Neues an Blöcken und im Eis
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Neues an Blöcken und im Eis

Rückblick auf einige Spitzenleistungen des Winters ­2017/18

Blöcke

Theo Chappex1 gelang im Januar in Lindenthal die Wiederholung von Merlin et la Bête (8b). Und im Februar boulderte er im kalifornischen Bishop Direc­tion (V13). Ebenda knackte ­Marie DorsazWater Hazard (V10). David von Allmen (34) hakte im ­Januar Netsuke (8b+) im Murgtal ab.

Natalie Bärtschi2(23) meisterte im Februar in Brione das Testpiece Frogger (8a+). Giuliano Cameroni voll­endete noch im Januar in Cresciano die Erstbegehung von Mithril sit (8b+) sowie die von Iur. Benannt hat er diesen eindrucksvollen, überhängenden «Kühl­schrank­boulder» nach dem Sohn des Spaniers Markel Mendieta. Der hatte die Linie entdeckt und die Landezone gebaut. Samuel Ometz konnte sich die erste Wiederholung ­sichern. Anfang März gelang Came­roni in Fontainebleau zudem eine ­Reihe harter Boulder, darunter The Big Island (Fb 8c).

Martin Keller (40) wiederholte Ende Januar den Boulder Ninja Skills (8b+) in Sobrio. Sebastian Kotting3 gelang Anfang Februar eine Begehung von The Story of two Worlds Low Start (8c+) in Cresciano. Nach dem Erst­begeher Dai Koyamada und Christof Rauch ist Sebastian vermutlich die dritte Begehung der Variante gelungen. Zur Schwierigkeit sagte er: «Mit den neu gefundenen Methoden – Knieklemmer und Heel-Toe-Hook – denke ich, die Story liegt eher bei 8b+ als bei 8c. (…) Doch war der Low-Start für Dai sicherlich schwerer, und ihm gilt mein grösster Respekt.»

Andrea Kümin (20) hat im Februar in Brione Black Pearl (8a) geknackt. Nils Favre4 (26) nahm es in Utah (USA) ­etwas gemütlicher. Er zog im Sand­stein-­Bouldergebiet Joe’s Valleyin 19 Klettertagen 26 Boulder zwischen V10 und V13. «Ich wollte das Gebiet kennenlernen und die Linien genies­sen und mich nicht auf einen einzigen harten Boulder konzentrieren», sagte er.

Routen

Alexander Rohr (22) punktete im ­Januar im spanischen Oliana binnen nur vier Versuchen die von Adam ­Ondra eröffnete Rollito Ninja (8c). Chris Frick (49) befreite im Januar im Basler Jura eine alte Technoroute: Die mit A2/VI bewertete Linie von Weisskopf/Schneider ergab eine brüchig-­span­nende 7b mit zwei Seillängen. Nach einer Kletterpause überraschte Chris Frick sich im Februar dann mit einer schnellen Begehung von Claude and Claude (8a+) in Cresciano.

Urs Schoenenberger (41) hat im griechischen Leonidio Pizza me to metro (8b) im Flash geklettert. Cédric Lachat5 kommt nach seiner Ringbandverletzung im letzten Jahr langsam wieder in Fahrt: In Spilia Daveli bei Athen hat er eine 8a+ in Turnschuhen begangen.

Eis / Mixed

Marcel Dettling hat gemeinsam mit Daniel BenzBloody Mary (M8, WI5+, 330 m) eröffnet und erstbegangen. Die Linie stellt eine Variante zum Avers-Klassiker Thron dar. Robert Jasper (49) kletterte seine Route Flying Circus (WI6, M10) an der Breitwangflue solo mit Seil erneut frei. Seine dritte ­Wiederholung des Eis-Testpiece Ende ­Februar stellte nicht nur das 20-Jahr-Jubiläum nach seiner Eröffnung mit Daniela Jasper 1998 dar. Es war für ihn auch eine Vorbereitung auf seinen Solo-Bigwall-Trip nach Grönland, wo er 30 Tage allein unterwegs sein wird.

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