Die Alpen im Kriege des Konsuls Bonaparte gegen die Kaiserlichen
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Die Alpen im Kriege des Konsuls Bonaparte gegen die Kaiserlichen

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G. Meyer von Knonau ( Sektion Uto ).

Von An dem Mangel an Zusammenwirken der Verbündeten, an falschen politischen Berechnungen und unrichtigen kriegerischen Maßnahmen war der Feldzug der europäischen Koalition gegen die französische Republik bis zum Ablauf des Jahres 1799, so erfolgreich er eröffnet worden war, gänzlich mißglückt. Durch die zweite Schlacht bei Zürich, durch das Mißlingen des Suworowschen Alpenüberganges war das Gebiet der helvetischen Republik wieder den Geboten Frankreichs unterworfen; am Mittelrhein hatte zwar Erzherzog Karl noch im Herbst Mannheim zurückgewonnen, ohne aber damit ein großes Gewicht in die Wagschale der Gesamtentscheidung werfen zu können; die englisch-russische Landung in Holland war ganz kläglich zu Ende gegangen; über all dem war der unberechenbare Zar Paul auf das heftigste besonders über Österreich erzürnt und von der Mitwirkung am Kriege zurückgetreten. Italien war allerdings den französischen Waffen zunächst noch vorenthalten, und der Machtbereich der Republik erschien da, vollends seit der Schlacht bei Novi, im August 1799, auf den schmalen ligurischen Ufersaum eingeschränkt: nur eine Frage kurzer Zeit schien es zu sein, wie lange noch die französische Garnison in Genua sich halten könne. Allein durch eine glückliche Änderung der Dinge in Paris kehrte für Frankreich endgültig die günstige Wendung zurück; denn hier gebot nun seit dem 9. November ein fester einheitlicher Wille. Der frühere Sieger in Italien, dessen Erfolge das französische Direktorium so ungeschickterweise seither eingebüßt hatte, war, für sich wohlbehalten, aus dem ägyptischen Abenteuer, zum Schrecken seiner Auftraggeber, zurückgekehrt, und seit dem 18. Brumaire, dem Tage jenes Staatsstreiches, der dem nichtsnutzigen, gemeinschädlichen Treiben der republikanischen Machthaber ein Ende Anmerkung. Der Verfasser sprach über dieses Thema vor der Sektion Uto am 12. Dezember 1902.

& Meyer von Knonau.

gemacht hatte, war er unter dem Titel eines ersten Konsuls Herr über Frankreich, unter der Geltung einer Verfassung, die klar genug die kommende Militärdespotie durchschimmern ließ. Eine Fortsetzung der Waffenfiihrung im nächsten Jahre war schon deutlich vorauszusehen, und es war sicher zu erwarten, daß sie Frankreich neue Siege bringen werde.

Das war die Lage der Dinge im Übergang aus dem großen Kriegsjahre 1799 in das letzte Jahr des achtzehnten Jahrhunderts.

Der gewaltige Gebirgswall der Alpen, vom St. Gotthard westwärts bis zum Mittelmeer und bis zu jener Stelle, wo sich der nordöstlich streichende ligurische Apennin an die Seealpen anfügt, schied das zunächst noch von der kaiserlichen Armee besetzte große Flußgebiet des Po von den durch die französischen Armeen inne gehabten Ländern. Zuvörderst war nun das Angesicht der kaiserlichen Heeresfiihrung ganz überwiegend südwärts, gegen die ligurische Riviera und deren westliche Fortsetzung bei Nizza, gerichtet: auch aus diesen Gebieten sollten die Franzosen noch geworfen werden. Zudem schien in der nächstfolgenden Zeit, solange noch die winterliche Jahreszeit die Alpenpässe sperrte, die Nordgrenze Italiens weit weniger in Betracht fallen zu müssen; aber schon seit dem August 1799, wo durch die Verzettelung der militärischen Kräfte, durch das Ungeschick der Führung alle um den St. Gotthard liegenden Täler und Pässe den Kaiserlichen verloren gegangen waren, und vollends seitdem die helvetische Republik wieder von den französischen Waffen beherrscht war, drohte in Wahrheit die Hauptgefahr durchaus von der Nordseite.

Es ist jetzt durch eine neue Veröffentlichung möglich geworden, in einer viel deutlicheren Weise, als bisher, die Lage der Dinge von der österreichischen Seite aus, also für die Defensive, wie das sich bald herausstellen sollte, zu beurteilen und dabei die strategische Bedeutung der Westalpen in das Licht zu rückenl ).

Der Oberbefehlshaber des kaiserlichen Heeres in Italien, Melas, hatte sein Hauptquartier zu Turin, und so sehr nun die Aufmerksamkeit von Piémont südwärts, gegen das Mittelmeer hin, gerichtet war, begann doch allmählich die Ansicht Platz zu greifen, daß auch vom Rhonegebiet her, über die Alpenpässe, Gefahr drohen könne.

