Bericht über die Clubhütten des Schweizer Alpenclub auf Ende 1891 .
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Bericht über die Clubhütten des Schweizer Alpenclub auf Ende 1891 .

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über

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die Clubhütten des Schweizer Alpenclub

auf Ende 1891l ).

Abgelegt von Herrn J. J. Schiesser, Sektion Tödi, Mitglied des Centralkomitees des S.A.C. 1888/91.

I. Grünhornhütte ( 2451 m — 6 Personen ).

Im Frühjahr 1890 beabsichtigte die Sektion Tödi eine Vergrößerung der Hütte; es zeigte sich jedoch, daß es an Platz mangelte, und zudem hatten sich in der östlichen Längsmauer mehrere Risse gezeigt; ein großer Fels, an den die Hütte anlehnte, war gewichen und erzeugte dadurch die Risse. Der Fels ist seither untermauert worden und dürfte ein weiteres Weichen desselben für längere Zeit ausgeschlossen sein. Im Frühjahr 1892 wird die Sektion die Risse ausbessern lassen und gleichzeitig noch andere Reparaturen an der Hütte, wie neuen Thürrahmen, Thüre etc., vornehmen. Im Herbst 1892 wird das Drahtseil in der Schneerunse angebracht, gleichzeitig werden Felssprengungen für die Weganlage daselbst ausgeführt werden.

II. Glärnischhütte ( 2015 m 30 Personen ).

Dieselbe ist die schönste und geräumigste aller Clubhütten des S.A.C. Alle Besucher sind des Lobes voll. Die Hütte ist bewirtschaftet.

l ) Auf diesen Bericht wurde schon im Nachtrag zum XXVI. Geschäftsbericht hingewiesen ( Jahrbuch des S.A.C. XXVII, p. 461 ), aber das Manuskript wurde mir erst Anfang 1893 von dem neuen Centralkomitee zur Publikation zugestellt. Die Numerierung der Clubhütten ist die des Clubhütten-Dossier und chronologisch.

Anmerkung der BedaJction. ' ' XXXX. Fridolinshütte ( 208021 Personen ). Dieselbe giebt zu keinen Bemerkungen Anlaß.

XXXIX. Muttseehütte ( 248021 Personen ). Dieselbe giebt zu keinen Bemerkungen Anlaß.

XXXXV. Unterkunftslokal auf der Lasaalp ( 1872Personen ).

Die Sektion Alvier hat voriges Jahr auf der Lasaalp in einer Alphütte ein Lokal ( Schlafraum ) für Touristen erstellt. Die Centralkasse zahlte an die Kosten Fr. 200. Kostenrechnung Fr. 520. Die Sektion hat noch ein Dokument über das Benutzungsrecht, ausgestellt von der Gemeinde Valens, einzusenden.

XXXIII. Thierwieshütte am Säntis ( 2175»Personen ).

Diese Hütte wurde im Jahr 1891 einer Reparatur, beziehungsweise Vergrößerung unterworfen; sie wurde um ein Stockwerk erhöht und erhielt ein sehr gutes Schindeldach. An die Kosten von Fr. 900 zahlte die Centralkasse nur Fr. 600. Diese Hütte ist sehr stark besucht und es ist die Errichtung eines Abortes unumgänglich notwendig. Die Sektion wird demnächst eine von uns veranlaßte, diesbezügliche Vorlage machen und dürfte die Centralkasse die entstehenden Kosten um so eher decken, als die Sektion einerseits an die Reparaturkosten Fr. 300 freiwillig bezahlte und an die etwa Fr. 6000 betragenden Kosten für die Weganlage noch nichts erhalten hat. Die Hütte ist bewirtschaftet.

XIII. Hüfiälpli ( 199916 Personen ). Dieselbe bietet keinen Anlaß zu Bemerkungen.

XXXXIV. Kröntenhütte ( 197020 Personen ).

Bei Anlaß der Einweihung im Jahr 1890 fand die Inspektion statt und zeigte es sich, daß der Bau nicht nach Vorschrift ausgeführt war. Wir verweisen auf die diesbezügliche Korrespondenz H II. und auf den Inspektionsbericht. Es wäre angezeigt, wenn ein Fachmann nochmals eine Inspektion machen würde. Im übrigen ist die Hütte recht hübsch und freundlich.

XXXXVI. Die Voralphütte ( 220015 Personen ), nahe bei der Gescheneralp, wurde im Jahr 1891 von der Sektion Uto erbaut. Blockbau, ähnlich der Kröntenhütte, jedoch tadelloser. Ein recht hübsches Hüttchen.

XXXI. Spannorthütte ( 1930 m — 10 Personen ).

Erstellung eines Bretterbodens und Verbesserung des Weges zur Hütte wäre sehr zu wünschen.

