50 Jahre Internationale Bergrettung
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50 Jahre Internationale Bergrettung

Die Internationale Kommission für Alpines Rettungswesen ( IKAR ) hat dieses Jahr ihr 50-Jahr-Jubiläum in Obergurgl in Tirol, am Ort der ersten Bergrettungs-tagung, gefeiert. Der Alpine Rettungsdienst der Schweiz, der seit der Gründung im Jahr 1948 in der IKAR mitarbeitet, war durch Mitglieder der Rettungskommission vertreten.

Die Internationale Kommission für Aipines Rettungswesen ( IKAR ) tritt seit 1948 als eine Art « Koordinationsstelle » im Bereich der Bergrettung auf. Sie ist in die Kommissionen Bodenrettung, Flugrettung, Lawinen und Alpine Notfallmedizin gegliedert, und ihr gehören über 28 Mitgliedorganisationen aus 24 Ländern an. Die acht Einzelmitglieder sind Persönlichkeiten, die sich um das Bergrettungswesen besonders verdient gemacht haben. Das jährliche Treffen der Fachleute zum Erfahrungsaustausch fand im Jubiläumsjahr in Obergurgl, dem Ort der allerersten Tagung, statt.

Immer wieder sind von den IKAR-Treffen Impulse für das alpine Rettungswesen ausgegangen.. " " .So wurde an der ersten Tagung vor 50 Jahren der Einsatz von Stahlseilgerät, Gebirgstrage und Rettungsschlitten in zum Teil extremem Gelände demonstriert. Beeindruckend war an der Jubiläumstagung der vorgeführte Schwarzweissfilm aus den Anfängen der Bergrettung, der Zeugnis gab von den bekannten Bergrettungspio-nieren wie Wiggerl Gramminger, Fritz Rometsch und Rudi Campell aus Pontresina, dem ersten Präsidenten der IKAR. Dazu wurden im Bereich der terrestrischen Rettungsmethoden das Abseilen von den Sesseln eines Sessellifts, eine improvisierte Seilbahn und eine leichte Gebirgstrage mit Rad vorgeführt. Ausserdem demonstrierten die Tiroler Bergrettung und zwei Christophorus-Helikopter Rettungen von einem Sessellift und aus einer Felswand.

« Austausch ist sehr wichtig » Für Louis Salzmann, Präsident der SAC-Rettungskommission, ist der Erfahrungsaustausch mit den Bergrettungsspezialisten aus den Nachbar- Schweizer Bergretter sind dank ihren neuen Beklei-dungsfarben Gelb-Schwarz ländern und aus Übersee sehr wichtig. « Die IKAR-Tagung ist jeweils eine hochkarätige Informationsbörse und Diskussionsplattform. Man lernt Neuheiten aus dem Materialsektor kennen, man hört, wie andere Bergretter die Probleme, mit denen man ebenfalls konfrontiert ist, lösen und kann gemeinsam neue Verfahren und Taktiken erarbeiten. » Für Louis Salzmann ist es wichtig, dass mit der Zunahme von Trendsportarten im Gebirge das alpine Rettungswesen aufgrund der internationalen Vernetzung bekannter wird und ein eigenes Image aufbauen kann: Was bei den Flugrettungsorganisationen schon spielt - die positive und kompetente Präsenz in der Öffentlichkeit - sollte auch bei den Bergrettern funktionieren. Allein schon damit die politischen und finanziellen Ziele erreicht werden können, muss auch das alpine Rettungswesen seine Dienstleistungen mediengerecht präsentieren.

Eindrückliche Feierstunde Der im Ruhestand lebende frühere Innsbrucker Bischof Reinhold Stecher zog in einem feierlichen Gottesdienst Parallelen zwischen der biblischen Geschichte vom barmherzigen Samariter und der Rolle der alpinen Rettungsdienste in unserer Zeit. Als aktiver und leidenschaftlicher Alpinist, der auch schon die Hilfe eines Rettungshelikopters in Anspruch nehmen « durfte », konnte er seinen Worten eine besondere Eindringlichkeit verleihen. Die Tatsache, dass das Bergrettungswesen in den meisten Ländern im allgemeinen ehrenamtlich organisiert ist, spricht für die Motivation und den Idealismus der Rettungsleute.

auch bei schlechter Sicht gut erkennbar.

Schweizer Bergretter in neuen Farben « Schweizer Bergretter tragen Gelb-Schwarz ». Diese neue kontrastreiche Farbkombination stellten Vertreter des alpinen Rettungsdienstes anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Internationalen Kommission für Alpines Rettungswesen ( IKAR ) in Obergurgl vor. Nach und nach sollen alle Mitglieder des alpinen Rettungsdienstes in der neuen, auch bei schlechter Sicht gut erkennbaren Bekleidung arbeiten. Durch diese Vereinheitlichung wird der Bergretter in der Öffentlichkeit besser wahrgenommen und der Zusammenhalt unter den Bergrettern gefördert.

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Sicherheit, Medizin, Rettungswesen

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