Jahrbuch der russischen Bergforschergesellschaft
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Jahrbuch der russischen Bergforschergesellschaft

Hinweis: Dieser Artikel ist nur in einer Sprache verfügbar. In der Vergangenheit wurden die Jahresbücher nicht übersetzt.

Den beiden vorangegangenen Jahrgängen reiht sich dieser dritte würdig an. Der verdienstvolle, unermüdliche Redaktor A. K. von Meck in Moskau ( Obuchow Pereülok, 6 ), Mitglied der Sektion Bern des S.A.C., ist die Seele der bergsteigerischen Bestrebungen in Rußland, die aus naheliegenden Gründen mit der Gleichgültigkeit der großen Massen und einer Reihe von Schwierigkeiten zu kämpfen hatten und noch zu kämpfen haben. Als vornehmstes Objekt der Tätigkeit stellt sich der durch die Bahn nach Wladikawkas bequem erreichbare Kaukasus dar. Bereits ist am Fuße des Kasbek eine regelrechte Clubhütte erstanden, zu Ehren des Ministers Jermolow nach ihm benannt, und weitere Bauten an wichtigen Punkten sind planiert. Die Gesellschaft sucht durch gediegene Vorträge weitere Propaganda für die gute Sache zu machen. Die Bibliotkek ist auf 165 Bände angewachsen, die Mitgliederzahl auf 2 Ehren- und 92 Aktivmitglieder, 13 Mitarbeiter und 3 korrespondierende Mitglieder ( darunter die Schweizer Dr. A. Fischer und Dr. C. Täuber ). Das Gesellschafts-vermögen betrug anfangs 1904 328 Rubel. Acht zum Teil längere Artikel sind hübsch illustriert und, was namentlich sehr begrüßenswert ist, mit reichlichem Kartenmaterial versehen. N. Poggenpohl beschreibt die nördlichen Täler des Kasbekmassivs und die Erstbesteigung des Maili-Khoch, N. Ra-schewskii das Gobi-Wzechgebiet, Marie Preobradschenskaja die Schlucht von Kistinki, ferner das westliche Quellgebiet des Aragwa, Dr. W.

Schtschurowskii eine Tour von Malki durch Swanetien nach Karatschai, W. A. Pleschtschejew Exkursionen im südlichen Dagestan, Dr. C. Täuber Touren im Berner Oberland und Wallis, A. K. von Meck die Einweihung der Jermolowhütte, verbunden mit einer Besteigung des Kasbek.

Eine Keine von redaktionellen und andern Notizen befassen sich mit den Neubesteigungen im Kaukasus, von denen wir auch in unsern Organen teilweise schon gehört haben, und schließlich findet die Bibliographie ihren gebührenden Platz.

Wir können unsern Gesinnungsgenossen aufrichtig Glück wünschen zu ihren mühsamen Bestrebungen und Erfolgen bei Erforschung und Aufschließung der südrussischen Hochgebirgswelt.

Dr. C. Täuber ( Sektionen Uto und Lägern ).

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