XXXVI. Plankenalphütte ( 2305™ ). Giebt zu keinen Bemerkungen Anlaß.

XXXXVII. Calandahütte.

Dieselbe wurde von der Sektion Rätia im Jahr 1891 erbaut. Die Calandahütte war am Inspektionstage halbfertig, d.h. es mangelte noch ziemlich viel, Fenster, Thtiren und Fensterladen sind flüchtig gearbeitet, im Parterre ist kein Bretterboden und im Oberstock keine Pritsche. Ein Kasten ist ebenfalls nicht vorhanden. Die Sektion hat dem Gesuch um Ausstellung einer Erklärung, daß auf der Hütte keinerlei Servitut laste, nicht entsprochen. Das Centralkomitee sah sich veranlaßt, die Subvention vorderhand nicht auszubezahlen, obwohl die Sektion drängte. Über die Tiefe des Fundaments soll die Sektion ebenfalls eine Erklärung abgeben.

XXXIV. Schamellahütte ( 2300 » ) Diese Hütte verdankt ihr Dasein ebenfalls der Sektion Rätia; sie wurde 1882 erbaut. Der Bau wurde so billig als möglich veraccordiert; der Unternehmer wollte aber nicht ganz umsonst arbeiten, Fundament wurde keines gegraben, anstatt Kalk wurde Erde verwendet und der Bewurf zuletzt mit Kalkwasser bespritzt. Niemand war mit der Überwachung betraut. Die Hütte wird eingeweiht und kollaudiert. Fr, w. Salis ist voll Lob über dieselbe ( vide Jahrbuch des S.A.C. XVIII, p. 430 ). Die Subvention ( Fr. 600 ) wird ausbezahlt. Im Jahr 1886 hatte die Sektion Rätia dem Erbauer den Rest ( Fr. 325. 55 ) noch nicht bezahlt; er hatte nur die von der Centralkasse geleistete Subvention erhalten. Das Centralkomitee mahnt; der Erbauer reklamiert 1887 wieder; das Centralkomitee mahnt und entschließt sich zu guter Letzt für Übernahme der Hütte und Bezahlung der Restschuld. Inzwischen sind schon Reparaturen ausgeführt worden, die sich immer wiederholen. Im Jahr 1890 lauten die Berichte trostlos. Das Centralkomitee, erkennend, daß Reparaturen nicht helfen, verlangt von der Delegiertenversammlutig 1890 Kredit von Fr. 4000 für einen Neubau. Auf Antrag des Vertreters der Sektion Rätia wurden aber nur 1000 Fr. für Reparatur beschlossen, worauf das Centralkomitee, um nicht Geld zu verschleudern, die Sache auf sich beruhen ließ. Dem neuen Centralkomitee wird die Aufgabe erwachsen, gelegentlich wieder mit einer Vorlage über etwas Ganzes an die Delegiertenversammlung zu gelangen. Wir verweisen noch auf das Jahrbuch XXVI, Seite 27, wo gesagt wird: „ Leider fanden wir die erst vor acht Jahren erbaute und seither mehrmals reparierte Hütte in sehr schlimmem Zustande etc. "

III. Silvrettahütte ( 2280 « > ).

Die alte Hütte ist infolge ungenügender Überwachung und wegen schlechter Bauart zu Grunde gegangen. Sie wurde von der Sektion Rätia erbaut.

Den Bau der neuen Hütte übernahm die Sektion Davos, nachdem eine lange und unerquickliche Korrespondenz mit derselben und mit der Sektion Rätia vorangegangen war. Die Hütte ist solid gebaut und wird bewirtschaftet. Die Sektion Davos erstellt einen Weg von Sardasca bis zur Hütte mit einem Voranschlag von Pr. 1500, woran die Centralkasse Fr. 500 leisten wird. Der Ausbezahlung hat die Kollaudation voranzu-geben..

XXXVIII. Vereinahtitte ( 2000 » ).

Diese ist ebenfalls ein Baudenkmal der Sektion Rätia, und zwar, wenn auch keine Musterhütte, so doch die beste in Bezug auf Solidität. Um von der Gemeinde das Bauholz gratis zu erhalten, ließ die Sektion die Hütte mit einer Servitut belasten. Der Gemeinde Klosters steht das freie Benutzungsrecht zu. Die Hütte wurde im Jahr 1886 erbaut; ein Jahr später reklamierten die Erbauer wegen Bezahlung der Bausumme. Das Centralkomitee bezahlte die Subvention ( Fr. 200 ) direkt an dieselben; und da die Sektion Rätia noch nichts abbezahlt hatte, leistete das Centralkomitee weitere Fr. 705. Der Rest von Fr. 305, welchen die Sektion decken sollte, war im Dezember 1887 noch nicht bezahlt, und die Sektion gelangte mit dem Gesuch an das Centralkomitee, es möchte auch diesen Betrag übernehmen, was jedoch nicht zugestanden wurde. Nach langen Unterhandlungen wird der Rest im Mai 1888 durch die Sektion Rätia gedeckt. Die Hütte ging an die Sektion Davos über. Im Jahr 1890 wurde zweimal in die Hütte eingebrochen, wie sich nachträglich herausstellte, durch Bauern von Klosters, die sich auf den Wortlaut der Boden-cessionsurkunde stützten; dieselben hatten sogar einen Nachschüssel machen lassen. Die Sektion Davos wollte im Einverständnis mit dem Centralkomitee die Servitut aufheben, Klosters wollte nicht darauf eintreten. Das Centralkomitee glaubt nun, gestützt auf die Hüttenstatuten, für diese Hütte keine Mobiliarsubventionen mehr bezahlen zu dürfen, wogegen die Sektion erklärte, die Hütte fallen lassen zu müssen. Die Hütte ist schwach besucht und zudem voll Ungeziefer; die nächste Delegiertenversammlung wird diese Sache zu erledigen haben.

