dem mitgeführten Theodoliten richtige Vermessungsarbeit leistete und die Höhe bekannter und unbekannter Gipfel rundum sehr viel genauer als auf den bisherigen blossen Skizzen festlegte. Der neuen Karte der südlichen Annapurna-Gruppe und dem in Vorbereitung befindlichen Bildband kann man mit grossen Erwartungen entgegensehen.

Quellen: « Der Bergsteiger » Dez. 1965, S. 229-241; AJ 312 1966, p. 89-97. « Alpinismus » 10/65, S. 35-39. AJ 311 1965, p. 213-217; « Sangaku » LX 1965, p. 8-10. Korrespondenz mit G. Hauser.

Dhaulagiri-Gebiet 14. Die japanische Expedition der « Aichi Mountaineering Federation » hatte für 1965 den Dhaulagiri II ( 7751 m ) als Ziel. Es war eine achtköpfige Mannschaft mit H. Sugita als Leiter und mit sechs Sherpa. Gleich am Anfang wurde ein entscheidender Fehler gemacht: Im zeitigen Frühjahr kann man Mukut nur von Westen, durch die Barbung Khola, erreichen. Der kürzere Anmarsch vom Kali-Gandaki-Tal über die Hochpässe ist im Sommer und Herbst zu empfehlen, im März jedoch eine direkte Herausforderung. Kein Sachverständiger konnte sich darüber wundern, dass die Expedition schon unten, nördlich von Dankar Dzong, ein Lawinenunglück hatte: Von den vorausgeschickten Sherpa wurden Mingma Tensing und Lhagpa Gelbu am 28. März verschüttet und erst am B. und 9. April als Leichen aufgefunden. Für den Anmarsch von Pokhara nach Mukut brauchte man statt der veranschlagten 26... 66 Tage!

Nun versuchte man die von den Österreichern 1963 erkundete Route über den Chorten Ridge hinüber in das obere Gletscherbecken. Da gab es einen weiteren Unfall bei etwa 5500 Metern: Am 10. Mai glitt der zur Erkundung vorausgeschickte Sherpa Jhamang Tensing aus, sauste 300 Meter hinunter und erlitt schwere Knochenverletzungen ( Hilft- und Beinbruch ), so dass er schnellstens nach Kathmandu gebracht werden musste. Die drei Sherpa, die nun noch übrig waren, erklärten daraufhin, sie hätten seit Dankar Dzong ständig spuren müssen, jetzt seien sie zwar noch immer bereit, beim Angriff auf den Dhaulagiri II Lasten zu tragen, aber sie bestünden darauf, nicht mehr vorauszugehen! Dieser Entschluss wurde dem in Mukut gebliebenen Expeditionsleiter übermittelt, der daraufhin den Befehl zum endgültigen Rückzug gab.

Das ganze Unternehmen war ein vollständiger Fehlschlag und steht in schwer verständlichem Gegensatz zu sehr vielen anderen, tadellos vorbereiteten und mustergültig durchgeführten japanischen Expeditionen.

Quellen: « Alpinismus » 10/65, S. 32. AAJ 1966, p. 192.

75. Dhaulagiri IV ( 7640 m ) war in der Nachmonsunzeit 1965 das Ziel einer grossen britischen Expedition, die von der « Royal Air Force Mountaineering Association » organisiert wurde. Es waren neun Männer der R.A.F. mit J. R. Sims als Leiter, J. O. M. Roberts als bester Kenner dieses Gebietes und Chef des Nachschubwesens, dazu acht Sherpa mit Mingma Tsering als Sirdar, von Roberts sorgfältig ausgewählt - man konnte diesem Unternehmen die beste Prognose stellen. Trotzdem klappte es nicht recht:

Das Wetter im September 1965 war ungewöhnlich gut, während in diesem Monat normalerweise noch der Monsun herrscht. Bereits am 7. September waren die Flüge nach Dhorpatan beendet, am 12. September stand das Basislager ( 3960 m ), und am 26. September schien das Schönwetter des Nachmonsuns fest begründet. Man folgte der Route, die Roberts 1962 erkundet hatte, mit nur kleinen Abweichungen: Gletscher-Basislager ( 4720 m ), Camp 1 ( 5365 m ), 2 ( 5790 m ) im oberen Gletscherbecken als « vorgeschobenes Basislager ». Bei einem Orientierungsflug hatte man den Eindruck, dass der Südgrat gut gangbar sein werde. Leider verschlechterte sich das Wetter aber vom 6. Oktober an: Nebel, nachmittags Schneefall, starker Höhenwind. Trotzdem stand Camp 3 ( 6220 m ) am 14. Oktober am Fuss der Rippe, und am nächsten Tage versuchte man weiter vorzustossen. Die Schneeverhältnisse waren schlecht, zwei Sherpa wurden von einer Schneebrettlawine hinuntergetragen, glücklicherweise ohne Schaden zu nehmen. Von diesem Zwischenfall stark beeindruckt, gelangte Sims zu der Überzeugung, dass alle steileren Partien der Westflanke zu gefährlich seien und dass er eine Fortsetzung des Angriffs nicht verantworten könne.

Zu dieser Zeit waren die meisten britischen Bergsteiger und Sherpa in Camp 3 stationiert, das mit Proviant, Brennstoff und jeglicher Ausrüstung wohl versehen war. Also - man hätte belagern können. Aber am 16. Oktober stiegen alle nach Camp 2 ab und wiederholten den 1962 erstbestiegenen Ghustung Himal ( 6462 m ). Am 18. nachmittags setzte wieder Schneefall ein, so dass der Rückzug an den beiden nächsten Tagen mühevoll war. Am 21. Oktober war alles glücklich im Gletscher-Basislager, und... das Wetter wurde schön. Der Entschluss am 15. Oktober, den Angriff auf Dhaulagiri IV aufzugeben, dürfte voreilig gewesen sein. Beim Rückmarsch nach Pokhara, wo man am 11. November einrückte, blieb es geradezu strahlend. Jetzt war das ständige Schönwetter des Nachmonsuns wirklich da, aber jetzt war es zu spät. Die Expedition hatte ihr Pulver vorzeitig verschossen und nicht die Geduld, vielleicht aus dienstlichen oder finanziellen Gründen auch nicht die Möglichkeit gehabt, sich umzustellen und ein paar Wochen zu warten. Schade!

Quellen: « Alpinismus » 3/66, S. 28-29; AJ 312 May 1966, p. 75-88; AAJ 1966, p. 193-194.

West-Nepal 16. Nachtrag zu 1964: John Tyson's Karte des Khan Jerowa Himal ist zwar noch nicht herausgekommen, aber wenigstens haben wir inzwischen einen Bericht seines Mitarbeiters John Cole über die Arbeit 1964. Wir wissen jetzt, dass es dort keine Siebentausender gibt. Die beiden höchsten Gipfel des Massivs messen 6882 Meter und 6864 Meter.

Quelle: AJ 311, Nov. 1965, p. 254-261.

Garhwal 17. Im Gangotri-Gebiet, südlich des Bhagirathi-Oberlaufes, stehen Jaonli6632 m ) und Jogin. Der höchste Punkt dieser Gruppe ( 6465 m ), der auch Ganesh Parbat genannt wird, wurde erstmalig am 16. Juni 1965 von einer Polizeimannschaft des indischen Staates Uttar Pradesh unter Leitung von Shivraj Singh erstiegen.

Quelle: Himalayan Club Newsletter 23, p. 6.

18. Die zweite Besteigung des ( 1938 von den Österreichern erstiegenen ) Chandra Parbat ( 6728 m ) gelang einer indischen Gruppe unter Raju.

Quelle: H. C. Newsletter 23, p. 6.

19. Am Milam-Gletscher in Ost-Garhwal stehen noch unerstiegene Siebentausender: Hardeol ( 7151 m ) und Tirsuli ( 7074 m ). Wieder einmal wurde Tirsuli angegriffen, diesmal von einer indischen Expedition unter K. P. Sharma, die aber wegen heftiger Schneestürme aufgeben musste, auch am Nital Thaur ( 6236 m ).

