FaBe-Leiter/innen gesucht
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FaBe-Leiter/innen gesucht

Aufgrund der grossen Nachfrage benötigt die Jugendkommission für den Sommer 1998 zusätzliche FaBe-Leiterinnen und -Leiter. Voraussetzung für diese Tätigkeit sind sehr grosse alpintechnische Erfahrung auf dem Niveau eines J+S-Leiters 2 Bergsteigen und wenn möglich Erfahrung im Kinderbergsteigen. Interessierte Personen melden sich bitte bei Flaviano Medici, Jugendbeauftragter SAC(Tel.031/370 18 30 ).

FI a vi a no Medici, Jugendbeauftragter SAC 17 Kinder ihrerseits erhielten ebenfalls ein Trockentraining verpasst: Sie seilten vom Hüttenfelsen ab, stiegen am kurzen Seil in einem Karrenfeld herum und lernten, sich selber an einem Fixseil zu sichern. Nichts soll dem Zufall überlassen werden. Trotzdem entpuppt sich der Wochenhöhepunkt des Bergsteiger-Lagers für Familien als Prüfstein. Ausgesetzte Kletterstellen, glitschiger Fels und die gerade erst erlernte Sicherungstechnik schaffen eine ungewohnte Situation, die von der Familie in Teamarbeit gemeistert werden muss.

Die Apels haben zur Vorbereitung Kletterkurse besucht. « Unser Sohn klettert bereits seit einiger Zeit und ist total begeistert. Sein Kletterfieber war ansteckend, und darum haben wir uns für gemeinsame Bergferien entschieden. Selbständig das Klettern in den Bergen auszuprobieren, trauten wir uns aber noch nicht zu. Die vom SAC angebotene Kurswoche kam uns darum sehr entgegen », sagt Vater Alain.

FaBe - ein Mittel gegen graue Haare?

Familienbergsteigen, im SAC-Jar-gon kurz « FaBe » genannt, ist relativ neu im Angebot des SAC. Im vergan-

Anouk beim übermütigen Tarzan-Spiel

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genen Jahr startete der Initiant Ruedi Meier zusammen mit dem Jugendbeauftragten Flaviano Medici, das Projekt. « Mit dem FaBe sprechen wir junge Eltern an: Wir wollen ihnen zeigen, was man mit der Familie in den Bergen unternehmen kann. Ausserdem bereitet dem SAC die Überalterung des Clubs Sorgen. Nun hoffen wir, mit diesem Projekt die Lücke im Alterssegment der 25- bis 35jährigen Mitglieder zu schliessen », erläutert Trockentraining für den Wochenhöhepunkt, den Aufstieg auf das Schmalstöckli: Gehen am kurzen Seil Die Lidernenhütte verwöhnt die Kinder mit einer Schaukel und Kletterfelsen direkt vor der Hütte.

in der Jugendorganisation mitklettern, während die Eltern den einzelnen Sektionen als aktive junge Mitglieder erhalten bleiben.

Bis jetzt werden die Kurse zentral von der Geschäftsstelle organisiert und erfreuen sich steigender Beliebtheit. So wurde diese Saison die Woche doppelt durchgeführt. Etliche Interessenten mussten abgewiesen und auf das nächste Jahr vertröstet werden. Die in den bisherigen Lagern sammelten Erfahrungen werden ab Jugend-Infos,Berichte,Aktivitäten c » a 5 o Q 1998 in FaBe-Leiterkursen weitergegeben. Damit wird die Voraussetzung geschaffen, dass ausgebildete Leiter/ innen in den SAC-Sektionen Tourenwochen für Familien anbieten können.

Comic auf dem Gipfel « Die Sonne scheint. Die Aussicht ist wunderbar. Es ist hier auf dem Gipfel so schön, und das Klettern war gar nicht gefährlich. Schade, hatte mein Marni zuviel Angst und ist unten geblieben », schreibt eine junge Teil- nehmerin ins Gipfelbuch. Den Teilnehmern ist es freigestellt, auf die organisierten Touren mitzukommen. Die Mutter zog es vor, mit dem jüngsten Familienmitglied zum nahen Bergsee zu wandern und dort die Ruhe zu geniessen. Wie Ruedi Meier, der Organisator des Lagers, erklärt, ist der Leistungsgedanke nicht mit der Philosophie des Familienbergsteigens vereinbar: Es soll allen wohl sein.

Trockentraining im Karrenfeld für die grosse Tour auf das Schmalstöckli unter der Leitung von Bergführer Seth Fröhlich Wohl ist es auch den drei Geschwistern Eva, Florin und Marion: Sie nutzen die ausgiebige Gipfelrast und vertiefen sich in die abenteuerlichen Geschichten des Donald Duck. Das Comic hat ihnen ein Gruppe von Kinderbergsteigern überlassen. Doch die letzten Seiten müssen sie sich als Bettlektüre aufsparen, denn die Führer mahnen zum Abstieg.

