Skiführer für die Silvretta- und Berninagruppe
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Skiführer für die Silvretta- und Berninagruppe

Hinweis: Dieser Artikel ist nur in einer Sprache verfügbar. In der Vergangenheit wurden die Jahresbücher nicht übersetzt.

Dies ist der erste schweizerische Skiführer, abgesehen von dem vor zwei Jahren erschienenen und von einem Mitglied des D. u. Ö.A.V. verfaßten Skiführer für die Münstertaleralpen, und darf für ähnliche, ihm ohne Zweifel bald nachfolgende Arbeiten geradezu vorbildlich genannt werden. Sein Zweck sei, sagt der Herausgeber, „ im Verein mit der jetzt beschlossenen Ausbildung der Bergführer als Winterführer die Möglichkeit zu bieten, Winterhochtouren ebenso vorsichtig wie Sommertouren vorzubereiten und durchzuführen ". Schon die Auswahl der Gebiete ist gut getroffen: Das Silvrettagebiet als das hervorragendste Skigelände Graubündens in mittlerer Höhenlage, und das Berninagebiet mit den meist schwierigen Zugängen, seinen ausgedehnten Gletscherfeldern und hohen Gipfeln, im großen und ganzen das Schwierigste, was mittelst Ski überhaupt geleistet werden kann. Den Routenbeschreibungen vertraut man sich gern an, sie sind sehr deutlich, dabei von angenehmer Kürze, und das stete, fast peinliche Aufmerksammachen auf Gefahren, namentlich in einem Gebiet vom Charakter der Bernina, berührt sympathisch und ist vertrauenerweckend. Neu ist die Einteilung der Berge und Pässe, nicht in orographische Gruppen, sondern in Gebiete der Klubhütten, von denen aus die Besteigungen ausgeführt werden. Das ist nicht wissenschaftlich, aber sehr praktisch. Denn noch mehr als im Sommer wird der Tourist die Klubhütte als Operationsbasis wählen müssen und hat so alles, was ringsherum erreichbar, auch im Skiführer hübsch beisammen. Von Routenskizzen für die Silvrettagruppe wurde abgesehen, dagegen wird der Berninaskiführer in den Labyrinthen von Morteratsch-, Rosegg-, Scerscen-und Sellagletscher durch einige kleine Skizzen unterstützt.

Der Akademische Alpenklub Zürich hat durch diese Publikation wieder seine Leistungsfähigkeit bewiesen, und den 14 Mitarbeitern darf man gratulieren zu ihrem mühevollen und wenig dankbaren Stück Arbeit.

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