Quelle: H. C. Newsletter 23, p. 6.

20. Eine indische Gruppe unter Jagjit Singh kam des schlechten Wetters wegen nicht einmal auf den schon wiederholt bestiegenen « Affenschwanz » = Bander Punch ( 6315 m ).

Quelle: H. C. Newsletter 23, p. 6.

Das Gebirgsland zwischen Garhwal und Kashmir mit den einstigen « Hill States » Kulu, Lahul, Spiti, Kangra und Chamba, Padar, Zanskar und Rupshu fasste man bisher als « Panjab-Hima-laya » zusammen, aber das ist jetzt nicht mehr angängig, nachdem die indische Regierung im März 1966 den Entscheid gefällt hat, den Gliedstaat Panjab nach sprachlichen Kriterien aufzuteilen. Das ganze Gebiet zwischen Uttar Pradesh und Kashmir ist jetzt dem Gliedstaat Himachal Pradesh ( Hauptstadt Simla ) zugeteilt worden. Also sagen auch wir fortan:

* Die Schreibung « Janoli » in der Himalaya-Chronik 1964 war ein Versehen.

Himachal Pradesh 21. Wieder einmal wurde Deo Tibba ( 6001 m ) in Kulu bestiegen, aber es lohnt nicht, die Besuche dieses harmlosen kleinen Sechstausenders weiter zu registrieren.

22. In Lahul wurden Mulkila ( 6517 m ) und M 5 ( 6370 m ) von indischen Bergsteigern wiederholt.

Quelle: H. C. Newsletter 23, p. 6/7.

23. Robert Pettigrew machte eine Kundfahrt in das Gebiet des Chota Shigri Glacier zu dem noch unerstiegenen Papsura ( 6450 m ). Den Ali Ratni Tibba oder Paptula ( 5490 m ) beschreibt er als den Aiguilles du Dru ähnlich.

Quelle: AAJ 1966, p. 1965-196.

Kashmir-Himalaya 24. Die « Cambridge-Indian Kishtwar Expedition », unter Leitung von C. R. A. Clarke, war im Gebiet des Prul- und des Brahma-Gletschers südlich der Nun-Kun-Gruppe tätig. Ein Angriff auf Brahma I ( 6416 m ) gelangte bis etwa 6100 Meter. Es war kurz vor dem Ausbruch der Feindseligkeiten zwischen Indien und Pakistan.

Quelle: AJ 312, p. 136-137.

25. Nachtrag zu 1964: Die Bayerische Expedition unter Philip Rosenthal in das Rupaltal ( Nanga Parbat-Gebiet ) hatte bergsteigerisch nur bescheidene Ergebnisse. Der höchste erreichte Gipfel war Turpin Peak ( 5901 m ), der zu einem Streitobjekt zwischen der Expeditionsleitung und der Redaktion von « Alpinismus » wurde. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass dieser relativ kleine Gipfel nicht mit dem von Walter Raechl 1934 betretenen Punkt identisch ist, sondern offenbar wirklich eine Erstersteigung war.

Quellen: « Alpinismus » 4/65, S. 16-19. « Mitteilungen des DAV ». 16. Jg., S. 108; 17. Jg., S. 73-75. ÖAZ Folge 1347 Mai/Juni 1966, S. 57-61.

Karakorum Die pakistanische Regierung sperrte 1965 den ihr unterstehenden Hauptteil des Karakorum für bergsteigerische Expeditionen mit nur zwei Ausnahmen:

26. Eine achtköpfige Mannschaft der Kyoto Mountaineering Federation unter R. Kodani hatte den schon oft angegangenen Minapin Peak oder Diran ( 7273 m ), den östlichen Nachbarn des Rakaposhi, als Ziel. Das Sturmlager wurde im Juni bis etwa 6700 Meter vorgeschoben. Von dort aus gelangte die Seilschaft Tsuchimori-Koyama bis etwa 80 Meter unter den Gipfel. Da wurden Wind und Schneewirbel so stark, dass sie aufgeben und sogar biwakieren mussten. Es ist eigenartig, dass der Diran, der technisch nicht besonders schwierig sein dürfte, trotz vielen Versuchen noch immer unbezwungen geblieben ist.

