Die Gletscher der Schweizer Alpen 2000/2001
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Die Gletscher der Schweizer Alpen 2000/2001

Das 122. Berichtsjahr der Glaziologischen Kommission war einmal mehr geprägt durch Extreme: der nasseste März, vielerorts der wärmste Mai seit Messbeginn von 1860 und der kühlste September in den Bergen seit 1972. Die global beobachteten Er-wärmungstendenzen zeigten ihre Auswirkungen auch bei den Schweizer Gletschern: Im Beobachtungsjahr 2000/2001 zogen sich von den 108 beobachteten Gletschern 78 zurück.

Die globalen Erwärmungstendenzen zeigen auch regional ihre Auswirkungen, sodass sich die Gletscher in den Schwei-

1 Auszug aus dem 122. Bericht der Glaziologischen Kommission der Schweizerischen Akademie der Naturwissenschaften ( GK/SANW ) und der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie ( VAW/ETHZ )

zer Alpen nach wie vor und unvermindert zurückziehen. Diesem allgemeinen und längerfristigen Trend vermögen auch die kurzfristig, von der normalen Variabilität des Klimas verursachten Schwankungen in einzelnen Jahren nichts entgegenzusetzen. Nicht ohne Grund gelten die Gletscher als eines der besten Instrumente, um Veränderungen des Klimas zu erkennen. Sie widerspiegeln nicht nur die langfristigen Tendenzen, sondern vermögen auch direkt die viel zu oft unterschätzten grossen Fluktuationen von Jahr zu Jahr aufzuzeigen. Die Erhebungen im vorliegenden Bericht sind einmal mehr ein sehr gutes Beispiel dafür.. " " .Während die Messgrössen der vergletscherten Fläche beziehungsweise der Gletscherlänge eher die langfristigen Signale wiedergeben, stehen der Schneezuwachs ( Niederschlag ) und der Eisabtrag ( Schmelze ) in direkter Beziehung zu den vorherrschenden aktuellen klimatischen Verhältnissen im Berichtsjahr. Die zum Teil seit über hundert Jahren jährlich durchgeführten Erhebungen an den Schweizer Gletschern dienen diesem Zweck. Die inzwischen vorhandenen Messreihen gehören weltweit zu den längsten und vollständigsten. Ihre Bedeutung in der detaillierten Dokumen-tierung und Beschreibung der Entwicklung eines sensiblen Umweltsystems ist einmalig.

Tabelle 1: Titel der monatlichen Witterungsberichte von MeteoSchweiz Oktober 2000 bis September 2001

2000 Aussergewöhnlich warm – extreme Herbstregen im Süden und Wallis Oktober Unwetterkatastrophe im Wallis, höchster Pegelstand des Lago Maggiore seit 1868 NovemberIm Norden unbeständig, mild und föhnig, im Süden extrem nass DezemberAuf der Alpennordseite und im Wallis extrem mild und sehr niederschlagsarm 2001 In den Niederungen warm und recht sonnig, auf der Alpennordseite nass Januar Mild und föhnig. Schneemangel am Alpennordhang, sonnenarm im Süden Februar Sehr mild in der ersten Monatshälfte – nebelarm in den Niederungen März Regnerisch und mild – nördlich der Alpen Rekordniederschläge April Im Süden wechselhaft, im Norden nasskalt – Rückkehr des Spätwinters Mai Sonnig, trocken und extrem warm Juni Zuerst nass und kühl, sonnig und warm im letzten Monatsdrittel Juli Kühl und regnerisch um die Monatsmitte, Hochsommer im letzten Monatsdrittel August Sehr warm, viel Sonne und auf der Alpennordseite mehrheitlich zu trocken September Sehr kühl – auf der Alpennordseite ungewöhnlich trüb Quelle: MétéoSchweiz Basodinogletscher 1969 Basodinogletscher 1971 DIE ALPEN 10/2002

Witterung und Klima Überblick über das hydrologische Jahr 2000/2001

Weltweit zählt die vergangene Jahresperiode wiederum zu den wärmsten seit 1860, dem Beginn instrumenteller Messungen. Das globale Mittel der Temperaturen an der Erdoberfläche übertraf den langjährigen Mittelwert 1960–1990 um gut 0,4 °C – zum 23. aufeinander folgenden Mal. Neun der zehn wärmsten Jahre sind seit 1990 aufgetreten. Die Zahl klimatischer Extremverhältnisse wie Wirbelstürme, Überschwemmungen, aber auch Dürren lag einmal mehr über dem Durchschnitt ( WMO, 2001 ).