Allerdings war nun der Zustand der kaiserlichen Armee in Italien kein erfreulicher. Von einem Feldmarschall-Leutnant der Armee, dem Prinzen Friedrich Franz Xaver aus dem fürstlichen Hause Hohenzollern Hechingen, einem der am meisten selbstdenkenden österreichischen Generale, der zudem den italienischen Kriegsschauplatz ganz genau kannte, ist später in einer im Auftrage des Erzherzogs Karl niedergelegten Darstellung ein ganz unerfreuliches Bild des Zustandes der kaiserlichen Armee in Italien entworfen worden. Der Beurteiler beklagt da die übel berechnete Anhäufung von Truppen in nicht genügenden Winterquartieren in den Städten, die ungeschickte Weise der Nachsendung von verstärkenden Truppentransporten, denen es auf dem Wege an Unterkunft und Verpflegung fehlte, so daß kaum ein Sechsteil, meist barfüßig, elend, kraftlos, zur Armee stieß und die ohnehin schon schlechten Spitäler erst noch recht anfüllte. Ein Trost sei freilich gewesen, daß die Franzosen noch geschwächter und noch elender, noch kümmerlicher lebend in der Riviera zusammengedrängt gewesen seien, so daß die zahlreichen kaiserlichen Regimenter trotz alledem ihnen überlegen waren: „ Die Armee war dem Feinde immer noch fürchterlich genug, und es handelte sich nur, ihn aus der Riviera zu vertreiben, ehe er wieder zu Kräften gekommen wäre ".

Eine Hauptaufgabe des österreichischen Heeres war also, so rasch wie möglich hier die Offensive zu ergreifen, die Gebirgskette des Apennin zu übersteigen, die ligurische Riviera vom Feinde zu säubern. Allein diese ganze Sache wurde von österreichischer Seite unendlich lässig betrieben. Im Februar 1800 waren Truppenabteilungen schon im Marsche; doch nunmehr wurde die Operation verschoben, und so empfingen sie die Ordre, zurückzugehen. Aber damit sank auch eine Verschwörung, die schon weithin angezettelt war und beim Gelingen für die französische Armee das Verderben gebracht hätte, unter der durch die Erpressungen in Verzweiflung gesetzten ligurischen Bevölkerung dahin, und der Ober-kommandant der dortigen französischen Truppen, Massena, der sich 1799 in der Schweiz so glänzend erprobt hatte, war gewarnt. Die Franzosen hielten sich jetzt auf der Hut, verstärkten sich, und als endlich am 6. April der österreichische Vormarsch wirklich begann, hatten sich die Verhältnisse in der Riviera wesentlich verändert, und die Aussichten auf ein Gelingen waren für die kaiserlichen Waffen verschlechtert.

Inzwischen aber hatte, wie schon angedeutet, Melas zu erkennen angefangen, daß es notwendig sei, die Alpenpässe zu beobachten. Am 28. Januar meldete er an den Grafen Tige, den Stellvertreter des Hof-kriegsratspräsidenten, man habe durch Kundschaftsnachrichten erfahren, daß der Feind sich durch Heranziehungen von Verstärkungen, Beschaffung von Geld, Monturen, Naturalien mit aller Anstrengung auf den kommenden Feldzug rüste: schon sei es wahrscheinlich, daß eine Konzentrierung der französischen Truppen im Unterwallis und von Martigny abwärts, zwischen diesem Orte und Genf, beabsichtigt werde. Eine ähnliche Nachricht kam aus Arona, am 17. Februar von Generalmajor Loudon an Melas, es scheine, daß der Feind schon Ende dieses Monats mit 40,000 Mann über den St. Gotthard, den Simplon und den Großen St. Bernhard den Übergang versuchen wolle.

Diese Nachrichten kamen der Wahrheit nahe. Bonaparte hatte schon gleich nach dem Antritt des Konsulates für das Jahr 1800 einen großen umfassenden Angriff gegen Wien hin in Aussicht genommen. General Moreau sollte mit dem Rheinheere auf der Nordseite der Alpen an der Donau abwärts vorgehen; für sich selbst hatte der erste Konsul die Stätte seiner Siege im Jahre 1796, Italien, auserlesen. In seiner unermüdlichen Weise waren von ihm, schon gleich mit Anfang des Dezember 1799, Vorbereitungen für den Vorstoß nach der Lombardei begonnen worden; denn er gedachte, in den Rücken der Kaiserlichen zu fallen, ihnen alle Verbindungslinien abzuschneiden, so daß wieder in einem einzigen großen Triumphe Europa geblendet werde. Die Truppenansamm-lung nahm ihren Anfang bei Lyon, und Ende Januar erhielt der Kriegsminister Berthier den Auftrag, bei Dijon und bei Chalons-sur-Marne ein Reserveheer Aufstellung nehmen zu lassen. Zunächst hielten allerdings noch Regierungsgeschäfte den Konsul in Paris fest. Dagegen wollte er, daß Moreau 25,000 Mann von der Schweiz aus in Eilmärschen südwärts schiebe; diese sollten den St. Gotthard überschreiten und sich in der Lombardei mit dem Heere des Konsuls, das inzwischen über die west-ichen Alpen gekommen sein würde, vereinigen, so daß dann die Kaiserlichen durch die Zusammenfassung der 80,000 Mann erdrückt werden könnten.