Quelle: AAJ 1966, p. 198.

27. Der « Tokyo University Ski Alpine Club » hatte 1965 eine akademische Grossexpedition aufgestellt, 13 Mann mit H. Shiraki als Leiter. Es galt dem Khiangyang Kish ( 7852 m ), dem höch- sten noch unerstiegenen Berge des Hispar Mustagh. Der Vortrupp verliess Nagar am 18. Juni, und das Basislager ( 3885 m ) wurde am 27. Juni am Nordufer des Hispar-Gletschers errichtet, am Fusse des Südgrates, den schon die britisch-pakistanische Mannschaft 1962 versucht hatte, wobei E. J. E. Mills und M. R. F. Jones tödlich verunglückten.

Eine Kette von Hochlagern wurde erstellt: Camp 1 ( 4800 m ) auf dem Sporn, 2 ( 5300 m ) beim Zusammentreffen des Sporns mit dem SE-Grat, 3 hinter der Vereinigung von SE-und SW-Grat beim « Bullenkopf » und vor dem « Ogre », einem senkrechten Felsturm, Camp 4 ( 5900 m ) auf dem Schneedom. Dort mussten sie neun Tage wegen Schneesturms, vom 28. Juli bis 7. August, warten; dann ging es weiter: Camp 5 ( 6300 m ) auf dem « first tier » ( ersten Rang ), 6 ( 6900 m ) auf dem « ice cake » und 7 ( 7010 m ) gerade unter dem « rock peak ». Nur noch zwei Gratgipfel, « Triangle Peak » ( 7400 m ) und « Tent Peak » ( 7700 m ), trennten sie von dem Hauptgipfel des Khiangyang Kish ( 7852 m ). Von Camp 2 an hatte es so viel schwierigen Fels, Eiswände, scharfe Wächtengrate und Spalten gegeben, dass alles, was die Japaner an Seilen hatten, für fixe Seile verbraucht war. Beim letzten Stück - so hofften sie - sollte es ohne Seil gehen. Es kam anders: fünf Kletterer waren unterwegs nach Camp 8, als bei 7200 Meter ein luftiger Schneegrat plötzlich zusammenbrach und Takeo Nakamura über die Westwand hinabstürzte, zum Khiangyang-Gletscher, tief unten. Erschüttert kehrten sie um, zurück zum Basislager. Die Leiche war unauffindbar. Am 27. August marschierten sie ab.

Quellen: AJ No. 305, p. 342; AJ 306, p. 100-107; AJ 308, p. 98-102. HJ XXIV, p. 96-106. AAJ 1966, p. 198-199 ( Bericht H. Shiraki ).

28. Nachtrag zu 1964: Der von den Berlinern angegriffene « Link Sar » im Kondus-Gebiet ist weder mit dem K6 ( 7281 m ) noch mit dem K7 ( 6934 m ) gleichzusetzen, sondern er ist ein erst von J. F. Noxon 1955 vermessener P. 23,100 ft. = 7040 Meter. Bei diesem Anlass wurde die umstrittene Topographie der « Aiguilles von Kondus-Kaberi » durch Wolfgang Axt und G. O. Dyhrenfurth endgültig klargestellt.

Quellen: « Alpinismus » 11/65, S. 22-23 und 5/66, S. 40-41. ÖAZ 1346, S. 32-34.

Hindukusch Noch immer drängen sich hier die Expeditionen, denn die Kosten und auch die politischen Schwierigkeiten sind geringer als im Himalaya und Karakorum. Wie schon in unserer Chronik 1963 gesagt wurde, gehört der Hindukusch nicht mehr zum eigentlichen Himalaya-System. Darum beschränkt sich dieser Anhang auf eine ganz knappe Übersicht. Vor allem sei auf einige wichtige Quellen hingewiesen:

Dr. A. Diemberger: « Bergsteiger erschliessen den Hindukusch ». Jb. d. ÖAV Bd. 90, 1965, S. 164-186. Dietrich Hasse: « Hindukusch »... ÖAZ Folge 1341, Mai/Juni 1965, S. 69-79. Mit Literatur-Verzeichnis und Kammverlaufskizze. Ferner ÖAZ Folge 1343, S. 129-130, 130-139, 140. ÖAZ 1344, S. 153-157. ÖAZ 1345, S. 2-13. ÖAZ 1348, S. 79-81. AAJ 1966, p. 196-208.

