Alpine Rettungskette. Ohne Spezialisten läuft nichts
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Alpine Rettungskette. Ohne Spezialisten läuft nichts

Will man Hilfe in jedem Winkel der Alpen anfordern können, genügt ein Natel nicht. In sehr abgelegenen Regionen ist nach wie vor die Mitnahme eines Not-funkgerätes zu empfehlen.

Bild: A R

Ohne Spezialisten läuft nichts

Alpine Rettungskette

Je vielfältiger die Aktivitäten in der Bergwelt werden, umso spezialisierter müssen auch die Retter sein. So arbeiten die SAC-Retter immer häufiger mit anderen in der Rettung beteiligten Fachorganisationen zusammen, zum Beispiel mit den Speleo-Secours Schweiz.

Komplizierte Bergungen von Personen, die sich selbst überschätzt haben, stellen die SAC-Retter oft an die Grenzen des Machbaren. Denn sie müssen sowohl für wagemutige Basejumper, die an einer dünnen Leine des Fallschirms in einer senkrechten Felswand hängen, als auch für Canyoningfreaks, die kurz vor einem Gewitter in eine Schlucht einsteigen, ausrücken. Für erfolgreiche Rettungseinsätze ziehen sie deshalb zunehmend Spezialisten bei.

Aufwändige Höhlenrettungen

Um beispielsweise aus Höhlensystemen verletzte Personen oftmals kilometerweit zu bergen, bedarf es einer sehr aufwändigen Infrastruktur und einer tadellosen Organisation. Die dazu notwendige Rettungstechnik haben die Retter von Spe-leo-Secours Schweiz entwickelt. Denn einzig sie verfügen über ein entsprechend grosses Know-how. Die SAC-Ret-ter organisieren derweil den Abtransport vom Höhleneingang bis zur medizinischen Versorgung im Helikopter oder im Ambulanzfahrzeug. So werden immer häufiger mehrere Partnerorganisationen mit ihren Spezialisten eingesetzt: von den Baumrettungs-spezialisten über Polizei und Feuerwehr bis hin zu Polizeitauchern, Hunderettern und der Luftwaffe, um nur einige zu nennen. Die Alpine Rettung Schweiz, die meist bei den Rettungen im unwegsamen Gelände über Tag involviert ist, spielt eine wichtige Funktion bei der Koordination. Und die SAC-Retter sorgen dafür, dass dort, wo alpintechnisch wenig erfahrene Spezialisten von Partnern zum Einsatz kommen, diese sicher zu den Unfallorten gelangen. a Hans Jaggi, Alpine Rettung Schweiz Aufwändige Rettung: Ein Team der Speleo-Secours Schweiz manövriert einen Verunfallten in einer speziell gefertigten Bahre ans Tageslicht.

Fotos: Rémy W enger

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