Auch in der Schweiz war das Berichtsjahr überdurchschnittlich warm und zudem auch niederschlagsreich. Den nassen, eher kühlen Oktober und November folgte ein ausserordentlich milder Dezember, der ausser im südlichen Tessin und Graubünden sehr trocken ausfiel. Die milden Temperaturen hielten an, bis im April der Winter wieder zurückkehrte und sich ein ausgesprochen niederschlagsreicher und sonnenarmer Frühling anschloss. Der Sommer verlief wechselhaft und überdurchschnittlich warm, bevor Anfang September der Winter sehr früh hereinbrach. In Erinnerung bleiben die Unwetterkata-strophen Mitte Oktober im Wallis. Daneben konnten der nasseste März, ein vielerorts wärmster Mai seit Messbeginn 1860 und speziell in den Bergen der kühlste September seit 1972 verzeichnet werden ( vgl. Tab. 1 ).

Temperatur

Die Anzahl der Monate mit überdurchschnittlich hohen Temperaturen überwog in der Berichtsperiode einmal mehr. Die Monate Dezember, Januar, Februar, März, Mai und August waren deutlich zu warm, jedoch in den höheren Lagen etwas weniger ausgeprägt. Demgegenüber stehen einzig die beiden Monate April und September, die deutlich kälter ausfielen als der langjährige Durchschnitt. Der Trend der vergangenen Jahre von höheren durchschnittlichen Jahrestemperaturen setzte sich fort. Während der für die Schneeschmelze ( Mai und Juni ) und Ausaperung ( Juli bis September ) bedeutungsvollen strahlungs-intensiven Sommermonate lagen die Werte wiederum zwischen 1,0 und 2,5 °C über dem Durchschnitt ( vgl. Fig. 1 ).

Niederschlag

Auf die Periode 1999/2000 mit Niederschlag auf normalem Niveau folgte 2000/2001 eine Periode mit überdurchschnittlich viel Niederschlag. Der Herbst 2000 fiel speziell im Süden sehr nass aus, während in der restlichen Periode auch auf der Alpennordseite viel Niederschlag verzeichnet wurde. Die Monate Oktober, November, Januar und März fielen überall in der Schweiz zu nass aus. Dagegen waren nur Mai und August in allen Regionen zu trocken. Die Abweichungen streuen über eine relativ grosse Spannweite von +10 bis +70%, wobei Maximalbeträge deutlich über +100% auftraten. Einige anhaltende Staulagen von südwestlicher Richtung führten zu grossen Schneemengen auf der Alpensüdseite, insbesondere in den westlichen Tessiner Bergen und im Engadin ( vgl. Fig. 2 ).

Von links nach rechts: Der Basodinogletscher in verschiedenen Jahren. Der Verlauf der aufsummierten Längenänderungen ist in Fig. 4 dargestellt. Zwischen 1966 und 1986 stiess der Basodinogletscher um 88 m vor. Seither hat er sich wieder um 85 m zurückgezogen und ist heute rund 550 m kürzer als zu Beginn der ununterbrochenen Messreihe im Jahr 1899.

Basodinogletscher 1985 Basodinogletscher 1997 Fo to s: Ar chi v VA W /S ez ione fo re st ale ca nt on ale TI DIE ALPEN 10/2002

Sonnenschein

Nach der sonnenreichen Periode 1999/2000 lag die Sonnenscheindauer in der Berichtsperiode unter dem Durchschnitt. Ausser in den nördlichen Bündner Bergen wurden in den höheren Lagen Werte auf normalem Niveau erreicht. Überdurchschnittlich sonnig waren Mai, Juni und August, während Oktober, November, Dezember 2000 sowie März, April und September in den gesamten Schweizer Alpen sonnenarm ausfielen. Trotz geringem Sonnenschein wurden überdurchschnittliche Temperaturen verzeichnet.

