Minimales Risiko beim IQ-Umlenkhaken
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Minimales Risiko beim IQ-Umlenkhaken

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Minimales Risiko beim IQ-Umlenkhaken

Zum Artikel « Gefährlicher Top-Rope-Umlenkhaken », ALPEN 9/99, S. 44/45 Für den « IQ » haben Hansjörg Fink und ich den Innovationspreis des Österreichischen Alpenvereins ( OeAV ) und der Naturfreunde erhalten. Mit Bestürzung musste ich feststellen, wie einseitig dieser von uns entworfene Sicherheitshaken in den ALPEN besprochen wurde. Wir haben vor der Serienherstellung den « IQ » jahrelang getestet und sind zum Schluss gekommen, dass die im erwähnten Artikel angeführten Risiken, die wir sehr wohl erkannt haben, theoretisch konstruiert sind. Wir sind uns durchaus bewusst, dass Möglichkeiten für einen Unfall bestehen -wir müssten dann aber alle Airbags wieder aus den Autos ausbauen, weil aufgrund der Airbags bereits Menschen gestorben sind. Beim « IQ » ist es nicht anders: Wir können weder alle Zufälle noch die Unerfahrenheit oder Inkompetenz eines Kletterers ausschliessen und somit auch nicht hundertprozentige Sicherheit garantieren. Genauso wie jedes Seil seine Belastungsgrenzen hat oder ein Seil aus einer Expressschlinge ausgehängt werden kann, besteht beim « IQ » ein minimales Unfallrisiko. Aber die positiven Eigenschaften des « IQ » überwiegen durchaus. Erfahrungsgemäss ereignet sich der Hauptteil der Unfälle im Klettergarten in der Zeitspanne, in der ein Kletterer die Umlenkung erreicht und wieder auf den Boden gelangt ( der Kletterer muss sich aus-binden oder fixieren usw., der Sichernde hängt das Seil aus usw. ).

Der « IQ » wird wie ein Karabiner eingehängt, und der Kletterer kann sofort abgelassen werden - die kritische Zeitspanne wird auf Null reduziert! Im Top-Rope-Betrieb wird eine zusätzliche Expressschlinge in die dafür vorgesehene Öse eingehängt. Der gefährliche « Sauschwänzli-effekt » wird im « IQ » ohnehin durch den reibungslosen Seilverlauf ausgeschlossen ( uns ist es nie gelungen -selbst beim Einsatz von neuen Seilen - Krangel zu bilden, die das Seil ausgehängt hätten !).

In nur einem konkreten Fall könnte der « IQ » gefährlich werden: wenn der Kletterer einzig über den « IQ » gesichert über diesen hinaus klettert. Folgende Kriterien müssten dann

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