Melas war also über all das nicht ohne Kenntnis geblieben; aber wie nun einmal die Dinge lagen, waren seine Anstrengungen fortwährend nach der andern Seite hin, vom Po gegen die Mittelmeerküste, gerichtet.

In der Tat gewannen nun auch die Kaiserlichen während des Monats April an der ligurischen Küste Erfolge, Siege, die allerdings noch viel wirksamer sich gestaltet haben würden, wenn sie, nach dem ersten Plane, schon im Februar gewonuen worden wären.

Vom 6. April an begann der Angriff auf die an der Küste hin lang ausgedehnte Verteidigungsstellung Massenas. Die französische Linie wurde auseinandergerissen, der Oberkommandierende selbst nach Genua hineingeworfen, die Division Suchet westwärts über den Grenzfluß Var bis auf den Boden der Provence zurückgedrängt. Für die Stadt Genua fing durch die enge Umschließung von Seiten der Kaiserlichen eine Zeit entsetzlicher Bedrängnis an; in Nizza hielt Melas seinen Siegeseinzug, und schon dachte er daran, durch Vorschiebung von Truppen über den Var eine royalistische Erhebung in der Provence hervorzurufen. Jetzt aber hielt Massena in Genua mit einer Tatkraft ohnegleichen aus, und auch Suchet machte seinem Auftrage, sich am Var zu halten, alle Ehre. So war die österreichische Armee hier im Süden an doppelter Stelle, vor Genua und am Var, festgehalten.

Durch Bonaparte waren, sobald von diesen Ereignissen in Paris Kunde eingetroffen war, die Operationen Moreaus und Berthiers — dieser war einstweilen der Armee von Dijon vorgesetzt worden — um jeden Preis beschleunigt worden; es sollte Massena Luft gemacht werden. Aber durch die entsetzliche Verwahrlosung und Mißwirtschaft unter dem Direktorium, der durch den Staatsstreich vom 18. Brumaire eben erst ein Ende gesetzt worden war, befanden sich die Armeen in einem solchen Grade von Unbereitschaft, daß der größte Teil des Monats April gänzlich verloren ging, nzwischen kamen von Massena immer bedenklichere Berichte, daß die Lebensmittel in Genua immer mehr zusammenschwänden, und er sich höchstens noch bis Ende Mai werde halten können. So mußte sich Bonaparte entschließen, von seinem ersten Plane abzulassen, wonach auf die von Moreau abzusendenden Verstärkungen hätte gewartet werden sollen; demnach sollte der Hauptstoß jetzt nicht mehr über den St. Gotthard, sondern weiter westlich, durch die bei Dijon und bei Genf gesammelten Truppen, geschehen, und er selbst gedachte nun das Reserveheer über den Großen St. Bernhard nach dem Polande zu führen. Freilich betrug dasselbe zunächst nur 30,000 Mann; aber er erwartete, es rasch auf das Doppelte vermehren zu können. So verließ der erste Konsul am 6. Mai Paris und schlug die Straße nach Genf ein.

Das kaiserliche Hauptquartier war auch von diesen Dingen unterrichtet. Am B. Mai ließ der Major Mumb im General-Quartiermeisterstab aus Arona einen Bericht an seinen Chef Generalmajor Zach abgehen, der genaue Mitteilungen von Kundschaftern enthielt. Mumb war fest überzeugt, daß im Unterwallis bei Martigny 3000 Mann feindlicher Truppen schon eingetroffen seien, und ferner wußte man schon, daß diese für den Übergang über den Großen St. Bernhard bestimmt waren, und ebenso, daß weitere 3000 erwartet wurden und den Weg über den Simplon nehmen sollten. Aber Mumb sah auch einen Angriff von Altdorf her, über den St. Gotthard, voraus. So meinte er ganz richtig, daß, so wichtig für die kaiserliche Kriegsführung die Operationen an der Riviera seien, Verstärkungen für die an den Ausgängen der Alpenpässe stehenden Abteilungen unentbehrlich sein dürften: werde die Division, bei der er stehe, durch den Feind geworfen, so könne sich dieser sogleich in den lombardischen und piemontesischen Ebenen ausbreiten.

