Hüttenstatistik 2010
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Hüttenstatistik 2010 Drittbestes Hüttenjahr

Trotz sehr wechselhaftem Wetter verzeichneten die SAC-Hütten im Jahr 2010 das drittbeste Ergebnis ihrer Geschichte.

Nach dem Rekordjahr 2009 mit mehrals 359 000 Übernachtungen mussten sich die Hütten des Schweizer Alpen-Club SAC im vergangenen Jahr mit spürbar weniger Gästen zufrieden- geben. Total gab es rund 338 600 Logiernächte, das sind gegenüber dem Vorjahr 5,7% weniger. Dieses Resultat ist allerdings immer noch sehr erfreulich. Es bedeutet das drittbeste in der fast 150-jährigen Hüttengeschichte des SAC.

Knapp 75 000 Winterbesucher wurden von November 2009 bis Ende Mai 2010 registriert – 3% weniger als im Vorjahr. Ein besseres Winterergebnis wurde vor allem durch nasse und kalte Ostertage und eine trübe erste Maihälfte verunmöglicht. Auch der Sommer gestaltete sich meteorologisch äusserst wechselhaft. Er begann kalt und nass, setzte sich zwischen Mitte Juni und Mitte Juli kurz hochsommerlich fort, bevor der Alpenkamm bereits Ende Juli erstmals schneebedeckt war. Viele Hütten beendeten den Sommerbetrieb denn auch schon vor Ende September. Trotzdem bedeuten die insgesamt über 263 000 Logiernächte das zweitbeste Sommerergebnis der Hüttengeschichte.

Einen neuen Rekordsommer verzeichnete das Wallis: Fast jede dritte Sommerübernachtung wurde in den Hütten der Walliser Alpen registriert. Publikumsmagnete waren insbesondere die beiden um- bzw. neu gebauten Hütten Moiry im Val d' Anniviers und Monte Rosa bei Zermatt. Im ersten Betriebsjahr verbrachten über 10 600 Personen eine Nacht in der neuen Monte-Rosa-Hütte – so viele, wie noch keine andere Hütte des SAC beherbergt hat! Das übertraf sogar die optimistischsten Erwartungen, wobei die komplexe Hüttentechnik dem Besucheransturm nicht jederzeit gewachsen war. Mit Unterstützung der ETH Zürich wird die Steuerung der technischen Komponenten nun weiter verbessert.

Insgesamt wurden in den 153 SAC-Hütten netto rund 27 Millionen Franken umgesetzt. Daraus ergaben sich Abgaben an den zentralen Hüttenfonds von rund 1,6 Millionen Franken, das sind rund 4,5% weniger als im Vorjahr. Im vergangenen Jahr investierten Sektionen und Zentralverband fast sechs Millionen Franken in die Erneuerung der baulichen Substanz der SAC-Hütten. Projektiert waren die Umbauten an der Domhütte, der Dossenhütte und der Rotondohütte. Insgesamt erhalten die Projekte 1,16 Millionen Franken aus dem zentralen Hüttenfonds. Überdies führten Sektionen bei sieben Hütten Unterhaltsarbeiten in der Höhe von fast 900 000 Franken aus und unterhielten Wege für 35 000 Franken. Zusammen mit den Beiträgen an Projekte im Energie- und Abwasserbereich ( rund 68 000 Franken ) beliefen sich hier die Zuschüsse aus dem Hüttenfonds auf rund 290 000 Franken.

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