Grosszügige Spende. Im Gedenken an den Vater
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Grosszügige Spende. Im Gedenken an den Vater

Grosszügige Spende

Die gezielt eingesetzten finanziellen Mittel erlauben es dem SAC nicht immer, alle Aufgabenbereiche so zu fördern, wie es im Sinne der Mitglieder optimal wäre. Gesamtverband wie Sektionen sind deshalb besonders für spezielle Aufgaben auf die Grosszügigkeit von Spendern angewiesen.

Zu den SAC-Aktivitäten, die ausserhalb des Clubs Anerkennung finden, sind in erster Linie Aufgaben aus den Bereichen Rettung, Hütten, flächendeckende Führer und Schutz der Gebirgswelt zu zählen. Um solche bereits bestehende Aufgaben noch besser erfüllen oder neue von Mitgliedern gewünschte Aktivitäten in Angriff nehmen zu können, bieten Spenden und Vergabungen an SAC-Sek-tionen oder den Zentralverband, wie beispielsweise jene von Hansruedi Hardmeier zum Gedenken an seinen Vater Hans, eine hochwillkommene Hilfe.

Singen und Bergsteigen Hans Hardmeier wurde am 1. März 1900 in Baden geboren. Er wuchs mit seinen jüngeren Brüdern Fritz und Ernst in Wettingen auf. Mit 15 Jahren trat er als Laufbursche in die Firma Merker ein, wo er anschliessend eine Mechanikerlehre absolvierte und bis zu seiner Pensionierung arbeitete. Zu seinen liebsten Frei-zeitbeschäftigungen gehörte das Singen, daneben galt seine Begeisterung dem « z'Berg » gehen. Vor seiner Heirat war er mit seinen Sängerfreunden sehr häufig in den Alpen unterwegs. Und so notierte er in seinem eigenhändig geschriebenen Lebenslauf: « Meine Liebe galt der Familie, meinem Heim, dem Bergsport und dem Gesang. »

Harte Jahre Sein Sohn erinnert sich: « Vor und während des Zweiten Weltkrieges war unsere Familie – wie viele andere Schweizer Familien – Selbstversorger. Unsere Eltern hatten dazu Pflanzplätze gemietet, die zwei Stunden entfernt lagen. Zu Fuss marschierten wir am freien Tag jeweils dorthin zum Arbeiten und kehrten spätabends mit dem schwer beladenen Leiterwagen nach Hause zurück. Da unser Vater als Wachtmeister weit über 1000 Aktivdiensttage zu leisten hatte, lag die grosse Verantwortung bei der Mutter. Viel Zeit für Spass und Unterhaltung blieb da nicht. Auch nicht für Vaters Hobby, das Bergwandern. » Im Nachlass des Vaters fand sich ein kleines schwarzes Notizbuch, in dem minutiös Höhendifferenzen, Kilometer und Dauer von seinen Bergtouren notiert waren. Wenn die überwundenen Höhenmeter mit den zurückgelegten Kilometern und der aufgewendeten Zeit verglichen werden, war die Leistung vor allem mit der damaligen Ausrüstung beachtlich.

Nachlass zeigt neue Aspekte Seine Bergleidenschaft hatte Vater Hardmeier nach der Heirat, zu einer Zeit, als für ihn und viele andere das Geld knapp und die Arbeitszeiten lang waren, aufgegeben. In seiner Familie wusste man kaum mehr etwas von dieser Seite des Vaters. Erst im Rückblick auf sein Leben anlässlich der Beschäftigung mit dem Nachlass erinnerte sich sein Sohn wieder an die früheren sportlichen Aktivitäten. Zum Gedenken an seinen Vater, dem in seinen jungen Jahren Bergtouren so viel bedeutet hatten, vermachte Hansruedi Hardmeier, der weder Alpinist noch SAC-Mitglied ist, aus dem Erbe einen namhaften Betrag dem SAC als Spende. Damit dieser Aufgaben wahrnehmen könne, um andern ähnliche intensive Erlebnisse zu ermöglichen. a

Margrit Sieber Vater Hans Hardmeier, der in jungen Jahren ein begeisterter Berggänger war. Zu seinem Andenken vermachte der Sohn aus dem Nachlass seines Vaters dem SAC einen namhaften Betrag.

Auf dem Hüfifirn 1931. Beacht-lich die Leistung, wenn man die Ausrüstung berücksichtigt Mit Freunden auf dem Claridenfirn 1931 Einkehr in der Hüfihütte SAC, 2334 m. Weder Vater noch Sohn Hardmeier waren je SAC-Mit-glieder.

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