Allein auch noch weitere Schriftstücke vom gleichen B. Mai beweisen, daß die oberste Leitung der kaiserlichen Armee über die Sachlage völlig im klaren sein konnte. Aus dem Hauptquartier San Stefano an der westlichen Riviera schrieb Zach an Feldmarschall-Leutnant Ott, er habe die sichere Nachricht erhalten, daß Berthier nach Piémont einbrechen wolle: so sehe er sich gezwungen, die Belagerungstruppen vor Genua vermindern zu lassen und nordwärts nach Piémont Truppenvorschübe anzuordnen. Das gleiche gab der Oberstkommandierende, Melas selbst, gegenüber dem Oberbefehlshaber der englischen Flotte im Mittelmeer zu erkennen; dabei ging er von der Ansicht aus, Berthier werde mit der Reservearmee von Dijon über den Mont Cenis nach Piémont vorstoßen.

Seit den ersten Tagen des Mai war in dem belagerten Genua Massenas Bedrängnis immer ärger geworden; aufgefangene Briefe des Generals, die Melas in die Hand bekommen und weitergeschickt hatte, bewiesen die in der enge umschlossenen Stadt herrschende Verzweiflung. Es schien, daß Genua bald als reife Frucht den Kaiserlichen zufallen werde.

Aber noch mehr wuchs im kaiserlichen Hauptquartier die richtige Einsicht davon, daß bald die Hauptaufgabe auf der Nordflanke liegen werde. Melas meldete am 14. Mai an den leitenden Minister Thugut aus seinem Hauptquartier Nizza, er gedenke, sich gegen den zum Vormarsch durch Savoyen befehligten Berthier nach Piémont zu verfügen. Allein die Mittel zur Abwehr der Gefahr wurden nun in allzu zögernder Weise und in unzureichendem Umfange ergriffen. Die Vereinigung einer größern Truppenmasse in einem zentral gelegenen Beobachtungsposten, etwa bei Novara oder Vercelli, hätte nunmehr geschehen sollen, so daß dadurch schleunigst je nach Bedürfnis eine Verschiebung nachhaltiger Kräfte möglich geworden wäre, um den von den Franzosen zum Abstiege gewählten Paß an seiner Einmündung in die Ebene zu verschließen. Statt dessen stellte Melas kleine Abteilungen von je etwa 3000 Mann auf, am Ausgange des Mont Cenis, des Großen St. Bernhard, des St. Gotthard, so daß eine jede derselben der Überrennung durch Übermacht unfehlbar ausgesetzt war, und dazu kam noch, daß eben fortwährend die hauptsächliche Aufmerksamkeit noch auf Genua gefesselt blieb, dessen Schicksal sich nun bald erfüllen sollte.

Im vollen Gegensatz hierzu setzte Bonaparte seine Operationen in raschen Gang.

Als er von Paris nach Genf auf dem Wege war, befanden sich die Abteilungen der Reservearmee schon über Lausanne nach Martigny hin im Marsch. Es war selbstverständlich, daß die Anwesenheit des ersten Konsuls, der nun selbst den Oberbefehl übernahm, daß seine Energie belebend wirkten und alle weitern Bewegungen rasch ineinandergriffen. Am 14. Mai begann der Vortrab, unter General Lannes, die Ersteigung des Großen St. Bernhard. In Bulletins und Berichten vom 18. Mai aus Martigny und vom 24., nach Überschreitung des Passes, aus Aosta, sprach Bonaparte von dem Übergang über den Paß in verhältnismäßig nicht allzusehr an Übertreibung leidenden Ausdrücken. Aber immerhin sind Wendungen, wie die folgenden: „ Wir kämpfen mit dem Eis, Schnee, Gebirgsstürmen und Lawinen ", oder gar: „ Es war das imposanteste Schauspiel, das man je gesehen, als bei den schwierigsten Stellen die Truppen sich durch Schlagen des Sturmmarsches ermutigten ", Hyperbeln ohnegleichen, wenn man Leistungen des vorhergehenden Jahres, etwa diejenigen Lecourbes von französischer Seite oder die Taten der Russen Suworows, damit zusammenhält. Das einzige militärisch in Betracht fallende Ereignis, die Belagerung des Fort Bard, vom 18. Mai bis 1. Juni, wird uns nachher noch beschäftigen. Wir eilen zunächst dem Hauptereignisse zu.

