Mit Energie zur Vision
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Mit Energie zur Vision

Mit dem Komfort- und Serviceanspruch auf unseren Hütten steigt auch der Energiebedarf. Die Energietechnik entwickelt sich rasant und damit auch die Baukosten in diesem Bereich. Zudem verkürzen sich die Investitionszyklen. Wir müssen uns deshalb die Frage stellen: Wer soll das bezahlen?

Die Finanzierung des Hüttenbaus und -unterhalts bleibt primär Sache der Sektionen. Dort werden vorbildliche Leistungen erbracht in den Bemühungen, Bauprojekte finanziell tragbar zu realisieren. Der Zentralverband beteiligt sich mit Beiträgen aus dem Hüttenfonds und mit Sammelaktionen, wie in diesen Tagen wieder eine läuft. Herzlichen Dank für Ihren Beitrag!

Wir fragen uns aber auch: Wie weit wollen wir jede Entwicklung im Energiebereich auf allen Hütten mitmachen?

Mit der Erarbeitung der SAC-Hüttenstrategie haben wir uns auch diesem Bereich gewidmet. So sollen der Ausbaustandard und der Betrieb der Hütten im Wesentlichen durch die Bedürfnisse der Zielgruppen und die Erreichbarkeit bestimmt sein. Dabei wird weiterhin der Charakter einer einfachen Gebirgsunterkunft angestrebt, ganz nach dem Grundsatz «So viel wie nötig – so wenig wie möglich». Bis zur Abgeordnetenversammlung 2015 werden wir dank hervorragendem Fachwissen in unseren Hüttengremien entsprechende Umsetzungsmassnahmen präsentieren können. «Wir haben keine Strategie!», zitierte die «Neue Zürcher Zeitung» in einem Interview meinen Vorgänger – heute haben wir sie!

Die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Alpinismus in der Schweiz anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums hat es vor Augen geführt: Die bisherige Entwicklung des Alpinismus auf anderen Kontinenten zeigt Analogien zu jener in der Schweiz, lediglich zeitlich um 90 Jahre verschoben. Zuerst steht der Glaube der Bevölkerung an böse Geister in den unwirtlichen Gegenden des Hochgebirges. Es folgen Erstbesteigungen durch Fremde unter Begleitung von Einheimischen, anschliessend die Ausbildung von Trägern und Hilfskräften zu Führern. Schliesslich werden diese auch zu Bergrettern ausgebildet, wie es heute durch Schweizer Rettungsspezialisten vor Ort geschieht. Und vielleicht können wir deshalb – augenzwinkernd – auch eine Vision haben: Warum nicht dereinst eine SAC-Hütte an einem Achttausender? Denn der SAC ist führend im nachhaltigen Hüttenbau und -betrieb im alpinen Gelände. Diese Kompetenz ist eines seiner Alleinstellungsmerkmale!

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