Wächten
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Wächten

Hinweis: Dieser Artikel ist nur in einer Sprache verfügbar. In der Vergangenheit wurden die Jahresbücher nicht übersetzt.

Von Wolfgang Schwab

Kinder der Lüfte seid ihr, geformt vom Hauche des Windes,

Flaumig und schaumig und zart, der Schwerkraft kaum mehr zu eigen,

Gaukelt ihr über dem Abgrund und schmücket Grate und Gipfel.

Leise lockend und flüsternd begehret ihr pulsendes Leben,

Euch mit ihm zu vermählen. Wird euch ein Opfer,

Stürzt ihr euch jauchzend mit ihm in dämmernde Tiefe.

Weh aber euch, wenn sausende Wucht eines Pickels

Euren Leib untergräbt, Feind euren Reizen;

Schwer und klagend löset ihr euch vom luftigen Sitze,

Dem Tode geweiht.

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