Massenhaushalt Aufwändige und detaillierte Erhebungen des Massenhaushalts – die Bilanz zwischen Schneezuwachs und Eisabtrag – mit der glaziologischen Methode wurden an drei Schweizer Gletschern, Basodino, Gries und Silvretta, durchgeführt. Zusätzlich wurden einzelne punktuelle Messungen der Massenänderung am Jungfraufirn ( Gr. Aletsch- ), Clariden-, Giétro- und Corbassièregletscher sowie im Mattmarkgebiet vorgenommen. Der Massenhaushalt liefert sehr viel detailliertere Informationen und gibt speziell die klimatischen Einflüsse unverzögert wieder.

Der Ghiacciaio del Basodino im Tessin legte deutlich an Masse zu. Der in unmittelbarer Nähe liegende Griesgletscher im Nufenengebiet weist eine nahezu ausgeglichene Bilanz auf. Für den am Alpennordhang liegenden Silvrettagletscher im hinteren Prättigau ergaben die Analysen ebenfalls eine positive Massenbilanz. Die Werte der mittleren, spezifischen Massenbilanz in Meter Wasseräquivalent betragen +0,. " " .64 m am Basodino, –0,. " " .05 m am Gries und +0,. " " .86 m am Silvretta. Im Vergleich mit den vorangegangenen Messperioden fallen alle Werte höher aus, nicht nur gegenüber der letzten, sondern auch der vorletzten Periode mit schneereichem Winter ( vgl. Fig. 3 ).

Die beiden Gletscher Basodino und Gries sind hauptsächlich Wettereinflüs-sen von Süden ausgesetzt. Die Resultate zeigen deutlich die Auswirkungen der im vergangenen Winter am Alpensüdhang gefallenen grossen Schneemengen. Beim kleineren der beiden, dem Basodino, hat sich der über die Wintersaison erfolgte Schneezuwachs weitaus positiver ausgewirkt. Neben der Grösse und gleichzeitig auch dem grösseren Höhenbereich dürfte wohl vor allem der viele Staub und das feine Gesteinsmaterial auf der Zunge des Gries, welche die Schmelze noch verstärken, für den Unterschied verantwortlich zeichnen. Beide Gletscher haben in den vorangehenden Perioden jeweils massive Masseneinbussen erlitten.

Etwas anders sieht die Situation am

Cambrenagletscher 1986 Fig. 1 Sommertemperatur 2001 ( Mittelwert 1.5.–3O.9.2001 ): Abweichung vom langjährigen Normalwert ( 1901 bis 1960 ) in Grad Celsius Fig. 2 Jahresniederschlag 2000/2001 ( Summe 1.1O.2000–3O.9.2001 ): Abweichung vom langjährigen Normalwert ( 1901 bis 1960 ) in Prozent Fo to s: Ar chi v VA W /A .G od en zi DIE ALPEN 10/2002

Silvrettagletscher aus: Dieser Gletscher setzt einen in den vergangenen Jahren bereits begonnenen positiven Trend fort. In der Berichtsperiode hat er weniger von den Schneeablagerungen während des Winters als vielmehr von den längeren Schlechtwetterphasen im Sommer und dem relativ frühen Wintereinbruch im Herbst profitiert. Dies dürfte mit ein Grund sein, dass das diesjährige Resultat noch positiver ausgefallen ist als jenes vor zwei Jahren mit den extrem hohen Schneefällen in dieser Region. Es bleibt spannend abzuwarten, inwiefern dieser nun schon drei Jahre anhaltende Trend positiver Jahresbilanzen sich auf die dynamische Reaktion des Gletschers auswirken wird. Vorderhand zieht sich die Zunge weiter zurück. Es baut sich jedoch langsam ein massgebender Massenüberschuss im Nährgebiet auf. Die zusätzlichen punktuellen Messungen vervollständigen den räumlichen Überblick. Die Resultate der Massenänderung fallen durchwegs positiver aus als in der vorangehenden Periode. Zudem sind sie gleichmässig über das gesamte schweizerische Alpengebiet hinweg verteilt, ohne dass ein Gefälle entlang oder quer zum Hauptkamm feststellbar ist.

