99. Etzelzusammenkunft. Rega – Rettung aus der Luft
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99. Etzelzusammenkunft. Rega – Rettung aus der Luft

Rega – Rettung aus der Luft

Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, traumhaftes Frühwinterwetter und die jubilierende Rega als Gast prägten die 99. Etzelzusammenkunft, die traditionellerweise am ersten Dezembersonntag 2002 stattfand.

Der Etzel selbst war am ersten Dezembersonntag 2002 noch schneefrei, dafür glänzten die Berge vom Säntis über den Speer bis zu den Glarner und Schwyzer Alpen frisch verschneit im Sonnenlicht, das mit dem Blau des Zürich- und Sihlsees kontrastierte – da die Genossenschaft Hoch-Etzel den Waldneuwuchs sorgfältig gelichtet hat, ist die Aussicht von Etzel-Kulm bei gutem Wetter seit einiger Zeit wieder spektakulär. Der Einladung zur 99. Etzelzusammenkunft, wie üblich von der SAC-Sektion Hoher Rohn organisiert, folgten über hundert Mitglieder aus rund einem Dutzend SAC-Sektionen der Umgebung.

50 Jahre Rega Aus Anlass des 50-Jahr-Jubiläums der schweizerischen Rettungsflugwacht Rega war ihr Stiftungsratspräsident, Albert Keller, Gastreferent an der traditionellen Etzelzusammenkunft. Als grösste Luftrettungsorganisation der Schweiz verfügt sie über 13 Helikopterbasen: zehn betreibt sie selber, drei werden von Partnerorganisationen geführt. Diese sind so über die Schweiz verteilt, dass unter guten Flugbedingungen jeder Punkt im Land in 15 Flugminuten erreicht werden kann. Gut, dass es sie gibt, besser, wenn man sie nicht braucht, gilt auch für Alpinisten: Die Rega, die intensiv mit der alpinen Rettung des SAC zusammenarbeitet, ist insbesondere wegen der Bergrettungen berühmt geworden. Zu den besonderen Rettungsverfahren, die entwickelt wurden, gehört das Long-Line-System, mit dem in Not geratene Kletterer aus schwierigsten und steilsten Bergwänden evakuiert werden können. Die Rega setzt ihre Luftfahrzeuge, zu denen auch noch Ambulanzjets für Repatriie-rungsflüge aus dem Ausland gehören, jährlich tausendfach nur für humanitäre Zwecke ein. Als private, nicht gewinn-orientierte und von der öffentlichen Hand finanziell unabhängige Stiftung wird sie von rund 1,6 Millionen Gönne-rinnen und Gönnern getragen. Die Spendengelder decken rund zwei Drittel des Finanzbedarfs, der namentlich auf Grund der laufend notwendigen Investitionen insbesondere in die Erneuerung des Flugzeugparks sehr erheblich ist. In diesem Zusammenhang informierte der Referent über den aktuellen Stand des Ersatzes der bisherigen Ambulanzjets und Helikopter durch neue Challengers CL 604 und Eurocopter EC 145, was auch zu Fragen aus dem Publikum führte.

Kameradschaft Traditionsgemäss wurde nach dem interessanten Referat an den weihnacht-lich geschmückten Tischen die währschafte Bernerplatte serviert und während des gemeinsamen Essens weiter diskutiert und Kontakt gepflegt. Anschliessend erfolgte der Rückmarsch – von vielen nicht bloss zum Parkplatz im Bühl, sondern bis zurück zum trauten Heim in der näheren oder weiteren Um-gebung. a

Simon Trippel, Richterswil

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