XXVI. Die Aelahütte ( 2200.

wurde ebenfalls von der Sektion Rätia erbaut, mehrmals repariert, sehr vernachlässigt und ist gegenwärtig einer gründlichen Reparatur bedürftig. Wir verweisen auf den jüngsten Inspektionsbericht. Die Hütte ist schwach besucht.

. IX. Die Zapporthütte ( 2330 » ) erbaut von der Sektion Rätia, wurde mehrfach repariert; über den gegenwärtigen Stand lauten die Berichte sehr verschieden. Am richtigsten wird das Centralkomitee selbst eine Inspektion vornehmen oder durch einen Vertrauensmann vornehmen lassen, bevor es sich zu einer größern Reparatur entschließt, und ist sehr anzuraten, der Reparatur vorangehend, einen bis ins Detail gehenden schriftlichen Plan und Devis aufzustellen.

XXIII. Mortelhütte ( 2410 " » ).

Sie wurde von der Sektion Rätia erbaut und von derselben^besonders in Bezug auf die Ausstattung vernachlässigt.

XXII. Bovalhütte ( 2459 » ).

Erbauer sind die Führer von Pontresina. Nach drei Jahren, im Jahr 1876, projektiert die Sektion Rätia einen vollständigen Neubau mit einem Voranschlag von 3000 Fr. Die Hütte wird gebaut und von der Sektion vernachlässigt. Die Sektion Bernina berichtet im Frühjahr 1891, sie gedenke beide Hütten ( Boval und Mortel ) zu übernehmen. Wir sind hierüber, trotz Anfrage, ohne Nachricht geblieben. Das neue Centralkomitee wird von beiden Sektionen schriftliche Zustimmung zu dieser Abtretung bezw. Übernahme zu verlangen haben. Zu begrüßen ist der in Frage stehende Wechsel in der Beaufsichtigung ohne Zweifel, indem die Sektion Bernina den Hütten näher liegt als Rätia und zudem von ersterer größere Thätigkeit zu erwarten ist. Letztere Annahme scheint, nach in jüngster Zeit gemachten Erfahrungen, sich nicht zu bestätigen. Mit der Sektion Rätia gehen wir betreifend Subvention für Unterhalt des Mobiliars in den Hütten Boval, Mortel, Aëla und Zapport nicht einig. Wir bezahlten die Subventionen für 1890 und 1891; Rätia will die Subvention aber auch für 1889. Laut Brief der Sektion vom 3. Februar 1890 wurden die Hütten erst im Herbst 1889, also nach Schluß der Saison, mit Mobiliar versehen. Ihre Ansprüche sind daher nicht gerechtfertigt.

II. Trifthütte ( 2515™ ).

Von der Sektion Bern im Jahr 1864 erbaut, hat diese Hütte öfters Reparaturen erfahren, die letzte im Jahr 1890, wofür die Centralkasse Fr. 223. 55 auslegte. Für Verbesserung des Weges zur Hütte und für Beschaffung eines neuen Ofens übernimmt die Centralkasse ebenfalls die Kosten mit Fr. 258 und Fr. 150. Die Überwachung ließ zuweilen zu wünschen übrig.

VI. Oie Berglihütte ( 2970 » ) wurde im Jahr 1869 zum ersten-, im Jahr 1883 zum zweitenmal gebaut; die erste Erstellung kostete Fr. 975, exklusive Leistung der Führer, und die zweite kostete Fr. 2361. 90. Im Jahr 1889 bezahlte die Centralkasse Fr. 208. 80 für Reparatur. Die Hütte gehört der Sektion Bern.

XI. Roththalhütte ( 2764™ ).

Diese Hütte wurde im Jahr 1872 durch die Führer von Lauterbrunnen erbaut; sie wurde leider vom S.A.C. erworben. Der Bau bewährte sich nicht. Die Führer bauten im Jahr 1888 eine zweite Hütte und nahmen das Mobiliar, trotz Protest der Sektion Bern, in die neue Hütte. Diese soll etwas besser sein, als die alte; wie lange sie gut sein wird, wird die Zeit lehren; Berichterstatter fürchtet, daß, wenn, was ja angestrebt wird, der S.A.C. diese Hütte erworben hat, die Reparaturen gleich beginnen werden. Man veranlaßt die Führer, indem man ihnen ihre schlechten Bauten immer abnimmt, fortwährend deren neue zu bauen. Es ist dies Vorgehen nebenbei statutenwidrig. Grundsätzlich sollte der S.A.G. keine Hütten kaufen; derselbe hat mit allen bisanhin von Führern bezw. Drittpersonen gekauften Hütten sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Das abtretende Centralkomitee überläßt die Fortsetzung der Unterhandlungen mit der Führerschaft in Lauterbrunnen betreffend Ankauf der neuen Roththalhütte, in Anbetracht, daß das neue Centralkomitee mit den diesbezüglichen Verhältnissen besser vertraut ist, gerne dem letztern, womit die Sektion Oberland, die die neue Hütte zu übernehmen entschlossen ist, einverstanden sein wird.