Die ausserdem aufgenommenen Bewegungsmessungen im Mattmarkgebiet, auf dem Giétro- und dem Corbassièregletscher widerspiegeln weiterhin deutlich den allgemeinen Trend des Zurückschmelzens der Alpengletscher. Die Entwicklung mit kontinuierlich abnehmenden Geschwindigkeiten setzte sich auch in der Berichtsperiode fort.

Längenänderung Die Schweizer Gletscher haben sich im Beobachtungsjahr 2000/2001 wiederum in der Mehrzahl zurückgezogen. Von den 108 aktiv beobachteten Gletschern konnten trotz des frühzeitigen Wintereinbruchs und der langen Schlechtwetterperiode im September dennoch 99 Glet-

Fig. 3 Aufsummierte mittlere jährliche Massenbilanz ( in m Wasser-äquivalenten ) von den Gletschern Basodino, Gries und Silvretta Fig. 4 Aufsummierte jährliche Längenänderungen ( in m ) für fünf ausgewählte Gletscher des Messnetzes mit unterschiedlichem Reaktions- und Anpassungsverhalten auf das Klima Nachdem der Cambrenagletscher zwischen 1962 und 1986 ( links ) um 109 m vorgestossen war, hat er sich zwischen 1986 und 2001 ( rechts ) um 96 m zurückgezogen.

Cambrenagletscher 2001 Basodino Silvretta Gries auf summ ierte M ass en bi lan z[ mw

e.] 0

5 10 1960 1970 1980 1990 2000 Suretta ( Länge 1,5 km ) Basodino ( Länge 1,6 km ) Fee Nord ( Länge 4,8 km ) Roseg ( Länge 4,1 km ) Grosser Aletsch ( Länge 23,. " " .1 km ) au fs umm ierte Längenän derung [m ] 1000 0 2000 1900 1950 2000 DIE ALPEN 10/2002

scherzungen besucht und bei 91 eine Längenänderung bestimmt werden. Während sich die grosse Mehrheit von 78 Gletschern zurückzog, verhielten sich deren 6 stationär1 m ), und nur gerade 7 Zungen stiessen vor ( vgl. Fig. 5 ). Die registrierten Maximalbeträge zeigen einen Vorstoss von +103 m am Surettagletscher und einen Rückzug von rund –250 m am Triftgletscher ( vgl. Tab. 2 ). Der ermittelte ausserordentlich grosse maximale Vorstosswert des kleinen Surettagletschers im Rheinwald ist kein eigentliches Vorrücken der Zunge. Seit mehreren Jahren blieben an der Zunge Rückstände von Altschnee liegen, die inzwischen deutlich verfirnt sind und deshalb zum Gletscher mitgezählt werden. Die Gletscherzunge ist während dieser Zeit auch nie mehr ausgeapert. Dieses Verhalten steht im Gegensatz zu einem eigentlichen Gletschervorstoss, bei welchem als Folge einer langfristig kühlen und niederschlagsreichen Witterung im Nährgebiet ein Massenüberschuss aufgebaut wird. Die veränderten Massen-verhältnisse bewirken eine dynamische Reaktion des Gletschers, die sich mit einer zeitlichen Verzögerung bis zur Zunge fortpflanzt.