Als Melas am 18. Mai aus Nizza an den Hofkriegsrat nach Wien neue Meldung abgehen ließ, wußte er bereits, daß der französische Vormarsch gegen Aosta — Berthiers Name wird genannt — im Gange sei, daß die kaiserlichen Vorposten, die den Großen St. Bernhard bewacht hatten, zurückgewichen waren. Er befahl demnach dem Feldmarschall-Leutnant Kaim, seine Truppen nach der Richtung zusammenzuziehen, wo der Feind durchbrechen zu wollen scheine, aber „ mit der nötigen Vorsicht ", so daß er sich nicht in den Gebirgsschluchten in besondere Kämpfe einlasse, vielmehr den Hauptschlag in der Ebene vorbereite. Zu diesem Zwecke wollte Melas selbst Verstärkungen zuführen. Das gleiche schrieb der Oberkommandierende am folgenden Tag an Thugut, er bewege sich mit vereinter Kraft gegen Berthier nach Turin hin, um dann von da aus den durch Kaim und durch Vukassovich befehligten Abteilungen und der zu diesem Zwecke schon vereinigten Kavallerie die gehörige Richtung zu geben. Aber nun war es sehr schlimm, daß die Kräfte des Obergenerals für die gesteigerten Aufgaben nicht mehr ausreichten. Am 22. Mai mußte Melas, der im 72. Lebensjahre stand, melden, seine Entkräftung nehme immer mehr zu, so daß er insbesondere zu bedeutenden Gebirgsoperationen nicht mehr fähig sein werde. Immerhin kündigte er dem Feldmarschall-Leutnant Hiller, der zu der Zeit dem Tirolerkorps zugeteilt war, bestimmt an, er gedenke am 24. nach Turin zu gehen. Aber im gleichen Briefe mußte schon die Nachricht gegeben werden, die kaiserlichen Vortruppen seien durch den Feind, der sich vor die beiden Bernhardpässe heruntergelassen habe, bis hinter Ivrea zurückgedrängt.

Bis Ende Mai schoben sich dann die Ereignisse immer rascher auf beiden Kriegstheatern zusammen. Massena war so weit gebracht, daß er seinen Generaladjutanten Andrieux beauftragen mußte, in Verhandlungen über die Kapitulation Genuas einzutreten, und am 4. Juni kam diese zu stände. Doch durch das Vorrücken Bonapartes von Aosta an der Dora Baltea abwärts nach Piémont, und dadurch, daß die Vorschiebung von andern 15,000 Franzosen von der Armee Moreaus über den St. Gotthard nun doch gelungen war, sah sich Melas gezwungen, den soeben gegenüber Massena endlich errungenen Erfolg alsbald wieder preiszugeben und die Armee bei Alessandria zu sammeln, um wo möglich den weitern Fortschritten der Franzosen noch Einhalt zu tun. Schon am 1. Juni war Ott, der unmittelbar vor der Bewältigung Genuas stand, angewiesen gewesen, nach Novi zu rücken: man hatte sogar befürchtet, noch jetzt im letzten Augenblick die Blockade der Stadt aufgeben zu müssen. Zwar war ja nun Genua noch übergeben worden; aber gleich nach der Kapitulation mußte Ott abziehen und so die gewonnene Position, die allerdings unter anderm Befehle noch einige Zeit behauptet wurde, mit seinen Truppen verlassen. Auf dem nördlichen Schauplätze aber hatte Bonaparte schon das schwache Beobachtungskorps Vukassovichs am Ticino zurückgedrängt und sich den Übergang über diesen Fluß erzwungen. Am 2. Juni hielt er seinen Triumpheinzug in Mailand.

Das einzige in der bis Ende Mai durch die Kaiserlichen geleisteten Verteidigung ehrenvoll und erwähnenswert sich darstellende Ereignis war eben der schon erwähnte Kampf um das Fort Bard gewesen. Denn hier allein fand Bonaparte ernsthafteren Widerstand, der den nach Piémont hinaus gerichteten Vormarsch seines Heeres eine kurze Zeit verzögerte und erschwerte.

Das Fort Bard — italienisch Bardo — liegt im engen Felstale der Dora Baltea, auf dem linken Flußufer, nicht mehr sehr weit vom Austritt des Tales in die große piemontesische Ebene, anderthalb Meilen oberhalb Ivrea. Die von österreichischer Seite offiziell beglaubigte vortreffliche Berichterstattung über die Vorgänge von 1800, soweit sie die Belagerung des Schlosses betreffen, bietet auch eine anschauliche Schilderung der Lage des Forts: „ Der Fluß Dora Baltea, welcher bis hierher mit der einzigen Heerstraße fast durchgehends parallel lief, macht hier eine bogenförmige Krümmung und eine kleine Bucht, auf welcher der „ Hügel " mit dem Fort steht. Die Straße geht durch den untern Ort Bard und wird, als die einzige mögliche Passage auf der Achse, von dem Fort ganz bestrichen. Das feste Bergschloß sieht zwar eigentlich mehr einem Raubschlosse ähnlich; indessen wußten es unverdrossen angewendete, beinahe neunmonatliche Bemühung und Fleiß mit angestrengter Beharrlichkeit dahin zu bringen, daß es einem Feinde Trotz bieten konnte. "

Im ganzen 584 Mann, ganz überwiegend Kaiserliche, zum weit kleinern Teile Piemontesen, worunter freilich ein halbes Hundert Invalide, waren mit der Verteidigung des Platzes betraut. Die Besatzung stand unter dem Befehle des Hauptmanns Freiherrn Joseph Otto Stockard von Bernkopf, der 1766 in Böhmen geboren war und schon im Türken-kriege zur Zeit Josephs II. sich bemerkbar gemacht hatte; 1797 war er im Infanterieregiment Kinsky Hauptmann geworden ' ).