XIV. Pavillon Dollfuß ( 2339 » ).

Diese Hütte ist Eigentum der Landschaft Oberhasli. Mehrfach wurde die Hütte als reparaturbedürftig bezeichnet. Die Sektion Zofingen und das Centralkomitee standen in Korrespondenz und soll die Hütte im Laufe dieses Jahres repariert, bezw. vergrößert werden. Die Sektion Zofingen wird im Frühjahr die nötigen Terrainaufnahmen etc. machen lassen. Das abtretende Centralkomitee besorgt, wenn die Sektion es wünscht, die nötigen Pläne und Kostenrechnung. Dem neuen Centralkomitee wird die Aufgabe erwachsen, mit der Landschaft Oberhasli in Unterhandlung zu treten wegen Abtretung des Baugrundes, sowie der alten Hütte an den S.A.C. Absolut notwendig ist die Erstellung eines Weges vom Unteraargletscher bis zur Hütte, welche vor Beginn des Transportes des Baumaterials vorzunehmen ist. Die Hütte selbst liegt wunderbar schön und ist sehr stark besucht; es ist daher angezeigt, dieselbe bewirtschaften zu lassen. Herr Nägeli zur Grimsel wird sich herbeilassen,, die Wirtschaft zu übernehmen. Die Erstellungskosten dürfte die Centralkasse übernehmen..

Ich verweise noch auf das Kopierbuch H II, 50'55, sowie auf den Inspektionsbericht vom 17. Juli 1890, Dossier Nr. 17, und das Hüttenbuch XIV.

XXXV. Hütte am Oberaarjoch ( 3233- ).

Die Sektion Biel wird von der Unter- zur Oberaaralp einen Weg erstellen. Kostenvoranschlag Fr. 1300. Die Centralkasse leistet Fr. 1000, die nach erfolgter Kollaudation bezahlt werden. Die Sektion versprach im September 1891, die vom Centralkomitee gewünschten Reparaturen und Verbesserungen auszuführen. Von einem deutschen Herrn sind hierfür Fr. 300 geschenkt worden, den Rest wird die Centralkasse zu decken haben.

XVI. Frauenbalmhütte ( 2750 » — 8 Personen ).

Diese Hütte wurde sehr flüchtig gebaut und mußte mehrmals repariert werden. Seit 1889 steht dieselbe unter der Aufsicht der Sektion Blümlisalp.

Wildhornhütte ( 2400 m ).

Diese erbaute die Sektion Wildhorn im Jahr 1878 auf Anregung von Herrn Dr. Treichler in Lenk. Die Kosten betrugen Fr. 954. 84. Was nicht viel kostet, ist nicht viel wert; dies bewährte sich auch hier. Es folgte im Jahr 1883 und 1887 wieder eine größere Reparatur. Wir empfehlen die Sektion, die wenig Mittel besitzt, dem Wohlwollen des neuen Centralkomitees.

Schwarzegghütte ( 2500 " ).

Die Führer von Grindelwald erbauten dieselbe mit einem Kostenaufwand von Fr. 905. 55 im Jahr 1877. Im Jahr 1880 wurden Übelstände gemeldet. Basel übernahm im Jahr 1882 Unterhalt und Aufsicht, 1886 folgte ein Umbau, der nicht weniger als Fr. 1292. 52 kostet. 1889 ward wieder eine Reparatur gewünscht und ausgeführt; sie kostete 250 Franken. Nebenbei wurde ein neuer Ofen gewünscht. Es wurde der Sektion Beckers Kochofen empfohlen; ein solcher ist aber bis heute nicht angeschafft worden. Die Führer halten zu wenig auf Ordnung.

XXIX. Dossenhütte ( 2282 m ).

Pfarrer von Grünigen und die Führer von Hasli sind Erbauer. Baujahr 1879. Die Sektion Oberland übernimmt den Unterhalt. Holzbau. Kostennote Fr. 2738. 1881 folgte eine größere Reparatur, an welche die Centralkasse Fr. 200 leistete. 1884 wurde Dislokation vorgeschlagen und ausgeführt mit einem Kostenaufwand von Fr. 515. 14. Die Centralkasse leistete ferner für Reparaturen: 1886 Fr. 124; 1888 Fr. 10.05 und Fr. 30. Der Unterhalt der Hütte ist auf die Sektion St. Gallen tibergegangen.