Am Triftgletscher im Susten-/Grim-selgebiet ( Gadmertal ) präsentieren sich die Veränderungen nach wie vor spannend. Die Zunge ergiesst sich durch einen schmalen Ausfluss aus dem Nährgebiet über eine Steilstufe und reicht deshalb vergleichsweise tief hinunter ( rund 1600 m ü. M. ). Bis vor wenigen Jahren ist das Zungenende an einer Felsbarriere angestanden. In den letzten Jahren ist der flach auslaufende Zungenbereich stark zusammengeschmolzen, hat den Kontakt zum Felsriegel verloren, und es hat sich am Rand ein natürlicher See gebildet. Im vergangenen Sommer hat sich dieser See weiter vergrössert, und ein Kanal spaltet die Zunge in zwei Teile. Dieser See beschleunigt das Zurückschmelzen der Zunge zusätzlich, was auch der ermittelte maximale Rückzugs-wert verdeutlicht.

Nicht nur am Triftgletscher, sondern auch an den Gletschern Fee und Roseg wurden starke Rückzüge registriert. In beiden Fällen setzt sich eine Entwicklung aus den vorangehenden Perioden etwas verstärkt fort. Die übrigen in der Berichtsperiode festgestellten grösseren Längenänderungen bewegen sich um die –50 m. Die vereinzelten positiven Werte lassen sich nicht direkt mit der Reaktion auf die klimatischen Verhältnisse wie die grösseren Schneemengen in den südlichen Gebieten erklären. Sie widerspiegeln eher die speziell bei kleineren Gletschern mit kürzerer Reaktionszeit vorhandene grössere Fluktuation der Messwerte.

Dank Die langfristigen Beobachtungen der Gletscher in den Schweizer Alpen durch die Glaziologische Kommission der SANW ist ohne die tatkräftige und langjährige Unterstützung durch viele freiwillige Helfer undenkbar. Ein besonderer Dank gilt allen regelmässig im Gelände bei der Aufnahme oder im Büro bei der Datenbearbeitung mitwirkenden Privatpersonen und Angehörigen der Forstdienste in den Gebirgskantonen, der Kraftwerke Ägina, Mattmark und Mauvoisin, von Bundesämtern, Forschungsanstalten, Hochschulen und Universitäten. a

Andreas Bauder und Mar tin Hoelzle, VAW/ETHZ, GK/SANW und GI UZ

Literatur

WMO ( 2001 ). Statement of the Status of the Global Climate in 2001. World Meteorological Organization, WMO Press Releases. ( http://www.wmo.ch ), No. 670 Fig. 5 Übersicht über die Längenänderungen der Gletscher in den Schweizer Alpen 2000/2001

