Hüsler, Eugen E.: Klettersteigatlas Alpen
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Hüsler, Eugen E.: Klettersteigatlas Alpen

J. Berg bei Bruckmann, München 1996. Fr. 68. Die Zahlen sprechen für sich: « Sämtliche » ( Verlagsangabe ) 481 Vie ferrate und gesicherten Steige auf 240 Sei- und zu heftigen Auseinandersetzungen gegen aussen führte. Seit jeher aktiv war der AACZ im Winter: Pioniere wie Wilhelm Paulcke wagten sich schon um die Jahrhundertwende auf grössere Unternehmungen mit Ski. Der AACZ machte sich weiter einen Namen durch die Verbreitung von alpinem Wissen in geschriebener Form: Er publizierte zahlreiche Werke und Berichte, darunter auch die Bücher des Clubmitglieds « Hamo » Hans Morgenthaler. Was die bergsteigerische Erschliessung angeht, taten sich Mitglieder des AACZ - dazu gehörten bekannte Bergsteiger wie Victor de Beauclair, Paul Schucan, Hans Lauper, George J. Finch oder Ruedi Schatz - vor allem in den Urner Alpen hervor. Es erstaunt nicht, dass der SAC bis vor kurzem jeweils Autoren aus der Reihe des AACZ den Auftrag zum Verfassen der Urner Clubführer erteilte. Auslandsfahrten führten die « Huttlis », wie sich die Clubmitglieder nennen, zum Uschba, in den Atlas, zum Dhaulagiri oder zum Minya Konka. Der AACZ ist übrigens Besitzer der Mischabel- und der Windgällenhütte sowie einer Skihütte im bündnerischen Fondei; ein grosser Teil der Clubgeschichte ist denn auch eng mit diesen Unterkünften verbunden.

Das letzte Kapitel überschreibt der Autor mit dem Titel « Offene Zukunft; 1980-1996 ». Er analysiert den gegenwärtigen Stand des Clubs mit seinen 80-90 Mitgliedern wie folgt: « Die Geschichte des AACZ wird geprägt von markanten Einzelpersönlichkei-ten und von Bergfreundschaftgenera-tionen. Für beide tragenden Säulen war das Umfeld in früheren Jahren und Jahrzehnten sicher förderlicher. Die von aussen an den AACZ herangetragenen oder von ihm aus eigener Initiative angepackten Aufgaben förderten die Profilierung von Personen, von Freundschaften und damit des AACZ. Man denke nur an die Publikationen und Vorträge, den Hüttenbau und die Expeditionen. Wo immer Neues auftrat in den Bergen [...] war der AACZ dabei. Dies hat sich geändert. Die Alpen, ja die Berge sind kein Neuland mehr. Andere waren - und sind auch schon lange - sehr gute Berggänger. Die Aktivitäten in den Bergen sind enorm breit geworden [...]. Der Zürcher Student von heute hat auch kein zeitliches Privileg mehr. [...] Diese Entwicklungen, zusammen mit dem Absterben bzw. Auslaufen einiger traditioneller Aufgaben des AACZ machen es den Jungen von heute nicht leicht, in ihren Generationen ihre Freundschaftskreise aufzubauen und zu erhalten. [...] Und dennoch: Es soll nicht lamentiert werden. Der AACZ ist kleiner geworden, sicher, sein Leben vielleicht ruhiger und weniger spektakulär. Aber kein Organismus kann ohne Veränderung und vor allem ohne Veränderungsbe-reitschaft längerfristig existieren. Junge, fermentierende, bergbegeisterte Mitglieder und offene, in sich ruhende und erfahrene ältere Bergsteiger werden im AACZ weiterhin ihre Freundeskreise finden. » Exemplare der interessanten, sorgfältig verfassten Dokumentation können direkt beim AACZ ( Postfach 5209, 8022 Zürich ) bezogen werden. Christine Kopp, Flüelen der Westen erschienen. Die Texte der fünf Kapitel sind kurz, aber dennoch informativ. Sie führen in die Verschiedenartigkeit der Lebensräume des westlichen Kanada - von der Arktis über die Prärie und die Rocky Mountains zur Pazifikküste - ein. Ein frisches Layout und die vielen Farbaufnahmen, die die unterschiedlichsten Aspekte des Lebens und der Landschaften einfangen, sorgen für die visuellen Eindrücke. Das Buch spricht ein Publikum an, das einen ersten, vor allem auf Bildern gründenden Einblick in Kanadas Westen gewinnen oder eigene Erinnerungen durch einen abwechslungsreichen fotografischen Querschnitt auffrischen und bewahren möchte.

Christine Kopp, Flüelen

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