Echo des Alpes
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Echo des Alpes

Hinweis: Dieser Artikel ist nur in einer Sprache verfügbar. In der Vergangenheit wurden die Jahresbücher nicht übersetzt.

Das Organ der romanischen Sektionen unseres Clubs hat sich mit Anfang 1906 neue Statuten gegeben, die in Nr. 1 abgedruckt sind. Ich, und vielleicht andere auch, vermisse darin eine Bestimmung, wonach es möglich wäre, den Mitgliedern der deutsch sprechenden Sektionen, die es wünschen, das „ Echo " zu einem ermäßigten Abonnementspreise zu liefern, was doch angesichts der Subvention von Fr. 1000 aus der Zentralkasse und der Berechtigung, das Jahrbuch à Fr. 5 zu beziehen, wie wir, nur billig wäre. Durch die neuen Statuten wird die innere Einrichtung des „ Echo " übrigens nicht tangiert. Es dient den 7 kontra-hierenden Sektionen als Organ für ihre besonderen Vereinsnachrichten, soll aber auch andern Sektionen für chronikartige Mitteilungen offen stehen; ebenso für die offiziellen Mitteilungen des Zentralkomitees und der Sektionen des S.A.C. Außerdem enthält es eine chronique alpine générale fast in jeder Nummer, ( ich finde, daß diese Rubrik etwas spärlich bedacht wird, selbst Unglücksfälle in den Waadtländer Alpen, wie das am Pascheu, sind nicht genügend dargestellt ), ferner „ notes ou faits divers intéressant l' Alpinisme " ( auch hier könnte wohl mehr geleistet werden ) und „ comptes rendus bibliographiques de publications alpines " ( eigentliche Rezensionen wechseln ab mit bloßen Sommaires ). Das Hauptgewicht wird natürlich auf literarische und wissenschaftliche alpine Artikel und auf Schilderung von Exkursionen und Besteigung von noto-rischem Interesse gelegt. An solchen ist nun auch im Jahrgang 190t> des „ Echo " kein Mangel. Ich notiere u.a.: Dix jours de vacances, par N. A. Wellauer ( Col du Grand Férret, Ruitor, Val Grisanche, Col du Géant, Aiguille du Géant, Aiguille du Midi, Mont Maudit, Mont Blanc, Tour noirTraversée de la Dent Blanche, par Franck Burky; Contribution à l' histoire de l' Oldenhorn, par E. Busset ( instruktiv, aber nicht einwandfrei, wie ich an einem andern Ort nachweisen werdePromenade dans le val d' Hérens, par R. Hofmann; Course à la Pointe de Tricot, par G. Hantz; Ta?sch comme lieu de séjour, par H. E. Gans; du Simplon à la Disgrazia, par B. et G. Gallet ( es ist dies der erste Teil der Reise, von welcher wir oben, pag. 404, die Fortsetzung nach Osten und die Rückkehr besprochen habenüne nuit à l' Alpe de Bricolla, par F. Mauler; Huit jours dans le massif de Saleinaz, par L. Seylaz ( Aiguille de la Varappe, Tête Crettez, Aiguille Javelle, le Trident, Aiguille du Chardonnet, Petit Clocher de Planereuse, Col de Planereuseüne ascension d' hiver au Strahlhorn, par le Dr. O. Gœhrs; Le Clocher de Luisin, par Ch.M.E. Gos; Ascension au Mont Blanc, par Th. Aubert; Course en zigzag d' Arolla au Grand Paradis, par le Dr. G. Rossier; Impressions d' automne, par G. Hantz ( aus dem Val de Trient, Champex, Orny, Forclaz und Vallon de Dunand, mit sehr originellen Bildern. In den „ Variétés ", die meist kleinere Beiträge sind, führt Ch.M.E. Gos das große Wort mit drei Artikeln: Impressions, Souvenir de la Saint-Jean, Messe de Minuit. Die brenzliche Frage des S.A.C. und seiner Führer besprechen kon-tradiktorisch A. Henrioud und L. Spiro ( ich bin im ganzen der Meinung des letzteren, der den Führern als halber Kollege freundlicher gegenübersteht ). Über die Exkursion der romanischen Sektionen auf den Salève berichtet Dr. J. Gonin; über die Einweihung der Cabane Julien Dupuis in gewohnter humoristischer Weise A. Bernoud. Eine Ergänzung findet diese Schilderung in dem Artikel von E. Dufour: Construction d' une Cabane il y a trente ans. Es handelt sich um die Erstellung der Ornyhütte, zu deren Entlastung jetzt die höher gelegene und schwer zugängliche ( pensionatenseuchenfreie !) Cabane Julien Dupuis angelegt wurde. Mit hübschen Bildern geschmückt ( die Illustration hat überhaupt im „ Echo " gegen früher sehr gewonnen ) sind die Artikel: Le Jura en hiver, par L. Jaccard-Lenoir, und Chronique Artistique, par G. Hantz. Wir können also auch heuer unsern Kollegen zu ihrem gelungenen Werke Glück wünschen.Redaktion.

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