29. Nachtrag zu 1964: Die Italienische « SUCAI » unter Prof. C. A. Pinelli bestieg nicht nur sechs oder sieben Fünftausender, sondern sie berichtigte das bisherige falsche Kartenbild von SWAT-KOHISTAN sehr wesentlich.

30. Nachtrag zu 1964: Die Cambridge-Chitral-Expedition unter M. W. H. Day bestieg erstmalig sechs Fünftausender, darunter Mankial ( 5715 m ) am Siri-Dara-Plateau, und brachte eine Kammverlauf-Skizze dieses Gebietes heim.

Die Deutsche Chitral-Expedition 1965 unter St. Rausch, die für das Tirich-Gebiet keine Bewilligung bekommen hatte, musste mit einigen Fünftausendern der Siri-Dara-Gruppe vorliebnehmen.

32. Eine neunköpfige italienische Expedition der Stadt Teramo, unter der Leitung von P. A. Pinelli, arbeitete 1965 geographisch und bergsteigerisch in Hinduraj an der Grenze zwischen Chitral und Gilgit, im Gebiet des Yarkhun- und Maragram-Tales. Im August gelang die Erstersteigung des Wasam Zorn ( 6150 m ) und des « Picco Città di Teramo » ( 6050 m ). Der Krieg zwischen Pakistan und Indien brachte grosse Unannehmlichkeiten mit sich.

33. Die Ergebnisse der « österreichischen Hindukusch-Kundfahrt 1965 », unter der Leitung von Kurt Diemberger, waren: Erstersteigung von Ghul-Lasht-Zom-Ostgipfel ( 6611 m ) und -Haupt-gipfel ( 6665 m ), Tirich-Nordgipfel ( 7056 mnicht zu verwechseln mit dem eigentlichen Tirich-Mir-Massiv ( 7700 msowie die geologische Erkundung durch Frau Dr. Maria Antonia Diemberger. Die bergsteigerischen Partner von Kurt Diemberger waren Herwig Handler und Franz Lindner.

34. Eine kombinierte Mannschaft HG Salzburg ÖAV und Sektion Meran AVS schaffte die Erstersteigung des Darban Zorn ( etwa 7220 m ) durch M. Schmuck und U. Kessler, ausserdem dreier Sechstausender. Der schwierige Udren-Darban-Zom ( 6370 m ) wurde von den Meranern D. Drescher und H. Larcher bezwungen.

35. In der Buni-Zom-Gruppe ( Chitral ) waren 1965 zwei Gruppen tätig. Die Steirische Expedition - die Ehepaare Gruber und Gamerith, Hanns Schell und N. Zernig - erstieg den Buni-Zom-Nordgipfel ( 6338 m ). Von dem « Panorama-Peak » konnte ein geographisch wichtiges Panorama der Grenzkette aufgenommen werden.

36. Die Kundfahrt der Sektion München DAV, unter der Leitung von Horst Schürer, bestieg Buni 11(6120 m ) und Gordoghan Zorn ( 6220 m ) und machte ebenfalls wichtige Aufnahmen gegen SE.

37. Die Deutschen Naturfreunde unter M. Keierleber arbeiteten auf afghanischem Boden in der Munjan und Nuristan trennenden Hauptkette. Dieser Gruppe gelang die Erstersteigung von zwei Sechstausendern ( P. 6121 m und P. 6010 m ) und 13 Fünftausendern.

38. Die Schottische Expedition 1965 unter J. Wedderburn war im Bashgal-Talschluss tätig. Sheasgaish ( 6090 m ) und Koh-i-Chrebek ( etwa 6250 m ) wurden wiederholt, aber auf neuer Route. Andere Gipfelerfolge waren Koh-i-Marchech-Nordgipfel ( etwa 6000 m ) und mehrere Fünf- und Viertausender.

