Das Gletschergebiet des Gauli-Rosenegg ist ein noch wildes, abgelegenes und vor allem unerschlossenes Gebiet. Die Gletscher sind spaltenreich und ziehen uns in ihren Bann, ebenso die umliegenden Gipfel, die eine Höhe von knapp 3700 m erreichen – eine Welt für sich. Weitab von der Zivilisation und touristischen Hotspots erleben wir hier Bergsteigen pur!

Gehzeit von 3 – 6 Std. bis ca. 1200 Höhenmeter, ca. 300 Hm/Std.; erste Tourenerfahrung oder Ausbildungskurs Fels&Eis notwendig. Die Touren sind technisch einfach. Den Umgang mit Steigeisen und Seil zeigt uns der Bergführer.

Bei diesem Angebot handelt es sich um eine Rundtour. Teilnehmende lösen bitte ein Ticket Wohnort – Innertkirchen und Meiringen – Wohnort.

1. Tag:

Treffpunkt: 10:00 Uhr, Bahnhof Innertkirchen. Von hier fahren wir mit dem Taxi ins Urbachtal, wo wir den langen, aber landschaftlich schönen Aufstieg zur Gaulihütte beginnen. Nach etwa 4 ½ Std. ist die hübsche Hütte erreicht und wir können das schöne Panorama und vor allem die Rast mit einer kühlen Erfrischung geniessen. Den Nachmittag nutzen wir für ein Update unseres technischen Wissens und Könnens und für die Vorbereitung auf den nächsten Tag.

2. Tag:

Im Morgengrauen verlassen wir die Hütte in Richtung unseres Ziels, dem Ewigschneehorn, das wir bereits von der Hütte aus bestaunen konnten. Über den Gauligletscher – Grienbärgli erreichen wir den Grienbärgligletscher, über den wir zum Gaulipass (3189 m ü. M., 4 Std.) gelangen. Ab hier folgen wir dem Blockgrat auf den Gipfel des Ewigschneehorns auf 3329 m ü. M. (5 Std). Die Aussicht hinüber zu Lauteraar- und Schreckhorn und ihren weit über 1000 m hohen Nordostflanken ist schlichtweg beindruckend. Es folgt der Abstieg zurück in die Gaulihütte.

3. Tag:

Wir verlassen die Gaulihütte, um über das Ränfenhorn zur Dossenhütte zu gelangen. Dieser technisch einfache Gipfel, den wir von Süden her besteigen, überrascht uns mit dem grandiosen Blick hinunter ins Urbachtal, durch das wir am ersten Tag zur Gaulihütte aufgestiegen sind. Nach gut 1000 Hm und 3-4 Std. Aufstieg stehen wir auf dem Gipfel des Ränfenhorns (3255 m ü. M.) und können bereits die Route auf das Rosenhorn, Ziel des nächsten Tags, studieren. Ein abwechslungsreicher und interessanter Abstieg vom Gipfel führt uns zur modernen Dossenhütte (2659 m ü. M.), hoch über der Rosenlaui.

4. Tag:

Unser Ziel, das Rosenhorn, ist „die Rosine“ der vier Hochtouren-Tage. Dieser Gipfel liegt in der bekannten Bergkette von Wetter-, Mittel- und Rosenhorn und fusst auf alle Seiten in Gletscher. Den ersten Teil kennen wir bereits von unserem Abstieg am Vortag. Nach dem Ränfenjoch ziehen wir unsere Spur über Rosenlauigletscher Richtung Rosenegg, um zuerst, immer noch auf dem Gletscher, den Südostgrat zu erreichen. Über den felsigen, aber einfachen Blockgrat gelangen wir in ca. 5-6 Std. zum Gipfel (3689 m ü. M.) und geniessen die Gipfelrast. Es erwartet uns noch ein langer Abstieg von über 2000 Hm, über die Dossenhütte hinunter bis in die Rosenlaui im Rychenbachtal. Mit dem Postauto fahren wir gemeinsam nach Meiringen Bahnhof und treten dann die individuelle Heimreise an.