XXX. Glecksteinhütte ( 2345 m — 16 Personen ).

Diese Hütte wurde im Jahr 1880 von der Sektion Blümlisalp, resp. von 24 Führern in Grindelwald, mit einem Kostenaufwand von Fr. 2025 erstellt. An eine ohne Wissen des Centralkomitees vorgenommene größere Reparatur ( 1886 ) wurden nur Fr. 100 bezahlt. 1889 wurde wieder eine Keparatur ausgeführt, deren Kosten, Fr. 240. 75, die Centralkasse deckte. 1890 wurde ein neuer Ofen gewünscht und angeschafft. 1891 bezahlte die Centralkasse Fr. 50 für Reparatur.

Der Sektion Monte Rosa gehören:

XXb. 1. Die Matterhornhütte ( 3298 m ). XXVIII. 2. Die Weißhornhütte ( 2859 m ).

XXV. 3. Die Concordiahütte ( 2870 » ).

Alle drei befinden sich in einem unbeschreiblichen Zustande, und wird schwerlich eine Besserung eintreten, wenn dieselben a ) nicht umgebaut; b ) bewirtschaftet und c ) der Sektion von einer andern abgenommen werden. Es ist unmöglich in einer Walliserhütte, besonders wenn sie stark besucht wird, ohne ständigen Hüttenwart auch nur einigermaßen Ordnung zu halten. Es wird zudem das Mobiliar vorweg gestohlen.

Herr Cathrein versorgt z.B. die Concordiahütte und Herr Seiler die Matterhornhütte ziemlich regelmäßig mit Mobiliar. Geschieht dies heute, so ist morgen nicht mehr alles da; dazu herrscht in denselben und deren Umgebung eine ekelhafte Unordnung.

Die Weißhornhütte ist dem Zerfall nahe und wird sehr wenig besucht. Wenn etwas gethan werden will, so muß sie vollständig umgebaut werden. Da die Sektion Monte Rosa das aber nicht zu thun im stände ist, so wird Streichen derselben das Richtigste sein. Der S.A.C. wird in nächster Zeit ohnehin für besser besuchte Hütten, wie P. Dollfuß, Bétempshütte, Stockjehütte und Schamellahütte, genug zu thun haben.

Bezüglich der Concordiahütte haben wir mitzuteilen, daß Herr Cathrein vom Hotel Jungfrau am Eggischhorn beabsichtigt, in der Höhe dieser Hütte eine eigene, solidere bauen zu lassen und in derselben eine kleine Wirtschaft zu halten. Den Bauplatz hat er schon 1891 erworben und einen recht guten Saumweg bis zum Aletschgletscher erstellt. Sollte dieses Projekt verwirklicht werden, was sehr zu begrüßen wäre, so könnte der S.A.C. die nichts weniger als solide und freundliche Hütte fallen lassen.

Die Matterhornhütte wurde das erstemal 1868 in einer Höhe von 3818 m und das zweitemal bei 3298 m 1880 gebaut. Sie wird sehr stark besucht. Das beste wäre, wenn Herr Seiler die Hütte übernehmen würde, wenigstens die Bewirtschaftung derselben.

XXXXII. Auf der Festi am Dom ( 2940 m ) erbaute die Sektion Uto im Jahr 1890 eine geräumige Hütte aus Stein mit Steindach. Leider wurde ungewaschener Sand und fetter Kalk verwendet. Der Weg zur Hütte ist sehr schlecht. Die Sektion wollte nichts dafür thun.

VIII. Mountet- Oder Constantiahütte ( 288823 Personen ).

Die erste wurde von der Sektion Monte Rosa im Jahr 1871 erbaut. Gesamtkosten Fr. 806. 50. Sie war von Anfang an schlecht und ging an den vielen an ihr vorgenommenen Reparaturen allmählich zu Grunde. Im Jahr 1888 baute die Sektion Diablerets einige Meter höher eine geräumige Hütte in Stein. Dieselbe wird bewirtschaftet. Die Erstellungskosten betragen Fr. 5330. Mangelhaft ist der Dachbelag, die Treppe und der Ofen. Der Dachbelag ist ganz zu entfernen und neu besser zu machen. ( Vide Inspektionsbericht vom 3. September 1888. ) 1889 wurde Mobiliar gestohlen; 1891 berichtete die Sektion, das Dach sei durchlässig, was dem Inhalt des citierten Inspektionsberichtes entspricht.

XII. Stockjehütte ( 2759™ ).

Die Stockjehütte wurde auf Veranlassung A. Seilers durch die Sektion Monte Rosa im Jahr 1875 mit einem Kostenaufwand von 2450 Franken erstellt. Berichte aus dem Jahr 1879 lauten sehr ungünstig; 1886: Was nicht nagelfest ist, wird gestohlen. Sektion Basel übernahm die Hütte. 1888/89 Reparaturen; sie kosteten Fr. 918. 80. Im Inspektionsbericht vom 7. August 1889, D. II, wird gesagt: Die Hütte ist in gutem Zustande, größere Reinlichkeit erwünscht, jedoch im Wallis schwer zu erzielen.

