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Das Alpine Museum der Schweiz ist gerettet! Parlament sagt «Ja» zum alps

Nach dem Nationalrat sagt nun auch der Ständerat «Ja» zum Alpinen Museum der Schweiz (alps). Am 4. Dezember hat das Schweizer Parlament den Antrag auf Erhöhung des Bundesbeitrags von CHF 250'000 auf CHF 780'000 gutgeheissen. Möglich wurde dies, weil das alps einer neuen Kategorie zugeordnet wird – nicht mehr in die der «Museen», sondern neu in die der «Netzwerke.» Damit ist der Weiterbetrieb des innovativen Museums gesichert.

Im Sommer 2017 geriet das Alpine Museum der Schweiz (alps) auf einen Schlag in Schieflage: Das Bundesamt für Kultur (BAK) hatte entschieden, die Gelder für das Museum um 75% zu kürzen und das Museum jährlich nur noch mit CHF 250'000 statt CHF 1'020'000 zu unterstützen. Grund war eine Neuausrichtung der Förderpolitik des Bundes. Das hätte das finanzielle Aus des Museums bedeutet. 

Doch glücklicherweise konnte das alps in Gesprächen mit dem BAK im vergangenen Sommer eine Lösung erzielen: Das alps soll künftig nicht mehr unter der Kategorie «Museen» laufen, sondern unter «Netzwerke». Der Bund versteht Netzwerke als Kompetenzzentren, die einen Beitrag zur Bewahrung und Erschliessung des kulturellen Erbes leisten. Ausserdem verfügen sie über ein themenspezifisches Fachwissen, das sie der ganzen Schweiz zur Verfügung stellen. Mit diesem Kategorienwechsel ist es dem Parlament möglich, das Budget zu erhöhen. 

Das Alpine Museum der Schweiz ist 1905 auf Initiative des SAC entstanden. Es besitzt eine national bedeutende Sammlung. Als grösster privater Geldgeber engagiert sich der SAC stark für das alps. Deshalb freut es den SAC sehr, dass das Parlament ein starkes Zeichen gesetzt hat und «Ja» sagt zum Museum und das Alpenland Schweiz weiterhin ein Alpines Museum besitzt. Der Kategorienwechsel ist Ausdruck des Wandels, den das Haus seit seiner Neukonzeption 2012 vollzieht - weg von einem statischen Museum, hin zu einem dynamischen und  interaktiven Museum, das Gegenwarts- und Zukunftsfragen zum Alpenraum auf innovative und unterhaltsame Art präsentiert. Nun kann das alps diese Strategie fortführen und weiterentwickeln. 

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