Am 18. Mai begannen die Ereignisse. Die Franzosen rückten nach einem weiter flußaufwärts bei Châtillon — etwa Hälfte Weges zwischen Aosta und Fort Bard — günstig zu Ende geführten Kampfe unter Divisionsgeneral Watrin bis auf eine halbe Stunde vor Bard vor, und am 19. folgte Divisionsgeneral Lannes in die gleiche Stellung nach. Stockard machte sich mit der Besatzung kampfbereit. Eine Abteilung kaiserlicher Truppen hatte den Versuch gemacht, die feindliche Avantgarde aufzuhalten, war aber gezwungen worden, sich flußabwärts unter die Kanonen des Forts zurückzuziehen. Das hatten die Franzosen zum Nachrücken benutzt; allein die Geschütze aus der Festung begrüßten sie lebhaft. Noch in der Abenddämmerung dieses 19. Mai erfolgte ein erster Versuch, die Übergabe herbeizuführen. Aber Stockard antwortete in sehr deutlichen Worten: „ Der Herr General scheinen von der hiesigen Gegend nicht genau benachrichtigt zu sein, wenn Sie angeben, daß ich ganz umringen sei. Nebstbei muß ich bemerken, daß kein fester Ort so geschwind, ohne vorher angegriffen zu sein, übergeben wird, es wäre denn nur politischer Ursachen wegen, wo aber hier nicht der Fall ist, und ich allen möglichen Widerstand zu leisten ganz gewiß entschlossen bin. " Freilich wurde bis zum folgenden Tage, den 20., gewiß, daß die Umschließung wirklich vollendet sei, und schon rückte der zweite Parla-mentär ein. Indessen wurde er wieder abgewiesen: „ Man fordert mich heute zum zweitenmal auf, dieses feste Schloß Bard zu übergeben, und führt zum Grunde an, daß ich ganz umrungen wäre, welches ich jetzt nicht leugnen kann. Daß Kanonen gegen dieses feste Bergschloß in Batterien eingeführt sind, habe ich gesehen und mit unseren Kanonen zu beantworten gewußt. Was die Humanität betrifft, werde ich wissen, in jedem Falle meine Maßregeln zu nehmen, und in der Rücksicht alles Erwähnten erkläre ich hiermit, daß ich diese Aufforderung, das Bergschloß an Sie zu übergeben, nicht eingehen kann noch werde und meine militärische Karriere in der Verteidigung desselben ganz gewiß weiter fortzusetzen gesonnen bin. "

Sobald dieser zweite Abschlag ausgesprochen worden war, setzten die ernsthaften Anstrengungen des Kampfes ein. Aber auf das Geschütz des Feindes antworteten die Kanonen des Forts und brachten jenes zum Schweigen. Allerdings bemächtigte sich jetzt der Gegner in der Nacht vom 20. zum 21. des ganzen unteren Ortes, und so stand ihm der einzige Weg zur Verfügung, auf dem wirklich die Kavallerie und das Geschütz nach Piémont hinausgebracht zu werden vermochten. Dessenungeachtet wies Stockard am 22. auch die dritte Aufforderung des durch Wallenstein mit dem von weiblicher Seite angeerbten Wappen der Bernkopf geschehen, 1805 die Erhebung in den Freiherrenstand. Ist die erwähnte Tradition richtig, so wäre ein Zusammenhang mit den Stockar von Schaffhausen denkbar; doch ist nach geschehener Erkundigung dort nichts davon bekannt.

Generals du Pont zur Übergabe ab: „ Daß Ihr Korps, Herr General, welches das teste Schloß Bard belagert, sich des unteren Orts Bard bemächtigte, habe ich wahrgenommen und möglichst erschwert. Ob meine Gegenwehr von einer oder von keiner Bedeutung ist, wird die Zukunft entscheiden. Die Kriegsgebräuche nach unserer Art sind mir sehr wohl bekannt, und ich werde vermöge aufhabender Pflicht handeln. Auf diese mir zum letztenmal gemachte Aufforderung und Bedrohung, mich und meine Garnison nach aller vorbehaltenen Strenge eines durch Sturm eroberten Ortes zu behandeln, entscheidet erst Glück oder Unglück der beiderseitigen Waffen, und da bleibt noch bei gesitteten Nationen eine willkürliche Ressource. Meine Besatzung hat noch sehr wenig gelitten und besitzt noch Mut genug. "