Grenzerfahrungen beim Abseilen Der siebenjährige Florin tastet sich Schritt für Schritt Richtung Felskante vor. Unter seinen Schuhsohlen tut sich ein 100 Meter tiefer Abgrund auf. Ein zweifelnder Blick zurück zu Pius Fähndrich, der ihn sichert. Der Bergführer spricht beruhigend, aber bestimmt: « Jetzt ins Seil lehnen, ja, so ist richtig. Ich sichere Dich. Das machst Du sehr gut. » Zaghaft vertraut sich der Bub dem Seil an. Nicht nur für ihn ist die ausgesetzte Abseilfahrt eine Mutprobe. Ein Mädchen heult vor Angst und klammert sich krampfhaft ans Sicherungsseil. Dem neben ihr absei-lenden Vater gelingt es nicht, sie zu beruhigen. Unten angekommen, kann die Neunjährige ihre verkrampften kleinen Hände kaum mehr vom Seil lösen. Ruedi Meier ist überrascht: « Dies ist bisher die erste Woche, in der das Abseilen dermassen stark fordert. Wir müssen uns wirklich überlegen, ob wir das weiterhin mit der ganzen Gruppe machen wollen. » Wieder zurück in der Lidernenhütte sind aber alle stolz auf das bestandene Abenteuer. Und motiviert zitieren die Kinder einen Führer herbei, damit er sie am Hüttenfelsen beim Klettern sichert. Mit einem am Hüttendach befestigten Seil spielt eine andere Gruppe aufgedreht Tarzan. Und ein Knabe meint zu einer anwesenden Journalistin: « Schreiben Sie, dass unsere Eltern viel mehr Angst haben als wir Kinder ». Die « ängstlichen » Eltern ihrerseits bewältigen die Eindrücke im gegenseitigen Gedankenaustausch, und beim Nachtessen auf der sonnigen Terrasse ist die Stimmung entspannt und fröhlich. Das steigert sich, als Ruedi Meier, jetzt in der Funktion des Nachrichtensprechers von « Radio Lidernen », verkündet, dass die Bergführer heute Abend abwaschen. Florin findet das aber gar nicht gerecht: « Warum waschen die Führer erst heute ab und nicht schon gestern, als ich an der Reihe war ?» erkundigt er sich darum bei der Lagerleitung!

« Mein Hut, der hat drei Ecken... » Bergsteigen mit Kindern ist intensiv. Nicht nur bewegt man sich in ausgesetztem Gelände. Während Erwachsene gern eine Stunde mit Nichtstun verbringen würden, sorgen Kinder stets für « Action », sie wollen spielen und herumtollen.

Im Familienlager löst man sich in der Betreuung und Animation ab. An diesem Abend bietet die erfahrene Leiterin Prisca Baselgia ein Vollpro-gramm. Es wird ausgelassen gesungen und gespielt. Abschliessend beruhigt sie die Kinder mit einer Gute-nachtgeschichte.

Kinder und Eltern verbringen nicht die ganze Woche zusammen. Da Junge und Alte auf unterschiedliche Art und Weise lernen, ist das Lager so organisiert, dass am Morgen getrennt unterrichtet wird. Kinder können mit theoretischen Ausführungen oder abstrakten Beispielen nur wenig anfangen. Die korrekt vorgezeigte Seil- und Klettertechnik wird in ein Spiel eingebaut, denn so lernen Kinder am schnellsten. Nachmittags wenden die Familien das Gelernte zusammen auf einer Tour an.

Schlammiger Abschluss Der letzte Tag wartet mit einer besonderen Überraschung auf. Das alpinistische Können wird nun auch Zusammen mit dem Vater ist es nur halb so schlimm!

im Berginnern erprobt. « Huch, muss ich jetzt wirklich in dieses kalte Schlammloch ?» schaudert es eine Mutter. Doch der Nachwuchs drängt von hinten, es gibt kein Zurück mehr. Der Lichtkegel der Stirnlampe zeigt den Weg durch enge Gänge, die sich einer Wendeltreppe gleich höher schrauben. Sie steigen über alte Schneereste, und irgendwo tropft Wasser in eine Pfütze. Die dunkle Welt zieht alle in ihren Bann, und viel zu rasch blinzelt am anderen Ausgang den Höhlenforschern die Sonne wieder in die Augen. « Dass ich dies jetzt auch noch gemacht habe, das finde ich schon super », meint die Mutter und wischt sich zufrieden die schlammigen Hände an der Hose ab. Beim Bergsteigen mit Kindern sollten die eigenen Wünsche zurückgestellt werden, und ein abschliessendes Erfolgserlebnis wirkt ungemein motivierend.

Bernard van Dierendonck, ZürichNach der Aussicht geniessen die Geschwister die bunten Abenteuer von Donald Duck und Co.

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/erschjedenes

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gere Durchschnittsalter, das bessere Reaktionsvermögen und der bessere Trainingszustand der Snowboarder. Allerdings sind diese Kollisionsverlet-zungen für den Skifahrer in der Regel nicht schwerwiegend. Häufigstes Verletzungsmuster bei den Snowboardern sind Handgelenksbrüche und -Stauchungen ( durch Rückwärtssturz auf den ausgestreckten Arm ), während beim Skifahrer Knieverletzungen im Vordergrund stehen.

Schlussfolgerungen Snowboardfahrer verunfallen unwesentlich häufiger und haben weniger schwere Verletzungen als Skifahrer. Kollisionen von Snowboardern mit Skifahrern haben keinen grossen Einfluss auf Häufigkeit und Schwere der Unfälle. Die Unfallverhütung lässt sich durch folgende Massnahmen optimieren: Skifahrern wird empfohlen, die jährliche bfu-Bin-dungsprüfung durchzuführen. Snowboarder sollten sich mit Handge-lenksschutzschienen, Snowboardbin-dungen mit dreidimensionalem Auslösemechanismus und speziellen Hart-schalenschuhen, die eine Seiten- und Vorneigung und eine gute seitliche Führung gewähren, ausrüsten. Wichtig sind weiter ein guter Trainingszustand und das Aufwärmen vor der ersten Abfahrt. Snowboard-Anfänger sollten die ersten Fahrversuche unter professioneller Anleitung ausführen.

Im Hinblick auf die geringe Kolli-sionsgefahr scheint die Forderung nach getrennten Pisten für Snow-board- und Skifahrer nicht gerechtfertigt. Wichtig ist dagegen, wie die Autoren der Studie ebenfalls vermerken, die gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfe auf der Piste.

Dr. med. Karin Litscher, Chur

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