Im November desselben Jahres wurde die Hütte von einer Lawine zerstört. Die Sektion Basel lehnte den Wiederaufbau ab, ebenso wollen folgende Sektionen, die nacheinander angefragt wurden, den Bau nicht übernehmen: Neuenburg, Moléson, Genf, Alvier, Pilatus und Winterthur. Ein Cirkular an alle Sektionen hatte denselben Erfolg. 1891 beauftragte die Delegiertenversammlung das Centralkomitee mit dem Wiederaufbau auf Kosten der Centralkasse. Die Gemeinde Zermatt will den Baugrund jedoch nicht bedingungslos abtreten, und will keine Wirtschaft in der Hütte. Das Centralkomitee verschob den Bau. Nachträglich meldeten sich die Sektionen Moléson und Chaux-de-Fonds für Übernahme der Aufsicht und des Unterhalts. Wahrscheinlich wird die Sektion Winterthur als Aspirantin noch hinzukommen.

Betreffend Abtretung des Baugrundes wird sich das Centralkomitee am richtigsten an den Staatsrat von Wallis wenden. Pläne für die neue Hütte werden der Arbeit des Herrn Becker über Hüttenbau beigelegt.

XXXXIII. Chanrionhütte ( 2550 m — 32 Personen ).

Diese Hütte wurde im Jahr 1890 von der Sektion Genf mit einem Kostenaufwand von Fr. 5002. 85 in Holz erbaut; sie hat leider ein Dach von Zinkblech und einen schlechten Ofen. Im übrigen ist die Hütte gelungen und darf zu den schönsten und besten des S.A.C. gezählt werden.

Die Ornyhlitte ( 2692 » ) wurde von der Sektion Diablerets im Jahre 1876 erbaut. Voranschlag Fr. 2300. Kostenrechnung mindestens Fr. 3000. 1878 Reparaturkosten Fr. 700. 1879: Reparatur Fr. 64. 30. 1881: Reparatur Fr. 295. 1884: Reparatur Fr. 7X 1889: Reparatur Fr. 207. Total der Reparaturkosten Fr. 1339. 30 oder Totalkosten Fr. 4339. 30. Folgen einer Halbheit und ungenügender Kontrolle durch das Centralkomitee. Die Hütte hat ein Blechdach, das sich schlecht bewährt.

XXXII. Die Panossierehütte ( 2770m ), im Jahr 1881 von der Sektion Monte Rosa erbaut ( Kostennote 1647 Franken 20 Rp. ), ging an die Sektion Genf über, welche einen Beitrag von Fr. 150 geleistet hat. Monte Rosa leistete nur Fr. 120. 80. Klagen über die Hütte begannen sogleich. Sie lehnt an einen Fels, ist in Trockeu-mauern aufgeführt, Schnee und Wasser dringen überall durch. Hier hilft nur ein solider Neubau an besserer Baustelle; alle Ausgaben für Reparaturen sind weggeworfen. Ein Neubau ist sehr zu wünschen und zu unterstützen, zumal wenn die Sektion Genf den Bau übernimmt.

XXXXI. Aletschhütte ( 2650m — 10 Personen ).

Die Sektion La Chaux-de-Fonds baute im Jahr 1890 am Fuße der Fußhörner am Oberaletschgletscher eine Hütte in Holz ( Modell Muttseehütte in kleinerem Maßstab ). Es war zuerst ein unförmlicher Steinbau projektiert. Den Bemühungen des Centralkomitees ( .vide Kopierbuch H II und Kopierbuch des Kassiers ) hat die Sektion es zu verdanken, daß sie eine freundliche und, wenn die verlangten Verbesserungen nachträglich wirklich angebracht worden sind, eine solide Hütte besitzt. Die Kosten betragen Fr. 3494. Der Weg über die Moräne zur Hütte wurde nachträglich erstellt und bezahlte das Centralkomitee hierfür Fr. 50. „ XXXXVIII. Bétempshütte.

Das im Jahr 1888 verstorbene Ehrenmitglied des S.A.C., Herr Ingenieur Bétemps, vergabte für eine Hütte im Monte Rosa-Massiv 3000 Franken. Die Sektion Monte Rosa, welcher von der Delegiertenversammlung in Baden 1889 dieser Betrag für eine Hütte am Plattje zugesprochen wurde, legte dem Centralkomitee einen Plan vor, der aber nicht gutgeheißen werden konnte. Diese Baufrage ist immer noch schwebend, indem die Sektion bisanhin neue Pläne nicht vorgelegt hat und weil die Gemeinde Zermatt den Bauplatz für eine bewirtschaftete Hütte nicht abtreten, das Centralkomitee aber den gemachten Erfahrungen entsprechend, davon nicht abgehen will. Das Centralkomitee wird auch in diesem Falle sich an den Staatsrat zu wenden haben, der wohl allein kompetent sein wird, in bezüglichen Regionen über Grund und Boden zu verfügen. Was das Projekt selbst anbetrifft, so ist nach dem Dafürhalten des abtretenden Centralkomitees der S.A.C. dem Testator gegenüber schuldig, etwas Solides und Schönes zu erstellen. Dem neuen Centralkomitee erwächst somit die ehrenvolle Aufgabe, dem Testator, dem S.A.C. und sich selbst einen Denkstein zu setzen.