2000/2001

wachsend stationär1.0 m ) schwindend nicht klassiert DIE ALPEN 10/2002

Tabelle 2: Längenänderung der Gletscher in den Schweizer Alpen 2000/2001

Einzugsgebiet der Rhone ( II ) 1 Rhone VS –6,. " " .1 2 Mutt VS –4,. " " .75 3 Gries VS –13,. " " .0 4 Fiescher VS –11,. " " .6 5 Grosser Aletsch VS –47,. " " .8 6 Oberaletsch VS –14,. " " .42 7 Kaltwasser VS +13,. " " .1 10 Schwarzberg VS –20 11 Allalin VS –95 12 Kessjen VS +1,. " " .5 13 Fee ( Nord ) VS –209,. " " .4 14 Gorner VS –29,. " " .32 16 Findelen VS n ( sn ) 17 Ried VS –32,. " " .4 18 Lang VS –5,. " " .3 19 Turtmann VS –1,. " " .4 20 Brunegg ( Turtmann Ost ) VS –8,. " " .5 21 Bella Tola VS –4,. " " .5 22 Zinal VS –5 23 Moming VS –90 24 Moiry VS –6 25 Ferpècle VS –5 26 Mont Miné VS –25 27 Arolla ( Mont Collon ) VS –20 28 Tsidjiore Nouve VS –12 29 Cheillon VS –1,. " " .7 30 En Darrey VS st 31 Grand Désert VS –29,. " " .2 32 Mont Fort ( Tortin ) VS –10,. " " .2 33 Tsanfleuron VS –30 34 Otemma VS –24,. " " .2 35 Mont Duran VS –2,. " " .2 36 Breney VS –55,. " " .7 37 Giétro VS –7,. " " .0 38 Corbassière VS –13,. " " .6 39 Valsorey VS –42 40 Tseudet VS –92 41 Boveyre VS –182 42 Saleina VS –322 43 Treint VS –30 44 Paneyrosse VD –4,. " " .55 45 Grand Plan Névé VD –5,. " " .3 47 Sex Rouge VD –1,. " " .5 48 Prapio VD x Einzugsgebiet der Aare ( Ia ) 50 Oberaar BE x 51 Unteraar BE x 52 Gauli BE x 53 Stein BE –14 54 Steinlimmi BE –18 55 Trift ( Gadmen ) BE –250 57 Oberer Grindelwald BE x 58 Unterer Grindelwald BE x 59 Eiger BE –4,. " " .1 60 Tschingel BE –5,. " " .2 61 Gamchi BE –5,. " " .4 109 Alpetli BE –3,. " " .8 62 Schwarz VS x 63 Lämmern VS –1,. " " .5 64 Blüemlisalp BE –9,. " " .5 111 Ammerten BE st 65 Rätzli BE x Einzugsgebiet der Reuss ( Ib ) 66 Tiefen UR –7,. " " .45 67 Sankt Anna UR n 68 Kehlen UR –25,. " " .8 69 Rotfirn ( Nord ) UR –18,. " " .2 70 Damma UR –6,. " " .7 71 Wallenbur UR –3,. " " .4 72 Brunni UR n 73 Hüfi UR –25,. " " .6 74 Griess UR st 75 Firnalpeli ( Ost ) OW n 76 Griessen OW –6,. " " .3 Einzugsgebiet der Linth/Limmat ( Ic ) 77 Biferten GL –9,. " " .0 78 Limmern GL –9,. " " .54 114 Plattalva GL –11,. " " .64 79 Sulz GL –9,. " " .3 80 Glärnisch GL –2,. " " .5 81 Pizol SG n Einzugsgebiet des Rheins ( Id ) 82 Lavaz GR n 83 Punteglias GR 15,. " " .62 84 Lenta GR –25 85 Vorab GR n 86 Paradies GR +4,. " " .4 87 Suretta GR +103,. " " .2 115 Scaletta GR +4,. " " .6 88 Porchabella GR st 89 Verstankla GR –5,. " " .25 90 Silvretta GR n ( sn ) 91 Sardona SG n Einzugsgebiet des Inns ( V ) 92 Roseg GR –118 93 Tschierva GR –46,. " " .7 94 Morteratsch GR –26,. " " .4 95 Calderas GR –1,. " " .7 96 Tiatscha GR +13,. " " .2 97 Sesvenna GR –8,. " " .0 98 Lischana GR –1,. " " .72 Einzugsgebiet der Adda ( IV ) 99 Cambrena GR –82 100 Palü GR +9,. " " .5 101 Paradisino ( Campo ) GR –6,. " " .53 102 Forno GR –21,. " " .0 Einzugsgebiet des Tessin ( III ) 120 Corno TI –8,. " " .3 117 Valleggia TI –3,. " " .0 118 Val Torta TI st 103 Bresciana TI –14,. " " .0 119 Cavagnoli TI –10,. " " .5 104 Basodino TI –3,. " " .0 161 Croslina TI st 105 Rossboden VS –1,. " " .75 Nr. Gletscher Kt. Längenänderung ( m ) Abkürzungen n = nicht beobachtet sn = eingeschneit x = Betrag nicht bestimmt st = stationär Nr. Gletscher Kt. Längenänderung ( m ) Bemerkung Gilt die Angabe für eine mehrjährige Zeitspanne, so zeigt die hochgestellte Zahl die Anzahl der Jahre an: –11 2 = Schwund um 11 m in 2 Jahren Klassisch ausgeprägter Blockgletscher im südlichen Val Muragl, Oberengadin. Unter Permafrostbedingungen bildet sich in den Hohlräumen von Geröllhalden Eis. Dieses Schutt-Eis-Gemisch – ein lavastromähnliches Gebilde mit Rücken, Gräben usw. – kriecht um Zentimeter bis Dezimeter jährlich talwärts und wird trotz seiner Entstehung Blockgletscher genannt.

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