Das schon relativ gut bekannte Gebiet des Koh-i-Bandakâ ( neue Höhenzahl 6843 m ) war die Zuflucht für Gruppen, die keine Bewilligung mehr für den vielbegehrten Wakhan-Zipfel bekommen hatten:

39. Die Eisenerzer unter J. Seitner machten die Erstersteigung der wohl letzten beiden Sechstausender dieser Gegend - etwa 6130 und etwa 6010 m.

40. Die Turiner unter R. Varvelli bezwangen den Koh-i-Bandakâ auf neuer Route über die Nordwand des Westgrates, wobei in 6200 Meter Höhe biwakiert werden musste ( A. Mellano-R. Perego ). Es war die vierte Besteigung dieses schönen Gipfels. Ausserdem wurde noch ein kleiner Sechstausender « Città di Torino » ( etwa 6110 m ) getauft und von allen Teilnehmern bestiegen.

41. Eine britische Afghanistan-Expedition unter A. Allan ( Royal Geographical Society ) verlor einen Teilnehmer - John Wilson - durch Sturz in eine Gletscherspalte und hatte bei ihrem Versuch, den Bandakâ-Hauptgipfel über den Südgrat zu ersteigen, keinen Erfolg. Sie holten sich dann zwei kleinere Gipfel im Munjan-Gebiet. Koh-i-Wihge hat knapp 6000 Meter.

42. In dem stark überlaufenen Bandakâ-Gebiet ( auch Bandako, Bandakoh und Bandakor geschrieben ) war auch eine amerikanische Expedition unter Robin Hartshorne tätig. Erstiegen wurde am 12. August 1965 der Koh-e-Kâ-Safed ( 6192 m ), dessen Erstersteigung 1963 den Garmisch-Partenkirchenern gelungen war.

43. Eine Gruppe des Sierra Club unter G. M. Stephenson arbeitete im Talschluss des Pechtales ( Nuristan ) und erstieg sieben Fünftausender.

44. Eine rein wissenschaftliche Exkursion machte Dr. E. Grötzbach in das Gebiet des Salang-und Chonduk-Passes.

45. Eine japanische Expedition der Ohita-Universität, unter M. Yano, machte im Munjan-Gebiet Zweitbesteigungen des Koh-i-Mondi ( 6234 m ) und des Koh-i-Jumi ( 6020 m ). Erstbesteigung 1962 durch die Bamberger.

46. Die « Kabul-Hindukusch-Expedition 1965 » unter Heinrich Dauer bestieg zahlreiche Fünftausender im Raum von Zebak und dann nördlich vom Ramgul-Pass.

Ein förmliches Gedränge gab es 1965 in Panjir um den Mir Samir, der nach Neuvermessung nur noch 5809 Meter kotiert ist und bereits 1959 durch die Nürnberger ersterstiegen wurde.

47. Eine Rosenheimer Gruppe mit Roderich Ther war hier, ferner 48. eine Mannschaft der University of Newcastle-on-Tyne, unter A.J.ames, 49. eine Gruppe der japanischen Tohoku Gakuin University, dann auch die schon unter 45 genannte Ohita-Expedition und endlich 50. die Hitotsubashi University Mannschaft unter Jiro Amari, die ursprünglich in den Karakorum gehen wollte. Es waren die einzigen, die am Mir Samir Erfolg hatten: die Zweitbesteigung auf neuer schwieriger Route.

51. Die « Tschechoslowakische Hindukusch-Expedition 1965 » hatte als einzige die Genehmigung für Wakhan bekommen - eine grosse Überraschung. Es waren 13 Bergsteiger mit Vladimir Sedivy als Leiter. Arbeitsgebiet war das Ishmara ( Ishmurch)-Tal. Erstiegen wurden sieben Sechstausender, darunter Kuh-e-Hevad ( 6849 m ), und zehn Fünftausender. Ein schönes Ergebnis! Aber man vergesse nicht: In den leichter zugänglichen Teilen des Hindukusch hat die Überfüllung bereits bedenkliche Formen angenommen.

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