Die Sektion Blümlisalp gedenkt am '... ».

Doldenhorn eine Hütte zu bauen. Wir haben derselben die Muttseehüttenpläne eingesandt, sie ersucht, die Sache nicht zu übereilen, sondern vorerst das Erscheinen von Beckers Arbeit über Hüttenbau abzuwarten und überhaupt etwas Solides, Gediegenes zu machen. Wir sind der Überzeugung, daß auch im Berner Oberland in dieser Beziehung unter der Ägide des neuen Centralkomitees nun einmal Wandel im Hüttenbau geschaffen wird.

In Bezug auf den Ankauf der dem Führer von Bergen und Konsorten gehörenden Hütte an der Windegg ist kurz folgendes zu sagen:

1. Der S.A.C. hat mit sämtlichen durch Kauf angeeigneten Hütten ( es sind deren eine schöne Zahl gewesen ) sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

2. Dem Centralkomitee steht ein Recht nicht zu, eine von Drittpersonen erstellte Hütte zu übernehmen, resp. zu kaufen oder zu subventionieren.

3. Werden solche Unternehmen unterstützt, so entstehen immer mehr solcher schlechter Hütten, und zwar zum größten Nachteil des S.A.C. Das Centralkomitee hat, gestützt auf die angeführten Gründe, das Gesuch des Führers von Bergen abgewiesen. Um dem Ankauf solcher Hütten ein für allemal vorzubeugen, sollte ein bezüglicher Paragraph in die Hüttenstatuten aufgenommen werden.

Gestrichen wurden im Laufe der Jahre 1888,91: die Alvier-, Guggi-, Roththalhütte.

Allgemeines.

a ) Beiträge für Unterhalt des Mobiliars werden an solche Sektionen verabfolgt, welche die ihr unterstellten Hütten und deren Mobiliar in unklagbarem Zustande erhalten und einer Unterstützung überhaupt bedürfen. Es ist unbedingt daran festzuhalten, daß zuverlässige Inspektionsberichte vorgelegt werden.

bj Versicherungskosten und Prämien für die Hütten werden den Sektionen aus der Centralkasse vergütet; leider sind noch nicht alle Hütten gegen Feuerschaden versichert.

c ) Die Centralkasse bestreitet auch die Reparaturkosten in den meisten Fällen voll und ganz, sofern die betreffende Sektion vor Beginn der Reparatur der Hütte die Zustimmung des Centralkomitees eingeholt hat und die bezüglichen Belege vorliegen.

d ) In mehreren Hütten fehlt die Hausordnung, auch mangeln in mehreren Dossiers d*ie Abtretungsurkunden über den Baugrund. Es sind die Sektionen anzuhalten, das Versäumte nachzuholen, indem für Hütten, für welche eine bezügliche Urkunde nicht beigebracht werden kann, die Subvention für Unterhalt des Mobiliars ausfällt.

e ) Pläne und Aktenstücke gebe man den Sektionen nicht mehr zurück. In den meisten Fällen sind dieselben für die Dossiers verloren; wenn welche absolut verlangt werden, so gebe man Kopien.

f ) Von Sektionen, die mehr als eine Hütte beaufsichtigen, verlange man Rechnungen, Berichte etc. für jede Hütte separat.

gj Auf Subventionsgesuche für Hüttenbau soll grundsätzlich nur eingetreten werden, wenn von der gesuchstellenden Sektion vorgelegt worden sind:

I. Ein korrekter Plan, II. detaillierter Kostenvoranschlag, III. Baubeschreibung, IV. Urkunde über bedingungslose Abtretung des nötigen Bauplatzes, V. Karte mit eingezeichneter Baustelle.

hj Nur ganz solide Projekte, die gleichzeitig einem wirkliehen Bedürfnisse entsprechen, sollen subventioniert werden. Diese aber unterstütze man gut; kleinere Sektionen, besonders die Bergsektionen, die ohnehin genug belastet sind, unterstütze man besser als die großen und reichen Sektionen der Städte.

i ) Es ist darauf zu halten, daß der Baubeschreibung und dem Plan konform gebaut wird. Ein rationeller Plan und eine noch so gute Baubeschreibung helfen nicht viel, wenn der Bau ohne Aufsicht ausgeführt wird. Dies hat sich bei der Aletschhütte und bei der Kröntenhütte gezeigt.

