Erfreuliches Hüttenjahr
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Erfreuliches Hüttenjahr Hüttenstatistik 2016

Gemäss MeteoSchweiz gehört das Jahr 2016 zu den zehn wärmsten Jahren seit Messbeginn 1864. Der Winter 2015/2016 wurde sogar als der zweitwärmste registriert. Gleichzeitig verzeichneten gewisse Regionen das ­nieder- schlagsreichste erste Halbjahr seit Mess­beginn. Der Sommer sorgte trotzdem für ein gutes Hüttenjahr.

Das extreme Wetter schlug sich in der Übernachtungsbilanz für die Wintersaison in Graubünden (–16% gegenüber Vorjahr) und im Tessin (–35%) nieder. Besser schlossen die Hütten in den Glarner und St. Galler Alpen (+23%), in den Walliser Alpen (+19%), im Berner Oberland (+7%) und in der Zentralschweiz (+15%) ab. Gesamtschweizerisch verzeichneten die Hütten im Winter rund 67 000 Übernachtungen (+6,5% gegenüber dem Vorjahr). Der nasse, trübe und von Unwettern begleitete Juni verzögerte in vielen Hütten den Start in die Sommersaison. Danach verlief sie insgesamt zufriedenstellend. Dafür sorgte anhaltendes Hochdruckwetter von Mitte August bis in die erste Septemberhälfte. Total registrierten die Hütten im Sommer rund 250 000 Übernachtungen, was einer Zunahme von 3,5% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Einzig die Hütten im Berner Oberland (–2%) und in den Glarner und St. Galler Alpen (–3%) mussten Einbussen in Kauf nehmen. In allen anderen Regionen wurden die Vorjahreszahlen übertroffen. Über das ganze Hüttenjahr 2016 konnten die Übernachtungen um 4,3% auf rund 317 000 gesteigert werden. Das entspricht dem zweitbesten Ergebnis der vergangenen fünf Jahre. Auch die Umsätze in den 152 SAC-Hütten entwickelten sich erfreulich. Rund 7,4 Millionen Franken wurden mit Übernachtungen erzielt (+4,5%) und knapp 20 Millionen (+5,6%) mit Essen und Getränken. Dem zentralen Hüttenfonds flies­sen daraus rund 1,6 Millionen Franken zu (+4,9%).

Tag der offenen Hüttentüre

Hüttengäste hatten am Tag der offenen Hüttentüre am ersten Wochenende im September die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen von über 70 Hütten zu werfen. Führungen durch üblicherweise verborgene Technikräume, Informationen zum Alltag eines Hüttenteams und der Austausch mit Sektionsverantwortlichen förderten oder vertieften das Verständnis für die Besonderheiten einer Berghütte. Ob dieser Anlass zusätzliche Gäste zu ­einem Hüttenbesuch animiert hat, bleibt offen, denn schon das Bilderbuchwetter sorgte für mehrheitlich ausgebuchte Hütten.

Seit Sommer 2016 steht das Online-Hüttenreservationssystem des SAC auch den Hütten des Deutschen, des Österreichischen und des Südtiroler Alpenvereins zur Verfügung. Damit sind potenziell Schlafplätze in über 600 Hütten elektronisch buchbar. In der Schweiz nutzen bereits über 60 Hütten das System. Es wird von den vier Alpenvereinen gemeinsam betrieben und weiterentwickelt.

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