Dann folgten am 23. bis 25. Mai drei Tage gegenseitiger Beschießung. Am dritten derselben traf Bonaparte vom Großen St. Bernhard her ein und rekognoszierte das Fort, worauf er den Sturmangriff für die nächste Nacht befahl. Dieser begann am 26., 3 Uhr morgens. Während von einer überragenden Höhe aus ein heftiges Musketenfeuer eröffnet wurde, das bis in die Festungshöfe hineinreichte, und während von der Flußseite her ein fingierter Angriff die Aufmerksamkeit ablenken sollte, geschah der Hauptsturm in drei Kolonnen, vom unteren Orte Bard her. Ein erster Anprall wurde zurückgewiesen; aber eine dritte Kolonne kam aus verdeckter Stellung nach. Auch dieser Angriff fand eine Abweisung. Stockard hatte die ganze Verteidigung von einem Punkte, wo man alles übersehen konnte, stets im Auge behalten und die Kämpfer durch seinen Zuruf ermutigt. Jetzt erbat sich, nach dem Mißlingen dieser Vorstöße, 7 Uhr vormittags, ein französischer Offizier zum Behuf der Wegführung der Toten und Verwundeten einen dreistündigen Waffenstillstand, der gewährt wurde. Doch um halb elf Uhr begann das Feuer von beiden Seiten neuerdings. In der Nacht zum nächsten Tage, zum 27. Mai, bemühten sich nun die Franzosen, auf der Straße durch den unteren Ort Bard, die zu diesem Zwecke mit Stroh und Mist bedeckt wurde, Kanonen und Munitionskarren leise und unbemerkt hindurch zu bringen; die Bäder waren zum Teil mit Stroh umwunden, die Geschütze in ausgehöhlte Bäume gelegt, und an Seilen sollten die Leute den Transport bewerkstelligen. Allein die Mannschaft des Forts wurde aufmerksam, entdeckte durch Leuchtkugeln den Plan und machte ihn durch Geschütz und Musketenfeuer, durch Werfen von Handgranaten und Bomben undurchführbar. Anderseits bemühte sich Stockard, nach Möglichkeit die Schädigungen an den Mauern auszubessern, die sich als viel zu ungenügend fest erwiesen.

Jetzt aber wurde mit dem 28. Mai die Lage der Besatzung eine noch gefährdetere. Denn von einer überragenden Stelle aus, dem Berge von Alt-Bard, begann der Feind mit zwei Kanonen auch die oberste Batterie im Schlosse zu bestreichen. Zwar konnten die Verteidiger durch vereinigte Anstrengung diese Kanonen demontieren, und so schien die Bedrohung beseitigt. Noch der letzte Schuß aus der feindlichen Batterie hatte durch fliegende Steine den Kommandanten Stockard verletzt und niedergeworfen; doch erwachte er bald aus der Betäubung, so daß er in den Stand gesetzt war, die Oberleitung der Verteidigung fortzusetzen. Freilich konnte nunmehr von Tag zu Tag immer deutlicher erkannt werden, daß das Fort abgeschnitten sei und auf Entsatz nicht rechnen könne. Ein in das Hauptquartier nach Turin abgeschickter Kundschafter brachte zwar vom Generalmajor Zach ein ermutigendes Zettelchen mit „ Wir werden im stände sein, den Feind im Rücken anzugreifen. Ihre Belohnung kann nicht ausbleiben. Halten Sie gut !" Aber bis zum 1. Juni wurde die Beschießung immer furchtbarer. Die Kräfte der Besatzung waren erschöpft; das Wasser fehlte; die Vorräte gingen zu Ende; es war keine Möglichkeit mehr, die Breschen herzustellen. Außerdem stellten die Belagerer am 1. Juni ein Geschütz in den Turm der Ortskirche von Bard und begannen so auf kurze Distanz neue Breschen zu schießen. So wurde noch am Abend dieses Tages aus dem Fort die Bereitwilligkeit zur Kapitulation erklärt, und am Vormittag des 2. Juni geschah die Übergabe. Die Besatzung trat in Kriegsgefangenschaft und überlieferte das Fort mit allem Inhalt; die Offiziere behielten ihre Waffen, Effekten und Bagage. Durch General Chabran wurde die Besatzung in einer anerkennenden Anrede geehrt, und eine später zur Untersuchung eingesetzte Militärkommission gab 1801 ihr Urteil dahin ab, Stockard habe, fünfzehn Tage hindurch, den nur auf acht Tage längstens haltbaren Platz gegen ein zahlreiches Belagerungskorps behauptet, und erteilte ihm das Theresien-Kreuz1 ).

Für den Gang der Hauptereignisse des Krieges war die Schlußent-wicklung schon deutlich gewiesen, seitdem Bonaparte ohne ernsthaften Kampf die Hauptstadt der Lombardei besetzt hatte.