kl Der Bau soll frei stehen, Anlehnen an Felsen ist durch die Statuten untersagt. Als Baumaterial soll nur das Beste gut genug sein, die Transportkosten sind ja dieselben. Cément oder hydraulischer Kalk und reingewaschener Sand sollen verwendet werden. Die Fundamente sind tief auszuheben, sonst geht das Mauerwerk in die Brüche wie bei der alten Silvrettahütte und bei der Schamellahütte, besonders wenn, wie bei der letztern, Erde als Mörtel Verwendung findet. Gemauerte Herde und Kamine taugen nichts, Bedachung aus Eisen- oder Zinkblech ist verwerflich. An der Grünhornhütte hat man in dieser Beziehung schlimme Erfahrung gemacht. Trockenmauern sind nicht zu gestatten. Der Dachstuhl soll im Mauerwerk, bezw. die Holzwände im Fundament fest verankert 3ein, sonst fliegen die Dächer, wie dies bei einigen Graubündnerhütten der Fall war, gelegentlich weg, oder die Holzhütte wird von den Fundamenten geschoben. Holz konserviert sich in denjenigen Höhen, in welchen Clubhütten gebaut werden, vorzüglich. ( Ich verweise auf den Pavillon Dollfuß. ) Holzbauten sind aber nicht nur die solidesten, wenn] sie richtig ausgeführt werden, sondern sie sind auch die wärmsten, wohnlichsten und gesundesten.

l ) Ist eine Hütte neu erstellt oder an einer schon bestehenden eine größere Reparatur gemacht worden, so versäume das Centralkomitee niemals, durch eine mit dem Baufach zum mindesten etwas vertraute Person, sei es ein Mitglied des Centralkomitees oder des S.A.C., eine Inspektion vornehmen zu lassen. Zeigen sich Mängel, so ist die Subvention so lange nicht auszuzahlen, bis die Mängel gehoben sind oder die bezügliche Sektion sich verpflichtet hat, dieselben thunlichst bald zu heben, und sich zugleich für alle Eventualitäten haftbar erklärt. Beispiele: Kröntenhütte, Aletschhütte und Calandahütte. Das Kopierheft H I und II giebt weitere Auskunft in Bezug auf das Hüttenwesen. Das Vorzüglichste wird aber die Arbeit des Herrn Julius Becker bieten; dieselbe dürfte dieses Jahr druckfertig werden.

m ) In Bezug auf die Hütteninspektionen ist dem Centralkomitee sehr zu empfehlen, die Hütten fleißig zu besuchen oder durch Vertrauens-leute besuchen zu lassen. Im Laufe der Amtsperiode des abtretenden Centralkomitees wurden von Mitgliedern desselben inspiziert: 1. die Mountet-, 2. die Matterhorn-, 3. Dom-, 4. Aletsch-, 5. Concordia-, 6. Oberaarhütte, 7. der Pavillon Dollfuß, 8. die Säntis-, 9. Schamella-, 10. Suvretta-, 11. Vereina-, 12. Aëla-, 13. Calanda-, 14. Glärnisch-, 15. Muttsee-, 16. Fridolins-, 17. Grünhorn-, 18. Krönten- und 19. Voralphütte; ferner inspizierte im Auftrage des Komitees Herr Becker die Chanrion- und Herr Hans Wunderli die Hüfiälplihütte. Total 21 Hütteninspektionen. Die Ausgaben, die der Centralkasse durch die Inspektionen erwachsen, sind für dieselbe nicht verloren; sie decken sich reichlich durch Verminderung der Reparaturkosten, abgesehen davon, daß dieselben in Bezug auf die Ordnung in den Hütten und die Ausstattung derselben nicht ohne Einfluß sind. In mancher Sektion mangelt es eben sehr an genügender Überwachung der ihrer Obhut anvertrauten Hütten.

n ) Das Centralkomitee hat in Bezug auf Subventionen eine ganz andere Stellung eingenommen als seine Vorgängerinnen. Es gab sich einerseits große Mühe, die bauenden Sektionen zu veranlassen, etwas Gutes zu schaffen, und unterstützte dieselben anderseits mit vollen Händen.

Gestehen wir es zwar offen, daß dasselbe Komitee in dieser Sache nicht immer konsequent geblieben ist, sondern es hat, wie eine Mutter es zuweilen ihrem Kinde gegenüber thut, etwa einer unbelehrbaren Sektion ihren Willen gelassen, freilich nicht zum Vorteil der Sache.

o ) Dasjenige Mitglied des Centralkomitees, welches die Fortführung des Hüttenbuches übernimmt, ordnet auch die Dossiers, übernimmt die Begutachtung von Hüttenprojekten und Reparaturen und in den meisten Fällen auch die einschlägige Korrespondenz. Es ist nicht ohne Wichtigkeit, wenn das bezügliche Mitglied in Bausachen einigermaßen bewandert ist. Bei Neubauten besonders ist es ratsam, einen Fachmann beizuziehen. Dem maître de cabanes ist zu empfehlen, das Hüttenbuch, die Dossiers und Kopierbücher und das Protokoll fleißig zum Studium der einzelnen Hütten zu benützen. Wenn demselben und dem Centralkomitee der vor-stehendeBericht einigermaßen nützlich sein wird, so hat der Berichterstatter erreicht, was er damit erreichen wollte.

Glarus, den 8. Januar 1892.

J. J. Schießer.

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