Die Sache mit der Eigenverantwortung
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Die Sache mit der Eigenverantwortung

1/2014

Die Klimaerwärmung wird heute kaum noch von jemandem bestritten. Zu ­augenfällig manifestiert sie sich, gerade in den Bergen. Dass der Klimawandel aber menschengemacht ist, bezweifeln dann doch die meisten. Das ist natürlich am bequemsten. So müssen lieb gewordene Bequemlichkeiten und unser Luxus nicht infrage gestellt werden. Es lässt sich unschwer vorhersehen, dass sich für die Einschränkung der Mobilität kaum je eine Mehrheit finden wird.

Natürlich wäre es weise und ein Schritt in die richtige Richtung, wenn der Mensch den «Mount Everest vor der Haustüre» suchen würde. Nur tut er genau das ja offensichtlich nicht. Schon gar nicht, wenn man in ihm – aus rein kommerziellen Beweggründen ­­– ständig neue Bedürfnisse weckt. Auch eine Zeitschrift wie «Die Alpen» ist diesbezüglich nicht unschuldig: etwa, wenn sie regelmässig über Expeditionen und Bergfahrten in aller Herren Länder berichtet und so das Fernweh schürt. Oder indem sie haufenweise Werbung für Trekkingtouren irgendwo auf dem Globus bringt. Mindestens 16 zählte ich allein im letzten Heft – obwohl in unserem Land ja weiss Gott genügend Berge und Routen vorhanden wären.

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