Allerdings beschleunigte Melas seit seinem Eintreffen in Turin die notwendigen Maßregeln; aber was vorher versäumt worden war, konnte nicht mehr nachgeholt werden. Zwar war nun nach der Kapitulation von Genua Ott mit seinem Korps am Tanaro eingerückt; aber er brachte nur noch eine verminderte Truppenzahl zur Vereinigung mit Melas bei Alessandria, l ) Stockard trat 1825 als Oberst aus dem Dienste und starb 1833 in Oberösterreich. 1820 legte er nach Aufforderung seiner Vorgesetzten Bericht ab und wandte sich dabei besonders gegen Unwahrheiten in der Berthierächen Berichterstattung über die Schlacht bei Marengo: „ Nous ne parlerons point ici de l' audace avec laquelle an se joua du fort de Bard. " Stockard sagt: „ Das Datum der Kapitulation dient als Beweis: daher nicht wie im Spiele, wo man banco sagt, sonica gewinnt. "

Jahrbujh des Schweizer Alpenclub. 38. Jahrg.lb am 9. Juni, mit, da er gegen die schon im Vormarsch begriffenen Vortruppen des Konsuls bei Montebello eine Schlappe erlitten hatte; dazu war es am 6. Murat gelungen, bei Piacenza über den Po Zu gehen. Darauf folgte, am 14. Juni, jener schon in dem Bericht vom 18. Mai, den Melas an Kaim schrieb, angekündigte „ Hauptschlag in der Ebene ". Das war die Schlacht von Marengo auf den Gefilden südöstlich von Alessandria. Zwar ist die Geschichte dieser Schlacht in Wahrheit eine ganz andere gewesen, als wie sie im Interesse des Triumphators durch die massiv lügnerische Darstellung1 ) nachher zurecht gemacht worden ist. Allein die Tatsache bleibt damit doch bestehen, daß dieser Tag nicht nur über Italien entschied, sondern auch den neuen Siegeslauf des Mannes vom 18. Brumaire einleitete. Alles, was noch vom Jahre 1799 her errungen geblieben war, erschien total zerschmettert. Der auf dem Wege zum Cäsarismus wandelnde französische Staat gebot wieder völlig über den oberen Teil der Apenninhalbinsel, und die Gestalt des Friedensschlusses mit dem Kaiser ließ sich schon voraussehen.

Mehrfach war in den Wochen vor der Entscheidung von Marengo die Erinnerung an den Hannibalzug vom Beginn des zweiten punischen Krieges durch die Mithandelnden erneuert worden; aber jene große Lehre der Weltgeschichte war unfruchtbar geblieben. Zu spät hatten sich damals am Ticinus und an der Trebia die römischen Heere dem von den Alpen heruntersteigenden Karthager entgegengestellt. Wieder war es jetzt dem Korsen gestattet worden, ohne daß man sich zu „ besonderen Gefechten " „ an den Gebirgsschluchten " eingelassen hätte, im wesentlichen unangefochten das große Schlachtenterrain von Piémont zu erreichen, hier alle Kräfte zu vereinigen, die große Schlacht zu wagen. Wie der römische Konsul, so hatte jetzt der kaiserliche Oberanführer zu spät von der ligurischen Küste sich gelöst und den Aufgaben im inneren Pogebiete sich zugewandt. So war die Offensive verloren gegangen und mit der aufgezwungenen Defensive vertauscht worden. Die Lehre aus der Kriegsgeschichte der alten Zeit hatte man nicht befolgt.

noch ganz beiläufig der Name des Generals genannt wird, so ist auf der einschlägigen dritten Karte jede Erwähnung seiner Tätigkeit ausgelassen. Diese Verdrehungen blieben auch über Napoleons Sturz und Tod hinaus herrschend, nicht zum geringsten durch die freche Selbstrechtfertigung, die der Exkaiser auf St. Helena diktierte. Nur nach und nach kam hernach die Wahrheit wieder mehr zu Gehör, besonders da auch in Frankreich die österreichische Berichterstattung besser beachtet wurde. So hat sogar Thiers, wenigstens bis zu einem gewissen Punkte, die österreichischen Angaben benutzt; aber dann macht er sich wieder, wie fast durchgängig, zum dienstbereiten Herold der Napoleonlegende und stellt insbesondere den Angriff Kellermanns, diese glückliche selbständige Inspiration des Karalleriegenerals, in ganz verdrehter Weise als ausdrücklich von Bonaparte befohlen dar. Erst Hüffer hat nun eben, in Band II seines Werkes, Seite 38 ff., den von österreichischer Seite gebotenen besten Bericht, in zwei Bearbeitungen, einer älteren und einer jüngeren, zum erstenmal mitgeteilt.

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