Eis, Sonne und mehr ...
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Eis, Sonne und mehr ...

Das Eis kam spät in der Schweiz diesen Winter. Kein Wunder reiste die Elite weit in den Süden oder Norden.

Sie hat wieder zugeschlagen: Nina Caprez1. Die starke Allrounderin konnte am 20. Februar in nur sechs Versuchen Mind Control (8c+) klettern. Kommentar der 25-Jährigen zur Schwierigkeit der Ausdauerroute im spanischen Oliana: «Wenn jemand sie abwertet, warum nicht. Aber Schwierigkeitsgrade sind sooo unwichtig!»

Ninas Partner Cedric Lachat2 war auch in Spanien und konnte ebenfalls einige hohe Nummern auf seinem Kletterkonto verbuchen: Am 21. Februar kletterte er Bumbaye (8c+) in Margalef und Rocaina dura (8b+) in Oliana onsight. Nach einem Ruhetag gelang ihm Speed baby (8b+) im ersten Versuch, dann kletterte er noch Aitzol (8c) onsight und schenkte der Cocaina pura y dura (8c) ihre dritte Begehung.

«Mit seinen Kletterfähigkeiten am Anschlag» war Roger Schäli (33), als er gemeinsam mit Simon Gietl3 in Patagonien eine neue Linie auf die Aguja Guillaumet eröffnete. Onsight, im Alpinstil und ohne einen einzigen Bohrhaken zu verwenden, gelang ihnen eine erhabene Risslinie auf den Nachbargipfel des Fitz Roy. Der Name, so Roger, sei Programm: Let’s get wild (600 m 7a/90° Ice).

 

Ueli Steck kletterte Mitte Januar zusammen mit Jonathan Griffith4 die Lesueur-Route an der Nordwand des Petit Dru im Mont Blanc-Massiv. Dies war vermutlich die erste Ein-Tages-Winterbegehung und vermutlich auch die erste freie – allerdings verliessen die beiden die originale Linie nach der zweiten Schlüsselstelle: «Erstens sah die Biwakstelle schrecklich aus, zu wenig Schnee; zweitens hatte Ueli kein Topo dabei und folgte seiner Nase.»

Dani Arnold5 (28) gelang Ende Januar mit The Hurting (XI 11) eine der ernsthaftesten Mixed-Routen von Schottland. Nach Erstbegeher Dave MacLeod war Dani der vierte Mensch, der die Route klettern konnte.

 

Martin Keller6 verbrachte einige Wochen in Hueco Tanks, Texas, und kletterte dort Power of Landjaeger (Fb 8a) Flash sowie Liane (Fb 8a) und Butterpumper (Fb 8a+). Auch in Hueco war Remo Sommer7, der dort mit einigen Bouldern kurzen Prozess machte: So flashte er Liane (Fb 8a), Le Chnikel (Fb 8a), Rumble in the Jungle (Fb 8a+) und The Flame (Fb 8a+). Last, but not least in Hueco war Alex Devaud8, (mittlerweile ohne Dreadlocks) der unter anderem Butterpumper (Fb 8a+) abhakte. Ende Februar gelang Martin Keller dann noch in Chironico No Mystery, nachdem dort ein Griff ausgebrochen war. Er schätzt den Boulder nun auf Fb 8a+/8b.

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