Neue Bergfahrten in den Schweizer Alpen
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Neue Bergfahrten in den Schweizer Alpen

Hinweis: Dieser Artikel ist nur in einer Sprache verfügbar. In der Vergangenheit wurden die Jahresbücher nicht übersetzt.

( Berichtigungen und Ergänzungen zum Text im Oktoberheft. ) S. 368. Gross Wellhorn: Edward de Trafford mit ( und ) Alfred Streich.

S. 369. Jungfrau, 4166 m. Unmittelbare Durchsteigung der Ostwand. Mr. D. Lewers mit Adolf Rubi, 3. August 1933. A.J. 1933, S. 384/385 mit Wegzeichnung.

Der vollständige Bericht des Führers lautet:

« Wir verliessen das Jungfraujoch um 305 Uhr und erreichten den Bergschrund an der Ostflanke an seinem südlichen Ende um 4 Uhr. Nach einer mässig schwierigen Kletterei über Felsen und vereiste Strebepfeiler erreichten wir eine Art Schneesaum, der uns schräg rechts nach Norden aufwärts führte zum Endkamin, das sich zum Gipfel emporzog. Des kalten Windes wegen war die Sonne machtlos, Stein- oder Eislawinen zu lösen. Um 6 Uhr waren wir ca. 105 m unter der Spitze. Nach einer ganzen Seillänge wurde das Kamin ungangbar. Des Schmelzwassers wegen, das von oben herunterfliesst, ist es undenkbar, dass das Kamin je eisfrei sei. Ich kletterte aus dem Kamin heraus und fand einen Weg zur Linken hinauf bis an einen Überhang. Von hier konnten wir auf dem Gipfel sprechen hören. Ein Weiterkommen ohne künstliche Hilfsmittel war unmöglich. Dementsprechend befestigte ich meinen Eispickel in einer Felsspalte in ca. 1,80 m Höhe und, vom Turisten unterstützt, schwang ich mich in das Eiskamin auf eine winzige Plattform, wo ich einen Eisenstift befestigte. Ich versuchte, meinen Pickel wieder zu erlangen, verfehlte ihn aber, und er klirrte den Berg hinunter. Von der Plattform querte ich das Kamin in seiner ganzen Länge aufwärts, ein ausserordentlich kitzliges Stück Arbeit, und es gelang mir, einen festen Sicherungspunkt oberhalb des Turisten zu schaffen. Dieser schwang sich in das Kamin und erkletterte es grad aufwärts. Um 9 Uhr erreichten wir den Gipfel. Die Tur sollte nur an kalten Tagen unternommen werden, und die letzte Stufe ist ausserordentlich schwierig. » S. 372. Stampfhorn: E. Liechti und R. Urfer, anfangs Juli 1930 ( 1933 ).

S. 374. Lauteraar-Rothorn, Zeile 4: Er ( es ) wurde nach Süden umgangen. Vorder Galmihorn: K. Bürgi ( Bürge ), W. Diehl und Collet...

S. 374. Klein Wannehorn, Zeile 8: Sie kann identisch sein ( statt: sie scheint identisch zu sein )...

S. 375. Klein Wannehorn, Zeile 6: westlich von einem kleinen Hängegletscher begrenzt. Klein Wannehorn, Zeile 21: P. 3292 ( 3293 ).

S. 378. Tieregghorn, Zeile 10: Zwei kleine Gendarmen und ein etwa 30 m hoher Gratturm...

S. 379. Baltschiederjoch, Zeile 4: über die ( der ) Weide und durch den Wald hinunter...

W. von Bergen

Ergänzungen zum Hochgebirgsführer durch die Berner Alpen.

Band III: Aletschhorn-Gruppe.

Sattelhorn, 3745 m ( 3741 m N. K. ). Der Zugang zum Südwestgrat auf Route 182 ist infolge starken Rückganges des Gletschers schwierig geworden. Vorteilhafter dürfte der Aufstieg auf Route 183 durch die dort erwähnte Schneekehle sein ( wenn nicht vereist ). Wo sie sich verengt, wird sie verlassen und schwach ansteigend über Schneeflecken zum Südwestgrat hinüber gequert, den man eventuell halbwegs der Sattellücke und seines Übergangs in einen Schneegrat erreicht.

Sattellücke, 3374 m N. K. Der Firn reicht auf der Südseite wegen starken Rückganges des Gletschers nicht mehr auf die Passhöhe hinauf. Der Aufstieg zur Lücke ist deshalb über die ziemlich schwierigen Felsen nicht sehr bequem.

Beichpass, 3150 m ca. von Süden. Vom Beichfirn, statt in einem nach Osten offenen Bogen links ( westlich ) an P. 2867 vorbei, nordwestwärts an die den Firn abschliessenden Schutthänge ca. 500 m östlich P. 2867 heran, über sie empor zum Firn und diesen westnordwestwärts überschreitend zum eigentlichen Pass südwestlich der tiefsten Senke bei P. 3136.

Mitgeteilt von R. Chapallaz, S.A.C. La Chaux-de-Fonds.

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